Als Profi sollte man dann vielleicht lieber empfehlen mit dem Klebeband den Pickup vorher abzukleben und den Staubsauger zu benutzen bevor man das schützende Klebeband wieder abzieht.
Naja das nützt aber nur wenig, denn sobald man am Klebeband zieht, ziehen sich die Späne daran vorbei. Aber man kann da etwas vorbeugen.
sondern sie können auch eindringen und da sie elektrisch leitend sind einen Kurzschluss verursachen.
Das stimmt nicht.... auch wenn alte Pickups nicht gewachst sind, so sind die Drähte dennoch isoliert. Die Späne sammeln sich maximal am Kern und hier gibts auch keine offenen Lötstellen. Kurzschluss durch ein paar Stahlwollekrümel ist beinnahe ausgeschlossen und wenn die Löcher so groß sind, dass Späne hinein kommen, dann kommen Sie mit einem dicht aufgelegtem Staubsauger auch wieder heraus....besonders bei alten, schwächeren Magneten.
Schön ists natürlich nicht und wenn die Polepieces all zu große Löcher haben, kann man die ruhig mal abkleben. Aber hier solche Ängste zu schüren ist halt nun auch übertrieben.
Nebenbei bemerkt ist es keineswegs immer nur "Flugrost" auf Edelstahl in der Industrie, den man nur zu faul ist dauernd wegzuwischen. Es gibt sehr zerstörerische Korrosionsarten bei Edelstählen, aber das hat nun wirklich gar nichts mehr mit Bünden auf Gitarren zu tun und gehört hier nicht hin.
Na jetzt bin ich aber gespannt, was Du mir noch beibringen kannst. Es gibt Kontaktkorrosionen und bei der Legierungsherstellung Verunreinigungen. Selbst die Kontaktkorrosion ist schon eher ein seltener bis kaum vorhandener Fall, wie Kontaktkorrisionsuntersuchungen nach bzw. in Anlehnung an DIN 50 919 bestätigt haben:
Bei allen Kontaktkorrisionsuntersuchungen
haben die austenitischen nicht rostenden Stähle
in Werkstoffkombinationen mit:
- un- und niedrig legierten Stählen
- hochlegierten austenitischen Stählen (Sonder-
qualitäten)
- ferritisch- austenitischen Stählen
- Nickel, Nickel-Basislegierungen und vernickel-
ten Bauteilen
- Kupfer- und Kupferlegierungen
- Aluminium und Aluminiumlegierungen
- Zink und Zinklegierungen und verzinkten
Bauteilen
- Blei Bleilegierungen und Verbleiungen
- Titan und seine Legierungen sowie
- verchromten Bauteilen
keine bzw. keine technisch relevanten
Massenver-
luste durch Kontaktkorrosion erlitten. Ähnliches
gilt für die ferritischen nicht rostenden Stähle
(17%Cr) und die ferritisch austenitischen nicht-
rostenden Stähle.
AUSSCHLIEßlICH im Kontakt mit anderen Edelstählen kann da was passieren.
Es ist also völliger Mumpitz jemandem zu sagen er solle seine Edelstahlbünde nicht mit Stahlwolle behandeln, weil das einen Grund hätte.
Für alle die mitlesen und mal ganz schnell eine Informationsbröschüre zur Kontaktkorrision brauchen:
http://stalderag.ch/dbFile/96
Echtes Lemon-oil ist ein ätherisches Öl, also schnell flüchtig und überhaupt nicht mit Leinöl zu vergleichen. Das Leinöl härtet in der Holzoberfläche aus und festigt bzw. versiegelt diese.
Dennoch haben Zitrusöle eine viel bessere Reinigungskraft. Daran hilft es auch nichts zu rütteln. Ich persönlich bin auch kein Freund davon reines Lemonoil zu verwenden, aber es gibt gute Reinigsungsöle mit Zitruszusätzen die auch Pflegend wirken - darunter übrigens auch härtende Öle. Ob man nun ein härtendes Öl will oder nicht steht ja auf einem anderen Blatt. Ob Ätherisch oder nicht ist dabei auch weniger entscheidend als polymerisierend oder nicht polymerisierend. Jede der Eigenschaften hat Vor- und Nachteile. Es gibt da kein "Das macht man nicht".
Wie gesagt... mit Ängsten und Gerüchten ist hier im Forum niemandem geholfen und hier ist bisher wenig endgültige Wahrheit erklärt und es gibt noch weniger Tatsachenbelege.
@glombi : Mach das genau so wie Du es vor hast. Da passiert nix.