, dann stehst du bei der Show wahrscheinlich nicht nur dumm rum, also musst du dir schon eine sehr sichere Verbindung der beiden Holzstücke überlegen,
Also selbst beim Üben im Wohnzimmer steh ich eigentlich nicht so drauf, wenn mir das halbe Instrument runterfällt
Eh klar.
Ich glaube schon fast, dass wenn du alles das vorhast, also Arbeitszeit + Material + Lackierung (die verdammt aufwendig ist
Ist immer so aufwendig, wie man es sich macht.
Meine Strat-Kopie hab ich auch selbst "verschönert" - Sandsteineffekt-Strukturlack ausm Baumarkt (Sprühdose) auf Pickguard und Pickup-Kappen. Hat sonst NIEMAND, hat fast nix gekostet (drunter noch etwas Kunstoff-Haftgrund und fertig) und wäre auch ultraschnell gegangen, wenn ich nicht noch an den Pickups gefrickelt hätte. Ist für meine Begriffe irre gut geworden und die Klampfe sieht mit einem Mal nur noch halb so billig, plastikhaft und langweilig aus. Nachher stell ich davon vielleicht mal ein Bild rein.
Bei dem Bass schweben mir jedenfalls keine 27 handpolierte Schichten Nitrolack vor, das ist mal sicher :screwy: und da der Body nicht konturiert ist, dürfte auch das maschinelle Entlacken keine Ewigkeit dauern. Elektroschleifer rulez. Hab ich drei Stück von.
kommst du am Ende teurer weg als wenn du dir einen Bass kaufst, der dich wirklich anspricht und auch in einer sehr viel höheren Preiskategorie liegt.
Diese Frage stelle ich mir grundsätzlich als erstes, nicht zuletzt weil mein "Stundenlohn" gar nicht sooo niedrig liegt und ich wenig Freizeit habe. Allein in der Zeit, die ich gestern und heute mit Einstellen verbracht habe, hätte ich bei entsprechender Auftragslage den Neupreis ungefähr drei Mal reingeholt
Andererseits bastel ich mitunter ganz gern, das macht mir manchmal sogar mehr Spaß als Einkaufen gehen.
Und hier liegt der Fall sowieso nochmal anders:
1. Bass ist mein Dritt- bis Fünftinstrument.
2. Ich hab bislang bis auf den Rickenbacker
keinen Bass gesehen, der mich vom Styling her anspricht. Ein Explorer vielleicht noch am Rande, aber der würde mich dann vermutlich eher traurig machen, weil ich immer noch keine Explorer-förmige
Gitarre habe!
3. Rics sind mir nicht nur viel zu teuer, sondern soweit ich weiß, gibt es auch keine Shortscale-Ausführungen. Würde klanglich wohl auch keinen Sinn machen. Bei meinen kurzen Fingerchen und weil ich mehr Gitarre als Bass spiele, brauche ich das aber
unbedingt.
Und schließlich viertens: Firma Rickenbacker ist auf Kopisten
gar nicht gut zu sprechen. Versuch mal bei Ebay, eine der raren Kopien zu verticken. Selbst wenn man das böse R-Wort vermeidet, wird eine solche Auktion nicht selten schneller gecancelt als Du kucken kannst. Daher gibt es auch keine preisgünstigen Kopien - im Gegenteil: Die paar, die es aus den 80ern oder so noch gibt (Ibanez und so) sind fast genau so teuer wie die Originale. Klingen gerüchteweise mitunter sogar besser...
Ich will mir bloß vorher klar drüber werden, wie kompliziert das ganze wird, denn im Holzbereich ist es mir bislang nicht unbedingt gelungen, eine hohe Fertigungspräzision zu erzielen. Stichsäge sollte ich da vermutlich direkt vergessen, sondern mir lieber einen gescheiten Schnittplan machen und die Teile (und den Korpus) von einem Tischler mit einer Bandsäge schneiden lassen oder so...
Was ich herauszufinden versuche ist, ob es wirklich unkomplizierter wäre, als sich direkt einen komplett neuen Body für den Taiwan-Hals zu sägen. Ich hab trotz der preisgünstigen Oberfräse, die ich Papa letztes Jahr zu Weihnachten schenkte, gewisse Bedenken, wie gut ich z.B. die Halstasche hinbekäme. Nicht zuletzt deswegen liegt hier seit fast nem Jahr ein abgelagerter Klotz Pappelholz herum, aus dem ich mir mal eine Mini-Explorer für am Schreibstisch zu klimpern basteln wollte... die Hardware ist praktisch ebenfalls vollzählig...