100 Watt Hybrid für die Wohnung?

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Hi Leute,

kurze Frage: Mein Übungsamp hat nun endgültig den Geist aufgegeben, daher suche ich für die Wohnung einen neuen Übungsverstärker. Im Proberaum steht eine 100 Watt Vollröhre.

Macht es beim Leisespielen einen Unterschied, ob ich einen 100 Watt Transistor oder einen 100 Watt Hybrid spiele?
Transistoren klingen auch leise gut, auch die großen. Das weiß ich aus Erfahrung. Hatte ne Zeit Lang nen Randall G2 100 Watt hier rumstehen.
Nur wie ist das bei großen Hybridamps?

Um das Kind beim Namen zu nennen: Ich liebäugel mit einem Marshall Valvestate 8100 oder 8080. Den könnte ich dann nämlich auch als Backupamp benutzen. Außerdem gefällt der mir ganz gut klanglich.
Nur weiß ich halt nicht ob man mit nem großen Hybrid dieselben "Ausfahrprobleme" hat, wie mit einer Vollröhre, oder ob der leise genausogut klingt wie ein Transistor.

Dass laute Amps auch wegen der mehrschwingenden Membran und dem Hörempfinden besser klingen weiß ich. Die Diskussion bitte nicht anstoßen ;) Geht rein um den Amp als solches.
Bin auch nicht auf Ampempfehlungen aus, mich interessiert das Thema einfach generell schon etwas länger :)

Grüße
Mantas
 
Eigenschaft
 
Grundsätzlich kannst Du von der Technologie nicht abhängig machen, wie der Amp leise klingt.
Neben dem Lautsprecher und der Box hängt es an der Wirkung des Masterreglers und der Art der Klangbildung im Amp ab.
Da Hybridamps, Transenamps, und so gut wie alle modernen Class A/B Amps einen Vorstufenbasierten Klang haben, kommts dann tatsächlich auf Master und Box an.
Ums konkret zu machen: der Valvestate kann auch leise.
Ein Fender FM212 dagegen hat im ersten 8tel des Master-Regel-Bereiches gefühlt 95% der Lautstärke abgedeckt, was ihn für zu Haus sehr schwierig handzuhaben macht.
Einen 2203 würde ich zu Haus nicht spielen wollen, da mir der Amp erst gefällt, wenn die Endstufe arbeitet, bei einem JVM gehts hingegen super.
 
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Ich hab zuhause z.B. nen 100 Watt Transistor Peavey Bandit, der sehr gut leise zu spielen ist, vor allem wegen der Möglichkeit die Ausgangsleistung zu drosseln, wärend der Regelweg des Master Volume schnell anzieht, aber für den Zweck noch in Ordnung geht. Mein neu eingetroffener Orange Micro Dark Hybrid mit 20 Watt klingt aber auch flüsterleise super und schön warm nach Röhre, der Regelweg ist außerdem angenehm seicht auf dem ersten Viertel. Richtig laut kann er aber auch wenn man will. ^^
Mit Vollröhren habe ich meist Probleme gehabt, die leise und mit gutem Sound spielen zu können.
Egal ob 15, 22 oder 100 Watt.

Ganz wichtig ist aber wie schon erwähnt auch der verwendete Lautsprecher. Um so steifer die Membran, um so schlechter der Sound bei geringen Lautstärken, so zumindest meine Erfahrung.
Wenn der Amp über einen Cab Simulation Output verfügt, kann man zum leise zuhause üben auch über ein Audiointerface mit aktiven Monitoren spielen, die klingen dann auch bei sehr leisem Spielen gut.
 
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Der Valvestate hat 'ne Transistor-Endstufe. Hinsichtlich dieses leise-klingen kannst du den also getrost als Transistorverstärker betrachten, da hat die Röhre für den OD nix mit am Hut. Schließe mich dem hier schon gesagten auch an: Der Valvestate kann leise. Habe selbst einen 8080 zum Topteil umgebaut hier stehen und ich find ihn laut wie leise wirklich gut. Da die alten Valvestates ja eh für wenig Geld gehandelt werden: Klare Kaufempfehlung von mir.
 
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Der Valvestate lässt sich definitiv leise zu hause spielen. Bei meinem 8040 ist das Volume-Poti im unteren Bereich etwas frickelig, daher habe ich noch ein Volumepedal im Effectloop, damit lässt sich die Lautstärke ganz fein einstellen.
Der Begriff Hybridamp ist beim Valvestate etwas hoch gegriffen. Die Röhre ist bei den 8XXX-Mk I-Modellen nur im Boost-Channel aktiv und da auch nur dazu da, die Transenzerre etwas zu glätten. Trotzdem sind das sehr ordentliche Amps. Nicht umsonst hat sich der 8080 verkauft wie geschnitten Brot und der 8100 ist bei einigen bekannten Bands im Einsatz gewesen.

