Unterstützung Instrumente heraushören

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Kater Blau
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Guten Tag,

ich möchte euch um Unterstützung beim Heraushören einiger Instrumente im angehängten Musikstück bitten.

1.) Welche Instrumente bilden bei Minute 0:40 die Melodiestimme? Ich höre auf jeden Fall eine Oboe in der zweigetrichenen Oktave. Vom Höreindruck scheinen allerdings noch weitere Instrumente beteiligt zu sein.

2.) Vermutet ihr bei Minute 0:30 eine Oboe oder doch eher ein Englisch Horn? Spielbar wäre die Melodie in der eingestrichenen Oktave auf beiden Instrumenten.

3.) Bei 1:08 wird die zuvor vom Cembalo gespielte Melodie von einem flötenartigen Instrument weitergeführt. Bei Verwendung der Querflöten in meiner DAW ist mir aufgefallen, dass dieser Klang nicht so recht zu passen scheint. Handelt es sich vielleicht um eine andere Flötengattung?

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar und wünsche euch noch ein schönes Wochenende!


View: https://youtu.be/uDKi__aW7pE
 
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Gute Fragen.

Als Gedankenanstoss: FALLS sich diese Produktion kein Orchester leistete, kommt die gesamte Elektronik in Frage, wie etwa:
  • Sampler der klassischen Instrumente
  • Synthese (zB. Integra 7, s.u. Die Klassik-Abteilung ist ebenfalls gut)
  • (Analoge) Synthesizer wie etwa den UB-XA
  • u.a.
und damit die gesamte weiter Signalbearbeitung oft schon vor dem Mischpult (EQ, Reverb, Kompression usw. usw.).

Je nachdem sind die Klangfarben sehr nahe am Original, oder leicht davon abweichend. Siehe dazu letztes Video, das ähnlich zu einem Blasinstrument klingt und doch anders ist ... i.W. über Sägezahnpulse ...


View: https://www.youtube.com/watch?v=zt5Kh3p556Y


View: https://www.youtube.com/watch?v=QIyI5IpoFXQ

~~~

Integra 7 mit Streichern:


View: https://www.youtube.com/watch?v=5vmg_oPez_g
 
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Mit Musiktheorie haben deine Fragen ja nun doch sehr wenig zu tun. Aber vielleicht verirrt sich ja ein Orchester-Ohr hierher.

Das ist schon eine ziemlich spezielle Herangehensweise an die Musik: Wie @MS-SPO schon anspricht, könnte es sich durchaus bereits im Original um digital zusammengestellte VST-Musik handeln. Und du willst sie jetzt wieder mit Hilfe von VSTs möglichst originalgetreu nachbauen. Musik wie Lego. Wo ist der Witz? Du könntest sie damit noch lange nicht als deine Musik reklamieren.

Zu Frage 1: Kann sein, dass das eine Oboe ist. Evtl. zusammen mit Violine und Flöte.

Frage 2 kann am besten ein/e Oboist/in beantworten.

Zu Frage 3: Ich höre da eine Flöte, durchaus eine normale Quer-/Traversflöte. Wenn die nicht identisch klingt mit deinem Flöten-VSTi, bin ich ja froh - dann haben die nicht-virtuellen Instrumente den virutellen ja doch noch Variationsmöglichkeiten voraus. Schon von ihrem Material her: Gold, Silber, diverse Metall-Legierungen, Messing, Holz...
 
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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten!

Also, meine Frage war eher unter der Voraussetzung gestellt, dass es sich um ein richtiges Orchester, um Orchesterbibliotheken oder möglicherweise auch um einen Mix handelt. An synthetische Instrumente hatte ich jetzt nicht gedacht.

Mit Musiktheorie haben deine Fragen ja nun doch sehr wenig zu tun.

An deutschen Hochschulen gehört das Fach Instrumentenkunde durchaus zum festen Kanon im Studiengang Musiktheorie. :opa:


Und du willst sie jetzt wieder mit Hilfe von VSTs möglichst originalgetreu nachbauen. Musik wie Lego. Wo ist der Witz? Du könntest sie damit noch lange nicht als deine Musik reklamieren.

Heraushören ist immer eine gute Übung! Wer zeitgenössische Musik verstehen und von den Komponisten lernen will kann diese Partituren i.d.R. nicht käuflich erwerben. Sonst würde ich das bestimmt tun. Ich habe schon bei einigen Orchesterauftritten im Videospielbereich bei den entsprechenden Stellen angefragt. Jedes Mal eine Absage, Grund: Urheberrecht und (Exklusiv-)Lizenzen mit verschiedenen Rechteinhabern.


Zu Frage 1: Kann sein, dass das eine Oboe ist. Evtl. zusammen mit Violine und Flöte.

In welchem Register spielen hier die Violine und Flöte? Mit der Oboe im Einklang in der zweigestrichenen Oktave oder in Oktavkopplungen?


Zu Frage 3: Ich höre da eine Flöte, durchaus eine normale Quer-/Traversflöte.

Darum ging es mir in der Tat: Ob das nicht vielleicht eine ältere Flötengattung ist. Erinnert mich zumindest irgendwie an einige Aufnahmen von Barockorchestern. Traversflöte meinst du? Eine andere Flöte käme nicht in Frage?
 
An synthetische Instrumente hatte ich jetzt nicht gedacht.
Ich auch nicht, mir kommt das sehr natürlich klingend vor. Ob eine "Library" so eine Solo-Violine liefern und ob ein Tastenspieler die dann auch noch so zum Klingen bringen kann, das weiß ich allerdings nicht.

Wir sind in E-Dur, die erste Melodie wird von der Violine in der zweigestrichenen Oktav auf der Terz beginnend gespielt, die zweite Melodie bei 0:30 erklingt eine Oktav tiefer, wegen des nasalen Klangs tippe ich auf Oboe.
Bei 0:59, beginnt das Cembalo wieder die erste Melodie in der eingestrichenen Oktav auf dem gis, schließlich wiederholt sie die Flöte eine Oktav höher.
1760196298334.png

Darum ging es mir in der Tat: Ob das nicht vielleicht eine ältere Flötengattung ist.
Wenn ich raten darf, würde ich wegen des angenehm holzigen und dabei vollen Klanges auf eine (moderne) Altblockflöte tippen.

Gruß Claus
 
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die zweite Melodie bei 0:30 erklingt eine Oktvav tiefer, wegen des nasalen Klangs tippe ich auf Oboe.

Hätte ich auch vermutet. Wie steht ihr denn grundsätzlich bei der heutigen Oboe zum tiefen Register? Hier werden die tiefsten Töne bis zum kleinen h nur kurz gestreift. In Instrumentationslehren dagegen wird wegen des groben Klanges jedoch eher vom Gebrauch abgeraten. Der Klang kommt mir hier allerdings nicht allzu grob vor. Ich wäre über eure Ansichten hierzu gespannt!


Wenn ich raten darf, würde ich wegen des angenehm holzigen und dabei vollen Klanges auf eine (moderne) Altblockflöte tippen.

Das ist doch mal ein ganz konkreter Tipp, danke dir Claus! Jetzt müsste ich nur noch eine Library mit entsprechendem Instrument bekommen die mit MuseSounds kompatibel ist.


In welchem Register spielen hier die Violine und Flöte? Mit der Oboe im Einklang in der zweigestrichenen Oktave oder in Oktavkopplungen?

Hättest du noch zu Frage 1 (Minute 0:40) eine Idee was das für eine Kombination sein könnte mit entsprechenden Oktavlagen. Ich finde diesen Klang wirklich wunderschön, kann es allerdings nicht genau bestimmten, da die Instrumente zu sehr miteinander verschmelzen. Ich höre nur die Oboe etwas heraus.
 
Ich wäre über eure Ansichten hierzu gespannt!
Das ist schon eine sehr spezielle Frage, die im Board daher wahrscheinlich nur von (wenigen) Oboisten beantwortet werden kann. Ich denke beim Klang der Oboe unwillkürlich vor allem an Tanita Tikaram, Twist In My Sobriety.

Jetzt müsste ich nur noch eine Library mit entsprechendem Instrument bekommen die mit MuseSounds kompatibel ist.
MuseSounds kenne ich nicht, ich würde solche "Insel-Lösungen" auch nicht verwenden. Üblichere VST-Libraries lassen sich in DAWs laden, z.B. Reaper.

Hättest du noch zu Frage 1 (Minute 0:40) eine Idee
Es ist für mich einfacher, ganz von Anfang an zu beschreiben., schon ab da bleiben es im Grunde die gleichen Instrumente.
Die Instrumente der ersten kurzen, tiefen Töne halte ich für Fagott, die Nachschläge Klarinetten und Oboe, und der metallische Ton mit dem langen Ausklang kommt vom Glockenspiel (sieht aus wie ein kleines Vibraphon), das noch erweitert eingesetzt werden wird.

Ab ca. 0:10 vor gleichem Hintergrund die erste Melodie auf der Violine, dazu gedämpfter Schellenkranz.
