(A-Git) Ersatz-Saiten für für Lava Me - "normale" tiefe E-Saite als Ersatz schnarrt

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Lorz
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Moin!
Ich habe eine Lava Me L2 und da ist die tiefe E-Saite gerissen.
Mein Ersatzsaite (Framus Phosphor Bronze Light 0.047") schnarrt auf der Lava Me.
Klar ist für mich - der Hals der Lava Me ist kürzer als bei der "Durchschnittsgitarre", dadurch klingt die Saite bei gleicher Dicke und gleicher Spannung höher (weil kleinere stehende Wellenlänge), daher muss man die Saiten auf kleineren Gitarren ausgleichend weniger stark spannen. Korrigiert mich gern, wenn ich hier falsch liege.
Müsste ich dem nach dünnere E-Saiten nehmen? Oder hat jemand sogar Erfahrung damit und kann ganz bestimmte empfehlen?

(auf https://www.lava-music.de werden KEINE Saiten angeboten)

Anbei hier noch zwei Messungen, die mich eher verwirren..
GerisseneOriginalLavaMeSaite.jpeg
PhosphorBronze047Inch.jpeg

links die gerissene Saite von Lava Me. Rechts die Framus Phosphor Bronze Light 0.047.
 
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@Lorz warum dünner? Dickere Saiten sind bei gleicher Länge und Ton steifer, dürfte also weniger auf den Bünden schlackern, oder so, oder?
 
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Am einfachsten schaut man mal dort, wo eine solche Gitarre verkauft wird:
Ja, das stimmt. Aber ich finde die Bestellung nicht mehr. Ich musste vor ein paar Jahren das Betriebssystem wechseln, dadurch habe ich einen "Cut" in meiner Email-Historie. Der Online-Kauf der Lava Me muss vor diesem Cut stattgefunden haben.

Die Saiten, die Du vorschlägst, sind ja recht dick. Dh die muss man dann ordentlich doll spannen, ne? Dann könnte das passen. Finde ich auf jeden Fall krass, dass hier 0.005 mehr nötig waren. Das könnte Lava Me ruhig mal erwähnen, bevor man ne neue Saite opfert. Also die neue Saite war für den kurzen Hals ja viel zu lang (lässt sich nicht so nicht auf den Wirbel aufwickeln), deshalb habe sie bereits gekürzt und kann sie jetzt wegschmeißen.
Bei anderen Gitarren kenne ich es, dass das einfach der Klang und das Spielgefühl sich ändert (plus noch Auswirkung auf Spieltechnik a la Bendings). Aber dass da dann gewissen Dicken/Dünnen gar nicht kompatibel sind, das hatte ich noch nicht.

Also danke für Deinen Hinweis und Deine Kaufempfehlung. Edit: Noch ne Rückfrage - ich habe zwar 0.051(5) gemessen und Du schlägst 0.053 vor. Meinst Du damit, ich solle "auf Nummer sicher gehen" oder ist es sogar einzukalkulieren, dass sich die Saite durch das (jahrelange) Einspannen und Benutzen bereits verjüngt (=dünner geworden) hat? Also ursprünglich sogar dicker als 0.051(5) war? Edit 2: Naja, ich habe die von Dir empfohlenen jetzt einfach mal gekauft. Wird schon nicht so stramm werden, das der Hals bricht...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Lorz warum dünner? Dickere Saiten sind bei gleicher Länge und Ton steifer, dürfte also weniger auf den Bünden schlackern, oder so, oder?
...die Messung habe ich erst NACH dem Montieren gemacht. Also erst jetzt festgestellt, dass die ursprüngliche Saite dicker war. Hatte nicht damit gerechnet, dass das ein K.O.-Kriterium für die Lava Me ist. Und ja, das macht total Sinn - dickere Seiten müssen stärker gespannt werden <-> kompensiert, dass kürzere Gitarrenhälse den (gleichen) Saiten (=dem gleichen Ton) weniger Spannung abverlangen.
Auch an Dich danke für Deinen Hinweis. Jetzt ist die Problematik klar. Und vielleicht hilft es auch anderen Leuten mit kleinen (zB Wander-)Gitarren, diesen Fehler zu vermeiden.

