24 Bünde vs. 22 Bünde

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Eine Les Paul mit 62,8cm Mensur hat 22 Bünde. Das bedeutet pro Bund 2,8cm Breite.

Wenn ich das vergleiche mit einer Superstrat mit 64,8cm aber zwei Bünden mehr, komme ich auf unter 2,7cm Bundbreite.
Das ist die Theorie, aber merkt man das eigentlich beim Spielen, dass das Fingerspreizen dann auch einfacher wird? Da hab ich nämlich noch arg Probleme (Ich weiß, üben hilft auch hier).

Zu was tendiert ihr eigentlich bei der Bundanzahl? Gibt es da was wichtiges zu beachten?
 
Eigenschaft
 
Äh, dir ist schon klar, dass nicht jeder Bund gleich breit ist? Und dir ist auch klar, dass eine Strat eine andere Mensur hat als eine Les Paul? Und damit die Bünde selbst auch unterschiedlich breit sind (im Direktvergleich Fender/Gibson).
Und beides hat mit der Anzahl der Bünde überhaupt nichts zu tun. Eine Fender Strat mit 22 Bünden hat exakt dieselbe Mensur wie eine Fender Strat mit 24 Bünden. Der einzige Unterschied ist a) 2 Bünde mehr :rolleyes: und b) der Neck-Pu sitzt weiter hinten und klingt dadurch ein wenig anders.

Also zusammengefasst:

Fender-Mensur gleich breitere Bünde gegenüber Gibson-Mensur.
Fender Mensur bedeutet Saite schwingt über eine größere Länge als Gibson Mensur.
Anzahl der Bünde hat keinen Einfluss auf die Mensur.
 
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dir ist schon aufgefallen, dass die Abstände zwischen den Bünden nicht konstant sind? :bang:

und miss mal den Abstand zwischen Bund 1 und 2 nach, bei der Superstrat wird er größer sein ;)


e: joa ... nächstes Mal ein bissi schneller :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon, dass deine Rechnung und "Bundbetrachtung" hinkt (wie die Kollegen schon schruben) noch eine Ergänzung: Ja, man merkt zwischen einer kürzeren und einer längeren Mensur beim Spielen einen Unterschied, besonders bei Überstreckungen.
 
Nunja, ich glaube das mit der Mensurlänge ist ja nun geklärt ;) Der Threadtitel sagt aber aus: 22Bünde vs 24 Bünde.

Ja nun. Der eine ist schon mit 21 Bünden überfordert, bei dem anderen fängt der Spaß erst bei 24 Bünden an :D Mir ist es fast wurscht, hauptsache ich komme an die Teile da unten richtig dran ;)
 
Würde in eine Gitarre nach der Anzahl ihrer Bünde auswählen? Nö. Es ist in meinen Augen einfach ein Merkmal, mehr nicht. Oder andersrum, würde ich eine mich ansprechende Gitarre nicht nehmen, nur weil sie zwei Bünde zu wenig hat? Never. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden. Für mich sind halt andere Kriterien viel wichtiger.
 
Der TE sollte sich erstmal klarmachen was die Mensur überhaupt ist. Die Mensur ist nämlich nicht die Länge des Griffbretts sonder die Länge des schwingenden Bereichs der Saite (vom Tuner zur Bridge). Wenn ich nun also 2 Bünde mehr habe werden diese praktisch an die bestehenden 22 drangehangen, die alten 22 bleiben aber gleich breit. Dies resultiert dann nur darin dass wie bereits gesagt der Neck-PU etwas weiter nach hinten geschoben wird.

Mfg Max

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Mhm, was nützt die Theorie schon? Man kann es doch eh nur selbst einschätzen, wenn man so ein Teil mal in der Hand hat. Da können wir hier 50 Seiten voll schreiben und er hat trotzdem nichts von. Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen.
Also, nicht lang rumfragen. Probieren.
 
Mhm, was nützt die Theorie schon?

Wenn er noch nicht mal im Ansatz weiss, was die Mensur ist und warum die Bundbreiten mal breiter und mal schmaler sind, dann nützt das eine ganze Menge. Vor allem wenn er aus dem falschen Ansatz die falschen Schlüsse zieht ;)

Man kann es doch eh nur selbst einschätzen, wenn man so ein Teil mal in der Hand hat. Da können wir hier 50 Seiten voll schreiben und er hat trotzdem nichts von. Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen.
Also, nicht lang rumfragen. Probieren.

Richtig. Aber wie die Sesamstrasse schon wusste "Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm" ;) Es hat noch niemandem geschadet zu fragen, warum etwas ist wie es ist.
 
Auf manche Sachen muss man nicht unbedingt von alleine kommen in dem man es 10 Jahre falsch macht!

Also an den TE, nochmal n anderer Aspekt:
Probier mal im Laden Gitarren mit anders-dicken Hälsen. Spielst du eine Les Paul und du willst weniger rumspreizen? Nimm mal testweise eine Ibanez in die Hand. Ist der Hals dünn nimmst du mal n Baseballschlägerhals und schaust ob dir das eher liegt. Auch verschiedene Griffbrettradien könnten hier ins Gewicht fallen.
Genauso die Lage der Gitarre. ich hab mal gemerkt, dass ich wesentlich einfacher "spreizen" kann wenn ich stehe, im Sitzen kommen die finger nicht entspannt vom 1. bis zum 5. Bund, im Stehen ist das kein Thema, vlt kipp ich da die Gitarre mehr.
Bundanzahl reißt da goar nix, eher noch die Saitenstärke (dünnere Saiten, leichter zu greifen, das spreizen wirkt einfacher).
 