Wenn es mall eine andere Klangfarbe sein soll, kann man die Endstufe des Valvestate auch gut als Lautmacher benutzen. Mir hat die mit unterschiedlichen Preamps ganz gut gefallen.
 
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da hat die Röhre für den OD nix mit am Hut.


Wolltest du sagen "da hat die Röhre für die Lautstärke nix mit am Hut...? :gruebel:

Denn für den Overdrive ist die Röhre ja da...nur die Endlautstärke ist dank Transistor-Endstufe unabhängig(er) vom Zerrgrad...
 
Die Röhre hat beim Valvestate nur Marketingwirkung aber für den OD Kanal brauchst du sie an sich nicht.
 
:D Verstehe...

Schraub' sie mal raus - mal sehen, wie weit sie als "Alibi-Röhre" taugt! ;) :thumb_twiddle:
 
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Die Röhre hat beim Valvestate nur Marketingwirkung aber für den OD Kanal brauchst du sie an sich nicht.
Das ist quatsch ! Die Röhre beeinflusst den Overdrive Kanal vom 8100 Valvestate.
Der Amp ist spitze, und für Death und Thrash Metal mittlerweile eine Legende.

Ich besitze einen seit Jahren :great:
Und nebenbei bemerkt kann man auch einen Jcm 800 2203 Zuhause spielen, wenn man eine Powerbrake benutzt.
Geht alles - ob es Sinn macht muss jeder für sich selber ausmachen.

Gruß
Meik
 
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Ich habe auch einen 8100 daheim.

Der Verstärker ist super keine Frage, die Röhre hat aber nicht die Auswirkung die man sich vorstellt. Zieh die Röhre mal raus und spiele das Teil. Also so eine Verzerrung aus einer 12AX7 ist nicht wirklich möglich.

Ob sie den Sound einen "Röhrentouch" verleihen soll, kann möglich sein, ich höre es nicht.
 
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Der OD2 benutzt die Röhre.
Du kannst schon Klangveränderungen wahrnehmen wenn du die Röhre gegen eine andere tauscht.
Natürlich spielen auch LED Dioden eine rolle bei der Verzerrung, das ist bei vielen Marshalls der Fall.

Schau mal in den Schaltplan, dann siehst du die Zusammenhänge besser.


Marshall%20ValveState%208080(8100)%20Preamp.jpg

Gruß
Meik
 
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Mensch Leute ihr seid die Besten, danke! :)

Also werde ich mal nach einem Valvestate der ersten Genereation Ausschau halten.

Eine Frage hätte ich noch an die Valvestate Spezis:
Gibt es einen klanglischen Unterschied zwischen dem 8080 und dem 8100?
Wenn ja, ist der klein oder schon so groß wie bspw der zwischen einem JCM 2000 100 Watt Head und der 20/40 Watt Combo? Oder JCM 900/800 Top und Comboversionen.
Die hatten in der Regel ja nur den Namen gemein, klanglich liegen da Welten dazwischen. Ist ja auch recht logisch, die hatten nen ganz anderen Aufbau.

So ne Combo wäre für daheim auf jeden Fall besser (8080), allerdings ist der 8100 halt immer der, von dem alle sprechen, dass der gut ist. Kenne leider auch nur den 8100.
Und Chuck Schuldiner hat den 8100 gespielt, der KANN nur gut sein!!! :D

Wie gesagt anspielen ist leider nicht drin, müsste gebraucht kaufen. Wenn der 8080 zu 90 Prozent so klingt wie der 8100 reicht mir das schon. Wenn der aber nur "annähernd" so klingt müsste ich in den sauren Apfel beißen und mir den 8100 samt Box kaufen.

Viele Grüße
Mantas

Edit:
Soweit ich weiß sind die einzigen bautechnischen Unterschhiede zwischen dem 8100 und dem 8080 ein paar Widerstände und der Transformator? Stimmt das?
 
Ich habe Anfang letzten Jahre mal die Röhre in meinem 8040 getauscht. Vorher war eine Sovtek 12AX7 WB drin, die ich Ende der 90er mal eingebaut habe, schließlich war die originale ja schon ein paar Jahre alt und musste mal gewechselt werden :). Außerdem hat die WB etwas mehr Gain. Billiger als eine Röhre mit Marshall-Label war sie auch und angeblich sollten das eh Sovtekröhren sein. So einfach war das damals.
Als Austauschröhre habe ich jetzt eine JJ ECC83S drin. Der Sound hat sich nur minimal geändert. Ich würde sagen, er ist etwas wärmer geworden, jedoch ist der Unterschied eher gering und könnte auch psychoakustiche Gründe haben.
Die Originalröhren sind mit ECC83M gelabelt. Keine Ahnung, was für eine Röhre das ist. Eine chinesische, russische?

8080 und 8100 müssten von den Features gleich sein. Die kleineren Modelle 8010, 8020 und 8040 etc. haben z.B. haben u.a. keinen Mittenregler im Boost-Channel, sondern nur den Contour-Regler. Den Effectloop kann man nicht anpassen und es gibt auch keine Unterteilung in OD1 und OD2. Der 8100 hat, da es ein Topteil ist noch Klinkenausgänge für eine externe Box. Bei den Combos wird das Speakerkabel direkt aus dem Chassis rausgeführt und ist mit zwei Flachsteckern versehen.
Das müsste man kappen und eine Klinkenbuchse anlöten, um eine externe Box nutzen zu können.

Richtig aufblühen tun die Valvestate erst an einer guten Box mit guten Speakern. Der 8080 hat einen Celestion G12T, der ist mir besser in Erinnerung als der G12L (L= light magnet, T= tall magnet) in meinem 8040.
Der G12L ist ähnlich wie ein Greenback ziemlich dünn und schwammig im Bassbereich, nichts für härteren Metal.

Außerdem nutze ich noch einen Tubescreamer zum boosten. Normalerweise sagt man ja, dass das bei Transenamps nichts bringt, mir gefällt der Sound aber definitiv besser.
 
Grund: Infos zu den Amps beigefügt.
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Eine Frage hätte ich noch an die Valvestate Spezis:
Gibt es einen klanglischen Unterschied zwischen dem 8080 und dem 8100?
Wie du auch unten auf dem Schaltplan lesen kannst, sind beide Modelle 100% identisch :great:
 
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Ich meinte halt, dass die Röhre in dem Amp keinen Einfluss darauf hat, ob er nun erst lauter richtig "aufblüht". Damit meint man ja immer die Endstufe, die zu Arbeiten beginnt, und die ist bei den Valvestates 100% Transe. ;)
Wie hier auch schon erwähnt: Riesigen Soundanteil an der Zerre wird die Röhre nicht haben. Habs nie mit gezogener Röhre probiert, wenn das klappt, hör ichs mir vll. mal bei Gelegenheit an. Einen Einfluss auf den Sound hat sie auch meiner Meinung nach aber definitiv. Ih hab die Röhre mal gewechselt, von einer China zu einer JJ, wenn ich mich recht erinnere. Auf jeden Fall gegen eine Röhre, die nach der Tubetown Tube-Map einen wärmeren Klang haben soll.
Die Zerre wurde dadurch definitiv "glatter" und etwas weicher/wärmer. Aber es ist auf keinen Fall ein riesiger Unterschied, ein kleiner, aber durchaus bemerkbarer halt. Ich finde die Zerre vom Valvestate halt sehr "hart", was imo auch schnell zuviel werden kann und für Höhen sorgt, die einer Kettensäge im Ohr gleichen. Da wirkte die neue Röhre minimal dagegen, aber richtig lohnenswert ist ein Tausch nicht. Ich geh halt sehr vorsichtig mit dem Treble-Regler um, je lauter desto weniger. Da bewegt sich der Treble Regler bei mir nur zwischen 10-12 Uhr im Od2-Channel für High-Gain.
Wenn du dir den V8080 holen willst, würde ich dir allerdings einen Speaker-Tausch empfehlen. Clean finde ich den verbauten G12T eig ganz gut, auch für Crunch, aber wenns ins High-Gain-Feld geht, gefällt der mir nicht. U.a. Deshalb hab ich meinen auch zum Topteil umgebaut (wer Interesse an dem Speaker und/oder dem original Combo-Gehäuse hat, gerne melden :D )
An meiner Thiele oder meiner 212 ist der Amp kaum wieder zu erkennen und gefällt mir im Welten besser, da ich halt großteils High-Gain spiele. Der G12T ist nicht schlecht, aber es geht halt um einiges "fetter" imo wenn man Metal spielen will. Wie gsagt, für Clean/Crunch finde ich den verbauten Speaker sogar echt ganz gut (auch an meinen anderen Amps)
Also würde deshalb meine Empfehlung der 8100+Box oder der V8080 mit Speakertausch sein. Aber gut, vielleicht gefällt dir der Speaker auch besser als mir :)



Edit: ich blase den Valvestate auch sehr gerne mit einem Tubescreamer an. Das ergibt ein dermaßen ausgeprägtest Attack und "ChackChack" bei Palm-Mutes (kanns nich besser beschreiben), da kommt selbst ein 6505 kaum ran. :D Der Amp klingt aber auch schon ohne Boost echt gut und tight, überrascht mich ikmer wieder. Auch mit Down-Tuning hat ich mit dem Amp nie ein Problem, da limitiert irgendwann wenn überhaupt der Speaker im Combo :)
 
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