a=440hz Melodica - ausgestorben?

  • Ersteller David-86B
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Du hast jetzt nicht allen ernstes erstmal nachgeschaut, was eine Drehleier ist um dann dieses doch recht mangelhafte Amateurvideo zu posten und etwas schlaues (aber leider nicht ganz richtiges) zu sagen? oO

Die von dir erwähnte 4 Hz zu hohe Grundstimmung des kalten Instruments[...]
Du hast schon wieder etwas übersehen:
Ca. 1 bis 2 Hertz auf 444.
Kalt ist sie höher.
Kalt demnach etwa 445-446, aber auch weniger wäre mir schon zu viel.
Ich bin bei Weitem nicht der Einzige, der solche Unterschiede als sehr störend empfindet, wie gesagt ist bei Folk/Bordunmusik so Manches anders und wie ich ebenfalls bereits sagte, sind bereits genug Unstimmigkeiten wegen reinen Intervallen der Borduninstrumente und denen gleichschwebender Stimmungen vorhanden, dass die Unterschiede durch eine so weit auseinandergehende Grundstimmung noch größer werden, aber ich wiederhole mich.

Über hilfreiche Beiträge wäre ich dankbar.
 
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Hallo David
Bitte korrigiere mich, wenn ich mit dem, was ich hier schreibe, falsch liege.
Ich taste mich jetzt mal fragend an die Problematik heran.

Wenn ich Deine Beiträge richtig verstanden habe, willst Du Deine Melodica einer Gruppe von Instrumenten anpassen, die zumindest teilweise nicht wie viele andere Instrumente temperiert bzw. gleichschwebend gestimmt sind. (Stichwort: reine Stimmung) Oder?

Es treffen also verschiedene Stimmsysteme aufeinander und das klingt nicht gerade schön, weil sie den Klang der reinen Intervalle empfindlich stören. (Das würde mich auch nerven.)

Nun frage ich mich gerade, wieviele Tonarten ihr spielt, da ich von den Borduninstrumenten keine Ahnung habe. - ? -
Ich gehe aber mal davon aus, dass wegen der von Dir erwähnten reinen Intervalle dieser Instrumente das Musizieren auf die Tonarten eingegrenzt ist, die zu den Borduninstrumenten passen. Oder?

Wen dem so ist, frage ich mich als nächstes, ob es möglich/sinnvoll ist, eine Melodica auf die Stimmung (oder gibt es mehrere?) der Borduninstrumente einzurichten/einrichten zu lassen, also rein zu stimmen. Dann klingen auf diesem chromatischen Instrument andere Tonarten zwar um so schräger, je weiter man sich von der eingestimmten Tonart entfernt. Aber wenn die sowieso nicht benötigt werden .... ? ....

Wenn ich mit diesen Überlegungen in die richtige Richtung denke ... ?
.... dann würde ich die Melodica nicht nur tiefer stimmen.

...

Ich habe mich heute Morgen mal bei jemandem erkundigt, der sich mit dem Stimmen von Stimmzungen auskennt ...
Das Hauptproblem sind die Ersatzteile. Die Stimmzungen der verschiedenen Hersteller sind nicht genormt. Das Stimmen an sich ist kein Problem. Es kann aber immer mal passieren, dass eine Stimmzunge kaputt geht. Und dann ...


Gruß
Lisa
 
Hallo Lisa,

ja richtig. Klar wäre noch eine Melodica die mit einer Stimmung für einen Kompromiss aus G, D und seltener C und A (alle meist dorisch, ionisch oder äolisch) versehen ist praktisch, meine Drehleier habe ich auch so gestimmt, aber da lassen sich die einzelnen Töne jedes Registers auch einfach verstellen und dazu hat man dort ja noch die wunderbare Möglichkeit des "Bendings". Allerdings wäre ich über die 4 Hertz (warm) tiefer schon froh um überhaupt ein einsetzbares Instrument zu haben, bei fraglichen Intervallen kann man immernoch etwas Lautstärke wegnehmen.
Es hat schon seine Gründe, warum so viele Stimmungen entstanden sind und warum ältere Cembalomusik auf dafür entsprechend gestimmten Instrumenten so wunderbar klingt und mit gleichschwebender Stimmung dazu im Vergleich fast grässlich, die Hörgewohnheiten sind aber heute bei den meisten durch die gleichschwebende Stimmung etwas abgestumpft, wobei das bei den Folkies teilweise noch etwas anders aussieht, da manche davon ja auch damit aufgewachsen sind und sich Hörgewohnheiten auch wieder ändern können. Das Hauptproblem dort ist eher der kontrollierte/konstante Anblasdruck bei den Sackpfeifen die nicht täglich üben. ;)

