10 Wochen sind vorbei - die ersten Aufnahmen

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Hallo,
als 59er noch gerade bei 50+ habe ich heute zwei Titel aufgenommen. Einfach so, wie ein Vorspiel in der Musikschule. Unterricht habe ich allerdings nicht.

Seit 10 Wochen lerne ich abwechselnd mit der Schule von PM Haas und einfachen Stücken aus dem Internet. Insbesondere aus Skandinavien - die skandinavische Musik verbindet nördliche Fröhlichkeit mit russischer Schwermut. Mir gefällt das. Ach so, Noten konnte ich schon, da ich Saxophon und Kontrabass spiele und ein wenig Gitarre. Klavier allerdings nicht - auch wenn eins im Hintergrund zu sehen ist.

Natürlich spielt man nach so kurzer Zeit nicht perfekt. Die Finger wollen nicht so recht, die Balgführung ist eher zufällig als gewollt. Trotzdem ist der erste Schritt vollzogen und ich habe eine persönliche Markierung für mein Spielvermögen. In ein paar Monaten sollte es schon etwas besser gehen.

https://www.youtube.com/watch?v=ffKE94a85Cc
https://www.youtube.com/watch?v=x1xL--c3x-8
https://www.youtube.com/watch?v=txkc43AeupM

Wenn mir jemand Tipps geben kann, woran ich besonders arbeiten soll, würde ich mich freunen.

Grüße, Leo
 
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Hallo Leo,

erst mal Hut ab!

Dass du nach 10 Wochen diese Stücke spielst und dich auch gleich traust, die offen vorzustellen! Meinen aufrichtigen Respekt!

Und du hast schöne Stücke gewählt, die du spielst - Das Metsäkukkia spiel ich auch gerne.

Steht es bei dir im Notentext drin, die in der Tonlage zu spielen? - bei meiner Fassung geht die Melodie ne Oktave tiefer los. Aber wenn es bei dir so notiert ist, dann ist das gut so und wenn du selber drauf gekommen bist, das so zu spielen, dann mein Kompliiment. Denn so bekommt das Ganze trotzdem einen leichten Klang trotz tiefer Oktave, die dazugeschaltet ist und die sonst gerne der Sache so eine eigene Schwere verleiht. - Hier in der Tonlage passt das gut!

Was gibt es zu verbessern? - gibt es was zu verbessern?
- Klar - jede Menge - ist ja auch logisch nach grade mal 10 Wochen Spielpraxis!

Aber du machst das recht gut so. Das einzige was ich mir vornehmen würde, ist der Balgwechsel. Immer wieder mal wechselst du mitten in einem Melodiebogen und das stört den Melodiefluss und wertet das Gespielte ab. - Muss nicht sein.

Alle drei Instrumente die du spielst, sind groß genug, dass die noch jede Menge Reserve an Luft und Balgweg haben - nutze den! Schau dir das Stück an und markiere, welche Melodiesequenzen zusammengehören und mach dir jeweils eine Markierung in den Notentext, wenn eine beginnt oder endet. Und dann übe, dass du den Balgwechsel an genau den Stellen machst. Du wirst merken, das das Stück gleich wesentlich besser klingt - Wenn du dann eine Kontrollaufnahmen machst, wirst du den Unterschied sehr deutlich hören.

lass mal wieder was von dir hören! - oder vielleicht hast du ja auch mal Lust auf eines unserer Treffen zu kommen?

z.B. : https://www.musiker-board.de/plauderecke-akk/536110-ostfrieslandtreffen-2014-a.html

Gruß, maxito
 
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Hallo, Leo,

auch von mir hohen Repekt vor Dir und dem, was Du in so kurzer Zeit geschafft hast. Du mußt ja Tag und Nacht geübt haben.
Bei Junivalsen fällt mir etwas ungewöhnliches auf: bei 0:58 und 1:05 und auch später benutzt Du einen Fingersatz den ich so noch nicht gesehen habe. Es sieht aus, als wenn Du mit dem 3. + 4. Finger eine (Ton-) Leiter hinauf krabbelst. Ist das Dein Fingersatz, oder ist das in den Noten so vorgeschlagen? Ich finde das interessant so und werde das auch mal probieren, besonders jetzt, wo mein rechter Daumen lädiert ist. Gelernt habe ich, daß man eine Tonleiter herauf spielt in dem man den Daumen unter den 3. oder 4. Finger hindurch untersetzt. Das nur als Rückmeldung für Dich.
Bei den Fingersätzen ist immer der richtig, bei dem das Stück am besten läuft.