Anbei: Abstand Steg zu Wirbel
Lava Me L2: ca. 64 cm
E-Gitarre Ibanez: ca. 70 cm (als konventionelle Beispiel)

Um 6/70 Verkürzung gegenüber einer konventionellen Gitarre entsprechen etwa 8,6 % Verkürzung bzw. auf 91,4%. Falls die Dicke in gleichem Maß (1/0.914) mitwachsen sollte (was durchaus sein kann, wenn die Saitenspannung proportional zur Ausbreitungsgeschwindigkeit auf der Saite ist. Denn die Ausbreitungsgeschwindigkeit IST proportional zur Wellenlänge.) und 0.0475 Inch (Messung oben) eine durchschnittliche konventionelle Dicke darstellt, dann braucht man hier einen Dickenzuwachs auf ca. 0.05197 (=0.0475 *1/0.914). Na, wenn das mal nicht passt wie die Faust aufs Auge zu obigem Messergebnis von 0.0515 Inch!
 
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Also die neue Saite war für den kurzen Hals ja viel zu lang (lässt sich nicht so nicht auf den Wirbel aufwickeln), deshalb habe sie bereits gekürzt und kann sie jetzt wegschmeißen.
Das liegt in der Natur der Sache und ist bei allen Gitarren so, dass sich ein Überstand ergibt, der abzuscheiden ist.
 
Ja, klar! Aber halt nicht soo viel, also ganze 6 cm Unterschied. Ich lasse sonst - bei Konzertgitarren - gerne viel von der Saite dran. Denn ich bin ein Sparfuchs bei solchen Sachen. Dadurch kann ich die Saite nach ner Zeit ein paar Zentimeter abwickeln und nach unten verschieben. Dadurch ändern sich die Druckpunkte und die Saite hält länger. Auch generell ist es für den Klang einer Saite förderlich, wenn sie wenig (keine!) Asymmetrien aufweist. Stellen mit starken Abnutzung ändern die Federkonstante unregelmäßig, man kann die Saite dann nicht stimmen für alle Bünde.
 
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Und diese Praxis möchtest Du gerne aus Saiten mit Stahlkern und Ballend übertragen?
 
Mit Konzertgitarre meinte ich Nylongitarre. Die anderen Akustikgitarren nenne ich Western- oder Stahlsaitenakustikgitarren. Und eigentlich ist meine Aussage ja auch genau andersherum - ich lasse nicht sooo viel Reserve, als das es nun für 6 cm mehr Länge reichen würde. Das heißt also - Nein, ich übertrage diese Praxis normalerweise nicht auf Stahlsaitengitarren und deswegen ist da wichtig(er), dass ich die Saite nicht umsonst kürze. Aber ich verstehe die Irritation, meine Anmerkung hatte eigentlich nix mit dem Thema zu tun.

Bei Stahlsaiten brauche ich nur so viel Reserve, dass ich maximal runter bis zum Drop C komme.

Aber in manchen Fällen der Stegbefestigung könnte das auch bei Westerngitarren funktionieren mit dem Saite nach unten schieben, wenn dort die Kugel nicht in einer Lochaufnahme verschwindet. Dann ist die Kugel(größe) auch durch einen Knoten (größer als die Kugel) ersetzbar. Solche DIY-Lösungen mache ich aber nur, wenn man unterwegs ist und jemand hat für seine gerissene Saite keinen Ersatz dabei. Das ist auch so n Hobby von mir - wenn Freunde irgendwo ne alte Gitarre mit gerissenen Saiten in der Ecke stehen haben und wir haben uns nur zum a bissl Quatschen getroffen, dann repariere ich das nebenbei mit dem was halt noch da ist. Einige solcher Konstruktionen halten tatsächlich schon ein paar Jahre. Wichtig ist die Art des Knotens, Saiten sind glatt, da halten viele Knoten nicht, die bei einer Baumwollschnur tadellos funktionieren.
 
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