A/B-Vergleich mit Rotosound Gitarrensaiten

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Eine interessante Aktion bietet die Firma Rotosound explizit für die Gitarristen aus dem Musiker-Board an:

Die ersten 20 Gitarristen, die sich bei der unten stehenden E-Mail-Adresse melden und dort die Frage beantworten, in welchem Land Rotosound seine Saiten herstellt, erhalten gratis je einen Satz Rotosound E-Gitarrensaiten ihrer Wahl plus einen Satz Akustik-Strings ihrer Wahl.
Wer dann seinen persönlichen A/B-Vergleich hier im Board veröffentlicht erhält hinterher noch ein passendes Rotosound T-Shirt geschenkt. Natürlich geht es um ehrliche Test und nicht um irgendwelche Lobhudelei. Schreibt Eure ehrliche Meinung

So sehen die Saiten aus:

ROTOSOUND RH 10 ROTO BLUES


ROTOSOUND JK11



Bitte postet die Vergleichstest innerhalb dieses Threads

Und hier die E-Mail Adresse des Rotosound - Ansprechpartners bei M&T, dem deutschen Vertrieb von ROTOSOUND, FGN, GAIN-Guitars, Phonic, SABIAN, VIC FIRTH und MAPEX Johannes Pitz: j.pitz@musikundtechnik.de

Wer macht mit?

Wer mal sehen möchte, wie überhaupt Saiten hergestellt werden kann sich dieses Video ansehen:

 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich ja sehr anständig von der Firma da so viel Zeug rauszuhauen. Habe mitgemacht, gewonnen und werde auch gerne einen ehrlichen Vergleich posten :)

MfG
 
Hallo,

zunächst mal ein Lob an den Rotosound Vertrieb: zwei Tage nachdem ich meine Wunschsaiten mitgeteilt hatte, stand auch schon der DPD-Mann mit einem Päckchen vor der Türe :)

Ich werde heute erstmal einen kleinen Testbericht zu den Akustiksaiten verfassen, morgen oder übermorgen folgt dann die e-Version.

Bei meinem Wunschsatz handelt es sich um die Rotosound Super Bronze Contact Core 012-054. Contact Core deswegen, weil das letzte Stück Saite vor dem Ballend nicht umwickelt, sondern blank ist. Das soll das Sustain verbessern und die Saitenlage dezent verbessern. Auch aufgrund dieser Tatsache habe ich mich für diesen Satz entschieden.
Testobjekt war meine Epiphone Insp. by 1964 Texan.


Zur Verpackung


Komplett aus Pappe bzw. Papier, was mir gut gefällt. Ich bin zwar nicht der übermäßige Ökofreak, finde es aber übel wie sehr andere Hersteller ihre Saiten in Unmengen von Plastik einpacken. Innen war auch noch ein kleiner Zettel, dass die Packung die Qualitätskontrolle erfolgreich überstanden hat, was mir neu war, das habe ich sonst noch nicht bei Saiten erlebt.

Das Aufziehen

Problemlos. Ich hatte den Eindruck, dass die Saiten insgesamt ein wenig elastischer waren, als die D'Addario EJ16, welche ich normalerweise spiele.

Der Sound

Wie man es von frischen Bronzesaiten gewöhnt ist, ist der Sound noch ein wenig klirrig, das wird sich aber in den nächsten 1, 2 Tagen so weit legen. Ich habe aber den Eindruck, dass den Saiten im Gegensatz zu meinen üblichen D'Addarios ein wenig der Bassanteil fehlt. Ebenso kommt mir der Sound etwas leiser vor.
Positiv ist aber, dass sich die contact core Wicklung tatsächlich auf das Sustain auswirkt: ich habe im Vergleich gut 1/3 längeres Sustain als sonst, was mir sehr gut gefällt. Außerdem sind die Saiten tatsächlich weniger starr, was sich hervorragend bei Bendings bemerkbar macht (da macht Akustikblues so richtig Spaß!).

Die Bespielbarkeit

Durch die spezielle Wicklung habe ich tatsächlich eine bessere Saitenlage und die Bendings gehen wie o.g. besser von der Hand.

