Abstimmung prüfen mittels Impedanzmessung

  • Ersteller Ohropax
  • Erstellt am
Ohropax
Ohropax
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
25.09.21
Registriert
14.02.11
Beiträge
120
Kekse
0
Hallo zusammen, mein Wissensstand zum Thema: Frequenzgenerator (macht z.B. WinISD) -> Verstärker -> Widerstand 1 kOhm -> Voltmeter zw. Plus und Minus -> Lautsprecher Offene Fragen: Muss es ein bestimmter Widerstand sein oder ein 08/15 für 1,85 €? Welche Leistung benötige ich für eine aussagekräftige Messung? Danke und Grüße, O.
 
Eigenschaft
 
Rein interessehalber: Was willst du denn messen?
 
Spannung/Widerstand -> Tuningfrequenz
 
Muss es ein bestimmter Widerstand sein oder ein 08/15 für 1,85 €?
Nein aber er sollte schon belastbar sein 5-10 W und mehr.
Welche Leistung benötige ich für eine aussagekräftige Messung?
Kann ich Dir so garnicht sagen,ich habe eine Samson Servo 120 A benutzt die hat völlig ausgereicht.
Widerstand 1 kOhm
Meines Wissens nach eher 100-200 Ohm.
Zu diesem Thema ist das Lautsprecher Handbuch sehr zu empfehlen.
 
:gruebel:
Also wenn du wissen willst, was aus deinem Lautsprecher rauskommt, solltest du auch das messen was rauskommt, nicht was reingeht, würde ich aus dem Bauch heraus sagen. Und was dein Messvorhaben angeht... wieso dieser 1k Vorwiderstand, als Shunt? Warum nicht direkt den Strom messen, die meisten selbst günstigen Multimeter können doch schon bis 10A? Und wenn Shunt, wieso so hochohmig, ich würde ja eher 0.1 - 1 Ohm ansetzen?
 
Also wenn du wissen willst, was aus deinem Lautsprecher rauskommt, solltest du auch das messen was rauskommt, nicht was reingeht, würde ich aus dem Bauch heraus sagen
Es geht hier nicht um Leistungsmessung sondern um die Abstimmung.
 
Ja, das macht man mit Mikrofon und Analyzer. War mir schon bewusst. :D
 
Ja, das macht man mit Mikrofon und Analyzer.
Kann man aber auch zu Fuss machen ,wenn man Mikrofon /Analyzer nicht hat.
Frequenzgenerator/Voltmeter , Milimeterpapier .
 
Das Buch vom Stark habe ich ... leider schreibt er nichts genaues zum Typ des Widerstand und zur Lautstärke.
Aber gut, ich schau mal, was die Messung ergibt bzw. probiere unterschiedliche Lautstärken.

Falls ich es dann auch mal mit Mikrofon und Analyzer probieren möchte: Welche Ausstattung benötige ich dafür? LOWBUDGET!
 
Hallo Ohropax,

für wenig Geld kannst du dir ein Messmikrofon selbst bauen. Ich habe auch bereits eins gebaut...

Zum Messen ist die Software ARTA sehr zu empfehlen, es gibt dazu ausführliche Dokumentationen.

Gruß, Lukas
 
Sehr nützlicher Link.

"Dazu wird das Mikrofon idealerweise mit dem verwendeten Vorverstärker bei einem entsprechenden Dienstleister ausgemessen und Korrekturdateien erstellt."

Warum aber sollte es wichtig sein, den Vorverstärker mit einzubeziehen? Der liefert doch bloß Spannung oder sehe ich das falsch?
 
Im Idealfall würde so ein Vorverstärker nur verstärken, in der Realität aber können Preamps, vor allem wenn sie nicht explizit für Messanwendungen gedacht sind, durchaus noch ihre eigenen Frequenzverbiegungen und auch Verzerrungen mitbringen. Meist gibt es zumindest mehr oder minder ausgeprägte Beschneidungen in der Nähe des oberen und unteren Endes der allgemein angebenen 20Hz-20kHz. Manche Hersteller tricksen sogar innerhalb dieses Spektrums herum, sei es für mehr "Wärme", Sprachverständlichkeit oder "Brillianz", was auch immer.

Man muss aber auch klar dazu sagen, wenn man keine akustisch halbwegs anständig (nicht übertrieben) gedämpfte Räumlichkeit hat kann man sowieso nur grobe Näherungswerte messen, und in den tiefen Frequenzen (spätestens unterhalb von 100Hz) misst man ohne massive Akustikmaßnahmen sowieso nurnoch Mist. Im Mitten und Hochtonbereich allerdings sind damit allemal reellere Ergebnisse zu holen als mit den rein elektrischen Messmethoden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo zusammen, ich habe gerade - so wie im Buch von Stark beschrieben - die Abstimmung meiner Subwoofer geprüft. War nicht ganz einfach, weil Stark sich über die genaueren Spezifikationen des Widerstands und eine benötigte Mindestlautstärke ausschweigt.

Mit einem 5 W-Widerstand (1 kOhm) und 250 Watt an einem 8-Ohm-Subwoofer ging das dann in Zimmerlautstärke. Mein Voltmeter hat im Bereich zwischen 0,1 und 3 Volt etwas angezeigt. Die ermittelte Kurve zeigt auch eindeutig zwei Spitzen und ein Tal. Das Tal liegt recht treffend bei der Tuningfrequenz.

Leider ist die Spitze bei höheren F. deutlich höher als die bei niedrigeren F. Und das bei Q um die 0,3. Laut Stark wäre daher die R.-Öffnung zu klein oder zu lang. Das kann ich ja noch ändern aber ich wüsste gern:
Welche akustischen Konsequenzen hat es, wenn die R.-Öffnung zu klein oder zu lang ist - abgesehen von möglichen Strömungsgeräuschen?
Habe ich dann bei 60 Hz eine Delle im Frequenzgang? Grüße, O.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, ich habe gerade - so wie im Buch von Stark beschrieben - die Abstimmung meiner Subwoofer geprüft. War nicht ganz einfach, weil Stark sich über die genaueren Spezifikationen des Widerstands und eine benötigte Mindestlautstärke ausschweigt.
Ich habe das Buch leider nur in Auszügen und kann deshalb nur auf Details eingehen.
Bei mir in der Zeichnung steht eindeutig nicht 1kOhm sondern 100-200 Ohm ob es eine Rolle spielt kann ich nicht sagen.
Weitere Spezifikationen sind auch nicht nötig lediglich sollte er mit einigen Watt belastbar sein damit er nicht abraucht.
Leider ist die Spitze bei höheren F. deutlich höher als die bei niedrigeren F. Und das bei Q um die 0,3.
Ich bin von einem Q von 0,5 ausgegangen.
Laut Diagramm 33 d.
Auch ist nur von einem Q Faktor von 0,5 und 0,7 die Rede.
Leider fehlen mir die Seiten wo noch mal auf den Q Faktor eingegangen wird,ich bekomme das vollständige Buch erst zu Weihnachten.
Welche akustischen Konsequenzen hat es, wenn die R.-Öffnung zu klein oder zu lang ist - abgesehen von möglichen Strömungsgeräuschen?
Wenn die Öffnung zu klein ist dann hast Du definitiv Strömungsgeräusche.
Bei einem 15" Sub sollten Sie mindestens einen Durchmesser von 100 haben und bei 18" ab 125 aufwärts besser 150mm.
Wenn das BR Rohr zu lang ist was es bei mir war fehlt der Bass komplett da kommt dann so gut wie nichts raus.
Laut meiner Simu sollten die Rohre 31 cm lang sein nach der Abstimmung waren Sie nur noch 15 cm lang und nun spielt das Teil super.
Habe ich dann bei 60 Hz eine Delle im Frequenzgang?
Kann ich nicht beantworten das wird wohl nur eine akustische Messung zeigen.
 
