Erfahrungen mit "Pay to play"

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Hallo Leute,
habe hier im Forum in dem Ein oder anderem Thread gelesen, daß es hier zu Lande auch die (Un) Sitte des "Pay to play" geben soll.
Selber habe ich bis dato noch nichts davon mitbekommen, warscheinlich, weil ich schon zu lange im Geschäft oder gegen neue Trends immun bin.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Welche Grunde sprechen dafür oder dagegen ein Startgeld zu bezahlen?
Was ist für euch "Pay to play"? Auch schon, wenn ihr auf den Unkosten für einen Auftritt "sitzen" bleibt (Spritkosten, Unterkunft, Verpflegung)?

Was wird einem für das Startgeld geboten, sind`s nur mäßige Veranstaltungen oder bekommt man eine Lokation, Publikum, Feedback, die das ganze rechtfertigen?


Zur Zeit organisiere ich den Ablauf einer eigenen Veranstaltung in Köln und hatte dafür, hier im Board nach Bands gesucht, und auch reichlich Resonanz erhalten. Die Bands bekommen keine Gage und kein Spritgeld, alles andere ist inclusive. Ist das auch schon "Pay to play"?
Bei der riesigen Resonanz hätte ich wirklich daraus ein 2 Tage Festival machen können. (...netter Gedanke :gruebel:)
Schaue ich mal auf die errechneten Unkosten für diese geplante Veranstaltung, könnte man ohne Zuzahlung das, so eigentlich nicht durchziehen.
Glücklicherweise hilft da der Umstand, daß man nach Ausschöpfung aller Beziehungen (Halle, Licht, Ton, Catering, etc) auf Kosten im Bereich von unter 5000 Euro kommt und diese auch noch "anderweitig verbucht" werden.

Ich denke, wenn ich gewollt hätte, hätte dieser Aufruf auch ein entsprechendes lohnendes Geschäft werden können.
Meine Meinung zu "Pay to play":

Wenn die Bedingungen stimmen und man sich entsprechend präsentieren kann, ist es eine Art "Werbekosten"
Wenn es der Geschäftemacherei und der Profitgier dient, dann auf keinem Fall.

Wie ist eure Meinung?
 
Eigenschaft
 
Meine Meinung?
Leistung und Gegenleistung müssen im richtigen Verhältnis stehen.
Wenn eine Band sehr gut ist und viele Leute zieht, bietet Sie eine Leistung an, die in irgendeiner Form honoriert werden muss. In einigen wenigen Fällen kann für uns der Spaß- oder Werbefaktor dafür sorgen, dass die Gage zweitrangig wird. Beispiele? Vorprogramm eines Stars, Ein sehr gut besuchtes Benefizkonzert oder irgendetwas was sehr viel Spaß und eine Bombenstimmung garantiert. Je besser eine Band etabliert ist, desto häufiger bekommt sie all das PLUS eine ordentliche Gage.

Insbesondere Newcomer und Bands mit Eigenkompositionen sind ein dankbares Opfer für "Pay to play". Die freuen sich riesig raus aus dem Proberaum zu kommen und Bühnenluft zu schnuppern. Die Frage ist, ob man mit Bands, die nichts kosten die Massen zieht und hält. Es gibt sehr viele schlechte Bands und da kann selbst "kostenlos" viel zu teuer sein, weil die Veranstaltung in Gefahr ist!

Von daher ärgere ich mich nicht über die ganzen Bands, die kostenlos spielen. Publikum und Veranstalter merken in der Regel den Unterschied, ob vorne eine 0 Euro oder eine 2.000€ Band spielt. Mir ist - im Coverbereich - keine tolle Band bekannt, die regelmäßig auf Gage verzichtet.

By the Way: Wenn Du mal Veranstaltungen machst, die so kalkuliert sind, dass auch für die Band etwas abfällt, darfst Du Dich gerne melden.
Hier eine Kostprobe einer Band, die so frech ist und Gage verlangt :)
 
Sehe ich eigentlich wie mein Vorredner.

Eine Band ist nichts anderes als eine Ware die Verkauft wird. genau das selbe gilt mit Slots.

Ist ein Slot sehr gefragt, d.h. sind die Bewerbungen auf den Slot so zahlreich, dass der Veranstalter sich die Band raussuchen kann, dann hat er zwei Möglichkeiten:

1)
Er bucht eine Band, die ebenfalls viele Leute zieht, und bezhalt diese für den Gig. --> Es lohnt sich für den VA:

2)
Er bucht die Band, die am meisten für den Slot bezahlt. --> Lohtn sich für den VA.