Ab 0:20 Wiederholung der Melodie durch Violine und Flöte, beim melodischen Abschluss dazu (überwiegend Pizzicato-)Streicher, Klarinetten und Oboe, im Hintergrund Glockenspiel und gedämpfter Schellenkranz.

Ab ca. 0:30 Oboe plus Glockenspiel plus Streichquartett (2 Violinen, Bratsche, Cello) und Streicher-Pizzicato. Der gezupfte Bass (ggf. vom Cello?) wird zumindest zum Abschluss der Phrase mit dem Fagott gedoppelt.

Ab 0:40 Im Bass Fagott und Pizzicato-Stings (Celli?), darüber die Melodie von mehreren (Quer-)Flöten, im Hintergrund ein Alberti-Bass vom Cembalo in der eingestrichenen Oktav.
Der Lauf nach unten zum Schluss der Phrase kommt meines Erachtens vor allem von Karinetten plus Flöten, im Hintergrund wie gehabt Fagott und neben den Pizzicato Streichern auch "normale" Streicher (arco ordinario), die letzten Töne kommen von Schellenkranz und "medium pitch" Block (Percussion).

Die Oktavlagen sind die üblichen der Instrumente, da habe ich keine Ausreißer gehört.

Dann ab ca 1.00 die Melodie auf dem (für mich digitalen) Cembalo aka Harpsichord.

Die Violine der ersten Melodie klingt auf dem Kopfhörer (FiiO FT 1 Pro) noch mehr nach einem akustischen Instrument, das "live" eingespielt wurde.
Für das komplette Arrangement würde ich das nicht behaupten wollen - aber ich weiß auch nicht, was beim Mix so Alles passieren kann.

Gruß Claus
 
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Vielen Dank, Claus, für deine detaillierte Analyse! Das hilft mir sehr weiter meine bisherige Transkription mit deinem Höreindruck zu vergleichen!

die letzten Töne kommen von Schellenkranz und "medium pitch" Block (Percussion).

Hatte ich jetzt bisher als Wirbel des Tamburins herausgehört gehabt.

ich für Fagott, die Nachschläge Klarinetten und Oboe, und der metallische Ton mit dem langen Ausklang kommt vom Glockenspiel

Hab ich auch notiert gehabt. Außerdem höre ich noch eine Triangel.
 
Hatte ich jetzt bisher als Wirbel des Tamburins herausgehört gehabt.
Ein Tamburin hat normalerweise ein Fell und resoniert, ein Schellenkranz ist nur ein Ring (oder Teil davon) ohne Fell. Das ermöglicht auch ein Geräusch ähnlich einer nicht ganz geschlossenen Hi-Hat.

Triangel wäre am Anfang möglich, aber dazu müsste sie auf den Ton gestimmt sein. Sie macht allerdings wenig Sinn, wenn der Percussionist gleich darauf ein Glockenspiel braucht.

Über meine Edifier gehört (BT Kopplung ans Notebook) hatte ich zuerst auch auf Triangel getippt, weil die folgende Begleitung auf dem Glockenspiel zumindest bei Zimmerlautstärke nicht hörbar war. Mit den FiiO FT1 Pro war die Wiedergabe insgesamt natürlich wesentlich detailreicher und das Durchhören entsprechend einfacher.

Das hilft mir sehr weiter meine bisherige Transkription mit deinem Höreindruck zu vergleichen!
Du willst das Stück in der Orchestrierung aufschreiben? :eek2:

Gruß Claus
 
Grund: Korrekturen, letzten Absatz ergänzt
Zuletzt bearbeitet:
Ein Tamburin hat normalerweise ein Fell und resoniert
Lässt sich aber auch ziemlich trocken anschlagen, indem man z.B mit der linken Hand das Fell dämpft. Halte beides für möglich, den Schellenring aber für wahrscheinlich, weil eben gar kein typischer Tambourin-Klang zu hören ist.
 
Triangel wäre am Anfang möglich, aber dazu müsste sie auf den Ton gestimmt sein. Sie macht allerdings wenig Sinn, wenn der Percussionist gleich darauf ein Glockenspiel braucht.

Im Musikstück kommt sowohl ein Glockenspiel, als auch die Triangel vor. Direkt zu Beginn ertönt das Glockenspiel mit Ton e über Akkord E-Dur. Über A-Dur (Bass E) erklingt dann die dumpfer klingende Triangel. Das wird dann noch einmal wiederholt.

Lässt sich aber auch ziemlich trocken anschlagen, indem man z.B mit der linken Hand das Fell dämpft. Halte beides für möglich, den Schellenring aber für wahrscheinlich, weil eben gar kein typischer Tambourin-Klang zu hören ist.

