Diskussions- und Frage-Thread "Besser Mischen und Mastern"

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ist mir auch aufgefallen... ^^ wo ist da der Slope Regler? ansonsten mag ich SPAN eigentlich.

@preci55ion:

ich habe momentan etwas Stress - Endphase der Masterarbeit - deswegen komme ich gerade nicht mal zum Aufnehmen (habe da 3 tracks an denen ich schon sicherlich ein halbes, wenn nicht mehr, Jahr arbeite ;-( ). Aber ich werde es evtl. mal an einem kurzen Bsp. ausprobieren. Vielleicht poste ich es ja, wenn wirklich ein deutlicher Unterschied zu hören ist. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das einfach damit zusammenhängt, dass die Gitarre ja 2x vorliegt (L + R). Dadurch hat dann wohl die Gesamt-Gitarrenspur eine besser passende Lautstärke (in Relation zum Rosa Rauschen).
 
ist mir auch aufgefallen... ^^ wo ist da der Slope Regler? ansonsten mag ich SPAN eigentlich.

Du musst auf EDIT gehen:
span_slope.jpg

Und was macht der Slope-Regler genau? Sorry für die doofe Frage, aber ich erkenne den Sinn dieser Funktion nicht :(
 
Also, Slope ist englisch für Anstieg/Gefälle. Was genau mir das bei einem Analysetool hilft, weiß ich leider auch nicht.
Vielleicht kann man damit diverse analoge Effekte, die etwas in der Kette am Sound verändern (was sie vielleicht nicht sollen), kompensieren :nix: (macht aber jetzt auch keinen Sinn mehr in meinem Kopf)
 
Naja - wenn es wenigstens einstellbar ist ...

Logic's Analyzer hat - soweit ich das feststellen konnte - keine Einstellmöglichkeit, zeigt aber trotzdem ein Bild, das auf einen Slope-Faktor schliessen lässt. Am ehesten kommen mir die Fletcher-Munson-Kurven in den Sinn ...

Bildschirmfoto 2012-08-06 um 12.51.10.png

Clemens
 
Ich hab hier was gefunden:

[FONT=Verdana, Arial, sans-serif]"Slope - allows you to adjust the spectrum analyzer display slope towards higher frequencies. This can be useful because higher frequencies are usually weaker than lower frequencies, and thus tuning them can be a difficult task. By choosing an appropriate slope setting, you can compensate for this behavior and make the spectrum plot more convenient and meaningful."

[/FONT]Quelle: http://www.digifreq.com/digifreq/download.asp?ID=113[FONT=Verdana, Arial, sans-serif]
[/FONT]
 
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Der Logic-Analyzer ist ein Terzband-Analyzer und ist so gewichtet, dass Pink-Noise im Prinzip eine flache Linie ergibt. Das sieht man sehr schön z.B. beim Analyzer von Studio-One. Wenn dieser im FFT-Modus arbeitet, kommt es zu einer abfallenden Kurve. Schaltet man ihn um auf Terzband-Analyse, wird diese ganz eben.
 
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aber warum 4,5? habe eben nochmal nachgelesen und rosa Rauschen nimmt mit 3 dB/Oktave ab. Wäre nicht 3 dB sinnvoller? wenn denn überhaupt...

Und wäre es im Umkehrschluss nicht sogar denkbar, dass sofern man auf gleiche Art und Weise braunes Rauschen verwendet einen entsprechenden Retrosound hinbekommen müsste? habe gelesen dass ältere Mischungen eher braunem Rauschen entsprechen.

Viele moderne sachen gehen ja schon in Richtung weißes Rauschen, aber... naja... bäh!
 
Viele moderne sachen gehen ja schon in Richtung weißes Rauschen, aber... naja... bäh!

Früher hat man auch auf Band aufgenommen und dabei ging einiges wieder an Höhen flöten, heute geht nichts mehr flöten, leider. Ich mag es auch nicht wenn es zu "bright" klingt.
 
heute geht nichts mehr flöten, leider

Das "leider" würde ich weglassen.
Dafür hätten früher Tontechniker viel gegeben, damit "nichts flöten geht".
Heute haben wir diesen Stand erreicht, und viele beklagen es. Ich denke es ist an der Zeit mit der ewigen Nostalgie aufzuhören...
Schließlich ist es ja ein Leichtes, etwas Höhen wegzunehmen, wenn einem etwas zu grell klingt, aber Höhen hinzuzufügen ist bekanntermaßen immer eine heiklere Angelegenheit. Erst recht, wenn in der Aufnahme selbst fast keine Höhen vorhanden sind.

Zum neuen Video:

Vielen Dank, wieder eine sehr interessante Herangehensweise!

Ich vermute jetzt aber mal einfach, dass diese Methode eher für dichte Mixe mit vielen Instrumenten empfehlenswert ist (sein könnte).
Bei einem akustischen Jazz-Quartett z.B. könnte man damit auch ziemlich einfahren...

Nach diesem Prinzip könnte man eigentlich beim Schlagzeug sowohl untere als auch obere Mitten immer komplett entfernen?
Ist ja nur der Bassbereich und die Transienten wichtig... ? :gruebel:

Oder bildet das Schlagzeug da eine Ausnahme?
 
Kommt darauf an: wenn ich sage man sollte jeweilige Bereiche betonen und erhalten weil sie
ihren Zweck sonst nicht erfüllen, dann ist es kein Freifahrtsschein alle andere Bereiche unüberlegt zu killen.
Ich habe bei dem Loop nur diese Bereiche angehoben die wichtiger sind, aber nichts weggenommen.
Das Schlagzeug an sich besteht ja aus mehreren Spuren, oder?
Bei einer Bassdrum würde es doch wieder stimmen. Bässe und transienten. Bei einer Hihat wieder "nur" Transienten.

Bei Teil 2 zeige ich es in der Praxis.

Wenn ich nur Akustikgitarre und Gesang habe, dann übernimmt die Gitarre nicht nur
Transienten. Hier muss die Gitarre mehr leisten bzw. hat einen größeren Zweck.
Du denkst immer noch zu sehr in die andere Richtung. Auch beim Jazz Quartet verlagert sich
die Aufgabe von den Spuren.
 
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Du denkst immer noch zu sehr in die andere Richtung. Auch beim Jazz Quartet verlagert sich
die Aufgabe von den Spuren.

Du gehst dabei aber von der Überlegung aus, dass es beim Mix v.a. darauf ankommt, jedem Signal nur die Anteile zu lassen (bzw. zu betonen), die für seine Funktion in dem Song am wichtigsten ist.
Das ist sicherlich eine legitime Herangehensweise, aber bestimmt nicht die einzig mögliche.

Genauso gut könnte man z.B. bei einem Jazz-Quartett sich als Ziel für den Mix nehmen, den jeweilgen Naturklang der Instrumente so gut als nur geht zu erhalten.
Das würde mit dieser Methode höchstwahrscheinlich nicht so gut funktionieren, als wenn man jedes einzelne Instrument zuerst mal für sich selbst betrachtet, und erst dann noch ev. notwendige Maßnahmen zur Einbettung in den Mix vornimmt.

Das geht natürlich nur, wie schon oben angedeutet, bei reduzierten Arrangements/Spurenanzahl.
Aber dann kann es durchaus sinnvoll sein.
 
Wollte mich für die Tutorials mal bedanken :D hat mir schon sehr geholfen. Werden in den nächsten Wochen die Aufnahmen für's neue Album fertigstellen und dann geht's für mich ran. Denke, dass das Ergebnis mit den Tutorials um einiges besser wird, denn - wenn ich ehrlich bin - nehme ich mir mit meinen Arrangements doch recht viel vor :D

Edit:
Was noch recht interessant wäre (ich weiß nicht mehr, ob das im ersten Video angesprochen wurde), wäre deine Reihenfolge. Also ... du hast quasi alle Spuren und ... womit fängst du an? Die Compressor-/Peaksache dürfte ja recht früh passieren. Aber dann ... einpegeln vor dem EQing z.B. oder danach? Natürlich muss alles immer wieder ein wenig korrigiert werden, aber eine grobe Reihenfolge dürfte es da ja doch geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ich bin etwas spät zur Party und habe eben erst das erste Video gesehen und würde da gerne noch einmal drauf zurückkommen... :)

Vorweg: Es ist lustig, dass du alles ziemlich genau andersrum machst als ich. Erst mal Limiter auf den Master Out und alle möglichen Gruppen und dann vom Groben ins Feine. Ich feile erst sehr lange an den einzelnen EQ-Subtraktionen herum, bevor ich "anfette" und arbeite eher vom Feinen ins Grobe... sehe aber den Reiz in deiner Herangehensweise und werde das ein oder andere sicher mal ausprobieren (v.a. glaube ich, dass man unnötige Frequenzen besser hört und isolieren kann, wenn man den Stem komprimiert), zumal ich das Ganze Zeug nie richtig gelernt habe und immer nur nach meinen Theorien und Erfahrungen arbeite, die ich mir die Jahre über so angesammelt habe.

Die große Frage, die sich mir nach deinem ersten Video stellt, ist, ob es bei dynamisch voneinander unabhängigen Instrumenten nicht viel sauberer sein müsste, sie individuell zu komprimieren, d.h. den Kompressor lieber wenig auf den einzelnen Gitarren, Keyboard-Tracks usw. machen zu lassen als ihn recht rigoros über den ganzen "Harmony"-Stem zu "bügeln", was ja dann dazu führt, dass eine laute Gitarre den Kompressor triggert, der dann eben nicht nur die laute Gitarre sondern alle anderen Instrumente auch runterfährt. Oder eben dazu, dass die Bassdrum die Becken leiser macht etc... ein Weg, Stems zu komprimieren und das zu vermeiden wäre sicherlich Multiband-Kompression, die meinen Erfahrungen nach aber nur auf Drums anständig funktioniert, weil die einzelnen Bestandteile des Stems für einen sauber eingestellten Kompressor sauber zu trennen sind... Bei Keyboards und Gitarren oder Background-Chören wird's da schon etwas haariger, wobei es bei letzteren ja vielleicht garnicht so ungewollt ist, dass sie "über einen Kamm" geschoren werden.

Kurz: Verursacht der Kompressor auf den Stems nicht eine dynamische Abhängigkeit der Tracks innerhalb des jeweiligen Stems und sollte man das nicht lieber gezielt einsetzen (z. B. bei Background-Chören, gedoppelten Gitarrenspuren, Streichergruppen, d.h. v.a. bei gedoppelten Spuren, deren Verhältnis untereinander gleich bleiben soll bzw. wichtiger ist als die dynamische Integrität der einzelnen Tracks etc.) und die einzeln stehenden Instrumente wie die ganzen punktuellen Effekt-Synths oder Lead-Gitarren in deinem Mix individuell komprimieren und davon "verschonen"?
 
Das ist sicherlich eine legitime Herangehensweise, aber bestimmt nicht die einzig mögliche.

Genauso gut könnte man z.B. bei einem Jazz-Quartett sich als Ziel für den Mix nehmen, den jeweilgen Naturklang der Instrumente so gut als nur geht zu erhalten.
Das würde mit dieser Methode höchstwahrscheinlich nicht so gut funktionieren, als wenn man jedes einzelne Instrument zuerst mal für sich selbst betrachtet, und erst dann noch ev. notwendige Maßnahmen zur Einbettung in den Mix vornimmt.

Richtig, es gibt keine einzig richtige Möglichkeit, weil es sehr viele gut gemischte Tracks von unterschiedlichen Engineers gibt.

Ich habe früher immer erst alle Spuren für sich selbst so gut klingend wie mögliche gemacht und hinterher es auf den Mix angepasst. Das ist das was du meinst und auch sicherlich kein Fehler ist. Fab Dupont geht den gleichen Weg wie du ihn beschreibst und ich finde die Mischungen von Fabrice Dupont ziemlich gut.
Nun gibt es aber auch noch Krish Sharma und dieser mischt einen ziemlich ähnlichen Sound wie Dupont, aber auf eine unglaublich schnelle Weise. Als ich diesen Mann "Black Cowboys" mischen sah, fühlte ich mich wie ein totaler Anfänger, weil er es schaffte innerhalb kürzester Zeit einen genialen Misch hinzubekommen. Er machte nichts von dem was ich früher tat, er sass am SSL Pult und legte los.
Spuren einzeln erst einstellen? Nein, er schaltete ab und zu mal auf Solo um hineinzuhören, aber im grossen und ganzen mischte er mit allen Fadern oben.
Wenn man mit allen Fadern oben mischt, dann muss man ja "anders" hören.
Ich finde das Mixe, die eben so gemischt werden, wie es die meisten tun, immer klinisch klingen. Es sind zwar ziemlich gute Mixe, aber irgendwie fehlt mir das Feeling. Und wenn ich gerade ein Jazz Stück mischen sollte, dann wäre mir das Feeling wichtiger wie der reine Sound ob Instrumente natürlich klingen.

- - - Aktualisiert - - -

Was noch recht interessant wäre (ich weiß nicht mehr, ob das im ersten Video angesprochen wurde), wäre deine Reihenfolge. Also ... du hast quasi alle Spuren und ... womit fängst du an? Die Compressor-/Peaksache dürfte ja recht früh passieren. Aber dann ... einpegeln vor dem EQing z.B. oder danach? Natürlich muss alles immer wieder ein wenig korrigiert werden, aber eine grobe Reihenfolge dürfte es da ja doch geben.

Bei den einzelnen Spuren:


  1. mit Rosa Rauschen einpegeln
  2. Panning
  3. EQ 1
  4. Kompressor 1
  5. Kompressor 2
  6. EQ 2
  7. Räume bzw. Effekte

Ich höre gerne immer wieder in Mono ab und schalte oft den Subwoofer aus so dass ich nur die NS 10M oder die Behritones höre.