Man muss solche Pay to Play Sachen als Band aus dem Blickpunkt "Marketing" sehen. Ist es ein Slot auf einem großen Festival mit x-tausend Zuschauern oder sogar der Opener-Slot einer großen Bekannten Band, dann finde ich es als Musiker durchaus sinnvoll auch mal für nen Slot zu bezahlen. Denn effizientere Werbung kann man für seine Band nicht machen. In diesem Fall denke ich "lieber bezahlen, als den Gig nicht spielen".

Ich weiß sogar von "großen und bekannten" Bands, dass sie für Opener Slots von noch größeren Bands Geld hingelegt haben. Dies passier insbesondere dann oft, wenn die Tour nicht vom Label organisiert wird sondern von der Band/dem Management selbst. Und ist diese Band groß genug, dass sich andere bands darum reißen, die Tour als Opener zu begeliten, dann geht da schonmal einiges an geld über die theke, um den Slot zu vergeben.

Mein Fazit aus Band-Sicht:
Bringt der Slot einen erheblichen Werbenutzen für die Band, dann bin ich bereit dafür, auch dafür zu bezahlen.
 
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Alles, was LongLostHope schreibt, ergibt in sich Sinn, trotzdem habe ich große Probleme mit diesen "Pay-To-Play"-Sachen und mache sie selber nicht. Irgendwie widerspricht das meiner Grundüberzeugung, dass kulturelles Treiben gefördert und nicht behindert werden sollte. Als Musiker mit Eigenkompositionen hat man es ohnehin schwer genug gegen die ganzen Coverbands und Pay-To-Play macht die Sache nicht einfacher. Fakt ist, dass das Phänomen da ist, und das Leute das machen, daher ist die ganze Sache eigentlich schon nicht mehr diskutierbar. Das Musikbusiness ist halt unfair, da muss man sich wohl mit abfinden.

Glücklicherweise gibt es ja immer noch Veranstalter, die unbekannte Bands einladen und z.B. ein Festival hauptsächlich aus Idealismus bei kleinem Profit ausrichten. Ohne Gage zu spielen habe ich keine Probleme, man hat ja immer noch die Einnahmen vom CD und T-Shirt-Verkauf, aber Spritgeld sollte schon drin sein. Wir sind aber auch eine Amateurband und selber hauptsächlich darauf bedacht, nicht allzuviel zuzuschießen, wenn wir mal eine neue CD machen wollen. Davon, mit meiner eigenen Musik Geld zu verdienen, bin ich meilenweit entfernt, ob das Pay-To-Play ändern würde, weiss ich nicht, aber es ist nun mal leider so, dass man mit allem im Schnitt mehr Geld machen kann, als mit Musik.
 
Ich stimme dir zu Koebes. Ich finde es auch nicht unbedingt gut, dass es praktiziert wird. Aber em Ende wiege ich immer Kosten/Nutzen auf und danach entscheide ich was ich tue.

Wir sind auch eine Hobby-Band aber irgendwo hat man ja immer auch leichtes Bestreben, aus dem eigenen Kaff rauszukommen. Ich mein, wir haben zwar nen Verteibsdeal und verkaufen über den ein paar CDs im Jahr aber das ist ein klitzekleiner Tropfen auf den heißen Stein unserer Ausgaben. Und bei Gigs kommen wir selten auf Plus raus. Wenn man Spritgeld einberechnet (bei LKW + 1 bis 2 PKW sind das schonmal 200Eur für einen Gig) kommt man bei nem Gig mit normaler Gage am Ende wenns gut läuft mit 20Eur pro person raus. Für einen kompletten Tag Aufwand. Ergo: Unser Hobby kostet sowieso Geld. Also kann ich auch noch ein Bisschen mehr ausgeben, wenn ich dafür nen Gig als Opener einer ganz großen Band spielen kann.

So denke ich halt.
 
Meine Meinung?
Leistung und Gegenleistung müssen im richtigen Verhältnis stehen.
Wenn eine Band sehr gut ist und viele Leute zieht, bietet Sie eine Leistung an, die in irgendeiner Form honoriert werden muss. In einigen wenigen Fällen kann für uns der Spaß- oder Werbefaktor dafür sorgen, dass die Gage zweitrangig wird. Beispiele? Vorprogramm eines Stars, Ein sehr gut besuchtes Benefizkonzert oder irgendetwas was sehr viel Spaß und eine Bombenstimmung garantiert. Je besser eine Band etabliert ist, desto häufiger bekommt sie all das PLUS eine ordentliche Gage.

