Poti korrodiert - wie reparieren?

Reinando
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Hallo zusammen,
ich habe gestern mit Schrecken feststellen müssen, dass das Volume-Poti meiner, noch nicht einmal ein Jahr alten, Schecter-E-Gitarre beim Drehen (verstärkt) sehr laute Kratz-Geräusche von sich gibt!
Ich denke, es ist korrodiert.
Wie geht ihr weiter vor?
Ich habe mir als "Sofort-Maßnahme" Kontaktspray (Kontakt 60) bestellt (s.u.).
Es gibt dabei mindestens drei verschieden Sorten.
Was könnt ihr empfehlen?

Bildschirmfoto 2018-01-18 um 14.52.14.png Bildschirmfoto 2018-01-18 um 14.52.27.png Bildschirmfoto 2018-01-18 um 14.52.33.png
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...hier noch eins:
Bildschirmfoto 2018-01-18 um 14.57.32.png
 
Eigenschaft
 
Tuner 600 kann man benutzen.

Kontakt 60 ist eher ungeeignet = viel zu aggeressiv und die anderen beiden kenn ick nich.
;)

PS achja ewiges Sprayen find ich ätzend. Wenn es nach 1x Tunerspray nicht besser wird/anhält
wechsele ich lieber das Poti. Besonders Mastervolume wird bei mir viel benutzt und muss funktionieren.
 
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Der (rote) Kontakt60 ist ziemlich brachial. Den würde ich nicht als erstes anwenden. Der 61 ist eher für Nachbehandlung, also am ehesten den Tuner600. Mit so Sprays direkt in die Potischleifbahnen kann auch halbwegs in die Hose gehen!
Aber ... bist du sicher dass da Korrosion im Spiel ist? Meist ist da Staub oder sonstiger Gammel drinnen, aber nach 1 Jahr??
 
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Das Spray ist teurer als ein neues Poti - tauschen ist die einzig professionelle Methode!
 
Ich probiere es immer erst mal mit Druckluft ... so habe ich erst kürzlich das Vol-Poti des Hals-PU meiner R6 zum "Schweigen" gebracht.
 
Naja, bevor ich da um fuffzig € Sprays kaufe und herumzerlege, kaufe ich mir um 5,99 eine neues Poti und baue das ein. Fertich.
Ist doch wirtschaftlicher, nicht?

Du hast mich falsch verstanden. er weiß ja gar nicht was los ist. Er vermutet nur. Deswegen würde ich erstmal aufschrauben und nachschauen. Vielleicht reicht ja einmal reinpusten XD

Um ein defektes Poti zu tauschen muss ich ja auch aufschrauben:)
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Ich habe mich dazu entschlossen, das Tuner600-Spray (für 11,99 € bei Conrad Electronic) zu kaufen.
Es scheint mir am geeignetsten dafür zu sein.
Falls der Defekt dadurch nicht behoben wird, werde ich das Poti austauschen.
Das Kratzen ist, meiner Meinung nach, typisch für einen Korrosionsschaden, auch, wenn die Klampfe noch nicht ein Jahr alt ist.

Hm, etwas gibt mir gerade zu denken: Vor einer Woche habe ich ein Video mit dieser Gitarre aufgenommen und nichts von diesem Defekt bemerkt, obwohl ich mit Sicherheit das Volume-Poti benutz haben werde.
Werde mir das Video gleich nochmal ansehen.
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...definitiv: Der Defekt war da noch nicht!
 
Ich hab' bei kratzenden Potis mit Ballistol sehr gute Erfahrungen gemacht.
klasse allround Öl für alle möglichen Sachen.
 
Ich hab bei kratzenden Potis gute Erfahrungen mit mehrmals hin und her drehen gemacht, langsam und schnell im Wechsel.
Wenn das Problem öfter wiederkehrt: Tauschen.
 
Hm, ich denke, wenn das bestellte Spray kommt werde ich mir die Elektronik der Gitarre genauer ansehen.
Mal sehen, was dann zum Vorschein kommt.
Von einer so teuren Gitarre (ca. 1.550,-€) hätte ich besseres erwartet!
 
So, ich habe eben das Poti mit dem oben erwähnten Spray (Tuner 600) erfolgreich reparieren können!:D

Auf dem Spray steht explizit, dass es zur schonenden Schmutzentfernung an Potentiometern geeignet ist (siehe Foto unten).

