A-Git-Unterricht für 4,5-Jährige - wie gestalten?

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Bobby1804
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Hallo zusammen,

Unsere 4,5jährige Tochter möchte Gitarre lernen. Wie sie auf das kommt, keine Ahnung. Zuhause gibts ein Klavier und diverse Flöten, es wird gern gesungen, aber keiner spielt hier Gitarre, ich vermute sie hatte im Kindergarten Kontakt damit.
Soweit so gut, mich freut ihr Interesse an der Musik nur hätte ich sie bei den anderen Instrumenten leicht unterstützen können, von Gitarre habe ich null Ahnung.

Hab versucht einen Lehrer zu finden, leider Fehlanzeige. Weiß nicht ob's am Alter oder Corona liegt, jedenfalls sind wir bisher erfolglos. Gitarre gibts dementsprechend natürlich auch noch keine. Jetzt zu meinem Problem: soll ich sie nun noch zappeln lassen in der Hoffnung dass wir irgendwann hoffentlich wen finden oder gibt's Basics die wir als Eltern ihr zeigen können ohne ihr grob Fehler beizubringen?

Ich fände es schade ihr den Wunsch nicht erfüllen zu können, andererseits möchte ich nicht dass sie sich Fehler anlernt die hintennach Probleme machen.

Danke vorab für Euren Input
 
Eigenschaft
 
oder gibt's Basics die wir als Eltern ihr zeigen können
nein, da Ihr keine Ahnung von dem Instrument habt (und zudem vermutlich aus der puren Klassik kommt wg. Klavier, Flöte).
Sofern euer Finanzen es zulassen, meine ich, kauft dem Kind eine Gitarre (ev. eine Ukulele, was für Kind vermutlich erstmal das Gleiche ist) und lasst es einfach "rumspielen".
Stellt sich ein gewisses Interesse raus (werdet ihr merken), kann immer noch nach einem Lehrer Ausschau gehalten werden, wobei auch hier Kinder fantastische Autodidakten sein können und mit 5 Jahren gewöhnt man sich auch nicht "Falsches" fürs Leben an.
Kinder diesen Alters können Musik (bis zu einem bestimmen Grad) intuitiv erlernen und ein ungeeigneter Lehrer wird all diese Intuition in Keim ersticken und das Kind zu einem dressierten Notenspielaffen machen.
 
Was ihr auf jeden Fall machen könnt: Ein Instrument (kein Spielzeug!) richtig stimmen und das Hören trainieren.
 
Danke, das war das was auch meiner Intuition entsprechen würde, hab aber von sämtlichen Lehrern (hab schon im Kindesalter 4 verschiedene Instrumente erlernt) immer noch den Satz im Ohr "nie ohne Lehrer, Du gewöhnst Dir was an was nachher nurmehr schwer weg zu bekommen ist". Ich fand und finde es tatsächlich immer interessanter erstmal tatsächlich zu "spielen", Kinder erlernen schließlich alles so. Wir schicken sie ja auch nicht in Krabbel-, Lauflern-, Sprechunterricht etc.

Bei den Basics dachte ich nicht an Gitarre-spezifische, sondern ob man unter ev Einbindung paar Basics gemeinsam macht, letztlich starten da ja alle gleich (was sind Noten, Takt, Rhythmus, Gehör schulen etc), da machts auch keinen Unterschied ob Bach oder AC/DC. Aber wenn das mehr hinderlich als förderlich ist lass ich es. Wichtig ist mir erst dass sie Spaß dran hat. Den dressierten Notenaffen kenn ich zu gut, deswegen hab ich den Klavierunterricht geschmissen und mich erst 20Jahre später wieder ans Instrument gewagt.
Gitarre zu organisieren ist nicht das Problem, würden wir ja auch gemeinsam mit Unterricht finanzieren. Und dass das Interesse verloren geht kann mit und ohne Unterricht passieren. Ich hoffe nur dass wenn sie so völlig alleine rumspielt dass da dann nicht der Frust (bekomme keinen sauberen Ton raus, kann das Lied nicht spielen dass sie "im Ohr" hat) den Spass gleich zu Beginn verdirbt.
 
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Unsere 4,5jährige Tochter möchte Gitarre lernen. Wie sie auf das kommt, keine Ahnung.

Ich würde mal zu sehn, dass ich die Motivation heraus bekomme. Also, was treibt sie an?

Und dann entscheiden, wie es weitergehen kann. Evtl. will sie ja auch nur Musik zum Spass machen und nicht höheren Ansprüchen genügen. Vielleicht ist es ja mit einer Ukulele getan.
 
Hmm also die Sache mit der Ukulele wird nicht klappen. Sie hat eine sehr feine Auffassungsgabe, die fehlenden Saiten werden dicke Tränen geben.

Musik gemacht wird hier so und so viel. Ich musiziere meist täglich und sie ist immer herzlich eingeladen mitzumachen (wird aber nie dazu angehalten, das war in meiner Kindheit so und ich habe es gehasst- "komm, spiel mir doch was vor" :(). Sie singt oft auch mit wenn ich spiele (egal ob Down by the Sally Gardens oder Bach Air :D), manchmal möchte sie ans Klavier (was sie natürlich darf), manchmal spielt sie auf ihrer eigenen Ocarina (die sie immer zur freien Verfügung hat) mit. Ich glaub also allein das musikalische ausdrücken ist es nicht, sie singt ohnehin den halben Tag vor sich hin. Ich vermute sie hat die Gitarre im Kindergarten für sich entdeckt, vielleicht ist es ja auch der Wunsch gezielt ein eigenes Instrument (im Sinne von ein anderes als die Eltern) zu haben?!? Vielleicht mag sie einfach den Klang?!? Aber ich kann ja noch versuchen zu erforschen was da dahintersteckt.
 
Tja, dann musst Du wohl ran und Gitarre lernen um ihr das beizubringen :great: Naja, war Spass.

Ich würde dann ne relativ gute Gitarre kaufen. 1. macht es mehr Spass, darauf zu spielen. Und 2. hat sie einen besseren Wiederverkaufswert, falls Deine Tochter die Lust daran verlieren sollte.
 
Ich hoffe nur dass wenn sie so völlig alleine rumspielt dass da dann nicht der Frust (bekomme keinen sauberen Ton raus, kann das Lied nicht spielen dass sie "im Ohr" hat) den Spass gleich zu Beginn verdirbt.
Das solltet ihr als musikalischer Haushalt hinbekommen. Das Instrument richtig (und regelmäßig) stimmen könnt ihr, wie man links greifen muss, damit ein sauberere Ton heraus kommt, ist eine einfache Regel: direkt vor dem Bundstäbchen, darauf könnt ihr achten, und rechts sollte die Saite beim Anschlag nicht auf das Griffbrett gehauen werden (sonst wird sie halt Slapperin), sondern halbwegs parallel zur Decke. Alles andere kann dann kommen, wenn sich das Interesse manifestiert hat. Zwischendurch mal unterbewusst indoktrinieren, mit schönen Gitarrenmitschnitten bei Youtube...
 
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Hmm also die Sache mit der Ukulele wird nicht klappen. Sie hat eine sehr feine Auffassungsgabe, die fehlenden Saiten werden dicke Tränen geben.
.....

Ja, gleich mit 6 Saiten einsteigen..

4,5 ist schon noch recht klein, heisst kleine Hände, zarte Finger.
Da also sich nix zu grosses andrehen lassen nach dem Motto " das wird schon" weil der Händler grad nix passendes da hat.
Lieber etwas suchen womit sie Grössenmässig nicht überfordert ist und auch gleich ein besseres Instrument kaufen mit ausreichend Klang und guter Saitenlage.

Falls die Liebe dann doch andere Wege nimmt, kann man ja wieder verkaufen, zwar mit etwas Abschlag aber so völlig Billigteile sind eigentlich gleich
rausgeschmissenes Geld, mangels den oben genannten Qualitäten..
 
Guitalele oder eine gebrauchte 1/8 oder 1/4. Hellweg-Hopf hat da ein paar Sachen im Angebot, die Mecki könnte man, wenn sie denn die Kinderzeit überlebt, noch gut als Oktavgitarre weiterverwenden.
 
Erstmal danke für die vielen Tipps.

Sie ist für ihr Alter recht groß, würde ich nach den Tabellen gehen die ich so im Internet gefunden habe ist sie - je nach Modell- bei 1/8 oder kleiner 1/4 - Gitarre. Ich denke aber das wird wohl 1/8, ein wenig klein ist wahrscheinlich deutlich besser als ein wenig zu groß.

Es wird definitiv ein vernünftiges Instrument, von Billigheimer halte ich gar nichts. Bei Kindern hat man immer erstens das Risiko dass das Interesse vergeht und zweitens wachsen sie wohl raus, kauft man gleich ein vernünftiges Instrument kann ein anderes Kind auch noch Freude damit haben. Dann werden wir uns mal informieren was ein gutes Instrument für sie sein kann und wo wir es her bekommen. Der örtliche Musikalienhändler hat sich das letzte Mal selbst ins Out geschossen und sonst hab ich hier nur noch ein Klavierhaus. Ist online bestellen denkbar, oder sollte sie zwecks Größe "probieren" können?

Edit:hab mich mit den Größen vertan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist online bestellen denkbar, oder sollte sie zwecks Größe "probieren" können?

Ist ja eher eine erzieherische Frage, als eine musikalische. :D Sie kann sich ja auch mit Dir locker eine online aussuchen. Oder (je nachdem wo ihr wohnt) macht ihr eine "Fahr hin" Aktion draus. So eine Stunde Fahrt geht ja auch für 4 jährige. Ruf halt vorher im Laden an, ob die so etwas zum Antesten haben.

Alles was ich hier im Forum lese ist, dass es natürlich besser ist vor Ort auszuprobieren, aber auch das Liefern lassen immer wieder gut ist. Bei Kids und bei zu weiter Entfernung würde ich persönlich wohl eher bestellen.
 

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