Insbesondere Newcomer und Bands mit Eigenkompositionen sind ein dankbares Opfer für "Pay to play". Die freuen sich riesig raus aus dem Proberaum zu kommen und Bühnenluft zu schnuppern. Die Frage ist, ob man mit Bands, die nichts kosten die Massen zieht und hält. Es gibt sehr viele schlechte Bands und da kann selbst "kostenlos" viel zu teuer sein, weil die Veranstaltung in Gefahr ist!

Von daher ärgere ich mich nicht über die ganzen Bands, die kostenlos spielen. Publikum und Veranstalter merken in der Regel den Unterschied, ob vorne eine 0 Euro oder eine 2.000€ Band spielt. Mir ist - im Coverbereich - keine tolle Band bekannt, die regelmäßig auf Gage verzichtet.

By the Way: Wenn Du mal Veranstaltungen machst, die so kalkuliert sind, dass auch für die Band etwas abfällt, darfst Du Dich gerne melden.
Hier eine Kostprobe einer Band, die so frech ist und Gage verlangt :)



wenn ihr mal in Siegens Umgebung seit. unbedingt melden !!!
 
Ich sage Bescheid :)
Kennst Du einen guten Veranstalter in der Nähe? Stadtfest sind uns am Liebsten :)
 
Siehe PN
 
Wenn die Bedingungen stimmen und man sich entsprechend präsentieren kann, ist es eine Art "Werbekosten"
"Hey Metallica - in unserem Stadion, das wir Euch für die Tour anbieten, passen 40.000 Leute und streng genommen macht Ihr doch nur Werbung für Eure CD. Wir wollen daher 90% der Eintrittsgelder..."
Man macht immer Werbung für sich selbst und wir müssen froh sein, wenn die Veranstalter noch einige Zeit brauchen um das wirklich überall als Argument her zu halten.

Meine Meinung?
In einigen wenigen Fällen kann für uns der Spaß- oder Werbefaktor dafür sorgen, dass die Gage zweitrangig wird. Beispiele? Vorprogramm eines Stars...
Grade dann sollte für den Support ne Aufwandsentschädigung drin sein.


Für mich ist pay to play DAS Unding unserer Bandkultur. Lohndumping, Streikbrecher und was man alles als rote Socke sagen würde :)
Ich glaube die meisten Veranstalter können die Band sehr gut für die Mühen entschädigen. Aber weil sich immer dummes Gesocks findet, das sich mit dem "wir haben ja nichts" Argument zufrieden gibt, oder dem VA gar Geld bietet um spielen zu dürfen wird sich auch nichts ändern.

Ich träume ja immer von einem Musiker Genrealstreik. Ihr wollt Live Musik für Eure Veranstaltung? - habt aber keine 100 Euro um der Band zumindest den Sprit und nen Kasten Bier zu bezahlen. Tja dann WIRD ES EBEN NICHTS.
Ich will auch n 5 Sterne-Festbankett auf meinem Geburtstag, aber ich kanns mir eben nicht leisten, also wird auch das nichts. Gehe ich zum 5-Sterne Catering Service und sage: "Also es kommen 100 Leute zum Geburtstag und ihr dürft überall Werbung aufstellen."?
Dann immer das "tja wenn ihr Geld wollt könnt ihr halt nicht spielen" Argument der VA - das geht doch genauso anders herum wie ich es gesagt habe "wenn ihr live Musik wollt dann müsst ihr halt den Sprit bezahlen."

Versteht mich nicht falsch - für mich ist es ok auf Gage zu verzichten wenn der VA keinen Umsatz macht, aber pay for play ist für mich wenn der Musiker am Ende weniger Geld hat als vorher (Sprit, Technik leihen, Transporter mieten). Und das wird doch immer schlimmer. Ich dachte früher, man wartet einfach weil die ganzen "kostenlosen" Assibands dann die sind, die engagiert werden. Das wird dem VA dann zu blöd und er will semiprofessionelle Musiker haben und zu den besseren Bands zurück kommen, denen er manchmal nur 50(!) Euro geben müsste. Aber inzwischen spielen selbst wirklich gute Bands, die ihre eigene Technik ankarren und alles selbst aufbauen - kostenlos (bzw. ins Minus).

Das regt mich ziemlich auf. Wenn der VA sich die Spritkosten für die Band nicht leisten kann dann muss er sich eben ne andere Suchen oder auf Livemusik verzichten.
Wenn das für die Bands bedeutet, dass sie kaum Orte finden an denen sie spielen können, dann müssen sie eben besser werden, bis sie ihr Spritgeld wert sind.
Wenn mir einer sagt "das ist n Festival mit 3000 Leuten und ihr könnt als Support für den lokalen Superhengst spielen, dann frage ich "bei 3000 Zuschauern die alle trinken wie nix gutes wollt ihr mir sagen ihr habt immernoch nicht ne Mindestgage?!" - mir kommt das alles wie offener Betrug vor ehrlich gesagt!
Und das Beste ist immer der Apell an die Musikerehre: "Ach gehts Euch nur ums Geld? So ist das also heute in der Musik. Als ich damals noch meine Band hatte..."
 
