120W Box an 180W Amp - Wie weit aufdrehen?

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Hi, wir spielen demnächst ein paar Shows im Rahmen einer kleinen Tour und ich würde aus Platz und Gewichtsgründen gerne nur meine HB 212 mit Vintage 30 mitnehmen und an den Diezel Herbert anschließen. Nun hat der Herbert (mit 6*EL34) ja 180W Maximalleistung und die Box nur 120W.
Meine Frage nun: Kann ich das problemlos machen, solange ich den Amp nicht zuweit aufdrehe oder sollte ich das lieber lassen.Falls ersteres, wie weit kann ich gefahrlos aufdrehen ohne die Box zu schrotten.
Davon ausgehend, dass die 180W dann anliegen wenn ich den Amp voll aufdrehe sollte ich ja genug Spielraum haben, aber ich hab halt keine Ahnung, wie sich die Leistung entfaltet. Erfahrungsgemäß habe ich den Amp live in einem Bereich von Channel Volume auf max. 12 Uhr und Master auf maximal 11 Uhr, meistens jedoch drunter.
 
Eigenschaft
 
Technisch gibt es hier sicher viel kundigere als ich,aber aus meiner Erfahrung müsste es gehen.
Die Maximalleistung wird sowieso selten erreicht und ausserdem hört man wenn man die Speaker überlastet.Einfach nicht zu weit aufreißen
 
Dir ist klar, dass deine Einstellungen vielleicht 10W Dauerleistung entsprechen?

=> Egal, bevor die Box kaputtgeht bist du taub oder wurdest vom Tontechniker gelyncht :D

MfG Stephan
 
Ist bei gitarrenamps nicht so eindeutig zu sagen wie bei fullrange/pa systemen, aber wenn der sound nicht extrem komprimiert und basslastig ist solltest du mit der einstellung sicher keine probleme bekommen. es wäre noch zu bedenken, dass ein cleansound dem speaker mehr arbeit abverlangt und viel höhere spitzen generiert als ein gleichlaut wahrgenommener zerrsound.. trotzdem, ich würde in dem bereich keine probleme erwarten. am besten testest du es mal mit einem cleansound, und wenn der speaker nicht zu schnarren/scheppern anfängt, dann wird's so schon passen. wenn du sicher sein willst, geh nicht über 10 uhr mit dem master, die eigentliche lautstärke macht schließlich der toni vor ort. ach ja, und wenn du mehr bumms für feedback sounds oder dergl brauchst, dann soll er dir eben noch nen lauten monitor hinstellen.
cheers
 
zuerst einmal ist die lautstärke ganz grob gesehen logarithmisch zur leistung - das hilft dir schon mal weiter, weil halbe lautstärke ganz grob etwa 20W bedeuten, und da die vorstufe auch nicht voll ausfährt, wie du schreibst, kannste fast schon von einstelliger leistung ausgehen, wie onestone schon geschrieben hat.

was du dir aber auch merken solltest: wenn auf einem röhrengitarrenamp xyz-watt steht, heißt das eigentlich gar nichts. das ist die leistung, die abgegeben werden kann, ohne dass klirrfaktor, verzerrung etc. über einen wert steigen -> endstufenverzerrung (worauf es bei dem amp aber nicht angelegt wird). rein technisch gesehen kann so eine endstufe deutlich mehr als drauf steht.
aber wie gesagt, obiges hat da eher vorrang...

und wie üblich, bei statements zu "pfusch"-technikthemen meinerseits: ich übernehme für eventuelle schäden bei anwendung des tipps keinerlei haftung - ist dein risiko!
 
(...) und da die vorstufe auch nicht voll ausfährt, wie du schreibst, kannste fast schon von einstelliger leistung ausgehen, wie onestone schon geschrieben hat.

Das eine hat mit dem anderen absolut garnichts zu tun.
Aber dennoch ist es definitiv so, dass die Box NICHT kaputtgehen wird. Egal, was man damit (sinnvolles) macht.

MfG Stephan
 
Das positive an Gitarrentönen hinsichtlich Belastungsgrenzen von Speakern ist, dass es zumeist Impulse und keine Dauertöne (wie bei einer Orgel) sind. Daher kann man schon mal auch über der Dauerbelastbarkeit liegende, kräftige Impulse in Speaker reinschicken (solange sie nicht so heftig sind, dass die Schwingspule ihren Ringspalt verlässt), ohne gleich den Speakertod befürchten zu müssen. Zwischen den Impulsen hat ja die Schwingspule dann immer Gelegenheit, sich wieder etwas abzukühlen. Pappe ist das Trägermaterial der Vintage 30 Schwingspulen auch nicht, sondern Kapton - und das verträgt schon mal etwas Wärme.

Vergessen darf man jedoch nie, dass ein Röhrenamp bei extremer Übersteuerung seine Nominalleistung gut und gerne um 50% oder mehr überschreiten kann, denn wenn bei Endstufensättigung annähernd ein Rechtecksignal den Amp verlässt, dann ist dies schon mal das 1,4-fache der mit Sinus gemessenen Nominalleistung...

... dann noch 'ne Netzspannungs-Überhöhung und (un)günstige transiente Ladevorgänge zwischen Übertrager-Primär und Ladeelkos - und schon haste beim Herbert Spitzenimpulse von nicht mehr weit von 300 Watt entfernt - zwar nur für Millisekunden, aber..... :eek:

Dennoch schliese ich mich den Vorrednern an und empfehle, unterhalb einer Summeneinstellung von NEUN zu bleiben. Also wenn Gain 4, dann Master max. 5 - wenn Gain 7, dann Master max. 2 ;)

Larry
 

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