3-fach Keyboardständer für Heimstudio

Wenn man von einem Ständer ausgeht, der auch mobil sein soll, sind diese Nachteile schon schwerwiegend. Für nur zu Hause, was auch meine Vorgabe ist, fallen die nicht so sehr ins Gewicht.

Es gibt allerdings, wenn man alles aus dem Drumrack-Sortiment nimmt, einen weiteren Nachteil: das Ganze wird sehr teuer, daher ja meine Idee mit dem Mix aus Jaspers-Teilen und Schellen von Drumracks, zB für nachträgliche Anbauten, dann muß man das Ganze nicht jedesmal komplett zerlegen.
 
Werde wohl @dr_rollo nochmal zum WS löchern müssen :)
Hier ist er. Ihr habt mich jetzt so weit gebracht, dass ich mein WS Zeugs aus dem Keller hoch geholt und aufgebaut habe.
Die Z-Stands können offenbar nur 2 Ebenen, schade.
Yes, zumindest wüsste ich keine Option, auch nicht mit Umwegen, irgendeinen Z-Stand mit einer 3. Ebene zu ergänzen.

Aber nun zum Quiklok WS:
Es handelt sich dabei um ein modularer System, das es mit verschiedenen Optionen gibt. Die Basis ist das WS550, im Prinzip ein Tisch mit vier Füßen, die man in der Höhe verstellen kann, justierter von 63-84cm Höhe, also die Auflagenhöhe für das unterste Keyboard. Zwischen den hinteren Beinen wird eine Quertraverse montiert, auf der man weitere vertikale Traversen befestigt. Ich hab bei meinem System eine weitere Traverse mit einem Winkel von ca. 70 Grad, die nach hinten ausgerichtet ist, sowie eine mit ca. 20 Grad, die zur Seite ausgerichtet ist. Auf diese Traversen werden die Tier-2-Arme gesetzt, können stufenlos in der Höhe justiert werden, der Winkel der Auflagearme wird über einen Zahnkranz eingestellt. Die Länge der Arme ist 35cm, also max. Auflagetiefe der Keyboards, die drauf platziert werden. Die Breite der Arme ist 44cm, das könnte m.M. etwas mehr sein, vor allem, wenn man ein Keyboard mit mehr als 61Tasten drauf packen will. Mein Stage Compact mit 73 Tasten steht dort aber doch recht sicher. Für die Traverse nach hinten mit den 70 Grad hab ich noch zwei Ablagen, eine mit 27x47cm und eine etwas schmalere mit 33cm Breite.
Zusätzlich gibt es auch solche nützlichen Teile wie Ablagen für Monitorboxen, die z.B. an den hinteren Beinen montiert werden.
Diese 20-Grad-Quertraverse ist das einzige Teil, dessen Sinn sich mir nicht so ganz erschließt. Möglicherweise gibt es dafür auch Ablagen, im Moment könnte ich höchstens einen der zusätzlichen Keyboard-Arme montieren, weil man da den Winkel entsprechend einstellen kann.
Der Auf- und Abbau dauert jeweils ca. 15min, und man hat dann nen ganzen Haufen Einzelteile, insofern ist dieses Stativ in meinen Augen für den mobilen Einsatz weniger geeignet. Für das Homestudio zu Hause ist es aber echt toll. Auch das schwerste Digitalpiano steht sicher auf dem Basis-Stativ. Nach oben sollte man aber mit Gewicht und Größe der weiteren Keyboards nicht übertreiben.
Ich würde möglicherweise den einen Auflagearm für ein weiteres Keyboard etwas kürzen, also die Röhre absägen. Kommt aber drauf an, was man drauf stellen will.
Hier einmal mit einem Arm und einem Key auf dem linken 20 Grad Auslager: IMG_7285.JPG
Hier als typisches Dreier-Stativ ohne Nutzung des linken Auslegers: IMG_7287.JPG
Hier einmal von vorne ohne Keys mit dem Ausleger: IMG_7288.JPG
und eins mit den Lautsprecherablagen ohne den Querausleger: IMG_7289.JPG
 
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Nach ewigem Rumprobieren und einem Umweg über einen Quiklok WS (mit vielen Dank und sorry an @dr_rollo) habe ich jetzt meinen endgültigen Aufbau gefunden, und der besteht nach wie vor aus dem Jaspers 3D-120, allerdings mit einigen Modifikationen. Die Bilder habe ich zwar drüben im Setup-Thread schon gepostet, aber vielleicht sind die Details ja hier von Interesse.

Erstmal hier die Gesamtansicht:

17_0327_D700_1003bkw.jpg


Basis ist, wie gesagt, der Jaspers 3D-120. Dieser wurde in der schmalsten Stellung aufgebaut, sprich: die Streben sitzen ganz unten und sind gerade. Die oberen Halterungen wurden statt vorne am schrägen Teil hinten am geraden Teil angebracht.

Der Kurzweil PC3 paßt gerade so rein, zum Glück haben die Halterbuchsen (T-Fittinge) etwas Spiel. Die ursprüngich angebauten, sehr tiefen 60cm-Halterungen gegen 30er ausgetauscht und deren vordere Stopper um 90Grad gedreht, das hält den PC3 auch bei festem Anschlag problemlos.

Die Supernova II auf den Ebene darüber hat durch ihren vorne angeschrägten Boden mit vielen Keyboardständer-Halterungen Probleme, so auch hier, denn die serienmäßigen Stopper sind einfach zu kurz, um den Synth sicher zu halten, besonders bei geneigter Montage. Daher habe ich diese Stopper durch längere ersetzt, die ein Freund für mich aus Alu angefertigt hatte.