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In Ordnung finde ich es, wenn man als Band zum Beispiel für ein Festival Tickets verkaufen muss, solang man sich nicht verpflichten muss eine Mindestanzahl an Tickets abzunehmen. So hat man als Band keine Kosten bzw. kein Risiko sondern man investiert halt ein bischen arbeit. Allerdings machen wir sowas auch nur bei größeren Sachen, wo es sich auch wirklich lohnt. Außerdem profitiert man selbst als Band meistens auch etwas davon, wenn man möglichst viele Fans mit zu einer großen Veranstaltung schleppt, wodurch dann vor der Bühne gleich etwas mehr los ist. Ansonsten find ich pay to play absolut unsinnig und wenn es nicht der Gig unseres Lebens ist, werden wir das auch nicht machen. Du sagtest im Eingangspost, dass eine gewisse Größe von Veranstaltung gar nicht durchführbar ist, wenn man kein Geld von den Bands nimmt, aber das halte ich für falsch. Als Veranstalter bist du ein Unternehmer und du trägst auch das unternehmerische Risiko. Die Kosten (oft Unkosten genannt) musst du als Unternehmer halt selbst auslegen und die Veranstaltung so planen und bewerben, dass die Kohle wieder reinkommt. Bands für ihren Slot bezahlen zu lassen ist nichts anderes als sein Risiko auf die Bands abzuwälzen, die mit der Durchführung der Veranstaltung ja gar nichts zu tun haben, sondern dir als Veranstalter eine Dienstleistung erbringen, damit mehr Leute dein Event besuchen.
 
Ich selbst spiele in einer Band und bin gleichzetig auch immer wieder mal Veranstalter... Von daher kenne ich beide Seiten recht gut!

Als Veranstalter hat man das Problem, dass man jede Menge Kohle braucht um überhaupt was durch zu ziehen (Location, Sound, Licht, Bühne, Werbung etc.) Wie also finanzieren? Hat man eine Band am Start die bekannt ist, sodass man sicher sein kann, dass genug Leute kommen die auch noch bereit sind für Tickets zu zahlen (Viele Leute fangen ab 10€ für Ticketpreise zu schimpfen an). Hat man also so eine Band, dann geht sich das mit den Kosten schon aus und man kann eventuell andere kleiner unbekanntere Bands einladen und sie gratis spielen lassen oder ihnen auch noch was bezahlen damit sie spielen.
Was aber wenn man mit lauter Noname Bands arbeitet? Eine Veranstaltung zu organisieren kostet nunmal Geld! (unter 2000€ brauchst meist nicht beginnen wennst nicht alles an Technik selber hast und gratis zur Verfügung stellst) Bei jeder Noname Band kann man rechnen, dass sie vielleicht 20 Freunde mit bingen die auch bereit sind zu zahlen. Man bräuchte also (bei 10€ Eintritt) 10 Bands um mal das Minimum herinnen zu haben! Sponsoren findet man keine wenn man mit Noname BAnds arbeitet, und wenn dann nur welche die irgendwelche Sachspenden geben. Und beim Getränkeverkauf macht man sicher ein bisschen was aber so viel is das dann acuh nciht, da man ja nicht viel mehr verlangen kann als im Supermarkt, wo man ja selber (als privatperson) das Zeug kaufen muss.
Wie also soll man eine Veranstaltung organisieren mit lauter Noname Bands die vielleicht auch noch Gage haben wollen? => Unmöglich!!!