Ich habe den Drehknopf vom Poti abgeschraubt (Imbuss-Schraube) und habe es eingesprüht. Das selbe habe ich mit der anderen Seite des Proti gemacht (Lötseite).
Vorher hatte ich mir angesehen, ob ein sichtbarer elektrischer Defekt vorliegt (Kurzschluss, Wackelkontakt o.ä.). Das war nicht der Fall.
Dann habe ich das Poti ziemlcih oft hin- und hergedreht, z.T. mit angeschlossenem Verstärker.
Es war deutlich zu hören, dass die Störgeräusche nachließen!
Ich habe so lange gedreht, bis keine Störung mehr zu hören war.

Somit habe ich mir den Kauf, und auch den, in diesem Fall nicht ganz so trivialen, Austausch des Poti sparen können!:great:

IMG_2155.jpg
IMG_2157.jpg
IMG_2156.jpg
IMG_2158.jpg

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Kleiner Nachtrag: Das mit dem Hin- und Herdrehen hatte ich vor dem Einsprühen auch schon versucht (als das Spray noch nicht geliefert war), jedoch ohne jeden Erfolg!
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Nachtrag 2: Bei eingeschalteter Verstärkung habe ich auch mal alle Käbelchen, die an diesem Poti angelötet sind, hin- und hergedreht, um festzustellen, ob dann irgendeine Störung auftritt (Kurzschluss, Wackler etc.). Das war zum Glück nicht der Fall.;)
 
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So, ich habe eben das Poti mit dem oben erwähnten Spray (Tuner 600) erfolgreich reparieren können!:D

Auf dem Spray steht explizit, dass es zur schonenden Schmutzentfernung an Potentiometern geeignet ist (siehe Foto unten).

Ich habe den Drehknopf vom Poti abgeschraubt (Imbuss-Schraube) und habe es eingesprüht. Das selbe habe ich mit der anderen Seite des Proti gemacht (Lötseite).

Äh...ja...wenn's schee' macht, aber für Dein Problem muß das Zeug eigentlich in's Poti.:)
Interessanterweise ist das Poti wieder ok. Das führe ich auf die Kraft positiven Denkens zurück, bzw.
auf das minimale Einsickern des Reinigers in das Poti.
Viell. nicht alle Potis haben irgendwo designbedingt kleine Löcher, da muß das Zeug rein, verbunden mit
reichlich Drehbewegung am Poti ist das Mögliche getan, um ohne Potiausbau hinzukommen.
Wenn ich mich nicht irre.
 
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Interessanterweise ist das Poti wieder ok. Das führe ich auf die Kraft positiven Denkens zurück, bzw.
auf das minimale Einsickern des Reinigers in das Poti.

Hi TurTur,
ich, für meinen Teil, führe es auf das Einsickern des Reinigers in das Poti zurück.;)
 
2. Foto von oben, die Lötstelle des linken grünen Kabels sieht nicht gut aus, würde ich nachlöten.
 
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Wenn Lötstellen dunkelgrau und matt aussehen (siehe Kommentar @Bass Fan ), dann sollte man unbedingt nachlöten!
Alles andere ist hinten anzustellen.
Der Unterschied im 2. Bild zwischen grünem Kabel (gut) und Scheleifer/rechter Kontakt (schlecht) ist offensichtlich...
 
Ich glaub er meint das Kabel, dass ans Potigehäuse gelötet ist. Und das schaut mir auch so aus, als wär die Lötstelle nicht wirklich mit dem Potigehäuse verbunden.
 
Ich glaub er meint das Kabel, dass ans Potigehäuse gelötet ist. Und das schaut mir auch so aus, als wär die Lötstelle nicht wirklich mit dem Potigehäuse verbunden.
Leider liegt das auch an einer völlig unzeitgemäßen Bauart der Potis, denn wenn man schon die offene Bauweise wählt, dann sollten die Gehäuse auch über die nötigen Kontaktzungen für Kabelschuhe verfügen, oder noch besser über komplett lötfreie Steckverbindungen. Solche Lötverbindungen wären dann weitgehend verzichtbar. Abgesehen davon ist der ganze Aufbau der Elektronik desorganisiert und überdies nurmehr als schlechten Witz zu bezeichnen, das könnte man wesentlich besser machen. Aber hier waren wieder, wie so oft, die Billigheimer am Werk, um an allen Ecken und Enden zu sparen. :bad:
 

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