Warm, voll klingender Wohnzimmer-Amp (Vorauswahl , ggfs. Alternativen) max. 2.500€

Ich spiele zuhause einen Clone von einem Tweed Champ. Der hat 5W und einen 8" Weber Alnico Speaker. Der kann wunderbar warm bei Zimmerlautsörke. Wenns aber ein bisschen mehr zur Sache geht, fängt er sofort an zu crunchen. Ich find's geil, aber richtig Clean geht halt wirkilch nur bei Zimmerlautstärke. Vielleciht mal ausprobieren, gibt's ja von TAD und div. anderen.
 
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Nun, Zimmerlautstärke und Arbeitslautstärke eines Röhrenamp, "atmen", etc. sind ja alles subjektive Dinge.
Natürlich bekommt man mit dem Princeton Reverb, 12 Watt und 10' Speaker einen schönen Sound in "Zimmerlautstärke".

Aber bei meinem Princeton Reverb liegt der Sweetspot oder der Punkt, wo der Amp "atmet" oder wo ich denke, wow, ist das gut, der Punkt liegt bei Volume 4 (-5). (bei 5 mit den Single-Coils der Strat). Das darf ich nur mal kurz machen, sonst krieg ich Ärger.
Aber das ist einfach subjektiv. Tagtäglich spielen kann ich den Princeton mit Vol auf 3, er klingt sehr schön clean. Aber auf der Bühne käme ich damit nicht klar.
 
Ich kann Dir den Suhr Badger 18 wärmstens empfehlen. Der hat einen fantastischen Clean Sound und ist die perfekte Pedal-Plattform. Wenn man das Gain weiter aufdreht, hat er aber auch einen tollen Crunch Sound und mit dem eingebauten MosFet-Boost (nur bei der schwarzen Mk II Version) kommt man sogar in High Gain Gefilde. Mit Overdrive oder Boost Pedalen kann man eigentlich fast jeden Sound realisieren und dabei hat er immer eine Menge Charakter.

Das Beste ist aber, dass er auch in Zimmerlautstärke unglaublich gut klingt (dank des eingebauten London Power Scaling). Ich habe ihn mir damals eigentlich mehr auf Verdacht gebraucht gekauft, nachdem ich das folgende Video gesehen hatte:


Ich habe die MK II Version. Sie ist (laut John Suhr) klanglich identisch mit der alten (goldenen) Version, hat aber zusätzlich einen MosFet Boost und einen Standby-Schalter. Ich habe in den letzten Monaten etliche andere Amps getestet (u.a. Bogner Atma, Engl Ironball, Friedman Runt 20, Mesa Triple Crown 50, Suhr PT15 IR). Der Mesa TC-50 und der Suhr PT15 klangen ebenfalls sehr gut, aber in Zimmerlautstärke haben sie einfach nicht den Punch und die "Kante" des Badgers.

Ich habe den Badger mit etlichen Overdrive Pedalen getestet. Herausragend waren für mich das Suhr Shiba Drive Reloaded, das Friedman Golden Pearl und das KMA Logan Transcend Drive. Etwas günstigere (aber trotzdem toll klingende) Geheimtipps sind der Tony Iommi Boost oder das Maxon OD-808.

Ich weiß, es ist ein sündhaft teurer Amp, aber es lohnt sich in jedem Fall, ihn mal anzutesten. Ich betreibe ihn übrigens mit der passenden 1x12 Box mit einem Warehouse Veteran 30 Speaker.

Anbei noch zwei etwas neuere Videos (mit dem Suhr Badger 18 Mk II):



Viel Glück noch bei Deiner Suche!
Rock80s
 
Ich habe einen Bogner Atma, nachdem ich vorher u. a. Peavey Classic 30, Fender Blues Jr., Laney Cub irgendwas, Rivera Pubster, Marshall Class 5 und noch einen ganzen Sack anderer Verstärker gespielt habe. Von Kumpels kennt man ja auch welche, Vox AC 15, Orange Terror Dingens, Fender Princeton Reverb, Marshall Origin, H & K Tubemeister. Alles anständige Amps.

Spiel mal einen Atma - Du hast nach 90 Sekunden verstanden, warum der das Doppelte bis Vierfache kostet und zu Recht. Das ist gar kein Vergleich in Druck, Klarheit, haptischem Eindruck und noch anderen Punkten. Daran drehst Du nicht auf der Suche nach einem guten Sound. Da drehst und denkst "Wow" und drehst weiter und denkst "Irre" und drehst wieder und denkst "Jo!".

Vergiß die anderen und den ganzen krätzigen Modellingkram, wenn Du das Geld für einen Atma hast. Von den Amps auf Deiner Liste oben traue ich nur dem Badger zu, da mitzuhalten. Die anderen sind sicher okay und nett und gut und alles. Spiel mal einen Bogner, einen Friedman oder Suhr. Das sind keine Unterschiede für Fledermausohren, das hört jeder in 90 Sekunden, warum diese Amps ganz oben sind.
 
Vergiß die anderen und den ganzen krätzigen Modellingkram, wenn Du das Geld für einen Atma hast.
Das war wieder der Startschuss zum Glaubenskrieg....
Es ist bestimmt ganz prima wenn er für dich DER Amp ist. Das muss aber nicht für andere so sein.
Müsste dann nicht gefühlt jeder "Top"-Gitarrist in bekannten Bands so ein Teil haben?
 
Wenn Du willst, mach ich überall einen Disclaimer dran "MEINE MEINUNG" - ich dachte nur, das sei nach 30 Jahren Internet dann irgendwann auch so mal klar.
 
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Einigen wir uns doch einfach darauf, dass hier ein User Lösungen für ein individuelles "Problem" sucht und wohl eher weniger bereits zigmal ausgetauschte Grundsatzdiskussionen/Befindlichkeiten heraufbeschwören möchte . Was Modelling als Alternative anbetrifft, hat er ja Tendenzen angedeutet ;):
Bzgl. Modelling: Hier kann ich wirklich keinen vernünftigen Grund dagegen nennen, trotzdem würde ich mich damit glaube ich nicht wohl fühlen.
Ob dennoch und trotz der eingangs präsentierten Vorauswahl/Neigung ein diesbezgl. "Missionieren" gewünscht ist, kann uns nur der TS sagen :).

LG Lenny
 
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Also:
Mein Vorschlag ist abseits Deiner eigenen Übersicht, beruht auf persönlichem Test und Besitz.
Gib Thomas Blug eine Chance mit seinen Miniaturverstärkern Amp 1 Mercury [ME] bzw. Iridium Edition [IE] und einer seiner Cab (NanoCab, FatCab, TwinCab).
Die Verstärker vier Voicings (Clean, Vintage, Classic, Modern), dazu Hall, Booster, Noisegate (offen, weich, hart) und für fast alle Voicings einen eigenen Contourregler bzw. Lautstärkerregler. Auch den Booster kann man noch justieren, haben eine integrierte Powersoak, um die Maximalleistung von 100 Watt zu drosseln, man kann sie als Pedalboardamp nutzen oder auch per extra Fußleiste schalten.

Zu den Verstärkern:


Die ME wird als Querschnittsamp beworben, der von... bis... kann. Also von Clean bis Hard Rock/Metal.



Die IE wird als Metalamp angepriesen.

Da sage ich, "Ja, aber Nein!". Natürlich hat er drei OD-Kanäle, die bei Vollanschlag von Gain und Volumen richtig auf die Mütze geben. Aber Gain ist regelbar. Und der IE bekommt auch wirklich gute Crunchsounds hin und klingt warm und voll.

Beiden Amps ist eigen, dass sie die Pickups der Gitarre betonen, sei es Singlecoil, sei es Humbucker - oder dazwischen. Das ist mir weder beim HELIX als teurer Modeller so aufgefallen, noch bei meinem 100 Watt Vollröhre Stack (ein 1983er acoustic G100T Topteil an und auf einer 4x12 Hughes & Kettner Statesman Cab). Die IE hat technisch noch eine Funktion, die die ME nicht hat: Hat man als Noisegate "Metal" eingestellt, also auf hart, aktiviert dann Reverb, springt das Noisegate automatisch intern auf "Soft", unterstützt also das Ausklingen des Tons ohne ihn zu töten. Deaktiviert man den Hall, hat man wieder das harte Noisegate.