Wusste nicht, dass es da Unterschiede gibt zwischen Schellenkranz und Tamburin. Dachte das wäre so ähnlich. Bei meinem Programm gibt es leider allerdings nur das Tamburin zur Auswahl. Kenne in Orchesterstücken auch eher das Tamburin.

Du willst das Stück in der Orchestrierung aufschreiben? :eek2:

Ja, das mache ich schon seit vielen Jahren so, seitdem ich begonnen habe mich mit Instrumentation zu beschäftigen. Vieles allerdings nur auszugsweise, aber dieses Stück ist ja nicht sonderlich lang und habe immer mal wieder an dieser Transkription gearbeitet, aber bei einigen Fragen wie das mit der Flötengattung oder der bestimmten Klangkombination bei 0:40 kam ich alleine einfach nicht mehr weiter und war auf eure Hilfe angewiesen. Alles kann ich natürlich nicht zu 100% abbilden.

Ich finde an diesem Stück besonders schön wie differenziert das Cembalo in dieser Instrumentation verwendet wurde: Mal im Hintergrund als nachschlagende Akkorde, dann mit begleitenden Alberti-Bässen. Beim Lauf nach unten zeichnet das Cembalo die Melodie perkussiv nach. Später tritt es dann solistisch mit seinen schönen Verzierungen auf. Da kann ich eine Menge lernen. Auch die Kopplungen bestimmter Stimmen und wie aus bestimmten Stimmen durch Vereinfachung neue geschaffen werden, finde ich sehr aufschlussreich.
 
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Triangel wäre am Anfang möglich, aber dazu müsste sie auf den Ton gestimmt sein. Sie macht allerdings wenig Sinn, wenn der Percussionist gleich darauf ein Glockenspiel braucht.
Am Anfang hört man sowohl Triangel als auch Glockenspiel, das macht klanglich auch absolut Sinn, sind einfach unterschiedliche Sounds, die sich nicht gegenseitig substituieren können.

Triangeln sind nicht gestimmt und lassen sich in jeder Tonart ohne Dissonanz verwenden. Man ordnet sie deshalb auch nicht total ein, sondern nach Durchmesser. Kleinere klingen erwartungsgemäß höher als große, und das kann in der Komposition natürlich intendiert sein.

Ob "der" Percussionist nicht vielleicht aus mehreren Schlagwerkern besteht, wissen wir ebenfalls nicht, schließlich gibt es meistens mehrere davon im Orchester, und die Aufteilung der Stimmen variiert durchaus rein nach logistischen Aspekten. Aber auch ein Einzelschlag auf der Triangel lässt sich im Setup integrieren, sogar ganz ohne Schlegelwechsel z.B. mit der Miller Machine
 
1.) Welche Instrumente bilden bei Minute 0:40 die Melodiestimme? Ich höre auf jeden Fall eine Oboe in der zweigetrichenen Oktave. Vom Höreindruck scheinen allerdings noch weitere Instrumente beteiligt zu sein.
Flöte, Oboe und Horn höre ich.

2.) Vermutet ihr bei Minute 0:30 eine Oboe oder doch eher ein Englisch Horn? Spielbar wäre die Melodie in der eingestrichenen Oktave auf beiden Instrumenten.
Ja, aber ein Englisch Horn würde deutlich voller und größer klingen. Da ist die Oboe am unteren Rand ihres Tonumfangs unterwegs.

3.) Bei 1:08 wird die zuvor vom Cembalo gespielte Melodie von einem flötenartigen Instrument weitergeführt. Bei Verwendung der Querflöten in meiner DAW ist mir aufgefallen, dass dieser Klang nicht so recht zu passen scheint. Handelt es sich vielleicht um eine andere Flötengattung?
Ich höre eine Piccoloflöte im mittleren Register.

Angehängt als PDF ist das, was ich höre.
 

Anhänge

  • Tokiwadai Dormitory - 01 - Partitur.pdf
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Grund: PDF korrigiert+aktualisiert
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Hallo HaraldS,

vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, eine detaillierte Transkription des Stückes zu erstellen! Das ist wirklich toll von dir und hilft mir enorm weiter!

Flöte, Oboe und Horn höre ich.
Ich höre eine Piccoloflöte im mittleren Register.
Da ist die Oboe am unteren Rand ihres Tonumfangs unterwegs.

Vielen Dank für deine Tipps! Nach einiger Recherche konnte ich herausfinden, dass der Soundtrack wohl in einem Tonstudio aufgenommen wurde. Aus kosten- und platztechnischen Gründen ist es vielleicht auch effizienter sich neben Streichern mit einfachem Holz (Flöte (+Piccolo), Oboe, Klarinette, Fagott und Horn zu begnügen). Letztlich geht es ja bei jeder Produktion auch um einen gewissen Kostenrahmen, welcher nicht beliebig überschritten werden kann...
 
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An deutschen Hochschulen gehört das Fach Instrumentenkunde durchaus zum festen Kanon im Studiengang Musiktheorie.
Instrumentenkunde haben soweit ich weiß alle Studienrichtungen. Außer vielleicht Sänger 😬

Die Frage gehört auch mMn nicht ins Musiktheorieforum, sondern wäre bei Kompositionslehre/Arrangement besser aufgehoben.
 
Musiktheorie ist als Fachbereich im Musiker-Board ganz wesentlich pragmatisch, organisatorisch und in gut 20 Jahren Entwicklung begründet. Die letzte große Umstrukturierung war ca. 2016 und derzeit steht keine weitere an.
Bei uns umfasst die Musiktheorie damit alles, was in ihrer Baumstruktur an Subforen, Themen und Beiträgen abgebildet ist.

Über das beste Plätzchen eines Themas kann man sicher öfter nachdenken. Was meinen Gedankengang zu dieser Diskussion betrifft: der Themenstifter wollte es so, ich fand es regelkonform und komme auch nachträglich zum Schluss, dass es eine interessante und fruchtbare "Aufgabenunterstützung" war.

An den Bereich Arrangement würde ich eher bei einer eigenen, deutlich vom Original unterscheidbaren Fassung denken. Komposition kann ich mir am besten vorstellen, wenn ein eigenes Werk vorliegt, das über die Diskusssion im Board in irgendeiner Weise bearbeitet werden soll.

Gruß Claus
 
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Hallo HaraldS, vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, eine detaillierte Transkription des Stückes zu erstellen! Das ist wirklich toll von dir und hilft mir enorm weiter!
Gerne. In der Tat ist das Heraushören eine gute Übung, die ich früher viel gemacht habe, aber die trainiert werden muss.
Vielen Dank für deine Tipps! Nach einiger Recherche konnte ich herausfinden, dass der Soundtrack wohl in einem Tonstudio aufgenommen wurde. Aus kosten- und platztechnischen Gründen ist es vielleicht auch effizienter sich neben Streichern mit einfachem Holz (Flöte (+Piccolo), Oboe, Klarinette, Fagott und Horn zu begnügen). Letztlich geht es ja bei jeder Produktion auch um einen gewissen Kostenrahmen, welcher nicht beliebig überschritten werden kann...
Ich denke mal, das die Instrumentation (z.b. einfache Holzbläser) mit Bezug zur Szene gewählt wurde. So wie ich die Story überblicke (ich kenne den Film nicht genau), ist das die Musik zum Tokiwadai Dormitory, also eines Wohnhauses für Schülerinnen. Da spielen simple, liebe und nette Klänge eine Rolle - wahrscheinlich, um einen Kontrast zur dunklen Sci-Fi-Fantasywelt zu schaffen, der in den Charaktären ja ebenso angelegt ist.

Es gibt übrigens eine andere Versionen der gleichen Musik, die viel mechanischer klingt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=tjEIoTxDOvE

Diese Version hat im 3.Takt der Melodie auf Schlag 3 und 4 (in meinen Noten ist das Takt 7 Schlag 3 und 4) übrigens deutlicher eine Doppeldominante statt einer Subdominantparallelen (F#-Dur statt F#-moll wie ich herausgehört habe). Gleichzeitig ist sie erkennbar mechanischer produziert, d.h. mit quantisierten synthetischen Sounds. Es gibt auch ein Gitarren-Cover, das aber meiner Meinung nach keine neuen Erkenntnisse bringt, sondern ein Arrangement darstellt.

An deutschen Hochschulen gehört das Fach Instrumentenkunde durchaus zum festen Kanon im Studiengang Musiktheorie. :opa:
Ja, Instrumentenkunde gibt es - das ist aber eher ein Kennen- und Beherrschen-lernen der Systematik von Instrumentenkunde. Die ganze Geschichte mit Idiophonen, Aerophonen, Elektrophonen... das hilft zwar, aber führt nicht direkt zum Heraushören oder zum Transkribieren. Was beim Heraushören hilft, ist Erfahrung mit echten Instrumenten, wie die in verschiedenen Situationen klingen.

Heraushören ist immer eine gute Übung! Wer zeitgenössische Musik verstehen und von den Komponisten lernen will kann diese Partituren i.d.R. nicht käuflich erwerben. Sonst würde ich das bestimmt tun. Ich habe schon bei einigen Orchesterauftritten im Videospielbereich bei den entsprechenden Stellen angefragt. Jedes Mal eine Absage, Grund: Urheberrecht und (Exklusiv-)Lizenzen mit verschiedenen Rechteinhabern.