Aus der Sicht des Bandspielenden:
Man steckt andauernd Kohle in Instrumente udn Equipment und dann soll man acuh noch für einen Auftritt was zahlen? Klingt aufs ERste unverständlich! Ein guter Vergleich hierbei ist der mit einer Firma die ein neues Produkt auf den Markt bringen will. Zuerst hat einer eine Idee und muss mal in die Forschung gehen und mal das Ding entwerfen => Kosten; dann muss er versuchen das Ding zu fertigen in einer größeren Stückzahl um nicht von Anfang an schon in der Produktion hinten nach zu sein und somit Kunden zu verärgern => Kosten; Dann braucht man möglichst viel und gute Werbung damit die Leute überhaupt auf die Idee kommen dieses Produkt zu wollen => Kosten ... Wenn dann alles klar läuft, dann kommen danach die Einnahmen und nach einiger Zeit schafft man es auch die Startkosten wieder herein zu bekommen.
Was will ich damit sagen? Versucht mal eure Musik wie ein Produkt zu sehen! Am Anfang kommt die Entwicklungsphase (Instrument mal lernen und im Proberaum herum tüfteln an den Liedern) => Kosten; dann kommt die Werbepahse (Live Auftritte die einfach GEld kosten werden!!! Niemand kennt euch und entweder ihr zahlt um wo zu spielen oder ihr zahlt um ein Konzert zu organisieren) => Kosten in die Werbephase fließt dann acuh noch CD Produktion Homepage design Merchandising ARtikel (Shirts oder was immer) rein => Kosten. VIELLEICHT schafft ihr es dann mal bekannt genug zu sein udn euer Produkt (Musik) lässt sich acuh verkaufen, sodass ihr Einnahmen macht => erste Gewinne die mal die vorigen Kosten zu deken beginnen.

Es sei allerdings dazu gesagt, dass es heutzutage nciht mehr ganz so einfach ist Leute von der Musik die man macht zu überzeugen! Die Texte interessieren oftmals nur wenige; die Solos und ähliches müssen schon extrem gut sein um die Internet Generation noch vom Hocker zu reißen (jeder kann auf Youtube die extremsten Leute der Welt bewundern => ihr werdet uninteressant); Kosten darf die Musik fast nichts mehr; Ins Radio kommt man nur schwer weil das alles Hitradios sind (spielen die Lieder die wo anders ein Hit geworden sind) die alternativen Radiosender bringen wieder so viel alternatives, dass man in der MAsse unter geht; Die Leute sind mitlerweilse eine Musikqualität gewöht die nur scher ist sich finanziell leisten zu können (wir werden permanent mit Musik zugedröhnt die nur mehr von Profis gemacht wird und zu beträgen produziert wird, dass man als Amateur da kaum mit kann) ... Insofern kann man sagen, dass es nur mehr ganz wenige Bands gibt die es schaffen irgendwann mal wirklich ins Plus zu kommen. Und dijenigen Bands die dann acuh noch davon leben können, die sind eh andauernd in den Medien. Diejenigen die dadurch wirklich reich werden kann man schon fast an einer Hand ab zählen ...

Musik ist für die Meisten von uns einfach ein Hobby und Hobbys kosten Geld und bringen nur selten wirklich was ein.
 
Ich selbst spiele in einer Band und bin gleichzetig auch immer wieder mal Veranstalter...

[...]

Musik ist für die Meisten von uns einfach ein Hobby und Hobbys kosten Geld und bringen nur selten wirklich was ein.

Traurig, aber wahr :(
 
Als Veranstalter hat man das Problem, dass man jede Menge Kohle braucht um überhaupt was durch zu ziehen (Location, Sound, Licht, Bühne, Werbung etc.) Wie also finanzieren?

Das merkwürdige ist bloß, dass in der Regel jeder Techniker, Mischer, Getränkeverkäufer bei solchen Events noch Geld bekommt, aber ausgerechnet die Bands dann umsonst spielen sollen.

Was aber wenn man mit lauter Noname Bands arbeitet? Eine Veranstaltung zu organisieren kostet nunmal Geld! (unter 2000€ brauchst meist nicht beginnen wennst nicht alles an Technik selber hast und gratis zur Verfügung stellst) Bei jeder Noname Band kann man rechnen, dass sie vielleicht 20 Freunde mit bingen die auch bereit sind zu zahlen. Man bräuchte also (bei 10€ Eintritt) 10 Bands um mal das Minimum herinnen zu haben! Sponsoren findet man keine wenn man mit Noname BAnds arbeitet, und wenn dann nur welche die irgendwelche Sachspenden geben. Und beim Getränkeverkauf macht man sicher ein bisschen was aber so viel is das dann acuh nciht, da man ja nicht viel mehr verlangen kann als im Supermarkt, wo man ja selber (als privatperson) das Zeug kaufen muss.
Wie also soll man eine Veranstaltung organisieren mit lauter Noname Bands die vielleicht auch noch Gage haben wollen? => Unmöglich!!!

Richtig, warum lässt man es denn dann nicht einfach? Ich hab einfach zu viele Veranstaltungen dieser Art gesehen, bei denen das Niveau dermaßen gelitten hat, dass damit auch dem Publikum kein Gefallen getan wird. Der Veranstalter ist dank seiner Nulltarif- oder Pay-to-Play-Politik auf seinen Schnitt gekommen, im Publikum aber nur die üblichen Freunde der Bands, und den Zufallsbesucher des Festivals hat's vergrault. Solche Konzepte haben meiner Meinung nach stark dazu beigetragen, dass das breite Publikum keine Lust mehr hat, unbekannte Bands auszuprobieren, weil sie einfach zu viel scheiße gesehen haben.
 
... das breite Publikum keine Lust mehr hat, unbekannte Bands auszuprobieren, weil sie einfach zu viel scheiße gesehen haben.

man findet dort aber auch Juwelen !
es gibt ne Menge geile Bands, die leider nur wenige kennen.
 
man findet dort aber auch Juwelen !
es gibt ne Menge geile Bands, die leider nur wenige kennen.
nur wann? nach besuch der 3 scheissband mit ach so toller beschreibung hab ich auch genug langsam. der laden, der wirklich mal voll war ist nur noch viertelt so gut besucht. nur wenn eine etablierte band spielt, kommen da mehr leute hin.
nur wie wird eine band etabliert? richtig: mit viel werbung, werbekosten und natürlich durch können. (können steht hier mal stellvertretend für gute show, guten sound .. pipapo)
anders gehts leider nicht mehr. :(
 
Hi alle,

Pay to play kenn ich durch Erzählungen einer befreundeten Band, die sich da sehr gut auskennen.
Da wurden Summen genannt, wo es mir schwindelig wird.

Das ganze funktioniert so:
Ein berühmte Band steht unter Vertrag bei einer Agentur und werden von jener auf Tour geschickt.
Hier ist bereits fast alles festgelegt: wann, wo, mit wem, außer:
Es bleibt ein freier support-slot übrig und dieser wird verkauft.

Hier können sich irgendwelche Bands bei der Agentur um diesen slot bewerben. Diese verplichten sich
vertraglich eine gesamte Tour mit der bekannten Band aufzutreten. Es gibt etliche Bands, die das machen,
in der Hoffnung, dadurch ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und vielleicht den Durchbruch zu schaffen.

Mir wurden Summen um 40.000 - 50.000 Euro genannt. :eek:

Was ich davon halte? Das ist schlicht pervers.


cheers, fiddle
 
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Das merkwürdige ist bloß, dass in der Regel jeder Techniker, Mischer, Getränkeverkäufer bei solchen Events noch Geld bekommt, aber ausgerechnet die Bands dann umsonst spielen sollen.



Richtig, warum lässt man es denn dann nicht einfach? Ich hab einfach zu viele Veranstaltungen dieser Art gesehen, bei denen das Niveau dermaßen gelitten hat, dass damit auch dem Publikum kein Gefallen getan wird. Der Veranstalter ist dank seiner Nulltarif- oder Pay-to-Play-Politik auf seinen Schnitt gekommen, im Publikum aber nur die üblichen Freunde der Bands, und den Zufallsbesucher des Festivals hat's vergrault. Solche Konzepte haben meiner Meinung nach stark dazu beigetragen, dass das breite Publikum keine Lust mehr hat, unbekannte Bands auszuprobieren, weil sie einfach zu viel scheiße gesehen haben.

Bei Technikern ist das Problem, dass es nur sehr wenig gibt, die sich das ganze Zeug das man da braucht privat kaufen und es daheim wo rum stehen haben um dann wo ehrenamtlich alles zur Verfügung zu stellen. Ich kenne schon acuh Leute die das Equipment haben und auch gerne mal zur Verfügung stellen, aber finde die mal! Das Zeug ist schweineteuer und von demher gibts halt kaum Leute die das privat besitzen. Deswegen gehts dann oft nur über Firmen und die müssen davon leben! Wenn jemand also so eine Anlage hat, dann meistens damit er damit Kohle macht und nicht, damit er irgendwo gratis alles zur Verfügung stellt. Du wirst auch nur schwer eine Firma finden die dir die Flyer in großer Zahl gratis druckt nur weils ihr Hobby ist. Und noch weniger wirst du jemanden finden der zu Hause einen Drucker und ein SChneidegerät hat um Siebdruckflyer mit Lackbeschichtung selber zu machen :D

Bei den Veranstaltungen von denen ich da geschrieben hab ist meistens eine Band gleichzeitig der Veranstalter! Naja und wenn jemand wirklich als Veranstalter ARBEITET dann verdient er damit ebenfalls seine Brötchen. Wieso sollte er es dann kostenlos machen? Weils sein Hobby ist Veranstaltungen zu organisieren? :rofl: Wenn jeder Veranstalter es nun so macht wie du es vorschlägst und sagt, dass er einfach nur mehr Veranstaltungen mit großen bekannten Bands macht, dann sehe ich hier schon die ersten Posts ala "Wie um alles in der Welt kann ich mal wo ein Konzert spielen ausser es selber zu organisieren?"