Haltbarkeit

Dazu kann ich leider noch nicht viel sagen, ich fürchte aber, dass der Vorteil der contact core Wicklung auch gleichzeitig ein Nachteil sein könnte, da die Saite dort leichter oxidieren kann und aufgrund der Auflage auf Steg schneller mal reißt. Ich werde aber in 2, 3 Wochen nochmal etwas dazu nachtragen.

Fazit

Pro:

- sehr gutes Sustain
- super Bespielbarkeit
- Preis (6,90 beim großen T halte ich für absolut in Ordnung)

Contra:

- ein bisschen leise
- evtl. Schwachpunkt am Steg

Sollten sich meine Befürchtungen, was die Reißfestigkeit angeht zerschlagen, würde ich mir diese Saiten durchaus wieder mal gönnen!

MfG
 
Hallo,

heute möchte ich einen etwas anderen, aber hoffentlich trotzdem für euch hilfreichen Test schreiben. Es geht um einen Saitenvergleich der etwas anderen Art!

Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, gab es vor wenigen Tagen eine Aktion von Rotosound das die ersten 20 MS User die eine Frage richtig beantwortet haben.
Einen Satz ihrer Wahl von Rotosound Saiten bekommen. Ja ich war einer der wenigen. :D

Da ich aber mal ein etwas anderes Review schreiben wollte, habe ich mich für einen 7 Saiter Satz entschieden. Es stehen im Duel GHS Boomers 7 String (10-60) gegen Rotosound roto reds(11-58).

Zu erwähnen ist das ich hier nicht das Klangbild vergleichen will, da Klang e etwas subjektives ist und was mir klanglich gefällt muss ja nicht euch da draußen gefallen.

Es geht hier darum wie langlebig die Saiten bei einem 4 Stunden Dauereinsatz sind. Da wird jetzt jeder sagen naja is ja nich wirklich anspruchsvoll!:confused:

ABER bei mir ist das Problem das ich einen wirklich sehr sehr aggressiven Handschweiss habe, sprich nach 4 Stunden Gig/Probe/zu Hause sind bei mir die Saiten quasi weggerostet. Da ich mir aber nicht jedesmal die teurern Elixir Saiten leisten kann, habe ich bis jetzt alternativ immer zu den GHS gegriffen leider halten die wirklich nur eine Probe bzw. Gig.


Lieferung: Beide gleich auf wobei mir die Verpackung von den Rotos besser gefällt da sogar ein packer Kärthen drin ist und ihnen noch Fotos der Endorser wie Jimi hendrix Duff McKagan etc.

GHS: Plastikverpackung mit Einzelsaiten in Papiertütchen
Rotosounds: Papierverpackung mit Einzelsaiten in Papiertütchen


Nun der Test

Testumgebung wenn mann dazu sagen kann :D:

-LTD Viper 7 String
-Saiten
-Amp (Randall Rh200g2)
- Stahlplek 1.3mm
- 4 Stunden +- 10min

Als erstes wurden gestern die GHS Saiten einem Test unterzogen. Ich habe wirklich mit 2-3 Pinkelpausen 4 Stunden durchgespielt. Langsame Songs aber auch Speed etc.
Dabei ist mir gleich aufgefallen das die GHS Saiten das Plek Geräusch sehr stark übertragen, wie schon bekannt hat es auch nicht lang gedauert das die Saiten angefangen haben Matt zu klingen und mit meinem Schweiss reagiert haben. Nach 4 Stunden waren sie dann auch durch.

Heute habe ich dann die Rotos aufgezogen vom Spielgefühl her nehmen sie sich nicht viel Bendings etc. gehen genauso gut von der Hand wie bei den GHS Saiten.Klanglich höre ich nicht wirklich Unterschiede. Positiv ist mir aufgefallen das sie rein subjektiv das Geräusch des Plek Anschlags weniger Stark übertragen. Nach 4 Stunden spielen haben die Roto Sounds auch mit meinem Handschweiss reagiert, nur nicht ganz so hart wie die GHS. Auch klanglich waren sie noch etwas mehr da. Was mir bei den Rotos aufgefallen ist das sich der Rost leichter entfernen lässt mit Gibson String Cleaner, da muss ich bei den GHS schon wesentlich mehr rubbeln.

Fazit: im Vergleich GHS vs Rotos liegen die Rotosound Saiten quasi gleichauf mit den Boomers (auch preislich). Einziger Pluspunkt für die Rotosound Saiten ist die weniger Starke Reaktion mit meinem Handschweiss sowie das leichtere Reinigen. Für mich sind sie damit eine Alternative zu den GHS. An die Elixir kommen sie durch die fehlende Beschichtung leider nicht ran, die spiele ich etwa 1 Monat bevor ich wechseln muss. Leider Kosten sie auch 3 mal soviel.


Daher wer eine Alternative zu den Boomers sucht und die etwas andere Saitenstärke nicht stört hat hier eine gute Alternative!!!!


PS: Für Lob Kritik Anregungen bin ich immer offen

LG

Euer

Austin:great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Rockin'Daddy
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Erledigt!
Austin.Powers
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Erledigt!
So, ich habe nun auch die E-Gitarren Saiten getestet, in meinem Fall die Rotosound yellows (010-046). Testobjekt war eine Rickenbacker 340. Warum gerade die? Nunja, ich als Mod und 60s Freak finde Rotosound natürlich nicht zuletzt deswegen sympathisch, weil einige meiner Helden die Marke gespielt haben, dazu gehören auch The Who. Bei The Who denke ich an Rickenbacker, also war das für mich die sinnvollste Entscheidung.

Die Verpackung

Ist die Selbe wie bei den akustik Saiten, ergo alles Pappe und Papier - gefällt mir. Was mich stört: die 010er Saite ist doppelt vorhanden, allerdings auch in einem Päckchen und beide sind ineinander verwunden. Daher muss man die zweite Saite erst wieder zusammenrollen und ins Päckchen zurückverfrachten, wenn man sich die Erste genommen hat.

Das Aufziehen

Auch bei diesen Saiten habe ich den Eindruck, dass sie insgesamt weniger starr sind als meine sonstige Marke (Ernie Ball Regular Slinky). Ließen sich hervorragend aufziehen!

Der Sound

Schön ausgeglichen, mehr kann ich dazu nicht sagen. Da nehmen sich meine Ernies und die Rotosounds gegenseitig nichts.

Die Bespielbarkeit

1AA kann ich da nur sagen. Da sie mir, wie gesagt, geschmeidiger vorkommen, macht das Benden auch hier mehr Spaß!

Haltbarkeit

Noch keine Erfahrung, aber da es sich um reine Nickel Saiten handelt, vermute ich mal, dass sie nicht wirklich lange leben werden.

Fazit

Pro

- guter Klang
- sehr geschmeidig
- Preis

Contra

- Verpackung der zweiten 010er Saite


Im Großen und Ganzen finde ich diese Saiten wirklich toll. Sie klingen zwar nicht groß anders als die Ernie Ball Regular Slinky, lassen sich m.E. aber besser aufziehen und sind insgesamt elastischer, was mir sehr gut gefällt. Zudem sind sie 60 ct billiger als die Ernies :p
Wenn sich die Haltbarkeit als ähnlich gut erweist, wird das wohl in Zukunft meine erste Wahl!

MfG
 
So, Saiten sind heute eingetroffen!
Der DPD-Mann hat gestern die Klingel wohl nicht gefunden...

Die Roto Yellows kommen morgen auf meine Epi Swingster, die SB12 auf meine Epi EJ-200CE.
Es fällt mir zwar arg schwer, meine nagelneuen Pyramids wieder von der Swingster zu reissen aber was tut man nicht alles für's Board...:D


Greetz,

Oliver
 
So, von mir ein kurzes Review zu den Rotosound Pure Nickels in 10-46:
(Aufgezogen auf meine Hendrix/Woodstock-clone Stratocaster und Eb gestimmt)

Verpackung:
Saiten einzeln in Papiertütchen welche in einem Karton zusammengefasst sind. Zweifellos Umweltfreundlich, allerdings sind mir aus Gründen der Unempfindlichkeit gegen Lagerbedingungen verschweißte Plastikverpackungen lieber.

Bespielbarkeit:
Für Pure Nickels kommen sie mir recht starr vor. Fendersaiten selber Stärke sind etwas einfacher zu benden (aber nicht wirklich dramatisch). Dafür eine schön glatte Oberfläche, wenig Griffgeräusche.
Stimmstabilität ist in Ordnung: Natürlich wollen auch die Rotosounds nach dem ersten Aufziehen ein wenig gedehnt werden aber dann muss nicht mehr viel Nachgestimmt werden.

Sound:
Ziemlich ausgeprägte/tiefe Bässe und gut dosierte Höhen: nicht harsch aber auch nicht zu dumpf. Für Blues/Rock genau richtig, gefällt mir sehr gut :great:

Haltbarkeit:
Hab die Saiten erst drei mal 2 Stunden gespielt und danach abgewischt, trozdem ist an den üblichen Stellen bereits der Glanz der blanken Saiten weg. Klingen zwar immer noch gut aber auf eine außergewöhnlich lange Haltbarkeit deutet das nicht hin.


Fazit: Etwas teurer als Fender Pure Nickels aber auch besserer Klang. Sollte sich die Haltbarkeit als ebenbürtig herausstellen werde ich in Zukunft wohl häufiger zu Rotosound greifen.

Was ich mir noch wünschen würde wäre ein Pure Nickel 10-38er Saitensatz (besonders weil auf der Packung damit geworben wird Jimi Hendrix hätte Rotosound gespielt ;) )
 
Hallo,
nach dem ich leider wirklich ein Tag vor Veröffentlichung der Aktion alle Gitarren neu besaitet habe, heute der Wechsel zu den R9 von Rotosound. Früher bin ich von D’Addario über Pyramids bis zu Ernie Ball Saiten gekommen, welche doch sehr viel besser klingen und lange halten – Elixir werde ich wohl nie ausprobieren, da ich auch ab und zu gern das Griffbrett reinige und wenn die Saiten nen halbes Jahr halten…. Aber das würde zu weit führen. Testobjekt war meine Gibson Les Paul Studio – direkter Vergleichspartner mit fast unbenutzten Ernie Ball 10er Saiten war meine Ibanez As93.
Verpackung
In einen wiederverschließbaren Karton, der etwas dünner ausfällt als die Rückseite von Collegeblöcken, jede Saite einzeln nochmals in eine Papiertüte verpackt, kamen die Saiten bei mir an. Die dünne E-Saite war zweimal vorhanden, sehr löblich! Allerdings waren beide zusammengerollt, d.h. man musste die Ersatzsaite wieder zusammenfrickeln. Positiv fällt einem auf, dass kein Plastik verwendet wird um die Saiten zu verpacken.
Der Sound
Trocken und ohne Verstärker kommen mir die Saiten etwas leiser vor als die Ernie Balls, mir ist bewusst dass die Semiacoustic ohne Verstärker deutlich lauter ist. Aber aus dem Gedächtnisvergleich zu den vorher aufgezogenen Ernie Ball Saiten würde ich dieses trotzdem sagen. Der Sound der frischen Saiten mit Verstärker gefällt mir ausgesprochen gut. Die Saiten klingen etwas klingelnder, höher betont und haben mehr Obertöne als die Ernie Balls, welche allerdings ausgewogener klingen. Besser gefallen tut mir der Sound der Rotos trotzdem. Was überhaupt nicht geht ist, dass Griffgeräusche, Saitenrutschen etc. sehr viel mehr übertragen wird und verstärkt zu hören ist. Natürlich liegt das auch an der Spielweise, aber dies ist mir besonders unangenehm aufgefallen. Zum direkten Vergleich des Attacks will ich nichts sagen, da ich versch. Saitenstärken aufgezogen habe. Bei den Rotos R9 stelle ich diesbezüglich jedoch nichts Schlechtes fest – heißt: wie ich es wünsche.
Bespielbarkeit
Ein Traum. Fluffig, leicht zu benden, rutschen, schlagen, zupfen. Aufgrund der auf 10er eingestellen Gitarre kommt es allerdings vermehrt zu Scheppern wenn man sehr fest anschlägt – wird aber warsch. an der Einstellung liegen (zu hören allerdings nur unverstärkt, unplugged). Auf den ersten Blick geschmeidiger, mal sehen wie lange es sich so hält. Bis jetzt sind sie sehr glatt, was ich gut finde. Nachstimmen war wie immer, kein Unterscheid zw. Rotos und EB.
Haltbarkeit
Werde ich nachtragen müssen, da erst 4 std Spielzeit vorrüber sind. Bis jetzt ist nichts zu bemerken. Allerdings werde ich die Ernie Balls nur ersetzen, wenn die Haltbarkeit auch im Bereich der Haltbarkeit der eben genannten liegt.

Fazit
Pro:
- Sehr obertonreicher, voller Klang, dem es nichts an Definition dafür an etwas Fundament fehlt – gefällt mir aber trotzdem sehr gut auf der Les Paul, da gleichen sich die Schwächen etwas aus.
- Geschmeidiges Spielgefühl, glatte Oberfläche (Bespielbarkeit)
- Verpackung ohne Plastik, Qualitätsprüfungsmarke i.d. Verpackung, Ersatzsaite
Contra:
- Mühsames Zusammendrehen der Ersatzsaite
- Bassarmer Klang (siehe Pro)
- Griffgeräusche sehr laut zu hören

Sollte die Haltbarkeit vergleichbar der der Ernie Balls sein, werde ich einen Wechsel vor allem wegen des sehr obertonreich singenden Klanges sehr wohlwollend gegenüberstehen.
 
Nachtrag zu den Akustikstrings:

hab sie jetzt 1,5 Wochen drauf. Auffällig ist, dass sie das Tuning deutlich besser halten, als die D'Addarios, heißt: ich musste seither (jeden Tag mind. eine halbe Stunde gespielt!) nur minimal nachstimmen :eek:
Zudem hat der von mir bemängelte klirrige Charakter abgenommen und die Bässe haben etwas zugenommen.

Fazit: keine dumme Idee, diese Saitensätze zu verschenken! Zumindest ich bin ab jetzt Rotosound-User :)

P.S.: Danke für das Shirt, lieber Rotosound Vertrieb! Überraschend gute Qualität und gut siehts auch noch aus :great:

MfG
 
Rotosound Yellow 10-46 auf Epiphone Swingster


Verpackung:
Wie oben schon erwähnt kommen die Saiten einzeln eingetütet in stabiler Umverpackung inklusive eines kleinen Packzettels. Soweit nichts Besonderes. Die zusätzliche e-Saite ist mit der regulären Saite zusammen verpackt. Das bedeutet Fummelei, wenn man die Zusatzsaite wieder eintüten möchte. Aber prinzipiell eine gute Idee. Allerdings reißen mir selten die Saiten, da ich relativ viel wechsele, sobald die Saiten anlaufen oder stumpf zu klingen beginnen.

Aufziehen:
Hier gibt es nichts zu bemerken. Ich empfand keinen Unterschied zu meinen Pyramids. Allerdings bin ich Saiten wechseln auch gewohnt. Geht ratzfatz, trotz Bigsbys auf meinen Gitarren;).
2-3 Mal ordentlich gedehnt und die Saiten bleiben in Stimmung.

Bespielbarkeit:
Die umwickelten Saiten erscheinen mir etwas "weicher" zu spielen als die Pyramids. Bendings gehen leicht von der Hand, die Diskantsaiten allerdings sind vergleichbar mit den Pyramids. Ich habe keine auffälligen Griffgeräusche feststellen können.

Sound:
Für Nickelsaiten recht brilliant. Das anfänglich harsche Klangbild vermindert sich etwas nach den ersten 1-2 Stunden (wie eigentlich bei allen Saiten). Insgesamt recht ausgewogen. Akustisch sind die Saiten auf der Jazzgitarre recht laut.

Haltbarkeit:
Der Satz ist jetzt seit ca. 1,5 Wochen auf der Gitarre. Diverse Proben und einen Gig später zeigen sich deutliche Korrosionsspuren auf den Diskantsaiten und das übliche stumpfe Griffgefühl. Das können die Pyramids aber auch nicht besser. Ich scheine allgemein fiesen Handschweiß zu haben. Ich bin jedoch erstaunt, daß die Saiten klanglich nicht besonders gelitten haben. Immernoch ein recht brillianter Ton. Man könnte quasi jetzt nur die Diskantsaiten erneuern und die umwickelten alt belassen. Das macht aber wahrscheinlich preislich keinen Sinn, da Einzelsaiten recht teuer sind.