Im Ernst, über Sowas kann ich mir Gedanken machen wenn ich überhaupt mal eine runtergestimmt habe, aber momentan sieht es wirklich so aus, als müsste ich das selber machen.
Ich weiß schon, warum ich irgendwann zu den Saiteninstrumenten gekommen bin. ;)

Gestern kam mir die Idee, einen Piezo an die offene Melodica anzuschließen und diesen dann an das Stimmgerät, das Anblasen ist dann zwar immernoch schwierig (letztes Mal per Strohhalm und mit genauem Zielen...) aber vielleicht hilft es, leider habe ich nur diesen billigen von Harley Benton rumliegen, mal sehen.
Zum Glück haben meine Drehleier und meine Autoharp schon werksseitig Tonabnehmer eingebaut, allein zum Stimmen (auch in lauter Umgebung) sind die ein Segen.
Ansonsten bliebe halt noch der Tongeber und nach Gehör aber das dauert einfach viel länger, besonders wenn man immer wieder zwischendurch rumschleifen muss.

Damit kann ich die Hoffnung, das jemand anders machen zu lassen, wohl aufgeben.
Schade, dass mir keiner eine in 440hz (oder halt kalt etwas drüber) bauen will, gegen eine weitere hätte ich auch Nichts einzuwenden, so viel Platz brauchen die in der Wohnung ja nicht.
 
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Hallo David
Da Du von Cembalo schreibst, geht es Dir vermutlich nicht allein um die Stimmfarbe, sondern auch darum, auf Tasten spielen zu können. Oder?
Wenn Du Dich mit einer Mundharmonika anfreunden könntest, würde ich Dir raten, Dich mit Seydel in Verbindung zu setzen. Die Mundharmonikas aus der Seydel-Produktion kannst Du Dir von denen exakt nach Deinen Wünschen stimmen lassen. Habe damit schon gute Erfahrungen gemacht. Nur fremde Instrumente nicht (wegen dem Ersatzteilproblem). Wenn es Dir nicht zu teuer ist, kannst Du Dir dann für jede Tonart ein sauber gestimmtes Instrument anfertigen lassen. Die handlichen Instrumente packst Du dann in eine Gürteltasche und hast sie dadurch stets griffbereit.
Seydel fertigt auch diese bunte Triola an. Nur ist das ein diatonisches Kinder-Tasteninstrument, das vermutlich nicht Deinen Ansprüchen genügt. Wenn Dich das nicht stört bzw. zum Experimentieren reizt, könntest Du nachfragen, ob Seydel eventuel bereit ist, so ein Instrument im Rahmen der Machbarkeit Deinen Bedürfnissen entsprechend umzustimmen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das Anblasen ist dann zwar immernoch schwierig
Hmmm .... Bist Du ein Bastler?
Mundharmonikas kann man anblasen, wenn sie offen sind, weil der Kamm den Luftstrom kanalisiert.
Wenn Du gut in Holzarbeiten bist und Dir eine Platte so bohren kannst, dass Du für jede Zunge einen einzelnen Windkanal bekommst .... dann einen dünnen Schlauch (Aquariumpumpe) anschließen .... wenn die Platte dick genug ist, Schlauch in den Windkanal stecken ....

..... nur mal so fantasiert .... :gruebel:
 
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Da muss ich passen.
Ich habe ein altes von Korg. Das nehme ich für die Groborientierung. Der Rest geht bei Gitarre, Geige, Tischharfe und Akkordzither nach Gehör.