Ein weiterer Grund wieso es viele Bands so schwer haben für Veranstaltungen bezahlt zu werden ist das Publikum! Willst du Kohle machen musst du Schlagermucke machen! Dort liegt das Geld. Aber die Meisten hier machen Metal ... Damit ist das Zielpublikum schonmal sehr begrenzt, da es einfach nur wenige Leute gibt die das auch hören und es gibt eine Unzahl an Metalbands die überall aus dem Boden schießen wie die Schwammerl. Die Meisten die überhaupt Metal hören sind selber Musiker und spielen selbst in einer Maetal Band ... Wie also soll sich das finanzieren lassen? Wer sind denn die Veranstalter für Metal Konzerte? Meistens Bands selber, oder irgendwelche Locations, die damit klarerweise Kohle machen wollen.
Also Leute wenn Ihr an Konzerte kommen wollt wo Kohle dahinter ist, dann geht das LEIDER (und ich bin absolut kein Fan davon) fast nur im SChlager Bereich. Jedes Dorf macht ein Bierzeltfest und da wird immer eine Schlagertruppe am Start sein. Bei jedem Ball und jeder Hochzeit spielen diese Schlagerbands. Das Publikum will einfach nur unterhalten werden und die legen acuh keinen Wert auf Können oder irgendwas, solange e "a rechte Gaudi" is. Un NEIN ich selbst spiele nicht in solch einer Band :D

---------- Post hinzugefügt um 15:46:59 ---------- Letzter Beitrag war um 15:36:25 ----------

Hi alle,

Pay to play kenn ich durch Erzählungen einer befreundeten Band, die sich da sehr gut auskennen.
Da wurden Summen genannt, wo es mir schwindelig wird.

Das ganze funktioniert so:
Ein berühmte Band steht unter Vertrag bei einer Agentur und werden von jener auf Tour geschickt.
Hier ist bereits fast alles festgelegt: wann, wo, mit wem, außer:
Es bleibt ein freier support-slot übrig und dieser wird verkauft.

Hier können sich irgendwelche Bands bei der Agentur um diesen slot bewerben. Diese verplichten sich
vertraglich eine gesamte Tour mit der bekannten Band aufzutreten. Es gibt etliche Bands, die das machen,
in der Hoffnung, dadurch ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und vielleicht den Durchbruch zu schaffen.

Mir wurden Summen um 40.000 - 50.000 Euro genannt. :eek:

Was ich davon halte? Das ist schlicht pervers.


cheers, fiddle

Muss nciht nur so funktionieren! Wir haben mit der Band auch schon mal bei einem Pay to play Festival gespielt ... Jede Band hat 400-500€ bezahlt und das Geld wurde verwendet um die Unkosten zu decken. Der REst der Unsummen wurde von den Eintrittsgeldern bezahlt und was von denen übrig geblieben ist wurde wieder auf alle Bands aufgeteilt. Im Endeffekt sind alle Bands mit einem Minus ausgestigen. Aber man hatte die Möglichkeit Werbung für seine Band zu machen und das Festival war echt super durch organisiert und ich hab bisher selten auf so einer geilen Bühne wie dort stehen dürfen!

Also 40000 würd ich auch nicht zahlen (und könnte es auch nicht :D). Aber auch hier hängt es davon ab mit welcher Band man dann unterwegs ist und wie viele Gigs man dann hat. 40000 mögen auf Einmal nicht mehr so viel erscheinen wenn es heißt, dass Metallica oder U2 oder sonst irgendwer der echt zu den Stars gehört, eine Vorband suchen :d Und da stellt sich dann schon auch die Frage ob das wirklich so viel GEld ist wenn man 2 Monate mit so einer Band umher zieht und vor 100 000 Leuten pro Gig spielt :D
 
Bei Technikern ist das Problem, dass es nur sehr wenig gibt, die sich das ganze Zeug das man da braucht privat kaufen und es daheim wo rum stehen haben um dann wo ehrenamtlich alles zur Verfügung zu stellen. Ich kenne schon acuh Leute die das Equipment haben und auch gerne mal zur Verfügung stellen, aber finde die mal! Das Zeug ist schweineteuer und von demher gibts halt kaum Leute die das privat besitzen. Deswegen gehts dann oft nur über Firmen und die müssen davon leben! Wenn jemand also so eine Anlage hat, dann meistens damit er damit Kohle macht und nicht, damit er irgendwo gratis alles zur Verfügung stellt. Du wirst auch nur schwer eine Firma finden die dir die Flyer in großer Zahl gratis druckt nur weils ihr Hobby ist. Und noch weniger wirst du jemanden finden der zu Hause einen Drucker und ein SChneidegerät hat um Siebdruckflyer mit Lackbeschichtung selber zu machen :D

Ok, also mit anderen Worten sind die Bands die Dummen, dass sie es mit sich machen lassen. Denn alle Argumente treffen ja auf die Bands genauso zu, die haben auch tausende Euros in ihr Equipment gesteckt.

