Sänger singt gegen Kompressor an

[reisbrei]

Aber da sieht man mal wieder, wie sinnvoll es wäre, wenn Sänger sich mal ein wenig mit Equipment beschäftigten
Mich hat ein Kompressor noch nie aus dem Konzept gebracht. Ich weiß, daß er da ist, was er macht und warum - also singe ich mit dem Kompressor und nicht gegen ihn.
Jeder Musiker beschäftigt sich mit seinem Instrument und allem dazugehörigen Zeugs. Sänger hören nach ersterem auf und weisen alles weitere weit von sich...

 

[rusher]

Die gestrige Probe verlief VIEL (!!!) besser. Ich habe allen das Problem geschildert. Die sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen, haben's direkt eingesehen. Wir haben dann gestern die Probe noch mal (wie schon letzte Woche) komplett ohne Monitor gemacht. Sprich: Alle 4 standen auf der Mischpultseite und haben sich nur über den PA Sound gehört. Ich habe bewusst die Kompressoren raus gelassen und pro Song einen Durchlauf aufgezeichnet, damit die Jungs und Mädls noch mal was zum gegenhören hatten.
Es klingt wie schon gesagt hier vielleicht schlimmer, als es ist. Alle vier sind top Musiker, wir arbeiten eben am Feinschliff. Jedenfalls ist das Problem jetzt viel geringer als vorher. Hier und da muss ich noch mal Einspruch erheben, aber die 3,5stündige Probe war ein Segen.

In in diesem Spezialfall finde ich einen einheitlichen Monitormix sogar insofern nützlich, als daß man als Sänger genau einschätzen kann, ob man zu laut ist oder sich einfügt. Das setzt natürlich voraus, daß man auch beriet und in der Lage ist, auf die anderen, auf das Ensemble zu hören und sich nicht nur auf sich selbst zu konzentrieren.

eben. Außerdem ist in der Besetzung wie schon gesagt ohne InEar ein separater Monitormix pro Person überhaupt nicht möglich, weil alle vier pro Song und auch in den Songs selbst die Positionen tauschen und sich bewegen. InEar-willig sind alle Grundsätzlich. Weil aber gerade die Ensembledynamik eine sehr sehr große Rolle spielt, um sich überzeugend zu präsentieren, werden wir erstmal noch einige Proben nach dem o.g. Prinzip verfahren. Dann hat einfach jeder ein direktes Feedback, wie er sich ins Ensemble einfügt und kann viel besser reagieren. Hörtechnisch gibt es bei den vieren auch eher weniger Probleme, weil alle ihre Stimme und ihren Stimmsitz so gut kennen, dass sie auch richtig singen können, ohne sich zu hören.