@Mod-Paul Hast Du eine Empfehlung?

Viele Grüße
Lisa

Die heutigen Korg-Tuner sind wirklich gut. Zu empfehlen wäre ein chromatisches z.B. dieses hier:

Man kann natürlich auch ein frisch gestimmtes Klavier benutzen ;)


Ich weiß, als ich noch Cembali und Clavichorde repariert habe, hatte ich viel mit der 415hz Stimmung zu tun.
Echt cool :cool: :)

I
Wie gesagt ist es eine Folksession, kein Orchester.
Beim Folk nimmt man grundsätzlich 440hz
Dieses Gesetz kenne ich nicht ;)

Aber im Ernst. Wäre es nicht einfacher die Kollegen von der Saitenfraktion zu bitten dementsprechend höher zu stimmen? Oder sind noch andere Blasinstrumente in noch anderen Tonhöhen vorhanden. Dann wird´s natürlich schwierig.

I
Ich weiß, dass man es in der Klassik mit Intervallen schon wegen dieser Gleichschwebenden Stimmung nicht so genau nimmt, bei Bordunmusik sieht das aber gänzlich anders aus und da man dort mit einem gleichschwebend gestimmten Instrument ohnehin schon meist etwas daneben liegt und dieses kein ordentliches "bending" zulässt, macht es jedes zusätzliche Hertz an Unterschied in der Grundstimmung nur schlimmer.
Nunja, was soll ich sagen. Das ist die Kunst des Musizierens. Das betrifft alle Musikgenres. Die "verfluchte" temperierte Stimmung ;) :D Selbst im Metal schlägt man sich damit rum, wenn es z.B. darum geht auf der Gitarre verzerrte Terzen, Sexten etc zu spielen.

Irgendwie hatte ich gehofft, von diesem Hochstimmungswahn befreit zu sein...
"Befreit" war von diesem "Hochstimmungswahn" zu keiner Zeit niemand ;) Es gibt seit jeher immer schon Experimente mit diversen Tonhöhen, Stimmungen usw. Und natürlich mussten die Instrumentenbauer irgendwie schauen wie sie mit den neuerlichen Herausforderungen umgingen. Der Kammerton hat sich ja jetzt schon seit Jahrzehnten eigentlich prima auf einen begrenzten Bereich eingependelt ;) Und hier muss man sich (sprich die Musiker) halt arrangieren :)
 
Hallo David,

vielleicht hat sich Dein Problem ja mittlerweile gelöst. Ich habe mir Ende Januar bei ebay meine erste Suzuki-Melodica ersteigert - eigentlich nur, weil Melodicas immer bei meinen Mundharmonika-Suchen aufgetaucht sind. Die Stimmung lag irgendwo bei 446 Hz, was für mich nicht sonderlich geeignet war, da ich damit auf wikiloops mit jammen wollte.

Da ich gerade meine erste Mundharmonika - gebraucht ersteigert und ziemlich verstimmt - erfolgreich selbst gestimmt hatte, bin ich einfach hingegangen und habe mir die Melodica selbst gestimmt, was ca. 1,5 h in Anspruch genommen hat.

Dazu habe ich benutzt:
- Mein iPhone mit der Stimm-App n-Track Tuner
- (Zur Kontrolle ein Stimmgerät Korg CA-30)
- Einen Dremel
- Die Plastiklasche eines Aktendullis (Heftstreifens). Wer nicht weiß, was das ist - googln.

Nach dem Öffnen des Instruments kommt man sehr leicht an die Stimmzungen. Ich habe die Stimmzungen direkt auf der Stimmplatte angeblasen - d.h. Mund drüberlegen und blasen. Geht eigentlich sehr gut.

Grundsätzlich gilt - laut einem Handzuginstrumentenmeister - 5c Abweichung kann der Mensch eigentlich nicht hören.

Um die Stimmzunge zu stimmen, habe ich die Plastiklasche des Aktendullis vorsichtig unter das Ende der Stimmzunge geschoben und die Stimmzunge darauf abgelegt. Wichtig ist halt, dass man etwas Dünnen hierfür verwendet und die Stimmzungen nicht unnötig aufbiegt.
Meist habe ich gleich zwei Stimmzungen gleichzeitig bearbeitet...

Also die Stimmung auf 440 Hz runtergestimmt:

Ton zu hoch - Stimmzunge muss am Ende schwerer werden (die tiefen Töne habe ja extra Gewicht dran)
Mit dem Dremel ganz kurz am Beginn der Stimmzunge was abgekratzt - überprüfen.

Ton zu tief - Stimmzunge muss am Ende leichter werden
Mit dem Dremel ganz kurz am Ende der Stimmzunge was abgekratzt - überprüfen.

Bei den hohen Tönen - also den Stimmzungen mit wenig Material (da kurz) - vorsichtiger hantieren.

Das Ergebnis hat mir gefallen. Die Überprüfung habe ich hauptsächlich mit der Smartphone-App gemacht.

Das erste Stück, welches ich damit eingespielt habe, könnt Ihr Euch hier bei wikiloops anhören:

http://www.de.wikiloops.com/online-jam-32623.php

zwei weitere hier:
http://www.de.wikiloops.com/online-jam-32901.php
http://www.de.wikiloops.com/online-jam-33304.php

Schaut Euch die Plattform mal an, vielleicht hat ja jemand von Euch Lust, dort auch mitzuspielen.

Viele Grüße

Jörg
 
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Hier noch ein Foto zur Veranschaulichung:

IMG_6184 Kopie.jpg

Viele Grüße

Jörg
 
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Die von dir erwähnte 4 Hz zu hohe Grundstimmung des kalten Instruments setzt voraus, dass Du dein Instrument nicht eingespielt hast

Weil ich grad in einem Nachbarfaden meine Erfahrung zum Stimmen einer Melodica zum besten gegeben habe, möchte ich das euch hier auch nicht vorenthalten.

Beim Stimmen ist mir aufgefallen, dass die feuchte Stimmzunge (Atem hat ja jede Menge Wasserdampf mit dabei, der promt auf der Zunge kondensiert!) locker bis zu 8 Cent Abweichung aufweisen konnte- und zwar in Richtung runter. 8 Cent entspricht etwa einer Veränderung von a= 444 auf 442 Hz. Die Melodicabauer wissen sicher um diesen Effekt und halten die Stimmung vielleicht deshalb mit einem etwas höheren Vorhaltewert vor.

Und dass die auf 444 Hz gestimmt werden kann ich mir auch noch aus einem anderen Grund vorstellen. Eine Melodica ist nicht wirklich stimmgewaltig und wenn die dann exakt gestimmt ist, kommt der Ton nicht durch und säuft gegen die anderen Instrumente ab. Wenn der Ton aber etwas "verstimmt" wird, dann ändert sich das schlagartig: Mißstimmungen hört man sehr gut hervor! Aus ähnlichem Grund werden bei Shantychören gerne Akkordeons mit kräftigem Tremolo verwendet. Dieses Tremolo ist ja nichts anderes als eine gezielte Verstimmung der gleichen Töne gegeneinander.

Und wenn wir jetzt zuzsammenrechnen:

a=444 Hz ist die Ausgangsstimmung minus ca. 2 Hz für feuchte Stimmzungen ergibt mit 442 Hz ein Tremolo von ca. 8 Cent Abweichung. Zumindest beim Akkordoen wird dieses noch als "flaches Tremolo" bezeichnet, das auch bei den Irischen "Button Boxes" gerne anzutreffen ist. - Von daher wäre die Melodica dann bereits in guter Gesellschaft und obendrein mit einem Ton ausgestattet, mit der man die auch unter den anderen raushören kann und nicht völlig untergeht.:redface:



Gruß, maxito
 
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Interessante Überlegung :great:
Danke.
Lisa
 
Hallo,

auch du hast scheinbar leider übersehen, dass 444Hz die warme Stimmung war und diese kalt bei 446Hz lag, was mir entschieden zu hoch ist
und wie ich auch bereits schrieb, hört man durch die gleichschwebende (Ver)Stimmung das Instrument unter den primär rein gestimmten Folkinstrumenten bereits genug heraus.
Hallo Jörg,

ich habe schnelltrocknenden Nagellack auf die Spitzen der Stimmzungen aufgetragen so dass sie unter der 440Hz Stimmung lagen und davon dann so viel wieder weggeschliffen, bis ich wieder auf den gewünschten Ton hochgekommen bin.
Auf diese Art muss man die Stimmzungen nicht beschädigen.
Gegen das Feuchtigkeitsproblem beim Anblasen hilft zum Beispiel eine automatische Luftmatratzenpumpe vom Rossmann, man muss dann halt nur den Lärm dieser vom Stimmgerät fernhalten. ;)
 
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Hallo miteinander,

ich habe den Thread erst entdeckt, nachdem ich mir eine Hohner Student bestellt hatte - und war ganz entsetzt, wie kann man auf 444Hz stimmen? :confused:
Jetzt ist die Melodica gekommen, und was soll ich sagen: lt. Korg CA40 auf genau 440 Hz gestimmt. Passt alles. :hat:
Ahoy,
auf Nachfrage meinte Hohner dazu, dass die immer bei ca. 442-444hz kommen und sie keine in 440hz machen wollen.

Das wusste der, der meine gestimmt hat, wohl nicht...



Und dass die auf 444 Hz gestimmt werden kann ich mir auch noch aus einem anderen Grund vorstellen. Eine Melodica ist nicht wirklich stimmgewaltig und wenn die dann exakt gestimmt ist, kommt der Ton nicht durch und säuft gegen die anderen Instrumente ab. Wenn der Ton aber etwas "verstimmt" wird, dann ändert sich das schlagartig: Mißstimmungen hört man sehr gut hervor!

Super, wenn ich das nächste mal im Saxophon Ensemble schlecht intoniere, sage ich einfach: "Ich wollte, dass ich besser gehört werde" :whistle:

Grüße,

Kokopelli
 
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"Der seit 1939 in vielen Ländern gültige Standard-Kammerton oder Normalstimmton ist festgelegt auf a1 = 440 Hz. In deutschen und österreichischen Sinfonieorchestern ist jedoch eine Einstimmung auf a1 = 443 Hz üblich, in der Schweiz auf a1 = 442 Hz." Sagt Wikipedia...
 
Auch in deutschen Orchestern wird mindestens auf Kammerton 442 Hz gestimmt, wegen der hohen Streicher.
Am Rande, etliche Kirchenorgeln stimmen ebenfalls oft höher, aber dagegen kann eine Melodica sowieso nur mit Mikrofon und Verstärkung antreten.

Gruß Claus
 
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Jetzt ist die Melodica gekommen, und was soll ich sagen: lt. Korg CA40 auf genau 440 Hz gestimmt. Passt alles. :hat:

Also, wenn ich meine alte Hohner-Melodica so betrachte, dann hängt die Frequenz eines Tones enorm davon ab, wie stark man hineinbläst.
Die weichen Messing-Stimmzungen lassen sich problemlos per Anblasdruck bis hin zum deutlichen Bending in der Frequenz absenken.

Allein aus diesem Grund ist zum Stimmen der weiter oben erwähnte Trick mit einem automatischen Gebläse gar nicht mal so dumm - nicht nur wegen der Feuchtigkeit.
Sogar bei Akkordeons (mit weitaus stimmstabileren Stahlzungen) achtet man beim Stimmen peinlich genau auf gleichmäßigen Druck, sonst paßt das Ergebnis am Ende nicht.

Ich bin also erstaunt, daß man bei einer mundgeblasenen Melodica von "genau 440 Hz" sprechen kann...
Blas ein wenig stärker, dann werden es 439 Hz, ein wenig schwächer, dann können es 441 Hz sein.

Viele Grüße
Torsten
 

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