Zu was tendiert ihr eigentlich bei der Bundanzahl? Gibt es da was wichtiges zu beachten?

Wenn ich mir die Ausgangsfrage anschaue, ging es aber weniger darum, Dinge zu erklären, die man auch bei wikipedia nachlesen kann, sondern um persönliche Einschätzung, ob 22 oder 24 Bünde und deren Vor- oder Nachteile. Ich bleibe dabei, dass das Dinge sind, die man nur für sich selbst herausfinden kann. Was nützt das Wissen der Zentimeter, wenn ich nicht weiss, wie sich das aufs Spielgefühl auswirkt? Und das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Ich plädierte für mehr Aufgeschlossenheit persönlichem Erfahren gegenüber. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch, nur ein 'liegt mir mehr/liegt mir weniger'.
 
Wie oft spielt man denn über dem 20 Bund? Selbst bei Solo-Sachen ist das doch recht selten, oder?
 
Naja, das hohe D hat schon was, wird bei uns immer gern als Höhepunkt in einem Soloteil genommen. Aber sonst sehe ich das ähnlich.
 
Je mehr Bünde, desto besser!

Scherz beiseite, für manche Songs bzw. Genres braucht man halt noch ein paar mehr. Der typische Blueser wird da oben seltener rumnudeln als ein Prog-Metaller. Ich denke mal, die Tieferstimmer haben auch deshalb oft 24 Bünde, damit sie wenigstens noch einen kleinen Bereich haben, in dem sie nach Gitarre statt nach verzerrtem Bass klingen *wegduck*. Ich selber hab Gitarren mit 22 und mit 24 Bünden, nur mit 21 kann ich eher wenig anfangen. Ich spiele halt gerne in gitarrenfreundlichen Tonarten wie A und E, und da nervt es mich immer, wenn ich kein hohes D mehr habe, dass ich aufs E ziehen kann. In meiner alten Band hatte ich auch ein paar Songs in H, da konnte man mit 24 Bünden dann halt auch eine Oktave höher noch die komplette "Box" auf dem Griffbrett bespielen.

Ein Nachteil von 24 Bünden ist natürlich, dass vor allem Strat-SCs in der zur Brücke gerückten Position einfach nicht so klingen, wie man sich das vorstellt. Bei meiner Fender HM-Strat habe ich deshalb für die beiden SCs Mitte/Hals einen Schalter für Parallel/Reihe, wobei letzeres für mich besser klingt. Für einen HB in Halsposition finde ich die Position bei 24 Bünden gar nicht verkehrt, der mulmt dann auch nicht so leicht. Bei verzerrten Sounds flötet ein HB in der Position sehr schön, ohne untenrum zu unkonkret zu werden. Den Les Paul-HalsHB-Sound will ich andererseits aber auch nicht missen - tja, und schon kommt man auf ein paar Gitarren mehr, die man unbedingt haben muss...

Ach ja: P-90 sind auch so ein Sonderfall, wie ich finde. Die klingen in einer Position näher am Steg für mich sehr gut. Eine SG hat zwar in der Regel keine 24 Bünde, aber bei den Specials mit P-90 sitzt der Hals-PU ein ganzes Stück vom Griffbrettende weg, wohl aus Stabilitätsgründen. Und in der Gitarre funktioniert der P-90 für mich sogar am besten.

Was das Spielen betrifft, hat die Mensur mit der Zahl der Bünde nichts zu tun, das haben die Kollegen ja schon beschrieben. Die kürzere Mensur lag mir anfangs übrigens gar nicht, schon weil ich vom Bass kam. Inzwischen mag ich beide Typen, einfach weil das halt auch einen anderen typischen Charakter in Sound und Ansprache mit sich bringt. Man kann das mit dem Überspreizen natürlich auf zwei Weisen angehen: 1. Augen zu und durch - ich will eine Strat spielen, weil ich den Sound liebe, oder 2. Ich fang erst mal auf einer Gibson-Mensur an, da muss ich mich nicht so stressen und kann mich auf den Rest des Gitarrespielens konzentrieren, das ist schon schwer genug. Umsteigen kann man immer noch, wenns mal richtig flutscht. Welcher Ansatz Dir da eher liegt, hängt halt von Dir ab.

Gruß, bagotrix
 
Ich spiele hauptsächlich Neck Trough Gitarren mit kurzer Mensur (BC Rich Mockingbird Calibre/ Ibanez MC 300) und 24 Bünden.
Die beiden haben eine wunderbare Zugänglichkeit zu den hohen Bünden und somit komm ich auch beim Solieren recht häufig auf den 21-23 Bund.
Schade finde ich es schon, dass meine Paula nur 22 Bünde hat und die beschissen zu erreichen sind, das ist auch der Grund warum sie eigenlich nur mehr als Zierde dient..
Bei meiner Jackson sind Bund 23 und 24 auch nicht mehr so gut zu erreichen, dass man sich die eigentlich hätte sparen können!

Der unterschiedliche Neck PU Sound kommt mir auch zu Gute, ich finde ihn jedenfalls um nichts schlechter, nur etwas anders..
Auch Parallel/Split Schaltungen gefallen mir bei 24 Bünden ganz gut.
 

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