Danke für die Antwort.
Es gibt unterschiedliche Auflagen von dem Buch, bei mir steht 1 kOhm und die Erläuterung der Ergebnisse zeigt auch eine Grafik mit Q < 0,4.
Die Messung habe ich jetzt auch durchführen können.
Demnach wäre meine Röhre zu lang und/oder zu klein. Bass kommt aber trotzdem raus.
Zwei 100 mm-Röhren mit 115 mm Länge.
Ich werde mal eine dritte Röhre einbauen - muss dann aber auch die anderen in der Länge verändern. Das ist ein schwieriger operativer Eingriff. Bericht folgt.
 
Hallo zusammen,

ich hole das Thema mal hoch. Eine dritte BR-Röhre habe ich nicht eingebaut, aber neu gemessen, mit besserem Equipment - LIMP und Arta-Box. Es bleibt aber dabei:

Ich habe für zwei Subwoofer und eine Zwei-Wege-BR-Box Impedanzmessungen durchgeführt. Es ging mir darum, die Abstimmung zu prüfen.

Während die Tuningfrequenz fast genau da liegt, wo sie den Berechnungen nach liegen sollte, verhalten sich die Impedanzspitzen anders:
1. Subwoofer: Laut Berechnung sollte die Spitze bei 25 Hz ungefähr bei 80 Ohm liegen, die bei 90 Hz ungefähr bei 45 Ohm.
Die Messung hat aber gleichhohe Werte gezeigt, beide Spitzen bei 70 Ohm.

2. Subwoofer: Laut Berechnung sollte die Spitze bei 25 Hz ungefähr bei 60 Ohm liegen, die bei 70 Hz ungefähr bei 40 Ohm.
Die Messung hat aber genau umgekehrte Vehältnisse ergeben: Erste Spitze bei 70 Ohm, zweite Spitze bei 105 Ohm.

Zwei-Wege-Box: Spitze bei den höheren Frequenzen wieder höher als die bei den niedrigen, laut Berechnung sollte es andersrum sein.

Was können die Gründe für die Unterschiede zwischen Berechnungen und Messergebnissen sein?
Welche Konsequenzen haben die Unterschiede beim Betrieb der Lautsprecher? Könnte ja auch sein, dass die von mir gemessene Abstimmung das Nonplusultra schlechthin ist. Wer hat Detail-Wissen und kann die Mess-Ergebnisse deuten?

Danke und Grüße
 
Chassis altern, es können zB. die Sicken weicher werden, was sich auf die ursprünglichen Parameter auswirkt. Auch die Messumgebung, also zB. Temperatur, Luftfeuchte, etc., spielt eine Rolle. Weiteres daraus kannst du aus der Theorie von Stark ableiten.
 
Chassis altern, es können zB. die Sicken weicher werden, was sich auf die ursprünglichen Parameter auswirkt. Auch die Messumgebung, also zB. Temperatur, Luftfeuchte, etc., spielt eine Rolle. Weiteres daraus kannst du aus der Theorie von Stark ableiten.

Wenn du noch etwas zur Theorie von Stark ergänzen könntest, wäre ich dankbar.
 
Steht in dem Buch. Tipp: Ersetze zB. die ursprüngliche Sicken-Compliance durch eine gealterte, nachgiebigere, errechne die neuen T-S Parameter und den daraus resultierenden Impedanzgang. Soweit klar? :D
 
Von "Sicken-Compliance" wird nirgens in dem Buch gesprochen.
Außerdem sind meine Sicken völlig neu, weil die Chassis völlig neu sind. ;)

Im Grunde geht es um einfache Fragen: Warum ist mal die erste Impedanzspitze höher als die zweite, warum mal andersrum.
Was sagt mir die absolute Höhe der Spitzen? Gibt es eine Grenze und wie kann ich die erkennen?
Warum verbindet Stark einen Impedanzverlauf mit der Aussage "fehlabgestimmt", während sich im Eminence Designer Factory Designs mit vergleichbaren Impedanzverläufen finden lassen (bei gleichem Q-Faktor)?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben