Songtext .... To Hus, is tu Hus.. für alle Platt-Fans :-)

  • Ersteller Silrami
  • Erstellt am
Hallo @Tinitus ich danke dir für die große Mühe, die du dir gemacht hast
deine Anmerkungen haben eine Berechtigung, ich habe es gleich umgesetzt und danke dir sehr :)

To Hus is tu Hus

Manches abgenutzt und verstaubt
der Charme ist da, es ist vertraut
die Wärme kommt aus allen Ecken
die Möbel haben auch schon Flecken

Der Vertraute Duft in den Wänden
und die alten bestickten Hemden
die Oma einst mit Liebe für mich stopfte
sie jeden Samstag bei uns Marmelade kochte

To Hus is tu Hus
in miener lütten Welt
dor geiht mi dat goot
bi mi to Hus
egol wat ook is
hier wahnt miene Seel
Dor is miene Heimat
dor buen ick tu Hus
denn To Hus is tu Hus

wenn sich die ganze Welt falsch rum dreht
wird zu hause die Seele neu belebt
wie ein stiller vertrauter Freund
in dessen Schosse man am schönsten träumt

angedüddelt durch den Garten gesprungen
bis in tief in die Nacht wurde oft gesungen
feiern im bekannten und geliebte Kreise
und gemeinsam durch die Zeit zu reisen

To Hus is tu Hus
in miener lütten Welt
dor geiht mi dat goot
bi mi to Hus
egol wat ook is
hier wahnt miene Seel
Dor is miene Heimat
dor buen ick tu Hus
denn To Hus is tu Hus

wenn man Mal in die Ferne schweifte
und mit 180 Schleifen, die Welt umkreiste
war die Heimat nie ganz aus dem Sinn,
denn ich weiß genau woher ich bin

To Hus is tu Hus
in miener lütten Welt
dor geiht mi dat goot
bi mi to Hus
egol wat ook is
hier wahnt miene Seel
Dor is miene Heimat
dor buen ick tu Hus
denn To Hus is tu Hus
 
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Insgesamt - und das gilt für beide Texte - windet sich Vieles oft noch zu stark um das Ziel => den Reim. Das geht dann oft auf Kosten der Metrik und wirkt etwas umständlich, auch ein wenig hausbacken. Versuch auch, die Worte dazwischen nicht nur als Füllwörter, als "Weg zum Ziel" zu sehen, sondern widme ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit. X-Riff hat dir da schon paar Hinweise in deinem anderen Thread zu gegeben.

Hier noch paar Anmerkungen:


angedüddelt durch den Garten gesprungen
bis in tief in die Nacht wurde oft gesungen
feiern im bekannten und geliebte Kreise
und gemeinsam durch die Zeit zu reisen

Mag ich im Grunde. Aber. Warum nicht mit etwas mehr Details (aber weniger Füll- und Umstandswörtern) würzen?

zB:

Bedüddelt in die Ems gesprungen (alt: en beten Duun in' (oder anschaten in den) Teich gesprungen)
Shantys in die Nacht gesungen
Feiern im geliebten Kreise
meistens laut und selten leise

Ich hab 'ne etwas andere Rhythmik im Kopf als du - ist daher nur beispielhaft. Was ich damit nur zeigen will ist, dass man auch den Worten zwischen den Reimen ein bisschen mehr Witz oder Bildhaftigkeit verleihen kann, ohne dennoch zu viele Silben zu benötigen. Also nicht nur "irgendwo irgendwas" singen, sondern was Bestimmtes an einem bestimmten Ort. Umstands- oder Zeitworte wie "tief/oft" sind häufig unnötig und verlängern die Zeile und verholpern die Metrik. Wenn sie trotzdem wichtig sind, muss mas sich mehr Zeit lassen als nur eine Zeile. Es muss nicht alles sofort gesagt werden.

Das Detail, was du selbst so gern in nur einer Zeile unterbringen bringen würdest, nämlich, dass es sich bei den Feiernden nicht nur um geliebte, sondern auch um nur bekannte Kreise handelt, ist da dageben mMn für die Stimmung des Songs völlig irrelevant und behindert den Textfluss unnötig. Der genaue Beziehungsstatus zwischen dir und den einzelnen Personen interessiert niemanden, solange du ausdrücken willst, dass du dich unter ihnen wohl fühlst.


wenn man Mal in die Ferne schweifte
und mit 180 Schleifen, die Welt umkreiste
war die Heimat nie ganz aus dem Sinn,
denn ich weiß genau woher ich bin

Das sind zB auch so vermeintliche Kleinigkeiten, die aber schon auffallen. Warum beginnst du mit "man", wechselst dann aber kurz darauf in die Ich-Form? Weil du gemerkt hast, dass "man weiß genau, woher man ist" sich nicht auf "Sinn" reimt. Dann müsstest du aber die erste Zeile korrigieren. "Wenn ich mal in Ferne schweifte". Die anfängliche Verallgemeinerung ist im Prinzip überflüssig, wenn du am Ende sowieso von dir selbst sprichts. Kommt aber leider auch im allgemeinen Sprachgebrauch immer häufiger vor, dass man lieber "man" sagt statt "ich".


Obwohl mir platt schon etwas vertraut ist, verstehe ich noch immer nicht den Unterschied zwischen tu und to.
 
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Warum nicht durchgängig im Dialekt?
 
@antipasti ich danke dir :)

ja mit manchen Reimen, da hast du echt recht... da muss ich mehr auf die Metrik achten
aber ich finde, hier in diesen Text, ist die Metrik grundsätzlich vorhanden
vielleicht hast du ja auch eine ganz andere Melodie, als ich im Kopf :)

aber mit den Füllwörtern das ist echt wahr, danke für den hilfreichen Kommentar :great:
 
Ne Melodie hab ich noch nicht im kopf. Aber eine andere Metrik sicher. Aber darum ging's mir ja auch nicht - ist ja dein Text. Ich wollte halt mit den Beispielen nur zu ein klein wenig mehr Liebe zum Detail und etwas weniger umständlichen Satzbau motivieren.
 
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