Boxenpositionierung in Raum mit halber Trennwand und Dachschräge

Wegen der Schwingungseigenschaften? Kannst du das bitte etwas näher erklären?
Ja ganz einfach. Ein Wand in Leichtbauweise ist ein Plattenresonator. Damit dieser funktioniert muss man eine Membran haben (hier die Rigipsplatte) die nicht zu steif ist, und auf einem bedämpften Luftpolster schwingt (der mit Dämmwolle gefüllte Teil des Wandaufbaus).
Faramcel ist zu steif und wirkt so kaum als membran, Rigips ist flexibler und kann somit als Membran wirken, die dem Raum im Bassbereich Enegrie entzieht.
cheers
Mika
 
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Moinsen!

Kann man bei Fermacell vergessen. Da ist fast schon die Stichsäge Pflicht.

Nein, man braucht nur das richtige Werkzeug, dann geht es genauso schnell und gut! Zweimal durchgezogen und die Platte bricht wie von selber. :D

Fermacell Plattenreißer

Faramcel ist zu steif und wirkt so kaum als membran, Rigips ist flexibler und kann somit als Membran wirken, die dem Raum im Bassbereich Enegrie entzieht.

Ich würde jetzt mal spontan behaupten das Rigips steifer ist, spröder auf alle Fälle.
Du sagst also, das der Bassanteil im Raum weniger ist oder ich weniger Bassresonanz habe, wenn ich eine Wand mit Rigips beplanke? Oder verstehe ich da etwas falsch?
Hast du dazu mal Messwerte oder dergleichen?

Greets Wolle
 
Ich würde jetzt mal spontan behaupten das Rigips steifer ist, spröder auf alle Fälle.
Du sagst also, das der Bassanteil im Raum weniger ist oder ich weniger Bassresonanz habe, wenn ich eine Wand mit Rigips beplanke? Oder verstehe ich da etwas falsch?
Hast du dazu mal Messwerte oder dergleichen?

Greets Wolle
Farmacell ist steifer, das bedeutet es benötigt mehr kraft um es zu biegen. Vermutlich wird es deshalb auch als Trockenestrich verwendet.
Wie das mit dem Brechen ausschaut weiss ich nicht, da ich Farmacell nie verarbeitet habe.

Die Nachhallzeit im Bassbereich wird in einem großzügigen Bereich um die Resonanzfrequenz der Wandkonstruktion als Plattenschwinger verringert, somit sind Moden, die in diesem Bereich liegen, schwächer oder sogar ganz ausgelöscht.

Aber es gibt noch eine andere Tatsache. Je höher der Schallschutz eines Raums desto mehr Engergie bleibt im Raum. Folglich muss auch mehr Energie im Raum bedämpft werden, was für uns bedeutet mehr Bassfallen sind nötig. (Studio oder Musikraum)

Messungen habe ich dazu keine die zum Vergleich dienen da ich noch kein einziges Mal einen Raum erst mit Einer Steifen Wand und anschließen mit einer weniger Steifen Wand versehen habe ;-) Das wäre mir oder meinen Kunden zu teuer zweimal zu bauen.

Grob zum Plattenschwinger:
Die Masse der membran und die tiefe des Luftpolsters hinter der Membran bestimmen die Resonanzfrequenz. Die Plattensteifigkeit ,Eigendämpfung und die bedäpfung des Luftpolsters bestimmen die Effektivität dieses Schwingungssystems.


cheers
Mika
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier mal ein berechneter Vergleich mit jeweils der selben Masse an Farmacell zu Rigips pro m² (9,5mm Rigipsplatte /farmacell wäre etwas dünner) auf einem 10cm Ständerwerk ohne Dämmwollfüllung
cheers
Mika
Rigipsfarmacell.jpg
 
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Moin, nach 'ner Woche Paddeln laber ich wieder dumm daher.:D
Mir ging es eigentlich nur um den indifferenten Satz. Was aber nix am Problem ändert.
Aber der Vergleich von Gipskarton zu Gipsfaser ist ja mal interessant.
Mal so nebenbei: Es wäre schön, wenn wir hier mal etwas präziser formulieren, damit die Baustoffe klar sind.
Ob das Zeug nun von Knauf, Rigips, Xella, LaFarge oder sonstwem kommt ist ja egal, solang man klar erkennen kann, ob von Gipsfaser oder Gipskarton geredet wird.
 

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