Fazit:

Pro:
-Bespielbarkeit und Haltbarkeit der umwickelten Saiten
-relativ günstig
-zusätzliche e-Saite
-brillianter Klang (wenn man es mag)

Kontra:
-Verpackung der zusätzlichen e-Saite
-Korrosion der Diskantsaiten
-für mich etwas zu harsch

Die Bespielbarkeit der umwickelten Saiten beeindruckt mich, der harsche Klang allerdings nicht so sehr.
Gute Saiten, wenn man den höhenlastigen Klang mag.
Ich werde wohl bei meinen Pyramids bleiben.



Rotosound Super Bronze 12-54 auf Epiphone EJ-200CE

Verpackung:
Wie bei den Roto Yellows, allerdings ohne zusätzliche e-Saite.

Aufziehen:
Mein lieber Mann! Sind die weich.....
Nach dem Auspacken hat man das Gefühl, die umwickelten Saiten wären für Konzertgitarre gedacht. Meine Pyramids sind deutlich steifer (und das sind für gewöhnlich dünnere 11-52).
Weiterhin sind die Saiten extrem stimmstabil. Ich habe die Saiten nach dem Aufziehen ein paar Mal gedehnt, durchgestimmt und nach einer Woche täglichen Spielens sind sie immer noch in tune. Das habe ich so noch nicht erlebt, da bin ich baff.

Bespielbarkeit:
Toll! Wie schon beim Aufziehen vermutet, lassen sich die umwickelten Saiten butterweich spielen. Selbst die umwickelte G-Saite lässt sich relativ problemlos einen Ganzton ziehen.
Die beiden Diskantsaiten fühlen sich relativ normal an. Ich bilde mir zudem ein, daß sich mit diesen Saiten die Greif-/Rutschgeräusche reduziert haben.

Sound:
Olli ist begeistert! Sehr laut, sehr gleichmäßig. Bässe kommen sehr prägnant und knackig. Meine Pyramids mögen heftiges Strumming überhaupt nicht. Den Rotos macht das überhaupt nichts aus. Die wirken da sehr "stabil" und unaufdringlich.
Picking macht Laune, die Saiten machen einen festen, gleichmäßigen Ton.

Haltbarkeit:
Bislang machen sich die Saiten sehr gut. Zwar zeigen die Diskantsaiten auch bereits einen Anflug von Korrosion, die umwickelten Saiten hingegen sind "sauber" und zeigen keine Verfärbungen.
Der Klang und die Dynamik der Saiten ist nach wie vor toll und hat sich maximalst in den Spitzen etwas vermindert, was ich aber als positiv empfinde. Die Pyramids bauen relativ schnell ab und wirken klanglich bereits nach einigen Stunden "verbraucht".
Ich wechsele die Saiten meiner Akustiks recht selten (ich spiele sie ja nur zu Recordingzwecken und im Studio), daher ist das für mich ein wichtiger Punkt. H und e-Saiten hab ich noch jede Menge rumliegen, daher werden die umwickelten Saiten relativ lange bestehen müssen. Schauen wir mal.

Fazit:

Pro:
-Klang und Dynamik auch nach längerer Spielzeit
-Bespielbarkeit der umwickelten Saiten
-stabiler Ton
-Stimmstabilität
-für sämtliche Techniken geeignet
-relativ preiswert

Kontra:
bislang keines.

Für mich eine ganz klare Sache. Gegen die Rotosounds haben die Pyramids null Chance. Klanglich astrein, Bespielbarkeit ebenfalls. Rotosound hat in mir einen neuen SB12-User gewonnen. Ich hätte nicht gedacht, daß die Unterschiede so klar zu Tage treten.


Greetz,

Oliver
 
So, ein wenig verspätet kommt auch ein kleiner Erfahrungsbericht von mir.

Ich hab mich bei den E-Gitarrensaiten für R10 Roto Yellows entschieden, da ich auch normalerweise 10'er Saiten spiele. Bevorzugt D'Addarios oder die Dunlop Zakk Wylde Saiten.
Aufgespannt wurden die Saiten auf mein LTD KH602. Parallel dazu hab ich auch 2 weiteren Gitarren neue Saiten spendiert. Einmal die schon genannten D'Addario EXL110 auf einer Claim Starstair und einmal die ebenfalls genannten Dunlop Zakk Wylde Icon Medium auf einer Charvel 650XL. Also auch Superstrats mit Fender-Mensur und Floyd Rose.

Verpackung
Die Rotosound Saiten kommen einzeln verpackt in kleinen Papiertütchen, die wiederrum in einer Pappschachtel stecken. Dabei liegt ein kleiner Zettel, der besagt, dass die Saiten die Qualitätskontrolle bestanden haben. Die hohe e-Saite ist 2 mal vorhanden, allerdings sind beide Saiten miteinander zusammengerollt. Das ist ein bisschen nervig, da man ja nur eine Saite benötigt und die Zweite wieder zusammenrollen muss.
Positiv fällt mir aber die Art auf, wie die Saiten zusammengerollt sind. Man kann sie ganz einfach auseinanderrollen. Die D'Addarios sind zum Beispiel noch ein wenig zusammengeknotet, da ist das Ganze ein wenig komplizierter.
Mir persönlich gefallen aber die vakuumverpackten Saiten besser, auch wenn die Papierverpackung vielleicht umweltfreundlicher ist. Aber durch die Vakuumverpackung bleiben die Saiten länger frisch.

Saiten aufziehen
Ging problemlos über die Bühne. Saitenenden abgezwickt, ins Floyd Rose geklemmt und mit den Mechaniken festgezogen.
Allerdings finde ich, dass die Basssaiten relativ kurz sind. Vor allem bei der tiefen E-Saite fällt das schon auf. Die KH602 hat ja eine umgedrehte Kopfplatte und obwohl ich die Ballends nicht besonders großzügig abzwicke, reicht die Saite gerade so, um eine Umwicklung auf die Mechanik zu bekommen. Das gefällt mir nicht so, da sind bei anderen Herstellern die Basssaiten deutlich länger. Da könnte ich mir vorstellen, dass man Probleme bekommt, wenn man versucht, die Saiten auf eine Bariton Gitarre mit umgedrehter Kopfplatte zu bekommen.

Klang
Der Klang ist ja immer subjektiv. Um mich da auch von dem brillianteren Klang der neuen Saiten blenden zu lassen, hab ich ja gleich 3 Gitarren neu besaitet.
Ich finde sie klingen voll, ausgewogen und brilliant. Aber nichts, was die anderen beiden Saitensätze nicht auch können. Ich finde nicht, dass die Rotos da irgendwie besonders herausstechen.
Die Brillianz verliert sich dann natürlich mit der Zeit, aber das ist ja bei den anderen Sätzen nicht anders.

Spielgefühl
Hier finde ich die Rotos nicht so überragend. Ich finde, dass die Saiten recht steif sind und sich dadurch recht hart spielen lassen. Das gefällt mir nicht so gut. Bendings gehen da nicht so einfach von der Hand. Da sind die beiden anderen Sätze ein wenig weicher und haben eine für mich angenehmere Bespielbarkeit.

Haltbarkeit
Nach ungefähr 2 Wochen bekommen die Diskantsaiten bei mir erste schwarze Stellen und das Spielgefühl ist auch deutlisch stumpfer geworden. Der Klang ist auch dumpfer als am Anfang. Das ist aber bei den anderen Sätzen auch nicht viel anders. Das ist so ein Wert, der bei mir gut hinkommt. Das Schlechteste, was ich da mal erlebt hab, war ein Satz GHS Boomers, bei dem die Diskantsaiten schon nach ein paar Tagen schwarz waren:rolleyes:

Mein Fazit
Mich konnten die Saiten nicht vollends überzeugen. Sie können auch nicht mehr als meine "Standard" Saiten und haben die für mich schlechtere Bespielbarkeit. Deswegen werde ich bei meinen gewohnten Saitensätzen bleiben. Auch die zusätzliche e-Saite reißt es da nicht raus, da die bei mir praktisch nie reißen und ich wenn dann immer gleich den kompletten Satz austausche.

So, das war mein kleines Résumé.
Schöne Grüße,
Fabi
 

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