Mein Kommen mache ich davon abhängig ob überhaupt der Wunsch besteht den Erlkönig zu testen und auch technische Abhandlungen zu erfahren.
Hallo Manfred,
hier mein persönliche Einschätzung zu dem Anliegen:
Das Ausprobieren von Instrumenten gehört zu dem Treffen, die/der eine tut dies mehr, andere weniger. Einige Instrumente dürfen recht frei angespielt werden, andere nicht oder nur ungern in andere Hände gegeben oder nur unter Aufsicht des Eigentümers. Aber auch das abgeben des eigenen Instrumentes mag von der Tagesform der/des Verleiher*in abhängig sein, zumindest wenn ich von mir ausgehe.
Umgekehrt ist auch das Interesse, andere Instrumente anzuspielen, unterschiedlich verteilt. Bei mir selbst, da ich viel frei impfrovisiere, auch tagesformabhängig.
Bei besonderen Instrumenten, die hier schon oft Thema waren, wird das Interesse etwas höher sein.
Aber dass alles zusammensitzen, Vorfürhungen und Ausführungen lauschen ist keineswegs garantiert. Vielleicht nur einige, vielleicht ein paar mehr. Für verschiedene Interessen finden sich hier und da mal kleinere Runden. Es gibt tatsächlich noch ein Leben und Themen nach und neben dem Akkordeon!
Vor 6 Jahren (oh Schreck - ist das schon so lange her...) gab es eine Vorführung des Bugari Evo, da war fast die gesamte Runde versammelt. Ebenso bei dem kleinen Solo-Konzert an einem Abend.
Und daraus ergibt sich das zweite wichtige "Aber":
Wir sind eine kritische Runde, wobei kritisch hier nicht negativ gemeint ist. Kritisch heißt vielmehr, dass nicht alle nur dasitzen, lauschen und bewundernd Informationen, Erkenntnisse und Meinung aufsaugen, ohne diese zu hinterfragen. Es sind Leute mit verschiedensten Meinungen, Kenntnissen und Erfahrungen. Da wird kritisch nachgefragt - andere Meinungen, Kenntnisse und Einschätzungen werden deutlich geäußert.
Eine Portion Humor kommt auch dazu schadet nicht.
Außerdem gehört es dazu, selbst für andere Menschen samt deren Meinung und Musik offen zu sein und die Bereitschaft mitzubringen, selbst auch noch etwas lernen zu können, zumindest Offenheit mitzubringen, Neues zu hören und interessiert zu sein.
Noch ein Aspekt speziell zu diesem Treffen:
Über drei Tage findet der Balgworkshop mit Uwe statt, bei dem ein großer Teil mitmacht. Und je nachdem, wie der abläuft, es ggf. zwei Untergruppen werden, so dass man dreimal eine halben Tag "workshopt" oder doch ein höheres Pensum hat, ist mein formeller Lernbedarf dann zu einem hohen Maß gedeckt. Dann spiele ich gerne noch Instrumente zur Probe, sehr gerne auch den Erlkönig (endlich mal nicht auf der Musikmesse mit zu viel Hintergrundmusik) und habe auch Interesse daran, aber Informationen zu verarbeiten geht dann nur noch begrenzt und informell, d.h. etwas zuhören, etwas nachfragen.
Denn für mich ist das Urlaub mit Bildungsanteil (Balgworkshop), vor allem aber coolen Leuten, die eine Leidenschaft komplett teilen und dabei auch zusammen gutes Essen genießen, lachen, sich austauschen und ein gute Zeit miteinander verbringen.
Gruß, Tobias