Kopfhörer-Verstärker light - Mackie HM-4

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Review Mackie HM-4


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Mackie beschreibt den Einsatzzweck des HM-4 wie folgt: Einfache und schnelle Lösung um ein Signal in 4 Wege zu splitten. Dies nicht nur im Studio, sondern auch im "Consumer Mix", z.B. beim Video schauen vor einem iPad. Na dann helfen wir ihnen mal mit kreativen Ideen auf die Sprünge :engel:

Mir sind dazu on Top noch Einsatzgebiete eingefallen - und da das Gerät kein Setup benötigt, ist man auch immer ganz schnell bei der Sache. Stromversorgung und Signalquelle dran ... und los !!!

Aber first things first ... und zur Abwechslung zeige ich Euch mal vorweg das Gerät mal in einer kleinen Videobeschreibung:




Und dann noch die Essential aus den Specs:

Audio Performance
Maximum Level (1/4" input) - +22 dB

Input / Output
Input Type - Female 1/4" phono, unbalanced, stereo
Input Impedance - 10 kOhm each channel, unbalanced
Output Type - 4x Female 1/4" phono, unbalanced, stereo
Output Impedance - 47 Ohm each channel, unbalanced
Level Control - 4x Rotating Phones Knobs

Power Requirements
Current Draw - +12V DC <220 mA, maximum

Gewicht
200g


Einsatzzweck:

Mit seinen 35 EUR ist er immer dann gut zu gebrauchen, wenn mehrere Menschen den selben Mix erhalten sollen. Bei einer Quelle und der Reduktion auf den Lautstärkeregler, ist er für jeden "on the fly" zu verstehen, was ihn aus meiner Sicht für Silent Demos bei Messen prädestiniert. Station mit jeweils 4 Kopfhörern und jeder Gast kann seine Lautstärke selbst einstellen. Reserven hat er genug - auch bei Vollauslastung der Ausgänge. Ein wenig simuliert habe ich das mit meinem E-Drumset. Sowohl KH als auch Line Ausgang des Set haben sich mit dem Eingang des HM-4 vertragen, allerdings muss man am Signalgeber regeln können - der Eingang des HM-4 besitzt kein Gain oder Pad. Aber auch einen, eher auf der "heißen Seite" angesiedelten, Bluetooth Empfänger - befeuert vom iPhone - hat er verkraftet.

Und eins muss ich sagen ... seinen Job erledigt er gut. Die Kopfhörer mit denen ich am iPhone Musik höre, klingen durch den HM-4 immer noch gleich gut. Er färbt nicht, sofern man ihn nicht überfährt.


Alternativer Einsatzzweck: :eek: ... :cool: ...

Ich habe mich mit einem befreundeten Kneipenbesitzer unterhalten und ihm von meinem Test erzählt. Bei ihm hat es offensichtlich klick gemacht, denn er denkt ernsthaft darüber nach, einige Tische mit Anschlüssen zu versorgen, um dahin bei Fussball und Formel1 das Soundsignal zu liefern, ohne seine ganze Kneipe zu beschallen. Das nenne ich mal kreativ - und es ist wahrscheinlich für recht kleines Geld ein Alleinstellungsmerkmal aller erster Güte.

Auch mal aus der Box heraus denken ;)


Anmutung:


Äh ... und wo wir grade bei Box sind (was für ein geschmeidiger Übergang ;)). Der HM-4 ist Mackie typisch in "Built-Like-A-Tank" Anmutung gebaut. Wenn man es schafft an den Knöpfen vorbei zu kommen, kann man das Gerät nicht schrotten. Habe ich Knöpfe gesagt :gruebel: (schon wieder ;)) Ja, diese haben ausreichend Widerstand um sich nicht zu leicht zu verstellen. Eine Rasterung, wie bei den größeren Modellen, gibt es nicht. Der gesamte Regelweg ist dabei gut zu nutzen (wieder die Eingangsseite beachten) und die Lautstärke entwickelt sich recht linear.


Was gefällt mir nicht?

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Nicht gefallen ist übertrieben, aber als Westeuropäer kann ich eine Kanalnummerierung von 4 nach 1 nicht ganz verstehen ;) ... es sei denn ich schaue auf die Rückseite des Gerätes - da stimmt es. Ich hätte wahrscheinlich die Oberseite als Referenz genommen, denn auch die großen HM sind von links nach rechts ansteigend am Frontpanel. Die Klebefüße übrigens, werden sich in nicht allzu langer Zeit in "Bröckchen" verwandeln.

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Was geht - aus meiner Sicht - besser?

Wenn man an den Gehäuseschrauben eine ausziehbare Schiene befestigen würde (eine Seite reicht), könnte man diese auseinander ziehen um für wenige Cent Herstellungskosten einen Standfuß mitzuliefern, mit dem der HM-4 auch senkrecht betrieben werden kann. Wie oben im Video zu sehen, ist das auch recht praktisch und schick.

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Bei den Möglichkeiten das Gerät in multimedialer Umgebung zu benutzen, wäre das Sahnehäubchen eine auf 5V USB basierende Stromversorgung. Powerbank, Computer und Co. wären dein Freund. Die 220 mA (wenn es die bei 5 V noch sind) würden zumindest in die USB Spezifikation fallen. Ich bin immer froh um jeden Stecker, den ich weniger in der Steckdose habe. Ebenso um jedes Netzteil, welches ich bei einem Standortwechsel nicht unterm Schreibtisch raus zaubern und transportieren muss. Es würde der kleinen Kiste noch mehr Mobilität geben.


Preis:
35 ,- EUR

Mehr über Mackie findet ihr auf der Homepage: www.mackie.com


Resümee:

Tolle kleine Kiste mit sehr gutem Klang, in robuster Ausführung und zum passablen Preis. Mich hat sie angeregt drüber nachzudenken, für was ich sie "zweckentfremden" kann ... siehe Kneipenausstattung ... da man sich mit überschaubarem Budget eine sehr individuelle - dezentrale - Lösungen bauen kann.

Gruß
Martin
 
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Konntest du einen klanglichen Unterschied, oder bezüglich der Impedanzen, zwischen den HM-4 Headampstufen und denen in den größeren HM-400/800 feststellen?
 

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