Sind die Gibson Burstbucker Pro gewachst oder nicht?!

  • Ersteller Gast 177765
  • Erstellt am
Bei meinem OEM-Burstbucker 3 von 2012 ist mir auch aufgefallen, dass er im Gegensatz zu vielen andern HBs doch eher schwach gewachst ist. So, als wenn nur die Spulen in Wachs getaucht worden sind. Bei Seymour Duncan und Co. findet man oft noch eine Menge an Wachs in den Zwischenräumen.
Mit der "schlechten" Verarbeitung hatte ich auch Probleme. Der Wicklungsdraht war bei einer Spule nicht straff genug auf die Spule gewickelt worden und eine kleine Schlaufe hing aus dem Bobbin raus.
 
Bei meinem OEM-Burstbucker 3 von 2012 ist mir auch aufgefallen, dass er im Gegensatz zu vielen andern HBs doch eher schwach gewachst ist. So, als wenn nur die Spulen in Wachs getaucht worden sind. Bei Seymour Duncan und Co. findet man oft noch eine Menge an Wachs in den Zwischenräumen. Mit der "schlechten" Verarbeitung hatte ich auch Probleme. Der Wicklungsdraht war bei einer Spule nicht straff genug auf die Spule gewickelt worden und eine kleine Schlaufe hing aus dem Bobbin raus.

...das ist auch genau das, was ich vermute! Danke für Deine Antwort!!

Ich habe das Gefühl, dass...
  1. die Wicklungen zu locker gewickelt wurden
  2. das Wachs-Tauchbad nicht lange genug erfolgte, so dass die Wicklungen nicht gut durchtränkt wurden

Egal wie, man sollte von vorn herein immer auf eine gute Qualität beim Fertigen achten und sich nicht auf "sekundäre Wiedergutmachung" (Wachsen) verlassen. Alleine das eine Lötstelle brüchig UND bereits gelöst war, spricht dafür, dass Gibson bei der Fertigung meiner PUs nicht allzuviel Sorgfalt hat walten lassen. Obwohl die Gitarre ansich gut verarbeitet ist - da kann ich nicht meckern!

-----

Ich könnte natürlich die PUs nochmal raus bauen > wieder "entkappen" > und dann den Wicklungen ein gepflegtes Wachstauchbad angedeien lassen :D ...traue ich mir ohne weiteres jetzt zu, nach meinen Erfahrungen aus dem Beitrag #19 (was übrigens großen Spaß brachte! Jetzt habe ich das auch mal gemacht und kann sagen: Ich kann es!). Das nötige Equipment hätte ich hier...

...aber ich habe auch noch immer den gnadenlos geilen Sound der FGN Paula mit den Seymour Duncan SH-1 und -4 im Ohr!!!! Kurz: Ich habe heute morgen bereits Thomann angemailt > ich möchte wissen, welche Schaller Neusilber-Kappen exakt über die SD-Zebras passen. Ich werde mir den SH-1 und SH-4 als Zebra bestellen und erst mal verkappen. So kann ich später immer noch mal die Kappen abnehmen und die Zebras zeigen... ...aber z.Zt. sagt mein Geschmack, dass meine Paula silberfarbene Kappen-PUs haben sollte ;)

Weiter sind ja die BurstBucker mit kleinen Flachsteckern auf einer Platine im E-Fach gesteckt. Wisst Ihr den Namen dieser kleinen 4-poligen (..oder waren das 5-polige?) Stecker? Hat die Thomann? ...oder wo kann ich diese bestellen? Conrad? Reichelt?

Ich wollte schon solche Stecker an die Seymour Duncan löten und weiterhin dieses Steckprinzip verwenden.

By the way: Wenn mir jetzt schon jemand wertvolle Tips an die Hand geben kann, welche Kabel der Seymour Duncan an welche Position kommen müssen, damit es der BurstBucker-Schaltung entspricht, wäre ich natürlich sehr sehr dankbar!!!!