Orchester im Videospielbereich haben ihre Noten aber auch irgendwoher. Ich bin Orchesterbibliothekar bei einem Sinfonieorchester und da u.a. für die Notenbeschaffung zuständig. Da gibt es sicher Verlage, Komponisten und Dirigenten, bei denen man solche Noten von Videospielmusik bekommen kann bzw. einsehen könnte. Es gibt wahrscheinlich nicht alles käuflich oder leihweise, aber vieles. Selbst die Filmmusikwerke von John Williams sind ja ziemlich problemlos erhältlich.

Heraushören kann man übrigens trainieren und lernen - vielleicht kennst du auch die Lernwege. Nur falls noch nicht, diese Bereiche helfen:
  • traditionelle Gehörbildung ist wichtig (Intervalle, Akkordtypen)
  • grundlegende allgemeine Musiklehre (um überhaupt alles aufschreiben zu können, was man hört)
  • Harmonielehre (um die Wahrscheinlichkeit von Harmonien einzugrenzen)
  • Instrumentenkunde (um einzuschätzen, welches Instrument welche Rolle übernehmen kann)
  • Instrumentationskunde (um bei Mischklängen zumindest mit einer Wahrscheinlichkeit sagen zu können, aus was sie bestehen)
  • logisches Denken (z.B. welche Stimmung der Komponist anstrebt oder wie der Arrangeur die Sounds und Kräfte der Spieler nutzt)
 
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Da spielen simple, liebe und nette Klänge eine Rolle - wahrscheinlich, um einen Kontrast zur dunklen Sci-Fi-Fantasywelt zu schaffen, der in den Charaktären ja ebenso angelegt ist.

Ja, kann sein, dass das ein Grund ist. Es ist v.a. ein Wohnheim für Schülerinnen aus sehr gutem Hause. Vermutlich wurde deshalb der Esprit eines fröhlich-beschwingten Orchesterstückes genutzt.

Und ja, die meisten anderen Stücke des Soundtracks sind eher eine Kombination aus traditionellen Instrumenten und elektronischer Musik. Es geht im Film und der Serie im Grunde um den Dualismus zwischen Kirche und Wissenschaft. Kirche könnte durch Choräle, Orgel-Toccaten o. Ä. und die Wissenschaft durch elektronische Sounds dargestellt werden. Zumindest habe ich die Vermutung, dass das so die grundlegende Idee der Komponistin war und es sich mit Ausnahmen durch den gesamten Soundtrack so durchzieht.

Es gibt übrigens eine andere Versionen der gleichen Musik, die viel mechanischer klingt

Ja, das ist die ursprüngliche Version des Stückes. Für den später erschienenen Film wurde diese überarbeitet und klingt finde ich in dieser Movie-Fassung deutlich schöner. Bzw. mag die alte Version eigentlich nicht mehr so gerne.

Orchester im Videospielbereich haben ihre Noten aber auch irgendwoher. Ich bin Orchesterbibliothekar bei einem Sinfonieorchester und da u.a. für die Notenbeschaffung zuständig. Da gibt es sicher Verlage, Komponisten und Dirigenten, bei denen man solche Noten von Videospielmusik bekommen kann bzw. einsehen könnte. Es gibt wahrscheinlich nicht alles käuflich oder leihweise, aber vieles. Selbst die Filmmusikwerke von John Williams sind ja ziemlich problemlos erhältlich.

Also das ist meiner Erfahrung nach halt immer so eine Sache. Meine damals gestellten Anfragen wurden in etwa so beantwortet:

Leiterin eines Notenarchives eines bekannten Rundfunkes:

"Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen die Partitur weder ausleihen noch als Kopie zur Verfügung stellen.

Anfragen aus der Wissenschaft unterstützen wir unter Einhaltung des Urheberrechts gerne, können dies aus Kapazitätsgründen allerdings erst ab Masterarbeiten tun.

Für private Anfragen haben wir leider keine Personalkapazitäten."

Eine andere wiederum so (CEO eines Orchesters in Schweden):

"I'm happy you're interested in game music.
Unfortunately, I can't provide you with our scores for two reasons.

The first is that these concerts are our livelyhood, and one of our largest costs/investments are the creation of custom scores. If we sold/shared them, other orchestras would start using them without hiring us and that would in the long run put us out of business.

The second reason is that I'm under contract with the game companies (Nintendo in this case) not to provide these notes to any third party. So legally I'm just not allowed to share them with anybody."


Ja, Instrumentenkunde gibt es - das ist aber eher ein Kennen- und Beherrschen-lernen der Systematik von Instrumentenkunde.

Also wir hatten im Studium einen Kurs zur Instrumentation. Dort haben wir auch selbst Stücke für Orchester vorzugsweise im klassischen und frühromantischen Stil arrangiert. Außerdem habe ich einige bekannte Lehrbücher von Sevsay, Herrmann, Ulrich Kaiser usw. genutzt um mehr und mehr zu lernen und habe auch selbst privat einige Arrangements erstellt.

Leider gibt es auch nach etwa 5 Jahren Trainings immer noch Klangverbindungen die ich nicht mit Sicherheit heraushören kann. Manchmal sind es auch Details wie z.B. eben die Frage, ob es sich nun um eine Oboe im tiefen Register oder doch vielleicht um ein Englisch Horn handeln könnte. Sehr Schwer fällt mir auch die Notation von Bläsersätzen im Tutti bzw. wenn diese als harmonische Grundierung im Hintergrund verwendet werden. Unser Dozent meinte zwar, dass es in Tuttis und größer angelegten Bläserwänden nicht wirklich auf das einzelne Instrument ankäme, aber interessieren tut es mich doch, zumal man sehr viel durch andere Arrangeure und Komponisten lernen kann und es hier auch unterschiedliche Techniken gibt.
 
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Leiterin eines Notenarchives eines bekannten Rundfunkes: "Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen die Partitur weder ausleihen noch als Kopie zur Verfügung stellen. Anfragen aus der Wissenschaft unterstützen wir unter Einhaltung des Urheberrechts gerne, können dies aus Kapazitätsgründen allerdings erst ab Masterarbeiten tun. Für private Anfragen haben wir leider keine Personalkapazitäten."
Eine andere wiederum so (CEO eines Orchesters in Schweden): "I'm happy you're interested in game music. Unfortunately, I can't provide you with our scores for two reasons. [...]
Ja, an Privatpersonen wird da nichts so schnell weitergegeben, aus gutem Grund.

Was ist denn dein langfristiges Hauptziel: Heraushören lernen, musikalische Analyse lernen, Komposition für Games lernen, Produktion von fertigen Soundtracks lernen? Wenn du jetzt "alles gleichzeitig" antwortest, wird dich evtl. eine zu geringe Fokussierung vom Erreichen von Zwischenzielen abbringen.

Games-Musik kann halt stilistisch extrem vielseitig sein. Dein eingangs gepostetes Video ist eher traditionell, da es mit traditionellen Methoden der Orchesterwelt beschreibbar, realisierbar und auch wieder aus dem Audiomaterial in Noten zurück übersetzbar ist. Andere Games arbeiten mit vollkommen anderen Stilistiken, die sich traditioneller Notation entziehen. Hast du einen stilistischen Fokus?

Also wir hatten im Studium einen Kurs zur Instrumentation.
Was hast du denn studiert? Bei mir war es Lehramt Musik und Instrumentalpädagogik.

Leider gibt es auch nach etwa 5 Jahren Trainings immer noch Klangverbindungen die ich nicht mit Sicherheit heraushören kann. Manchmal sind es auch Details wie z.B. eben die Frage, ob es sich nun um eine Oboe im tiefen Register oder doch vielleicht um ein Englisch Horn handeln könnte.
Du kennst doch Dvoraks 9.Sinfonie "Aus der neuen Welt", den 2.Satz? So klingt ein Englisch Horn, und in "Tokiwadai Dormitory" ist die tiefe Lage der Melodie ähnlich, der Klangcharakter des fraglichen Instruments aber heller. Daher eher Oboe. Ich liege auch nicht immer richtig mit meinen Vermutungen oder Einschätzungen, aber mit solchen Vergleichen (und zusammen mit der Kenntnis der Tonumfänge) kann man begründeter entscheiden. In der Tat ist die Entscheidung nicht simpel, aber mit einem Englisch Horn bekäme der Holzbläserklang mehr Schwere und Tiefe. Die Leichtigkeit spricht eher für Oboe.

Sehr Schwer fällt mir auch die Notation von Bläsersätzen im Tutti bzw. wenn diese als harmonische Grundierung im Hintergrund verwendet werden. Unser Dozent meinte zwar, dass es in Tuttis und größer angelegten Bläserwänden nicht wirklich auf das einzelne Instrument ankäme, aber interessieren tut es mich doch, zumal man sehr viel durch andere Arrangeure und Komponisten lernen kann und es hier auch unterschiedliche Techniken gibt.
Für Bläsersätze im Tutti gibt es ja nun auch unterschiedliche stilistische Ideale. Im Orchester gibt es schon Unterschiede, wie Mozart und z.B. Wagner Bläser orchestrieren, viel mehr noch aber gibt es natürlich in der Popularmusik z.B. bei Big-Bands Unterschiede, welche Bläser welche Rollen übernehmen.