Der Zeitpunkt wo Summenkompression und Stem Kompression stattfindet ist meist wichtig für meinen Sound. Die einen schalten Summenkompression recht spät ein und andere gerne sobald Vocals und Bassgitarre stehen und ihre endgültige Lautstärke haben und mischen in den Kompressor hinein, aber das ist wieder mal ein Video da bisschen doof zu erklären.

- - - Aktualisiert - - -

Sorry, ich bin etwas spät zur Party und habe eben erst das erste Video gesehen und würde da gerne noch einmal drauf zurückkommen... :)

Willkommen zu der Party :D

Ok, vorweg:

Bei dem Video Stems ging es erst einmal darum wie man Lautheit erzeugen kann. Natürlich sollte man zuerst die Spuren einzeln bearbeiten, aber bei diesem Video hätte es viieeellll zu lange dann gedauert und ich wollte zeigen wie man allein nur mit Stems etwas erreichen kann.
Aber ich hoffe demnächst einen kompletten Misch machen zu können, so das ich nicht jeden schritt erklären muss, deshalb erst mal meine "Einführungsvideos" in Sachen Kompression, EQ und Tiefenstaffelung.

Bei den Stems geht es mir auch noch um den EQ und deshalb habe ich z.B. harmonische Instrumente auf ein Stem. Und wenn man sich mein EQ Teil 1 ansieht, dann weiß man warum ich in Melodie und Harmonie die Stems aufteile.
 
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Das bedeutet: Eigentlich sind die Stems als Mittel Lautheit zu erzeugen ja nichts anderes als ein besserer, selbstgebauter, d.h. differenzierterer, Multiband-Kompressor auf dem Master Out, bei dem die einzelnen Bänder eben nicht nach Frequenzbereich gesucht werden sondern durch deine vorherige Gruppierung festgelegt werden... Insofern ist mir das als Gegner der so weit verbreiteten Multiband-Kompression auf Master Outs sehr sympathisch.

Deine Trennung in Bass, Harmonie, Melodie und Obenrumzeugs (weiß deinen Begriff gerade nicht mehr) ist ja genau das gleiche wie bei einem 4-Band Multiband EQ... nur, dass eben nicht einzelne Instrumente durch Kompression nach Spektrum zerhackt werden sondern du die Zuteilung machst, was weichere Übergänge zwischen dem Spektrum der Stems/Bänder zur Folge hat und die Integrität der einzelnen Instrumente bewahrt.

So gesehen lässt sich das sehr gut in meinen Workflow integrieren. :)
 
Dann meld ich mich auch mal zu Wort: Super Workshop! Geniale Ansätze, dir mir bislang fremd waren, aber die ich auch gerne ausprobiere. Verfolge die Workshops regelmäßig" und freue mich auf viele weitere ;-)
 
Sehr guter Workshop! Hab mir gerade EQ und Tiefenstaffelung angesehen, sehr einfach und verständlich erklärt :great:

Freu mich schon auf weitere Videos!!!
 
Das bedeutet: Eigentlich sind die Stems als Mittel Lautheit zu erzeugen ja nichts anderes als ein besserer, selbstgebauter, d.h. differenzierterer, Multiband-Kompressor auf dem Master Out, bei dem die einzelnen Bänder eben nicht nach Frequenzbereich gesucht werden sondern durch deine vorherige Gruppierung festgelegt werden... Insofern ist mir das als Gegner der so weit verbreiteten Multiband-Kompression auf Master Outs sehr sympathisch.

Deine Trennung in Bass, Harmonie, Melodie und Obenrumzeugs (weiß deinen Begriff gerade nicht mehr) ist ja genau das gleiche wie bei einem 4-Band Multiband EQ... nur, dass eben nicht einzelne Instrumente durch Kompression nach Spektrum zerhackt werden sondern du die Zuteilung machst, was weichere Übergänge zwischen dem Spektrum der Stems/Bänder zur Folge hat und die Integrität der einzelnen Instrumente bewahrt.

So gesehen lässt sich das sehr gut in meinen Workflow integrieren. :)

am besten ist meiner meinung nach beides zu verwenden aber dafür nicht zu doll ;) ein multibandkompressor richtig böse eingestellt klingt einfach madig .. während wenn du stems hast, dort schon komprimierst und dann im masterout nochmaln kompressor, multibandkompressor und brickwall limiter hast aber jeweils alles relativ sanft eingestellt führt das mMn zu deutlich transparanteren ergebnissen
 
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