Der Q darüber ist ganz normal auf einem 40er Halter angebracht.

Wem der Ständer etwas kurz vorkommt, der hat richtig gesehen: Ich habe die seitlichen Holme, die mir zu sehr überstanden, mittels Rohrschneider um ca. 22cm gekürzt, dadurch trägt das Ganze gleich deutlich weniger auf.

Der Anbau auf der linken Seite, auf dem BeatStep Pro und die Bedieneinheit des Fostex-Recorders liegen, ist ein Monitor Holder 50. Dieser wurde nachträglich angebracht. Normal würde das ja bedeuten, den ganzen Ständer zerlegen zu müssen. Nimmt man aber passende Teile aus dem Drumrack-Sortiment, die ja meist mit dem gleichen Rohrdurchmesser arbeiten, dann ist man wesentlich flexibler.
Ich habe zu diesem Zweck das Dixon Connection Piece benutzt, welches 2 Rohre im Rechten Winkel miteinander verbindet. Dieses Teil kann man auf verschiedene Weise anbringen, dadurch läßt sich im Detail auch ein bissl was justieren. Diese Teile haben sogar eine Aussparung an der Stelle, wo die Rastnase der Jaspers-Rohrschellen sitzt, sodaß man diese als Verdrehschutz nehmen kann.
Ich habe unter der Dixon-Klammer eine solche Jaspers-Rohrschelle ohne Lasche montiert, allerdings mit der Rastnase nach unten. Diese dient als "Bremse", sodaß wenn ich auf dem Schreibtisch mal mehr Platz brauche, diesen Halter einfach nach Lösen eines Handgriffes wegschwenken kann.

Die Halterung auf der rechten Seite ist eine 30er, ebenfalls mit der Dixon Klammer angebracht. Hier wurde nur eine Holzleiste zwischen den Stoppern angebracht, um sowohl das (Ivar-Regal)Brett, als auch beide Drumcomputer zu halten.

Für die MPC, die auf dem schrägen Teil des Jaspers montiert wurde, mußte ich ziemlich lange nach einer Halterung suchen, die sich im Winkel verstellen läßt und nicht dafür vorgesehen ist, am Ende eines Rohrs montiert zu werden. Ich wurde schließlich bei Musicstore fündig, die haben mit der MCR-3 der Hausmarke "Fame" genau so eine Klammer im Sortiment. Diese hat leider keine Scharniere und Handschrauben wie die Dixon und muß mit einem Stimmschlüssel montiert werden, aber erfüllt genau das, was ich suchte. Die Halterung ist eine normale Jaspers 30er.

Wahrscheinlich muß ich die MPC aber jetzt doch anders anbringen, also mit einer Dixon am geraden Teil und einem Halter mit 60er Rohr, da ich jetzt einen anderen Rollcontainer unterm Mischpult stehen habe, der höher ist und es dadurch schwierig wird, an die Regler des Pults dranzukommen. Dadurch läßt sich aber die MPC auch etwas näher an den Keyboards platzieren, was derzeit mit der Fame-Klammer nicht geht.

Der nächste Eigenbau ist der Mikrofonhalter.
17_0327_D700_1005bkw.jpg


Ich wollte das Mikrofon unterhalb des Q schwenkbar haben, daher habe ich mir den 22cm langen Schwanenhals von K&M besorgt, diesen auf ein K&M Grundrohr (für Mikrofon-Tischständer) geschraubt und das Ganze dann mittels der Dixon Rack Clamp (das ist die für 2 verschiedene Rohrdurchmesser) befestigt. Die Verschraubungen sind mit 2 Rändelmuttern von K&M gesichert. Durch das Grundrohr bekommt der Schwanenhals genau die richtige Höhe.


Und noch ein Eigenbau: Halter für eine Steckerleiste am Jaspers:
17_0109_GX8_0771bkw.jpg


Bestehend aus 2 Schellen mit Laschen, die bisher zu Jaspers-Haltern gehörten und einem Rest MDF-Platte. Die Schrauben wurden in der Platte versenkt, um die vorhandenen Schrauben nutzen zu können. Die Steckerleiste selbst ist mit je 2 Kabelbindern befestigt.

Angebracht wurde das Ganze an der hinteren Querstrebe.
17_0109_GX8_0775bkw.jpg



Anmerkung: Jaspers liefert die Halterungen inzwischen nicht mehr mit den Rohrschellen mit Lasche (Nr. 905) aus, sondern mit der zweiteiligen Rohrschelle Nr. 904, die läßt sich nimmer so schön einfach um die eigene Achse drehen.
 
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Nach ewigem Rumprobieren und einem Umweg über einen Quiklok WS (mit vielen Dank und sorry an @dr_rollo)...
Warum sorry? Muss doch eher mir leid tun, wenn das Teil nicht das war, was Du Dir erhofft hast. Trotzdem Glückwunsch, wenn Du jetzt wenigstens das Teil gefunden hast, mit dem Du Deine Endlösung gefunden hast :)
 
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Sorry deshalb, weil ich Dich wegen dem WS doch ziemlich beansprucht hatte und es dann doch nicht für mich paßte :)

Der WS ist, nebenbei bemerkt, ein sehr stabiles und wirklich geniales Teil, wenn man den Platz in der Tiefe hat. Den wollte ich mir hier durch Umstellen schaffen, hatte mir aber eine tote Ecke gebaut und so durfte ich alles wieder zurückbauen und bei der aktuellen Aufstellung bleiben.
 

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