812ce Taylor

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ArthurPhilipDent
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Moin….

Hab mich gerade angemeldet weil ich Unterstützung beim Kauf einer Gitarre brauche.
Ich bin über 50 und habe aus Langeweile vor einem dreiviertel Jahr angefangen Gitarre spielen. Dazu habe ich mir von einem Kumpel eine Gitarre geliehen. Er hat sie mal für 50 Euro gebraucht gekauft. Ich würde sagen mehr ist die auch nicht wert….

Ich lerne online, habe also keinen Lehrer, komme damit aber sehr gut zurecht, ist mein Ding.

Da ich inzwischen sicher bin, dass ich das Hobby weiterhin intensiv betreiben möchte, muss jetzt was richtiges her. Daher bin ich mit meiner Klampfe in einen großen Laden gelaufen und hab da einiges durchprobiert.

Was soll ich sagen, war nix dabei was annähernd so schlecht wie meine Gitarre geklungen hat. 🤷🏼‍♂️😉.

Letztendlich bin ich in dem Raum gelandet wo die Taylor Gitarren hängen. Nun, ich stehe mitten im Berufsleben bin unabhängig und der Preis ist nicht so entscheidend für mich. Das Gerät muss mich halt emotional berühren.

Ich spiele im Moment hauptsächlich Flatpicking ( ist das der richtige Begriff für das Spielen mit Plektrum) und das für mich, hab wenig Ambitionen für und mit anderen zu spielen. Gitarre muss daher nicht laut sein.


Ich hab mich inzwischen, was Taylor betrifft, ein bisschen schlau gemacht und bin bei der 312ce bzw. 412ce gelandet. Warum? Mir gefällt der kleine Korpus optisch sehr gut, die Decke ist aus massivem Weichholz, perfekte Verarbeitung und ich hätte auch gerne einen Singelcut. Leider konnte ich beide Gitarren im Laden nicht ausprobieren.

Heute habe ich dann gesehen das es die 812ce für 2800,- gebraucht zu kaufen gibt.

Was haltet ihr davon? Für einen Anfänger völlig überzogen. Vielleicht sowieso das falsche Instrument?

Danke für Eure Unterstützung!
 
Du, wenn der Preis eine untergeordnete Rolle spielt.. kauf echt einfach was dir gefällt.

Einziger grundlegender Tipp den ich habe: Ich würde nie eine Gitarre zu dem Preis kaufen, die ich nicht vorher in der Hand hatte.

Ansonsten
Mir gefällt der kleine Korpus optisch sehr gut,
Ist eigentlich nicht so wirklich besonders klein..? Die Form nennt sich Grand Concert und ist mehr oder minder ein Standard von der Größe her..

die Decke ist aus massivem Weichholz
Das haben 90% aller Gitarren und 99,9999% aller Gitarren in dem Preisrahmen

perfekte Verarbeitung
Auch bei Taylor gibt es Serienstreuung. Ich hab da auch schon nicht so doll verarbeitete Exemplare in der Hand gehabt.
Das ist einer der Gründe, weswegen ich immer genau die Gitarre in die Hand nehmen würde, die ich dann auch kaufe.

ich hätte auch gerne einen Singelcut
Spielst du als Anfänger so viel in solch hohen Lagen?
Ich spiel jetzt seit.. 30 Jahren Gitarre und die Stücke wo ich jenseits des 14 Bundes spiele kann ich an einer Hand abzählen.
Ich hab eine Gitarre mit Cut, weil normalerweise Cut und Tonabnehmer immer Hand in Hand gehen und ich wollte den Tonabnehmer.
Cut find ich auch optisch netter, als man muss sich halt bewusst sein, dass man da den Tonabnehmer immer noch mit zahlt.

In dem Preisbereich gibt es allerdings meiner Meinung nach auch genug Alternativen zu Taylor. Ist da echt pure Geschmackssache.
 
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die 812ce für 2800,- gebraucht zu kaufen gibt.
😲 echt? Die kostet neu aktuell ca. 4.300 € - da muss die Gebrauchte aber schon etliche Jahre auf dem Buckel haben. Wobei das ja kein Problem ist, wahrscheinlich hat sie halt noch kein V-Bracing. Mir fiel es aber extrem schwer, bei einer 314ce den Unterschied zu hören zwischen V-Bracing und dem alten X-Bracing.
Und die 300er Serie kostet aktuell neu auch schon ca 2.200,- €.
Also wenn das ein seriöser Anbieter ist, der die 812ce für 2.800 abgibt, würde ich mir das schon überlegen. Die 800er Serie hat eben schon noch ein paar nette Extra-Features, allen voran den Armrest, aber auch eine Trussrod-Abdeckung aus Echtholz und noch ein paar Kleinigkeiten. Es gibt natürlich Fertigungstoleranzen, wie oben schon gesagt wurde, und die Maserung im Holz ist teilsweise auch sehr verschieden, das ist halt Optik. Aber dass jemand eine schlechte Taylor erwischt hat, liest man wirklich äußerst selten.
 
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Was haltet ihr davon? Für einen Anfänger völlig überzogen. Vielleicht sowieso das falsche Instrument?

