Timing Probleme

PaNick
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Servus,
ich sing nun schon ein paar Jahre, hab aber immer noch so meine Timing Probleme. Irgendwie hab ich das beim Üben nie so richtig auf dem Schirm gehabt neben manala-menele-munulu. Gibt es spezielle Übungen für das Timing? (Bitte nicht "Im Auto mit zur Musik klopfen")
 
Eigenschaft
 
es gibt skalen trainings, wo man 1/16 noten hintereinander hoch und runter singt.
da geht es atmung und speed.

 
Ich weiß jetzt nicht sicher, ob ich das selbe unter Timing Problemen das selbe verstehe wie du.
Mir fällt bei Proben immer wieder auf, dass ein Großteil der SängerInnen (auch sehr Gute!) ziemliche Probleme mit dem Rhythmus haben bzw. damit das Tempo zu halten.

Das ist ein wichtiges Thema in Gehörbildung. Deshalb findet man auch bei sämtlichen Gehörbildungsprogrammen und Apps (z.B. Earmaster) diese Rubrik.

Du kannst auch einfach irgendwelche Noten nehmen, mit dem Fuß den Grundrhythmus (das Metrum) klopfen, und die Notenwerte dazu klatschen.
Das muss kein kompliziertes Stück sein, das ist anfangs auch mit leichten Stücken alles andere als einfach.

Hier ein Übungsbeispiel:
Beispiel.jpg


Falls ich dein Timing Problem falsch aufgefasst habe, einfach meinen Post ignorieren :)

lg Thomas
 
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Und Takt 5 im 6/8 ist die Kontrolle, ob man aufpasst... :rolleyes:

@PaNick, üben, wie @Koksi01 schon sagt. Was mir bei komplizierten Rhythmen auch hilft, ist, die Grundschläge als Striche in die Takte einzuzeichnen. Dann sehe ich direkt, ob ich vor, nach oder beim Grundschlag die Note singen muss. Den Grundrhythmus klopfe ich eigentlich fast immer mit.
 
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Gibt es spezielle Übungen für das Timing?
Was spricht gegen ein Metronom?

Die Interpretation des Klicks ist ja frei:
  • als Viertel aufgefasst
  • als Achtel aufgefasst
  • als 16-tel aufgefasst
  • als Triole ...

Und was spricht dagegen, sich beispielsweise ein Keyboard zu schnappen, einen der zum jeweiligen Gesang passenden Rhythmus / Style auszuwählen (Rock, R&B, Walzer ...) und sich schlagzeugartig begleiten zu lassen?


Kennst Du den indischen Ansatz "konnakol"? Mit dieser Silbentechnik schaffen die rezitierend höchstkomplexe Abläufe, Timings an mehrstimmigen Trommelinstrumenten oder im Tanz ...


(Bitte nicht "Im Auto mit zur Musik klopfen")
Tja, manchmal hilft es schon, eine "Klatsche" parat zu haben, schrieb der Drummer ;) Damit konnte ich schon so manche Band zum Timing führen :evil:
 
Servus,
ich sing nun schon ein paar Jahre, hab aber immer noch so meine Timing Probleme.

Am Anfang ist es aus meiner Sicht bei vielen so, dass man zu sehr mit dem eigenen Instrument/Gesang beschäftigt ist und sich dadurch in einer Art "eigenem Audio-Tunnel" befindet, so dass man einfach (noch) zu wenig realisiert, was sonst noch gerade in der Band oder im Playback abgeht (wie z.B. das Timing): Weiterführende Detailarbeit ist häufig in diesem Status (z.B. Notenformung) (noch) nicht in vollem Umfang möglich.


Ich meine konkret, dass Du jetzt sehr wahrscheinlich ein Level erreicht hast, wo Du nunmehr IN DER LAGE BIST, derartige "Feinheiten" auch mehr und mehr wahrzunehmen und es dadurch für Dich (oder Mit-Musiker ?) zunehmend als störend empfunden wird. Und ein paar Jahre Erfahrung sind, mit Verlaub, auch noch nicht viel ...


Um das eigene Timing zu verbessern, muß man sein eigenes Spiel (egal ob Instrument oder Gesang) auf ein tiefer liegendes Level im Gehirn bringen, so dass man seinen Part im Prinzip in einer Art "Autopilot-Modus" beherrscht (im angloamerkanischen Sprachgebrauch redet man gerne von "Muscle Memory"). In einem solchen Modus hat man quasi dann wieder "Gehirnkapazitäten" frei, die es einem ermöglichen, sich auf andere Themen in der Musik (z.B. spezielle Notenformung, Timing, etc.) besser konzentrieren zu können.


Ich habe mit den Jahren festgestellt, dass sich meine Musikalität (u.a. damit auch ein besseres Timing) durch drei Dinge verbessert hat:


- Geduld und der Glaube, dass durch regelmäßiges, gezieltes Üben und der sich damit verbundenen Erfahrung das eigene Spiel reifer wird.

- Regelmässiges (Home)-Recording der eigenen Stimme/Instrument auf einem click-basierten Beat/Playback, der u.a. Intonations- und Timingprobleme schonungslos transparent macht.

- Einen Song bis zum Erbrechen Üben, so dass man ihn quasi im Schlaf kann, damit ich mich auf besondere Details wie z.B. das Vibrato auch wirklich konzentireren kann (Auto-Pilot Modus).



Ich spiele heute und höre GLEICHZEITIG zu was noch so passiert ... Das konnte ich in den ersten 5 Jahren nicht richtig.



Darüber hinaus ist eine weitere Möglichkeit als Sänger den "Auto-Pilot Modus" zu erreichen gleichzeitig ein Percussionsinstrument (z.B. Tambourine) zu spielen oder sich selbst mit Gitarre zu begleiten. Das geht nur einigermaßen sauber, wenn man eines von beiden ohne zu überlegen spielen kann und sich auf das andere konzentriert.


Was ich selbst auch gerne mache ist, dass ich bei sehr langsamen Songs von 1/4 auf 1/8 Noten im Takt denke bzw. mitwippe.
Umgekehrt: bei sehr schnellen Beats denke bzw. wippe ich nicht (mehr) in 1/4, sondern in 1/2 Noten mit.


Von gezielten Timing-Übungen (es sei denn wir reden von sehr schnellen Passagen - das ist für mich aber eher bei Instrumentalisten im Zusammenhang mit Speedaufbau relevant) bin ich - wie oben bereits erwähnt - nicht so überzeugt.


Gutes Timing kommt mit der Zeit und der wachsenden Erfahrung. Es ist daher aus meiner Sicht leider nicht durch ein paar kurze Übungen, schnell auf Vordermann zu bringen.


Ich hoffe, ich habe Dir trotzdem ein paar Ideen zum weitverfolgen gegeben ...




Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
:D: Hier hat Mr. Bean ein cooles Timing :cool: Aber wohl nicht vor jeden das Allheilmittel:great:
 
Kauf dir drumsticks und trommel zu allem mit, was du hôrst. Achte darauf, was Drummer machen.

Ganz ehrlich. Ich habe früher sogar zum blinker meines Autos einen Beat um Ohr gehabt oder zum drehkreislauf meiner Spülmaschine. Rhythmus ist überall.
 
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Du könntest auch zwei, drei Stunden bei einem Schlagzeuglehrer investieren. Das kann manchmal Wunder wirken.
 
bei den klavierstunden, die ich hatte, haben wir öfters timing geübt.
ich habe schellen an die füße bekommen und mußte zu einer musik im takt herumlaufen, dazu dann mit den händen verschiedene klatschübungen machen, ohne mit den füßen aus dem takt zu geraten.
 
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