Boxen: Ziel von Thomas Blug war Miniaturisierung ohne Klangeinbußen, beim Amp wie auch bei Boxen.

Er hat dazu zwei 1x12er bzw. eine 2x12er entwickelt und auf den Markt gebracht.


(8 Ohm, 60 Watt Belastbarkeit)


(FatCab soll eine Klangwirkung haben wie eine alte 4x12er; 8 Ohm, 60 Watt Belastbarkeit)


(Mono 16 Ohm, 150 Watt Belastbarkeit; Stereo 8 Ohm, 75 Watt Belastbarkeit, durch horizontale bzw. vertikale Aufstellung Änderung im Klangbild, Bassbetonung vs. Mittenbetonung)

Ergänzendes Material:


Die programmierbare Fußleiste, mit der man alle 4 Kanäle über Fuß bedienen und auch noch Einstellungen des Amps individuell speichern kann. Zum Anschluss an den Amp 1 ist entweder ein nicht im Lieferumfang befindliches Gitarren- oder Lautsprecherkabel nötig. Die Fußleiste kann auch Midi.



Das ist Thomas Blugs IR, damit kann man direkt in die PA oder auch aufnehmen, hat eine Menge von Blug konservierter realer Boxen zur Auswahl. Eine richtige Box könnte man in Live-Situationen auch anschließen. Zum Anschluss an den Amp 1 ist ein nicht im Lieferumfang befindliches Lautsprecherkabel nötig, auch muss man sich noch ein Netzteil kaufen. Betreibt man die BluBox mit einem anderen (Röhren-)Verstärker außer einem Amp 1, ist zwingend eine Loadbox nötig.
Die Amp 1 haben zwar einen optimierten Rec Out, aber mit der BluBox klingt das ganze viel besser - auch wenn man im Schlafzimmer über Kopfhörer spielen will.

(Was habe ich? Amp 1 ME und Amp 1 IE, TwinCab, BluBox, Remote 1)

Es ist sogar möglich, unterschiedliche Versionen des Amp 1 zusammenzuschalten und nur mit einer Remote 1 die unterschiedlichen Kanäle zu bedienen.

Fazit: Mit Amp 1, einer Box, der Remote 1, der BluBox und den noch nötigen Kabel und des Netzteils bist Du im Budget, schonst Deinen Rücken, hast keinerlei Klangeinbußen (sonder obendrein viel Potenzial und Flexibilität) und benötigst weder zuhause noch bei örtlicher Verlagerung viel Platz.
 
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Traum Amp kaufen, Two Notes Torpedo und gute Kopfhörer/Monitore und spielen! Ist momentan (finde ich) der geilste Kompromiss im Bezug auf „Wohnzimmer“, oder auch live. Mit dem Budget bekommt man doch ne menge toller Verstärker, vor allem wenn die Wattzahl dank Torpedo plötzlich keine Rolle mehr spielt!
 
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H&K Edition Tube sollte dich absolut zufrieden stellen. Und ist gebraucht ein Witz, der Preis! 20 Röhrenwatt, ein traumhafter Cleansound und ein fetter marshall-like Overdrive.
 
Traum Amp kaufen, Two Notes Torpedo und gute Kopfhörer/Monitore und spielen! Ist momentan (finde ich) der geilste Kompromiss im Bezug auf „Wohnzimmer“, oder auch live. Mit dem Budget bekommt man doch ne menge toller Verstärker, vor allem wenn die Wattzahl dank Torpedo plötzlich keine Rolle mehr spielt!

Entweder so, oder z.B. auch eine OX Amp Top Box als Attenuator und für Recordings. Wenn ich "nur" einen Röhrenamp spielen würde, dann wäre das wohl meine Lösung.
Das ist dann schon so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau. Als Röhrenamp würde ich mir dann einfach das aussuchen was mir klanglich gefällt und preislich drin ist.
Das Budget gibt ja einiges her.
 