Ist es eher das Heraushören oder das eigene Schreiben, was für dich problematisch ist? Das wäre auch ggf. ein Thema für einen eigenen Thread.
 
Was ist denn dein langfristiges Hauptziel: Heraushören lernen, musikalische Analyse lernen, Komposition für Games lernen, Produktion von fertigen Soundtracks lernen?

Mein Hauptziel ist es Heraushören lernen.

Games-Musik kann halt stilistisch extrem vielseitig sein. Dein eingangs gepostetes Video ist eher traditionell, da es mit traditionellen Methoden der Orchesterwelt beschreibbar, realisierbar und auch wieder aus dem Audiomaterial in Noten zurück übersetzbar ist. Andere Games arbeiten mit vollkommen anderen Stilistiken, die sich traditioneller Notation entziehen. Hast du einen stilistischen Fokus?

Ja, ich möchte im Grunde weiter traditionelle Orchestermusik heraushören lernen.

Im Grunde stelle ich es mir so vor:

Hören -> In Noten zurückübersetzen -> Schauen, was ich von der Instrumentation für Rückschlüsse ziehen kann -> Techniken, Klangverbindungen etc. in eigenen Instrumentationen verwenden.

Du kennst doch Dvoraks 9.Sinfonie "Aus der neuen Welt", den 2.Satz? So klingt ein Englisch Horn, und in "Tokiwadai Dormitory" ist die tiefe Lage der Melodie ähnlich, der Klangcharakter des fraglichen Instruments aber heller. Daher eher Oboe. Ich liege auch nicht immer richtig mit meinen Vermutungen oder Einschätzungen, aber mit solchen Vergleichen (und zusammen mit der Kenntnis der Tonumfänge) kann man begründeter entscheiden.

Ja, klar kenne ich die neue Welt und v.a. den zweiten Satz. Das ist ja quasi das Paradebeispiel für das Englisch Horn.

Ich habe teils beim Heraushören auch mit Tonumfang argumentiert. Wenn das fragliche Instrument Töne unterhalb des Tonumfanges der Oboe spielt, muss es ja ein Englisch Horn sein.

Ich bin aber immer so unsicher, weil ich eine gewisse Furcht vor der tiefen Lage der Oboe habe. Unser Dozent hat uns immer geraten, das tiefe Register der Oboe lieber nicht zu verwenden, sondern besser den Tonbereich eingestrichenes g bis dreigestrichenes d, da die mittlere und hohe Lage die besten Töne der Oboe seien und das tiefe (böse) Register auf einem Englisch Horn viel besser klingt. Ich finde allerdings, dass sich in meinem Beispielstück vom Ausgangspost das tiefe Oboensolo sehr passabel anhört und befürchte, dass in zeitgenössischen Orchesterwerken das tiefe Oboenregister sehr viel häufiger zu hören ist, als in früheren Epochen. Nach meinen Recherchen wurde dieses Register klanglich von den Instrumentenbauern immer weiter verfeinert. In verschiedenen Instrumentationlehren hat es allerdings immer noch den Ruf "lieber Finger weg!"


In der Tat ist die Entscheidung nicht simpel, aber mit einem Englisch Horn bekäme der Holzbläserklang mehr Schwere und Tiefe. Die Leichtigkeit spricht eher für Oboe.

Ich versuche mal mit deinem Tipp mir in Zukunft fragliche Stellen bewusst anzuhören. Gut ist natürlich auch, wenn man in einem Konzert Nahaufnahmen der Instrumente sieht. Dann kann ich auch sehen, was es genau für ein Instrument ist.

Ja, an Privatpersonen wird da nichts so schnell weitergegeben, aus gutem Grund.

Denkst du, es wäre in solchen Fällen vielleicht möglich das Deckblatt mit Aufführung der verwendeten Instrumente zu erhalten? Das würde ja auch schon ein wenig helfen.

Ist es eher das Heraushören oder das eigene Schreiben, was für dich problematisch ist?

Eher das Heraushören. Das eigene Schreiben mache ich mehr intuitiv und auch aus Gewohnheit. Beim Heraushören beginne ich fast immer mit besonders gut zu hörenden Stimmen (z.B. eine besonders hervortretende Cellostimme, Melodiestimmen, Bassstimme, Liegetöne.

Schwer fällt es mir, wenn es z.B. blockartige Akkorde oder zweistimmige Klänge sind (z.B. kann ich das 1. hohe Horn besser, als das tiefe 2. Horn hören).
 
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