By the way 2.: Im Beitrag #5 habe ich noch FABER PUs erwähnt. Diese werden leider nicht splittbar angeboten. Inwieweit das dem Herrn Faber möglich ist, dennoch einzeln zu fertigen, müsste man mal bei ihm anfragen. Denn eigentlich wird jeder PU erst auf Bestellung gefertigt, da sie alle handgewickelt sein sollen. Dieses aber nur am Rande für Interessierte von Euch. Ich werde mir die Seymour Duncan besorgen, weil sie mir doch einen Ticken besser gefallen haben. Der Preis ist es nicht, die FABER sind im vergleich zu den fertigt verkappten SD unwesentlich teurer. Das sind wirklich nur ein paar Euro - wenn jemand die FABER lieber mag > kaufen!

LG
Lenni
 
Bei Seymour Duncan geht Schwarz (Hot) an den Switch, Grün und der blanke Draht gehen an Masse, Rot und Weiß sind für den Split zuständig.
Die Diskussion über die Stecker gab es hier vor einiger Zeit schon einmal. Einfach mal hier im Subforum suchen. Das sind wohl sog. Molex-Stecker.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke!!!! ....ja richtig: Molex-Stecker. Allerdings - nach einer anfänglichen und oberfächlichen Suche - wird es sich schwer gestalten, diese mit einem Kabelbaum dran hier in Deutschland zu bekommen.

Aber ich schau mal. Es gibt für mich noch 3 weitere Optionen:
  1. Platine raus und alles schön Old School mäßig verbauen...
  2. Die Stecker mit ein wenig Centimeter Kabel dran von den BurstBuckern abknipsen > einen hochwertigen Adapter (Stecker + Kupplung) besorgen und dazwischen löten. An die Seymour Duncan dann das entsprechenden Gegenstück ebenfalls löten. Quasi ein Adapter von Molex-Pico auf Molex-Makro (oder was es da so giubt :D)
  3. Die Platine selber mit einem etwas größeren und in Deutschland gut erhältlichen Stecksystem modernisieren. Wäre für mich nicht das erste mal und bei z.B. Reichelt hätte man da sehr gute Alternativen zu äußerst günstigen Preisen.
...ich schau denn da mal!

O.K., dann schau ich mir das mal mit den Kabel-Farben an, wenn die Seymour Duncan da sind.... ....sollte ich dennoch weitere Fragen haben: Ich weiß ja wo ich Euch finde :evil:

:juhuu: ...kleiner Scherz mit dem Teufel'chen...

LG
Lenni
 
Ich würde alles rauswerfen und normale Potis verbauen. Lange hat Gibson für Volume-Potis nur 300K verwendet, auch auf den Platinen. Für manche Humbucker ist das einfach zu wenig.
Wenn die Schaltung einmal fertig gelötet ist, ist ein Pickupwechsel auch kein Riesenaufwand mehr.
 
Ich würde alles rauswerfen und normale Potis verbauen.

....ja ich muss da mal schauen. Es ist ja auch ein Frage des Preises. Die kpl. Elektonik neu kostet ja nun auch einen kleinen Groschen. Ich schau mir mal die Einzelteile an oder finde ein kpl. Set. Letzteres gibt's bei Rockinger - allerdings glaube ich nicht mit Push-And-Pull Potis.

Aber auch das "normale" Set liegt da schon bei ~80 Euro.... ...ich glaube, wenn man die Teile alle einzeln nimmt, wird es günstiger :whistle:

Momentan tendiere ich zu meiner 2. Lösung, einen Adapter in das Kabel löten ODER ich kann dann gleich die Kabel zusammen löten, Schrumpfschlauch zur Isolation und alles vorsichtig mit einem kleinen Kabelbinder zusammen fassen wäre die günstigste Lösung.

Ich schau mal! Danke Dir nochmals Stratz :great:

LG
Lenni
 
Moin nochmals Heroes!

Nun hat meine Paula Seymour Duncan PUs. Wie in Beitrag #12 erwähnt, sind es der SH-1'59er und SH-4 geworden.

Ich habe sie erst mal im Zebra-Look gelassen... ...und es sieht gar nicht so schlecht aus ! Ich lasse sie erst mal so - mit Kappen kann ich sie immer noch versehen. Wie man das ordentlich und richtig macht, weiß und kann ich ja :D

Aber nun zum eigentlichen: Feedback- und Mikrofonie-Probleme sind nun weitestgehend eleminiert! Der Sound ist um Welten transparenter als mit den BurstBuckern. Am Hals mit dem SH-1 ein unglaublich warmer, runder und farbig singendner Ton - am Steg mit dem SH-4 mehr Kraft im Ton, ein unglaublich tolles Sustain und dennoch keine schneidende Schärfe im Klang, rund und ausgewogen. Insgesamt kommt meine Gibson jetzt "farbiger" im Klang daher!