Traum Amp kaufen, Two Notes Torpedo und gute Kopfhörer/Monitore und spielen! Ist momentan (finde ich) der geilste Kompromiss im Bezug auf „Wohnzimmer“, oder auch live. Mit dem Budget bekommt man doch ne menge toller Verstärker, vor allem wenn die Wattzahl dank Torpedo plötzlich keine Rolle mehr spielt!

Ich kenne mich mit diesem Konzept überhaupt nicht aus kannst du mir das vielleicht mal kurz erklären? Statt handelsüblichem Cab also den Torpedo anschließen und dann auf Monitore bei dann leiserer Lautstärke?
 
Ich kenne mich mit diesem Konzept überhaupt nicht aus kannst du mir das vielleicht mal kurz erklären? Statt handelsüblichem Cab also den Torpedo anschließen und dann auf Monitore bei dann leiserer Lautstärke?

Genau so funktioniert es. Der Unterschied zum (high-end) Modeller/Profiler ist da aber so gut wie nicht mehr vorhanden. Da du trotzdem einen abmikrofonierten Amp durch die Monitore hörst und keinen "Amp-in the-Room".
Bevor ich mir einen Röhrenamp und ein Torpedo zulegen würde, würde ich zum Kemper greifen. Es gibt so gut wie keine Unterschiede im Klang oder Feeling zu solch einer Lösung, der Kemper ist aber günstiger als beide Geräte zusammen und flexibler. Wenn du schon einen Röhrenamp dafür besitzt, ist das eine gute Sache. Wenn du beides neu kaufen musst, lohnt es sich, meiner Meinung nach, überhaupt nicht (und ich spiele selbst eine extrem ähnliche Lösung zuhause, s.o.).

Was du für dich entscheiden musst:
- Willst du einen Röhrenamp hören, der im Raum steht, dann brauchst du einen Röhrenamp, den du mit samt Box etc. in eben diesen Raum stellst. Da gibt es dann auch keine Alternative. Da wären wir bei der Frage: Welche Röhrenamps und Speaker klingen auch leise gut?
- Die andere Situation wäre: Möchtest du einen abmikrofonierten Amp hören, der im Zweifel beim Spielen weniger Spaß macht (weniger bewegte Luft etc.), dafür aber für Aufnahmen viel besser funktioniert, weil das Ergebnis vorhersehbarer ist? Da wären wir dann bei den digitalen Lösungen wie Modeller/Profiler über Studiomonitore oder eben Röhrenamp in eine Loadbox und das dann über die Studiomonitore.

Zwei völlig verschiedene Welten, beide mit Vor- und Nachteilen.
 
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Ich werfe auch noch mal Toneking in den Raum.



Alle haben einen eingebauten Attenuator und sien gut bei Zimmerlautstärke zu betreiben. Zudem bieten alle die klassischen Fender_Sounds in hoher Qualität. Der Facon Grande und der Imperial sind auch voll Bandtauglich. Beim Gremlin kann das auch klappen, wenn die Band nicht allzu laut spielt oder halt mit Abnahme.

Ich spiele den Imperial und habe seitem Ampmässig kein GAS mehr.

Der Imperial wäre auch meine Empfehlung :great:
 
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Im Grunde sehe ich das sehr ähnlich wie @Thilo278, allerdings kann man die meisten Amps mit einem passenden Attenuator gut auf eine sehr moderate Lautstärke runter regeln.

Manchmal muss man halt ein bisschen ausprobieren. Gerade mit Geräten wie dem z.B. OX funktioniert das in der Regel ohne größere klanglichen Einbußen. So zumindest meine Erfahrung.

Bei mir selbst funktioniert auch ganz einfaches billiges Teil recht gut. Allerdings bin selbst jetzt auch eher aus der gemäßigten Blues/Rock Fraktion und spiele einen einkanaligen Amp mit 16 Watt und einem 12er Celestion Vintage an Board. Da funktioniert das ganz hervorragend. Und ja, es klingt halt anders als der Kemper über einen FRFR oder Studiomonitore. Ich habe auch einen Kemper. Beides hat seinen Reiz und seinen Sinn.

Klar, den "Druck" eines lauten Röhrenamps hat man halt nie in der gleichen Form, wenn man denn recht leise spielen möchte. Irgend einen Tod muss man sterben. ;-)
Ich habe (nach und nach) alles Mögliche ausprobiert und es gab einige gut klingende Lösungen. Mir persönlich macht das Spielgefühl über meinem Röhrenamp oft ein klitzekleines bisschen mehr Spaß. Wobei der Kemper, oder ein Axe, Helix, etc. natürlich die ultimative Lösung ist um mal eben schnell einen ganz anderen (Amp) Sound zu haben.

Welche Lösung für Dich die Richtige ist, dass wirst Du letztendlich ohnehin ein bisschen ausprobieren müssen.
Vielleicht findet sich hier ja ein netter Kollege, der Dir mal beides im Vergleich zeigen kann?

Im Raum Erkelenz (Kreis Heinsberg) könntest Du gern mal irgendwann auf ein Käffchen vorbei hüpfen.
 
Im Raum Erkelenz (Kreis Heinsberg) könntest Du gern mal irgendwann auf ein Käffchen vorbei hüpfen.


Das ist ja nett :) sollte ich mal in der Nähe sein sage ich Bescheid ;)

Also ich muss noch einmal für mich zurückspulen - sorry wenn ich anstrengend bin, aber für mich ist das Thema wirklich komplett neu.

1. Attenuator: Gibt es entweder extern, oder ist im Amp direkt verbaut. Reduziert die Lautstärke bei (nahezu) gleichem Ausgangssignal (Zerre, Dynamik etc.). Reduziert aber auch den Druck im Klang, der eher vom Speaker und von dessen mechanischer Bewegung kommt.

2. Cab-Sim: Entweder im Combo anstelle des verbauten Lautsprechers oder nach dem Head in eine Monitorbox. Simuliert einen mikrofonierten Amp inklusive "Druck", der normalerweise nur bei hoher Lautstärke entsteht und gibt diesen bei beliebiger Lautstärke durch die Monitorboxen wider.

3. Profiler: Kommt vollständig ohne Amp oder Röhren aus. Wird direkt an eine Monitorbox angeschlossen und simuliert verschiedene Kombinationen aus Amp, Cab, Mic, Effekten etc.

Hab ich das richtig verstanden?:ugly::ugly::ugly:


Für die 2. Lösung würde dann ja eigentlich nur ein Head Sinn machen, da die Speaker im Combo ja nie genutzt würden, oder?

Grüße
 
Reduziert aber auch den Druck im Klang
IMHO nicht nur das, sondern oft auch Dyamik, Höhen, "crispness", je mehr man den Attenuator in Anspruch nimmt.
Ich habe meine Attenuatoren alle wieder verkauft (Jet City Attenuator, Mesa Cab Clone, UA Ox) und spiele meine "Wohnzimmer-Röhren" lieber ohne Attenuator mit weniger Master-Volume.
Wenn ich mehr Zerre brauche, dann gibt's die von Pedalen (für unterschiedliche Klangcharakteristika z.B. JRA Archer Ikon, Wampler Black '65, ZVex Box of Rock, KHDK Dark Blood).
Sicher würden die Amps sich mit mehr Master-Volume auch noch besser anhören, aber dann bräuchte ich ein noch größeres Wohnzimmer und Gehörschutz.
Und vergesse 4. nicht den Amp1. ;)

Den Vox AC15HW1 aus deiner Liste hatte ich zuhause. Toll klingender Amp. Kann aber niemals zuhause "ausgefahren" werden, auch nicht auf 7,5 Watt.
Er rauschte mir auch ein bisschen zuviel und war mir auf Dauer zu speziell. Ich mag mehr klanglich flexiblere Amps, wie z.B. einen Mesa TA-15, oder den Mini Rectifier (hat einen ganz tollen Clean-Sound, auch als Pedal-Basis).
 
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@ChriZ4QP

Die Punkte 1 und 2 kann man auch in einem Gerät bekommen. Das wäre dann halt z.B. so etwas wie das OX von Universal Audio.

Das mit dem "runterschalten" auf weniger Watt Leistung geht bei zahlreichen Amps, aber da decken sie meine Erfahrungen mit denen von @escarbian.

Mein Amp kann so etwas auch (16,8,1 Watt). Aber selbst auf 1 Watt ist das für mich meist noch etwas zu laut, wenn der Amp im Sweet-Spot laufen soll.
Außerdem klingt mein Amp auf 1 Watt auch etwas "lflach". Ich lasse den am liebsten auf 16 Watt und regel ihn dann runter. Der Amp steht so etwa auf 4-5 (Volume).
Das ist dann so die Zone, in der ich bereits sehr schön mit dem Volume Poti an der Gitarre arbeiten kann. Zusätzlich geht es meist noch ein oder zwei Pedale.

Ich selbst kaufe (wenn dann überhaupt nochmal) nur einen (Röhren) Amp, der klanglich absolut meinen Vorstellungen entspricht. Vor allen Dingen dann, wenn er etwas mehr kostet.
Wenn der zu Hause nicht zu zähmen ist, dann halt nicht. ;-)

Der Amp1 kann übrigens in der Tat eine schicke Alternative sein, wenn man diesen Sound sucht. Klingt schon überzeugend.
Was da bereits aus der kleinen Nano-Cab rauskommt ist ordentlich, geht aber auch leise noch relativ gut.
In Verbindung mit der BluBox ist das dann auch ein schickes, sehr flexibles (und leichtes!) Setup.
 
Was du für dich entscheiden musst:
- Willst du einen Röhrenamp hören, der im Raum steht, dann brauchst du einen Röhrenamp, den du mit samt Box etc. in eben diesen Raum stellst. Da gibt es dann auch keine Alternative. Da wären wir bei der Frage: Welche Röhrenamps und Speaker klingen auch leise gut?
- Die andere Situation wäre: Möchtest du einen abmikrofonierten Amp hören, der im Zweifel beim Spielen weniger Spaß macht (weniger bewegte Luft etc.), dafür aber für Aufnahmen viel besser funktioniert, weil das Ergebnis vorhersehbarer ist? Da wären wir dann bei den digitalen Lösungen wie Modeller/Profiler über Studiomonitore oder eben Röhrenamp in eine Loadbox und das dann über die Studiomonitore.

Und wie sieht es mit der kleinen des Two Note Torpedos Pedalversion aus ? Da scheint ja keine Loadfunktion enthalten zu sein - aber man greift das Signal trotzdem ab und kann die Amp/Speaker Sims zur Aufnahme nutzen. Die Hörbeispiele der AUfnahmen fand ich gut und das Teil kostet nur 250 €. Natürlich hat man damit noch nicht die Frage nach einem leisen Amp beantwortet
 
Und wie sieht es mit der kleinen des Two Note Torpedos Pedalversion aus ? Da scheint ja keine Loadfunktion enthalten zu sein - aber man greift das Signal trotzdem ab und kann die Amp/Speaker Sims zur Aufnahme nutzen. Die Hörbeispiele der AUfnahmen fand ich gut und das Teil kostet nur 250 €. Natürlich hat man damit noch nicht die Frage nach einem leisen Amp beantwortet

Die Dinger finde ich klasse als Ersatz für eine Mikrofonabnahme, da die "Mikrofonposition" ja faktisch voreingestellt und konstant ist. Man weiß also, was einen erwartet. Mal davon abgesehen hätte ich überhaupt nicht das Equipment, um ein vergleichbares Ergebnis mit Abmikrofonieren meiner Amps hinzubekommen. Da sind IR-Loader einfacher.
Leiser machen sie den Amp aber nicht ohne Last. Ich kann die Dinger aber uneingeschränkt für Livegigs empfehlen, um das Signal ans Mischpult zu schicken. Das ist wesentlich konstanter und besser als einfach nur irgendein Mikro über die Box zu hängen.
Dabei ist es auch völlig egal welches Gerät man nimmt, das Ergebnis ist weitgehend identisch, sofern die Features stimmen.
Für Recording-Zwecke würde ich auf eine Software-Lösung zum Laden von Impulse Responses setzen. Damit ist man nochmal deutlich flexibler und man kann auch später noch ausprobieren, welche IR am besten passt.
 

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