Bei den Veranstaltungen von denen ich da geschrieben hab ist meistens eine Band gleichzeitig der Veranstalter! Naja und wenn jemand wirklich als Veranstalter ARBEITET dann verdient er damit ebenfalls seine Brötchen. Wieso sollte er es dann kostenlos machen? Weils sein Hobby ist Veranstaltungen zu organisieren? :rofl: Wenn jeder Veranstalter es nun so macht wie du es vorschlägst und sagt, dass er einfach nur mehr Veranstaltungen mit großen bekannten Bands macht, dann sehe ich hier schon die ersten Posts ala "Wie um alles in der Welt kann ich mal wo ein Konzert spielen ausser es selber zu organisieren?"

Nee, ich finde ja Deinen ersten Ansatz schon gut, den Du vorhin beschrieben hattest: Für eine gute Mischung der Bands sorgen. Ein oder zwei Zugpferde und den Rest kleinere Bands - aber auch da bitte sorgsam ausgewählt. Gerade wenn es um Pay-To-Play geht, habe ich den Eindruck, dass viele Veranstalter einfach darauf achten, dass sie selbst Kohle machen und sich null Gedanken um die Konzeption machen: passen die Bands überhaupt zueinander, wie spreche ich das Publikum richtig an usw. Das funktioniert nur deshlab, weil sie eben das Risiko komplett auf die Bands abgewälzt haben, die mit Zwangskarten für genug Leute sorgen. Aber nachhaltig ist das meiner Meinung nach nicht, weil es dem Ruf der Amateurkonzerte schadet.
 
Naja, bislang dachte ich immer, daß nur auserwählte, gute Bands mit den großen auf Tour gehen dürfen.
Sicherlich sind das dann auch keine schlechten, die sowas machen, aber als ich das dann hörte, ist
wieder ein Stückerl "heile Welt" bei mir zerbröselt. Denn es geht ja dann schon in die Richtung:
(überspitzt!) Jeder Depp kann sich bei sowas einkaufen.. (überspitzt!)

cheers, fiddle
 
Bei Technikern ist das Problem, dass es nur sehr wenig gibt, die sich das ganze Zeug das man da braucht privat kaufen und es daheim wo rum stehen haben um dann wo ehrenamtlich alles zur Verfügung zu stellen. Ich kenne schon acuh Leute die das Equipment haben und auch gerne mal zur Verfügung stellen, aber finde die mal! Das Zeug ist schweineteuer und von demher gibts halt kaum Leute die das privat besitzen. Deswegen gehts dann oft nur über Firmen und die müssen davon leben! Wenn jemand also so eine Anlage hat, dann meistens damit er damit Kohle macht und nicht, damit er irgendwo gratis alles zur Verfügung stellt. Du wirst auch nur schwer eine Firma finden die dir die Flyer in großer Zahl gratis druckt nur weils ihr Hobby ist. Und noch weniger wirst du jemanden finden der zu Hause einen Drucker und ein SChneidegerät hat um Siebdruckflyer mit Lackbeschichtung selber zu machen :D

Na ja, ich zähl wohl zu jenen Leuten. Seit ich Anfang der 90er mit meiner Firma angefangen habe, arbeite ich, mit zum Teil, "kleinen" Bands zusammen um Lichtdesign zu praktizierenund zu zeigen, was möglich ist. Ist so eine Art "Joint-Venture".
Ich hab mich auch nie in die Band Politik eingemischt, sondern wurde einfach gefragt, "Wir spielen nächste Woche da oder dort, brauchen auch Licht, kannst du kommen und machen?" Da hat mich nie interessiert, ob ich da was an Kohle sehe, hab`s einfach gemacht, Sprit verfahren, mein Equipment zur Verfügung gestellt und fertig.
Wenn es dann mal 50 Mark gab, war auch ok. Aber wenn`s nix gab, hab ich`s als Freundschaftsdienst getan.
Heut zu Tage, wo ich Equipment im x-fachen Millionenwert rumstehen habe, arbeite ich immer noch (kostenlos) mit Bands zusammen, einfach, weil mir Spaß macht und man ebend eine gute Zeit hat. Mein Geld verdiene ich damit ebend anderswo, der Rest ist und bleibt das Hobby.
 

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