Diese PickUps bleiben jetzt erst mal drinne!

-----

Aufgrund meiner nun gemachten Erfahrungen möchte ich sagen: Die bei mir verbauten BurstBucker sind zu locker gewickelt und obendrein auch noch schlecht gewachst worden.

-----

Ich hatte mich eigentlich dazu entschlossen, auch die kpl. Elektronik neu zu bauen - ist es nun nicht geworden, weil ich die nötigen Teile nicht rechtzeitig bekommen habe.

@Stratz : Ich hatte zuvor die Werte der Gibson-Potis gemessen > sie haben 500 KΩ

Ich habe die kleinen Molex-Stecker mit ca. 3cm Kabel dran von den BurstBackern abgeknipst > die Seymour Duncan an dieses Kabel einzeln (insgesamt 5 Einzelkabel) rangelötet > habe zuvor ein Stück Schrumpfschlauch auf die einzelnen Kabel gesteckt, nach dem Löten über die Lötstelle gezogen und fest geschrumpft > nachdem alles zusammen war, Alufolie zur Abschirmung um alles gewickelt und über das Ganze nochmals Schrumpfschlauch gezogen und diesen schön fest geschrumpft.

Zur richtigen Zuordnung der Kabel-Farben habe ich Rockinger bemüht. Dort ist eine sehr übersichtliche Tabelle zu finden.

-----

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich bei Euch Allen für Eure kompentente/n Hilfe und Tip's bedanken!

LG
Lenni
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zebra-Humbucker sehen in vielen Les Pauls richtig gut aus. Es müssen nicht immer Kappen sein.

Wenn die Potis 500K haben, muss auch nicht unbedingt gewechselt werden. Wenn die Kabel an den Duncans noch lang genug sind, dann kann man sie bei Bedarf immer noch kürzen und verlöten.
Vielleicht hätte ich die Kabel mit den Molex-Steckern auch etwas länger abgeschnitten. Sollten dir die Pickups irgendwann doch nicht mehr so gefallen, könnte es ganz schön frickelig werden, wenn man die Stecker dann an ein anderes Paar anlöten möchte.
Ansonsten finde ich die Idee mit dem Anlöten aber ganz gut.

Der SH-4 JB ist in Les Pauls oder allgemein Mahagoni-Gitarren immer so eine Sache. Je nach Grundklang der Gitarre klingt der entweder richtig gut oder überhaupt nicht. Bei Strats ist er nicht so wählerisch.
Beim SH-1 '59 wird gerne mal über etwas zu "bollerige" Bässe in fetten Les Pauls geklagt.
Demgegenüber stehen aber auch Tausende von Les Pauls, die genau diese Kombo verbaut haben und richtig gut klingen. FGN verbaut dieses Set auch in den LS/LC-20ern.

Ungewachste Pickups sind wohl nichts für Jedermann. Die Burstbucker scheinen aber wirklich nicht so straff gewickelt zu sein. So auch meine Erfahrung mit meinem Burstbucker 3, wo die Drahtschlaufe aus dem Bobbin hing. Die Wolfetone Marshallheads sind z.B. auch nicht gewachst, aber wohl so gut gewickelt, dass es nicht gleich zu Rückkopplungen kommt.
 
Zebra-Humbucker sehen in vielen Les Pauls richtig gut aus. Es müssen nicht immer Kappen sein.

...ja, das war auch mein erster Eindruck. Ich schau mal :whistle:

Wenn die Kabel an den Duncans noch lang genug sind, dann kann man sie bei Bedarf immer noch kürzen und verlöten.

...ich habe die Original-Länge gelassen. Ich denke, das wird nicht wirklich was negatives am Sound machen.

Allerdings haben die BurstBucker jetzt bedenklich kurze Ableitungen... :D

FGN verbaut dieses Set auch in den LS/LC-20ern.

JA! ...von einer FGN kenne ich auch diese Combo > deshalb habe ich mich ja für diese PUs entschieden!

-----

Mit den Seymour Duncan hat meine Paula einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Ich werde mir das jetzt mal in den nächsten Wochen und Monaten "anhorchen" ;)

LG
Lenni
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben