PAF Type Testreihe - (PAFology III?) - Boardintelligenz zum Aufbau der Testreihe (und Mitstreiter*innen gesucht)

  • Ersteller zwiefldraader
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"Wickler*innen" ??? Gibt es da einen weiblichen Wickler in D? Wäre mir neu.
rein interessehalber und komplett unpolitisch: wieviele wickler kennst du denn?
die einzigen, die ich namentlich kenne, sind MJ Juarez (s.o.), Abby Ybarra und Josefina Campos. :nix:

Die Fragebögen sind im Testprogramm hinterlegt, meine Kinder haben die Codes gewürfelt
bitte noch einmal in schönschrift :ugly:

Es kann losgehen!
ich bin gespannt! wieviele sets sind es jetzt insgesamt? 5?
 
Fünf im ersten Durchgang.
Im zweiten werden es mindestens noch mal so viele.
Aber ich habe mindestens drei Sets, die ich nicht anonymisiert kriege - zumindest Stand heute.
Die kann ich vergleichen, aber zu etwas anderen Bedingungen.
Insgesamt glaube ich schon auf 12-15 locker zu kommen. Aber in drei Testreihen.

Hoffnung auf verblindete Testung können sich für Reihe zwei
Häussel
Leosounds
Palatine
VIP (wenn sie bis dahin der Post sind)
machen.
 
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Sooooo.
Lange nichts passiert und vielleicht sind einige Menschen schon in Sorge, ob hier überhaupt etwas weiter geht....

Ein bisschen musste ich - neben ungeplanter Lötarbeiten - auch an meinem Konzept schrauben. An und für sich wollte ich den Fragebogen immer dann nutzen, wenn ich aktuell einen PU gespielt habe. Und zwar in drei unterschiedlichen Gainbereichen. Aber leider klappt das nicht mit den Abläufen, weil das Programm zur Eingabe immer einen Tag Pause braucht. Sonst werden Mittelwerte in der Auswertung gebildet. Und ich will ja keine Mittelwerte zwischen Clean und Crunch...

Die Lösung ist, dass ich mir bei jedem PU Notizen mache, die in das Review einfließen und natürlich Aufnahmen generiere.
Wenn die Aufnahmen gelaufen sind, kann ich mir diese durchhören und den Bogen rezeptiv ausfüllen - also mit den Aufnahmen auf dem Ohr.
Da ich bis dahin Alles in der Datenbank habe, kann zu dem Zeitpunkt jeder PU wieder nach Hause (bei den Leihgaben) und ich kann vor allem mehr als einen oder zwei pro Tag ausfüllen...

Als kleiner Teaser ein kleiner Ausschnitt aus meiner bisherigen Tätigkeit. In Form von Aufnahmen.
Ich muss zugeben, dass ich müde war und die Finger waren es auch - also nicht über die Stümpereien schimpfen. Bitte.
Und es ist erst einmal eine Aufnahme des maximalen Gains, das ich für den Test verwende. Soll nur ein bisschen Interesse wecken.

In den Aufnahmen hört ihr mein "Rock-Test-Riff" (und man merkt, dass ich kein Rocker bin und mir beim Fummeln etwas schwer tue).
Im ersten Durchlauf nur Chords - und dank Ditto Looper im zweiten Durchlauf in der selben Position, selber PU ein paar Leadtönchen drüber.

Viel Spaß.

Einige Aufnahmen des interessanten #1926753


View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/192675bwav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252F192675bwav


View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/rock1926753nwav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252Frock1926753nwav

Hier einige Aufnahmen des PUs auf den jede*r schon gewartet hat, der legendäre, ääähm, #3442256 - zumindest steht das auf meinem Verblindungskarton


View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/rock3442256bwav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252Frock3442256bwav


View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/rock3442256nwav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252Frock3442256nwav
 
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Auszug aus dem "Tagebuch" dazu gefällig?
Ich wäre interessiert, ob Ihr das auf den Aufnahmen ähnlich hört - auch wenn Aufnahmen immer anders sind, als wenn man im Raum spielt - und insbesondere die Clean-Clips etwas verhangener sind (auf dem Palmer) als die Pickups über meinen dickeren Tweed Twin klingen.
Trotzdem und deshalb:

Liebes Tagebuch...
3442256

HalsPU
Sehr weit und differenziert ausladend im Cleanton. Das gesamte Klangbild scheint mir sehr transparent. Ich wechsle immer wieder zwischen Testgitarre und Referenzgitarre mit den Duncan Jazz hin und her. Zwei scheinbar völlig unterschiedliche Interpretationen der PAF Idee. Die 3442256 haben vielleicht kein richtiges Loch in den Mitten, aber es scheinen die vollen, transparenten Bässe ebenso durch wie die sehr luftigen und obertonreichen Höhe, sehr lebendig im Sound. Gleichzeitig bekomme ich im Clean diese schöne, singende Qualität in den Single-Notes. Die Saiten- und Tontrennung ist sehr transparent. Das ist eher ölig als rauchig, wenn das irgendwie Sinn macht. For good or bad, kein Honk in den PUs.
Ich denke immer wieder an Peter Green, wenn ich den Hals-PU spiele. Ob das nun stimmt oder nicht. Jedenfalls sind die Doppelspuler eher clean, ohne dabei zu neutral oder kalt zu wirken. Nur für den Handschuhton würde ich eher zu den Duncan Jazz tendieren – für transparente Lines haben diese aber klar die Nase vorn. Ich bin ja kein Jazzplayer, aber ich habe den Eindruck, dass sich dieser Grundsound sehr gut eignen könnte, klares Comping zu machen. Die Duncans erscheinen mir für solche Applikationen eher Bluesig, diese klarer, offener Jazziger.

Brücke
An der Bridge setzt sich das Prinzip der Tonübertragung fast unverändert fort – nur bedingt durch die Position eben im gesamten Klangbild nach oben verschoben. Die Bässe sind immer noch präsent und punchen – dann wird es aber schlanker, weniger untere Mitten, dafür werden die Hochmitten präsenter als in der Halsposition. Was ebenfalls gleichbleibt ist die Farbigkeit in den Obertönen. Das glitzert und funkelt, dass es eine wahre Freude ist. Da passiert viel um die Töne, gibt ihnen Luftigkeit. Da ich den Pickup ja schon in unterschiedlichen Gainstufen probiert habe, merke ich wieder, dass ich an der Brücke mehr an Rock denke, als an Blues, vielleicht an Country- oder Southern Rock.
Das ist alles ziemlich cool, braucht aber meines Erachtens etwas Dreck und Kompression, um wirklich alle Trümpfe auszuspielen. Ich denke unvermittelt jetzt mehr an Jimmy Page, der ja diese wunderbaren Arpeggien über angezerrte Amps gespielt hat, die Gitarre vielleicht ein wenig zurückgeregelt. Hier sind Höhen und Obertöne genug, damit es darüber nicht stumpf wird.

Insgesamt
Mir gefällt, dass dieses Set Charakter hat, ohne das mit Klarheit zu bezahlen. Die Obertöne sitzen sowohl in der Hals- auch in der Bridge-Position sehr offen und präsent im Raum. Glitzern, Lebendigkeit haben diese Tonabnehmer ohne Ende. Wenn ich nur diese bestellt hätte für meine Gitarre, hätte ich schon einen Volltreffer gelandet, mit dem ich sehr gut leben würde.
Mir fällt die Entscheidung schwer, ob ich sie in einer (Semi-)Hollow belassen würde, oder in eine Solid setzen. Für Ersteres spricht dieses Glitzern, das in einer Gitarre mit Luft drin schön offen überträgt und gleichzeitig schön abrundet. Für die Solid spricht, dass die Brücke einfach ein bisschen mehr Gas am Fuß braucht und idR eine Paulaartige in den Tiefmitten mehr schiebt. Das würde diesem Set sicher gut zu Gesicht stehen. Vielleicht landet es in meiner Revstar, wenn der Test fertig ist? Geiles Set. Bin gespannt, welches es ist.

1926753

Hals PU
Der Grundsound klingt eher rauchig. Die Mitten bestimmen den Bild. Der PU erscheint mir weniger auf Transparenz ausgelegt, die Töne schwimmen eher ineinander. Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass das sehr gut zu einem typischen Handschuhton passen könnte – gerade auch weil man gar nicht so viel am Tonepoti runterregeln muss, da die oberen Höhen sowieso eher bedeckt.
sind. Daher lassen sich die oberen Mitte gut behalten und man dreht sich weniger der Resonanzüberhöhung raus, was dem Tonabnehmer für solche Zwecke den Charakter lässt.
Mir gefällt der Tonabnehmer vor allem im Clean oder wirklich nur leichter Zerre – so Richtung dreckiger Blues, bei dem man den dirt eher spürt als hört.
Dann klingt es durch den etwas verschluckten Grundsound sehr „alt“ und man wäre gern Hooker oder so jemand.

Bridge
Auch hier setzt sich das insgesamt mittige Klangbild fort, bei dem die Höhen zurückgenommen sind. Die Bässe empfinde ich als trocken. Alles ein bisschen eng, ein bisschen schachtelig. Aber nicht unangenehm und abhängig davon, was man darstellen möchte. Vielleicht ein bisschen rauer Deltablues? Das könnte passen. Für die ganz große Transparenz ist dieser Tonabnehmer nicht gemacht. In einer Jazzbox aber kriegt man dank der Tonfülle auch am Bridgepickup einen guten Ton.

Insgesamt finde ich das Set mit jedem Durchgang ein bisschen charmanter. Gerade wenn man mittige Cleansounds oder nur wenig Zerre haben möchte. Bei zu viel Gain geht schnell die Transparenz verloren. Das macht nicht wirklich Spaß. Aber jazzige und bluesige Sachen gehen schon ganz gut. Aber auch nicht so die polierten Sachen. Die Ungenauigkeiten haben Charme und Charakter. Tatsächlich am Tweed Amp statt über Kopfhörer war ich dann doch erstaunt welche Details der Tonabnehmer alles gut abbildet, trotz der aufs erste Ohr auffälligen Schmierigkeit oder Creme im Ton. Die oberen Mitten sorgen aber dafür, dass Details im Spiel nicht verloren gehen.
 
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Eine Runde Aufnahme würde ich gerne noch uploaden.
Das wird Alles noch in Reviews münden - aber noch ist es nicht ganz so weit. Ich dokumentiere damit hier ja auch ein bisschen das WIE ich zu den Reviews komme.
Am Ende wird das weder direkt das "Tagebuch" mit den ersten Eindrücken sein, noch alleine die Fragebogenergebnisse, noch die Kommentare zu den Fragebögen - sondern ein Zusammenspiel. Dabei spielt das Tagebuch eine wichtige Rolle bezüglich des Spielgefühls, der Assoziationen die ich während des Spielens hatte - all das, was sich nicht einfach über den Prozess des nochmaligen Anhörens reproduzieren lässt. Außerdem soll es helfen, dass ich nicht einfach den PU als "am Stimmigsten" bewerte, bei dem die Finger nach den langen Arbeitstagen am leichtesten gelaufen sind...

Also, der #2354661 hat die große Bühne betreten:

Am Hals
Clean

View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/cleannc2352661wav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252Fcleannc2352661wav

Mit Sättigungsbeilage

View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/n2352661-wav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252Fn2352661-wav

Und als Rocker

View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/2352661n-wav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252F2352661n-wav


Ebenso an der Brücke
Clean

View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/cleanbc2352661wav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252Fcleanbc2352661wav

mild gesättigt

View: https://soundcloud.com/heiko_pfister/b2352661-wav?utm_source=clipboard&utm_campaign=wtshare&utm_medium=widget&utm_content=https%253A%252F%252Fsoundcloud.com%252Fheiko_pfister%252Fb2352661-wav

...und jetzt darf ich die FÜNF-Medien-in-einem-Beitrag-Grenze nicht überschreiten... :oops:
 
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So, die erste Testrunde ist quasi gelaufen.
Ich muss mich noch mal für die Fragebögen durch die Aufnahmen hören und für das letzte Set noch das Rock-Riff auf´s Band bringen. Aber im Prinzip ist die erste Runde durch.

Ein paar Sachen habe ich beim Spielen gelernt. Mein Untersuchungsprocedere war dergestalt, dass ich jeweils den neuen PU in die Gitarre reingebaut habe und erst einmal clean durch den Tweed Twin gejagt. Einfach um ein Gefühl für den Klang im Raum zu bekommen, um die Differenzierung zu hören, die manchmal über das Fehlen der Resonanz im Raum, im Spielgefühl verloren gehen.
Dann habe ich meine ersten Eindrücke im "Tagebuch" festgehalten. Falls sich also künftig jemand wundert, wieso vielleicht einige Aspekte des Reviews und der vorveröffentlichen Tagebucheinträge nicht so recht übereinstimmen, oder Aufnahmen und Beschreibungen nicht ganz das Selbe abzubilden meinen. Das ist vermutlich genau dem geschuldet.

Anschließend habe ich mich ans Werk gemacht und die Beispiele eingefriggelt. Allerdings silent und mit Kopfhörern.
Ich habe bestimmte Ampeinstellungen für clean, angesättigt und Rock festgelegt und dann die jeweiligen Riffs eingespielt. Zunächst in mein Ditto x4 Looper. Das hat mir ermöglicht dann auch eine kleine Runde Leadtöne zu ergänzen, um auch dafür in der jeweiligen Einstellung einen Eindruck zu vermitteln.
Weil ich ja auch Familie und einen Beruf habe, ist das Alles ziemlich hakelig. Unter bürgerlichem Namen würde ich das nicht in die Welt bringen - aber es soll ja nur einen Klangeindruck vermitteln. Und dafür, habe ich beschlossen, reichts...

Was ich auch habe feststellen können. Es gibt Qualitätsunterschiede bei Tonabnehmern. Aber das bedeutet nicht, dass die weniger feingliedrigen Doppelspuler nicht auch ihre Berechtigung haben. Ich würde sogar sagen, es gibt Einsatzbereiche, in denen sie dennoch besser geeignet sind, als die eher filigran ausgelegten PAF Derivate.
Aber klar - es ist immer leichter Höhen und Transparenz an Amp und Gitarrenpoti raus zu drehen, als etwas zu ergänzen, was von vorneherein nicht im Signal ist.

Gelernt habe ich auch, dass mein Einspielamp, der Palmer Drei viel besser klingt, als ich ihn in Erinnerung habe.
Das ist irgendwie auch doof, weil ich mich jetzt wieder nicht so richtig durchringen kann, ihn zu verkaufen. Vor allem habe ich aber wieder mal erfahren, dass dieses tendenziell tweedige dreifache Class-A Signal bei Rock zwar eine tolle Farbe liefert, aber dass PUs, die dafür zu viel Bass und Wumms liefern, die am Palmer dann undifferenziert oder wummerig scheinen, mit einem tighten Amp (Kettner Puretone war dann für die plexiartigen Tests im Raum zur Verfügung) druckvoll und artikuliert klingen können.
Es ist also nicht so, dass ein PU für sich genommen wummerig oder hart, differenziert oder cremig klingt - sondern dass die Abstimmung mit dem Amp viel ausmacht.
Der Palmer hat sich dennoch gut geeignet, weil er so ehrlich und so direkt ist, dabei nicht zu viel schönt.

Äußerst interessant war für mich im Vergleich direkt und von Tag zu Tag, wie "dünn die Luft" ist, zwischen den Pickups.
Im Endeffekt würde ich zwei qualitative Gruppen beschreiben. Und ich weiß noch nicht einmal (weil ich vor mir selbst noch nicht gelüftet habe) welcher PU in welcher Gruppe ist... Aber von sechs PUs, die ich getestet habe, kommen zwei die Kategorie Bread-and-Butter was die Qualität angeht (klanglich). Gleichzeitig sind es beides Vertreter mit dennoch starkem Eigencharakter. Vielleicht sogar leichter herauszuhören als die "qualitativ" für mich "hochwertigeren" Gesellen.
Die übrigen vier, die ich in der ersten Runde getestet habe, waren durch die Bank wirklich klasse und im Prinzip auch ähnlich in ihrer Anlage.

Ich würde nicht wagen, da wirklich einen als "besser" als die übrigen zu beschreiben. Sie hatten zum Teil sehr charakteristische Eigenheiten, die einen bestimmten PU oder ein bestimmtes Set besonders erscheinen ließen - aber das war´s auch. Spannend war, dass ich immer das Gefühl hatte, die Handschrift, die ich am Neck zu erkennen glaubte (ich habe immer zuerst am Hals getestet) setzt sich an der Bridge fort.
Also scheint schon etwas dran zu sein, an der Philosophie der Wickler, der eigenen Handschrift. Und wenn es ein unbewusster Prozess ist, wie man den Draht führt. Aber es gibt Charakteristika. Und die scheinen etwas mit den Wicklern zu tun zu haben.

Ob ich das auch so gehört hätte wenn ich Bridge und Neck PUs bunt zusammengestellt hätte und nicht komplette Sets verbaut...? Who knows... Aber im Moment bin ich geneigt es so zu beschreiben. Vielleicht war es aber auch nur Priming...
Ich spiele mit dem Gedanken meine Reviews oder zumindest meine Notizen zu veröffentlichen und die Aufnahmen daneben und abstimmen zu lassen, welche Aufnahme, zu welchem Pickup gehört. Das wäre spannend. Denn es könnte sein, dass ich wegen meiner Selbstverblindung im Test zwar nicht mit den Augen gehört habe, aber dass ich mich selbst mit den ersten Tönen so gebahnt habe, dass ich bei der zugehörigen Bridge einfach gehört habe, was ich erwartet hatte...

Irre fand ich aber vor allem, bei wie wenigen Kategorien zur Unterscheidung ich letztlich hängen geblieben bin. Im Fragebogen habe ich ja zig unterschiedliche Qualitäten abgefragt. Aber das differenziert vielleicht gar nicht, worum es geht. Die qualitativen Beschreibungen haben schon ihr Recht und ich bin froh, dass ich sie für mich orientierungsgebend berücksichtige - aber im Prinzip... habe ich das Gefühl, dass sich all diese, qualitativ durch die Bank für das jeweils Ihrige hervorragenden, PAF Ableger nur an wenigen, neuralgischen Stellen hörbar differenzieren.

1) Wie weich oder hart / glitzernd klingen die Höhen?
2) Wie schmierig oder transparent gestaltet sich der Mittenbereich?
3) Wie voll/rund/weich oder konturiert/tight/punchy bildet sich der Bassbereich ab / die Tiefmitten?
4) Unterstützt der PU eher eine singende Widergabe, oder klingt er eher trocken?
5) Ist der Charakter eher cleaner oder eher dreckiger?

Fünf Fragen.

Damit lässt sich der Unterschied von Amber zu Holighaus, DB Custom zu GoodTone, Seymore Duncan (Referenzpickup, weil er in der Zielgitarre sitzt) zu Rockinger beschreiben. Irgendwie irre.
Ich habe eine Vermutung - ohne es genau zu wissen, welcher der Rockinger ist. Und mit dieser Vermutung im Gepäck würde ich sagen - es ist reine Geschmackssache, welchen Wickler man präferiert. Aber es gibt keinen eindeutigen Guru (bis jetzt mein Stand), der erhaben einfach besser wickelt.
Es gibt ausgesprochen weiche Höhen und ausgesprochen glasig-klare. Das ist nicht besser oder schlechter. Das ist anders. Und sehr abhängig davon welcher Amp und für welchen Stil. Es gibt ausgesprochen schlanke und konturierte und ausgesprochen runde, voll klingende PUs. Besser? Schlechter? Nein.

Das isses für mich. Viel mehr unterscheidet sich nicht - wohlgemerkt nach der ersten Runde.
Aber unter Garantie würde mein Fragebogen, heute entworfen, anders aussehen...
 
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Bowhunter
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