Gruß
Reini2
 
Hallo Reini2,

danke für die Rückmeldung. Leider konnte ich nicht so viel üben, wie ich es gern getan hätte. Abgesehen von einem Kurzurlaub in Südfrankreich mußte ich ärgerlicherweise jeden Tag auf der Arbeit erscheinen. Aber eine Stunde am Tag war schon drin. Ein zusätzliches Instrument zu lernen ist natürliche viel einfacher als bei "null" anzufangen. Im Kopf kannst du dir recht schnell vorstellen, wie das Stück später einmal klingen soll. Und auch das handwerkliche geht sicher schneller ins Blut wenn man nicht noch überlegen muss wie die nächste Note heißt.
Zu den Fingersätzen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht - d.h. ich pfusche mich so durch. Wenn sich meine Motorik besser mit dem Instrument verbunden hat, wird daran gearbeitet werden müssen - und ich glaube, dann werde ich auch auf Hilfe zurück greifen. Danke für den Tonleitertipp.

Grüße, Leo

- - - Aktualisiert - - -

Hallo maxito,

danke für die nette Rückmeldung. Das Letzte zuerst: Ist nicht ein Treffen im Oktober geplant? Leider sind die Termine meiner Frau noch nicht klar, deshalb haben wir uns noch nicht angemeldet.

Das Thema Balgwechsel wie auch die Sache mit dem Fingersatz stehen bei mir ganz oben auf der Liste. Ich mach das z.Zt. völlig intuitiv und merke immer wieder, dass es nicht rund läuft. Auch die Wahl der Tonlage habe ich ohne großes Nachdenken so entschieden - für mich klingt es so schlüssig.

Keine Frage, dass die Stücke derzeit nicht nach Applaus rufen - es sind ja keine Vortragslieder sondern Tanzmusik und tanzen kann man darauf so sicher nicht. Das war aber auch nicht meine Motivation. Es ist - finde ich - lerntechlich gesehen immer gut, wenn man Vorspieltermine hat. Deshalb wollte ich unbedingt innerhalb der ersten drei Monate den ersten "Lernstand" festhalten und auch zur Kritik stellen. Meine Frau findet immer alles gut - das ist zwar sehr schön für mich - aber nicht wirklich konstruktiv.

Das nächste Stück an dem ich gerade stricke ist "Annas Visa" und da werden an die Finger noch größere Anforderungen gestellt.

Vielleicht bis zum nächsten Treffen.

Leo
 
Hallo,

ich bin auch erstaunt über Deinen Erfolg nach so kurzer Zeit,ganz erstaunlich.
An erster Stelle würde ich Dir raten,über die Melodie Legatobögen zu ziehen,oder kurze Atmungszeichen,und die Balgführung bzw. den Richtungswechsel danach einzurichten.
Aufgefallen ist mir noch ein guter stummer Fingerwechsel,der es Dir ermöglicht höhere Töne sicher zu erreichen.
Das sieht eigentlich schon fast "professionell" aus :).
Mich würde noch interessieren wie Du in youtube einstellst,das anscheinend nur hier Leute vom Forum das Video sehen können,denn bei youtube steht "nicht öffentlich"
Wünsche weiterhin gute Fortschritte....
Für einen Anfänger hast Du da ja einen netten kleinen Akkordeon-Vorrat....:great:
 
Ich mach das z.Zt. völlig intuitiv und merke immer wieder, dass es nicht rund läuft.

deswegen ja mein Rat, sich die Balgwechsel in den Notentext reinzuschreiben - richtig deutlich, damit man den sieht während des Spiels. Dann hat man den vor Augen und vergisst s nicht so schnell. Ich hab auch so ein paar Stücke, bei denen ich an bestimmten Stellen immer erst hinterher merke, dass ich hätte wechseln sollen - da mal ich mirs auch richtig fett in die Noten rein.

Und dass du dir die Tonlage selber gesucht hast, find ich richtig gut - das zeigt, dass du auf jeden Fall aktiv hörst, was du spielst! Das ist gut.


Ich mach das z.Zt. völlig intuitiv und merke immer wieder, dass es nicht rund läuft.

positives Feedback steigert den Lerneffekt! Das ist immer gut. Das ist doch schön, wenn du mindestens einen sicheren Fan hast, denn das tut der Seele gut und damit motiviert das auch. Stell dir vor, es wäre umgekehrt! Dass das letztlich einen richtigen Lehrer nicht ersetzt ist auch klar. Aber alles der Reihe nach. Zuallererst ist wichtig, dass du in einer Umgebung spielen kannst, die eine postivie Haltung deinem Spiel gegenüber hat. Das ist schon mal sehr viel wert.


... Und richtig! Im Oktober ist auch ein Treffen geplant! Wenn du Zeit hast, bist du gerne willkommen. Das Ostfrieslandtreffen hatte ich eher wegen der (vermutlich) räumlich näheren Lage erwähnt.

Gruß, maxito


P.S.
ein zwei Reserve Akkordeons - das schadet nie!
..Wobei ich manchmal den Verdacht habe, dass die die unweigerliche Neigung haben, mehr zu werden...spätestens wenn urplötzlich irgendwelche kleine Akkordeons auftauchen würd ich mir mal Gedanken machen..:gruebel:
 

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Hallo bluesy,

auch dir danke für die netten Worte, es macht doch immer wieder Spaß was freundliches zu hören (lesen).

Youtube: du kannst dort jedes Video mit drei Zugangsstufen einordnen
a) privat - dann kannst du festlegen wer es sehen darf (email)
b) nicht gelistet - so habe ich es gemacht. Mit der entsprechenden URL kann man das Video ansehen, findet es aber nicht über die Suchfunktion.
c) öffentlich

Am Anfang war mir nicht so klar, dass Akkordeons unterschiedlich klingen. Nach dem Verdi III bekam ich das Scandalli vom neurologisch erkrankten Erstbesitzer vorgespielt und zum Kauf angeboten und musste es einfach mitnehmen. Später lief mir noch das (zunächst defekte) Atlantic VI über den Weg. Ich konnte also garnichts dafür.

LG, Leo
 
Hallo Leo!
Super!!! Nach 10 Woche hätte ich das nicht auf die Reihe bekommen!
Ich schätze mal, Dich hat das Akkordonfieber gepackt, wenn Du jetzt schon anfängst zu sammeln.

Ich würde mich sehr freuen mehr von Dir zu hören.

Gruß grollimolli
 
Danke dir für das nette Lob.
Bedenke, dass das Akkordeon nicht mein erstes Instrument ist und das Wissen um Noten und die Grundsätze der Funktionsharmonik das Erlernen eines Musikinstrumentes erheblich erleichtern. Wenn auch die besonderen Herausforderungen des Akkordeons mir in den ersten Tagen schier unlösbar erschienen sind. Rechts und Links voneinander zu trennen (Rhytmik und Balgführung) wollte überhaupt nicht gelingen. Trotz größter Konzentration haben Hände, Finger und Arme gemacht was sie wollten. Ich wollte schon reintreten, ehrlich! Aber dann gings auf einmal. Sicher haben fast alle hier ähnliche Erfahrungen gemacht.

Was mich am Akkordeon wirklich umhaut, ist die unmittelbare körperliche Einheit zwischen SpielerIn und Instrument und die Wucht über einen riesigen Frequenzbereich. Saxophon zu spielen ist auch geil und unmittelbar - der Kontrabass berührt mich auch körperlich aber das Akkordeon toppt alles. Bin gespannt wo es mich noch hinführt.

LG, Leo
 
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Hallo Leo,

nach der kurzen Zeit eine mehr als respektable Leistung. Hut ab!
Bei Deinem Bassspiel habe ich mich an meinen Akkordeonlehrer erinnert, der mich (vor vielen Jahren) immer wieder zu kurzen Grundbässen ermahnt hat. Die 1 bei einem Walzer etwas mehr zu betonen ist sicherlich nicht schlecht. Wenn der Grundbass aber zu breit gespielt und hier auch nicht variiert wird, wirkt das Stück schnell eintönig und schwerfällig. Versuch's mal mit kürzeren Grundbässen und du wirst sehen, dass die Stücke einen etwas beschwingteren Walzer-Charakter erhalten und etwas freundlicher daherkommen.

Wohlgemerkt: nach Deiner gerade mal 10-wöchigen Akkordeonerfahrung ist das ein Verbesserungsvorschlag auf hohem Niveau, mit dem ich Deine Leistung keineswegs schmälern will. Ganz im Gegenteil.

Ich wünsche dir weiterhin so große und schnelle Fortschritte und viel Freude am Akkordeonspiel!

Gruß
Lucia
 
Hallo Lucia,

danke für den Hinweis zum Grundbass. Hätte ich besser vor der heutigen Einspielung von "Annas Visa" schon berücksichtigen sollen.

http://youtu.be/chzVfxaAWNY

So, damit ist das 10 Wochen-Programm abgeschlossen. Mal sehen wie lange es dauert "Amelie" flüssig zu spielen.

Danke euch allen.
Leo
 
Reintreten wollen kennen glaube ich alle:D

Auch von mir Hut ab, und kurz bin ich ob der Instrumente (bzw. des einen Instruments, ich huldige Weltmeister, nicht Hohner ;)) leicht hellgrün vor Neid geworden.

Die anderen haben ja eigentlich schon alles gesagt, bei der letzten Aufnahme (Annas Visa?) hören sich die Bässe teilweise so flitschig an, ich kann das schlecht beschreiben, so als würdest du sie schnippen lassen, kann das sein?

Frohes üben wünscht
Frau K
 
Guten Tag!

Ich sehe diesen Thread jetzt erst, finde es aber gar nicht schlimm, wenn ich hier bereits Gesagtes wiederhole.:D

Erst einmal: Hut ab! Und zwar aus mindestens zwei Gründen: erstens, für den schnellen Zugang zum Instrument und zweitens für den Mut, sich das auch zu präsentieren zu trauen. Ich trau's mich bis heute nicht.:( (Mein Spiel ist aber auch noch deutlich ausbaufähig, obwohl ich das schon ein bisschen länger mache).

Mit Verbesserungsvorschlägen traue ich mich jetzt nicht nach vorne. Da gibt es hier ganz viele, denen es eher zusteht zu "dozieren". Aber ganz klar: Balgführung, Fingersatz, "Bass-staccato". Beim Fingersatz finde ich, da darf jeder, wie er will. Ob jetzt deine Finger wie Mäuschen die Tasten hochkrabbeln ist deine Sache (ich selbst spiele manchmal Tonfolgen aufwärts auch mit 5-4-3-2 in einer Rechtsdrehung der Hand), es schadet aber sicherlich nichts, wenn du andere Methoden (Untersetzen des Daumens) dir so draufschaffst, dass die auch ganz intuitiv kommen: es hat schon Gründe, warum das so in den Lehrbüchern steht...

Aber noch einmal: Daumen hoch!:great:

Ein Lehrer könnte dir jetzt vielleicht auch zeigen, ob du richtig sitzt und der Notenständer die richtige Höhe hat von der Einstellung der Gurte mal abgesehen. Bei der Videoaufnahme sieht man das nicht.

Ach noch was: dein Mut ist mir Vorbild. Vielleicht überwinde ich ja doch noch demnächst meine Hemmungen und veröffentliche mich... Danke dafür!

Gruß Schabernakk, und viel Spaß!
 
Hallo Leo,

prima Erfolg nach so kurzer Zeit, mach weiter so. Möchte mich Lucia anschließen die Grundbässe betreffend. Schlag sie kürzer / spritziger an, Du wirst hören, macht sich besser. Aber mir ist aufgefallen, daß Du Grundbässe und Akkorde mit Ringfinger und Zeigefinger spielst! Ich kenn nichts anderes wie Grundbässe mit Ringfinger und Dur-Akkorde mit dem Mittelfinger. Wie kommst Du auf den Zeigefinger?
Grüße
Hubert
 
Ach noch was: dein Mut ist mir Vorbild. Vielleicht überwinde ich ja doch noch demnächst meine Hemmungen und veröffentliche mich... Danke dafür!

!

Auch dir vielen Dank für Kommentar und Anregungen!

Ich möchte an dieser Stelle alle -egal wie sich der aktuelle Spielstand darstellt- dazu ermutigen, ein Vorspiel/Video zu wagen. So etwas begünstigt normalerweise einen enormen Entwicklungsschritt. Die Aufnahmen selbst sollte man nicht überbewerten. Sie stellen lediglich eine Etappe auf dem Weg zum Ziel dar. Jedes der aufgenommenen Stücke habe ich so intensiv geübt, das ich sie heute -ohne Aufnahmestress- lockerer und sehr viel musikalischer Spielen kann als das ohne Vorspiel/Video der Fall gewesen wäre. Also nur Mut.

@ luchsdh:

Grundbässe und Dur-Akk. spiele ich wie du mit Zeige- und Mittelfinger - ist sicher durch die Kameraperspektive etwas irritierend aufgenommen. Danke für die Anregungen.

Leo
 

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