Nein, Kauf dir das woran du Freude hast. Aber für das Geld gibt es auch noch einiges anderes interessantes. Würde mich zumindest noch mal etwas umschauen.
😲 echt? Die kostet neu aktuell ca. 4.300 € - da muss die Gebrauchte aber schon etliche Jahre auf dem Buckel haben

Ich finde den Preisabschlag völlig normal. Auch für eine erst kürzlich erworbene Gitarre. Woher soll sonst der Anreiz sein, gebraucht zu kaufen? Für paar EUR weniger macht das doch keiner.
 
Wenn einem der Klang und die Haptik der Taylor Gitarren gefällt, dann spricht da nichts dagegen. Das sind durchaus sehr gute Gitarren.
Die Hals der 812 ist nicht so sehr breit. Ich selbst mag das. Falls der Taylor Raum in Köln war, dann lass dir die Gitarre unbedingt aus dem Laden in den Laden bringen und probier sie aus. Ich hatte da schon mal zwei niegelnagelneue Modelle die ohne ein passendes Setup unspielbar waren. (814 CE + 914) Letzteres ist bei Talyor aber in der Regel perfekt machbar und scheinbar obligatorisch. Die Dinger spielen sich allgemein sehr angenehm. Ich habe schon einige seh schöne Taylors gespielt. Falls das Pickup-System drin ist, dass ist ebenfalls sehr gut. Den derzeitigen Preis mag jeder selbst bewerten.

Es gibt aber auch gute Alternativen. Sowohl qualitativ, als auch preislich.
Kommt halt darauf an was man so möchte. ;-)
Gebraucht bekommt man für weit weniger Geld natürlich erst recht sehr viele erstklassige Gitarren. Vor etwa drei Jahren haben wir z.B. für eine Freundin auch mal eine ältere gebrauchte Taylor (Dread) für knapp 1.700,00 EUR in NL gekauft. Eine ganz tolle Gitarre für das Geld! Und ich habe schon schon viele tolle (und auch deutlich teurere) Gitarren gespielt und habe auch selbst einige ganz nette Gitarren.

@ArthurPhilipDent
Aus welcher Ecke kommst Du denn?
Ich denke man muss erstmal so ein bisschen rausfinden welchen Sound man mag und welche Gitarre/n da so ganz allgemeinin Frage kommen. Mehr so die dicke Bluegrass Flatpicking Dreadnought? Eher eine etwas "zartere" flexible Grand-Concert? Etwas Kleineres?
Ee gibt ja auch kleinere Gitarren mit ordentlich "bums". Meine Frau hat z.B eine kleine Collings (C10). Auch eine ganz wunderbare Gitarre.

Ich hatte mir zum 50. übrigens mal eine Gibson J-45 TV gegönnt. Das war dann auch eher so ein emotionales Ding. Wollte ich halt schon immer mal haben. Wir sind aber trotz anderer Modelle auch heute noch sehr enge Freunde. ;-)
 
Danke für Eure schnellen auf schlussreichen Antworten. Ich komme aus Braunschweig und war bei PPC in Hannover.

Ich muss sagen, dass ich mich noch finde und noch nicht genau weiß, wo die musikalische Reise hingehen soll. Im Moment spiele ich tatsächlich Blues…. sehr untypisch auf einer akustischen Gitarre.
Ich fand es auch sehr schwer noch nach der 10 Gitarre die feinen Unterschiede herauszuhören.
Irgendwann schmecken alle Biere gleich.

Wahrscheinlich wir erst mit der Zeit klar was richtig und was falsch ist. Bei Gebraucht ist es dann aber auch nicht so schlimm. Kann man ja dann auch wieder weitergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Braunschweig ist etwas weit, sonst hätte ich gesagt spiel dich hier mal durch ganz unterschiedlich Gitarre-Typen. ;-)

Blues ist doch nicht "untypisch" auf akustischen Gitarren? Ganz im Gegenteil. Die ganzen ollen Blueser waren doch alle so unterwegs.
Das passt doch ganz wunderbar. Ich spiele auch ganz gern Blues auf akustischer Gitarre.

Welchen Sound man da bervorzugt muss sich halt finden. Viele mögen da ja auch den Klang kleinerer (oft Parlor) Gitarren.
Ich selbst finde, da gibt es keine Regeln. Allerdings kenne ich in meinem Umfeld unter den Blues Freunden weit mehr Leute die z.B. mit Martins unterwegs sind als mit Taylor Modellen. Auch die Bluegrass Fraktion greift oft zu Martin oder klanglich ähnlichen Modellen. Aber wir gesagt, am Ende ist das alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich spiele so etwas gern auf meiner Gibson, aber genau so auch mal auf der Maton oder einer kleinen Parlor.
 
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Ich bin Fan von Taylor, weil ich keine kenne, die nicht ab Werk bereits „leicht“ zu bespielen ist.

Von der Stimme der Gitarre würde ich bei Blues Orientierung allerdings in die Grand Pacific Ecke von Taylor gehen. Die sind in Summe etwas „melancholischer“ (weicher) als ihre typischen Serien, bei denen Klarheit im Sound überwiegt.

Gruß
Martin
 
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