Akkordeon und deutsches Volksliedgut

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Ihr Lieben,


das Thema "Shantys" hat mich veranlasst, einmal ganz direkt nachzufragen, was ihr vom deutschen Volksliedgut als ehemals weit verbreiteter Musik, gerade für Akkordeonisten haltet?
Sollten Volkslieder wieder mehr vermittelt und gespielt werden? Besonders an den Schulen. Manchmal habe ich den Eindruck, als ginge ein Stück unserer Kultur verloren, wenn wir unsere Volkslieder nicht mehr singen.
Wir spielen Irisch, Schottisch, Klezmer, Tangos und alles mögliche, nur keine Volkslieder. Täuscht das oder sterben unsere eigenen Lieder mit jeder neuen Generation ein bisschen mehr?
Könnten wir im Erhalt des deutschen Volksliedgutes nicht auch eine Aufgabe für uns und unser Instrument sehen?


Herzliche Grüße,


WB
 
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Naja, das Volkslied ist durch Heino zwar teilweise populärer gemacht worden; für Musikliebhaber sind die Fassungen aber eine Qual zu hören. Keiner will heute diese Arrangements (Schlagzeug + Handclaps) und den schnarrrenden Gesang reproduzieren. Gegen eine authentische Shanty-Wiedergabe ist nichts einzuwenden:)

Ich meine einen Männerchor (Frauen vllt. zur dekorativen Beigabe;)) mit Akkordeons stiltypisch begleitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine verdammt interessante Frage, auf die ich immer wieder komme, wenn ich mich mit Kollegen über ihr "Werk" unterhalte.
Ich bedaure die Vernachlässigung deutscher Lieder von deutschen Künstlern auch sehr und finde keine Erklärung dafür.
Nur 2 Gedanken:
Es könnte mit dem allgemeinen nationalen Bewußtsein zusammenhängen, welches nach 45 doch sehr gelitten hat. Gleichzeitig schwappte durch politische und ökonomische Orientierung auch die amerikanische Leitkultur herüber und bei jedem Versuch, deutsche Lieder in ein modernes Gewand zu hüllen, kommt amerikanischer Einfluss dazu. Das habe ich bisher aber nur sehr selten wirklich organisch gehört - mir fällt nicht einmal ein Beispiel ein ... Normalerweise stülpt man einfach Jazzphrasierungen über oder ändert die ganze Melodie gleich ab und nutzt nur den deutschen Text.

Ich glaube da fehlt eine gewisse Kontinuität, wie sie beispielsweise die Balkanstaaten haben. Man hört dort stolz und deutlich die Tradition und ein bischen Einflüsse aus aller Welt. Wenn ich aber z.B. "Jazzkantine spielt Volkslieder" höre, dann spürt man ganz klar die vorherrschende andere Kultur und das deutsche Lied ist ziemlich hinein gepresst und wirkt verschämt.

Ich hatte mal eine Produktion am Schauspielhaus, bei der 40-50 deutsche Volkslieder hintereinander gesungen werden sollten. Wir begleiteten den Abend mit 4 Akkordeons. Ich fand das musikalisch sehr gelungen. Leider war die Inszenierung so schlecht, dass die Schauspieler nach und nach schon bei den Proben die Lust verloren und das Stück nach einigen Aufführungen wieder abgesetzt wurde. Aber immerhin spiele ich wenn es passt seit dem einige dieser Lieder auch solo.

Ich bin überzeugt, dass die nationalen Kulturen aller Länder mit der Globalisierung Stück für Stück verloren gehen. Ob wirklich etwas neues, besseres kosmopolitisches daraus erwächst wage ich zu bezweifeln. Zumindest ist es schade um die Traditionen.

Danke für die Erinnerung, ich wollte an der Front schon oft weiter kämpfen, leider wird aber auch wenig nachgefragt. Die Kulturfreunde und Geldgeber stehen halt mehr auf die von Dir erwähnten Kulturkreise. Warum? Werden deutsche Volkslieder als rechts empfunden? Oder als primitiv? Die Akkordeonisten müßten diese Lieder eben mal ansprechend und zeitgemäß arrangieren, denn mit der üblichen Spielweise für die das Akordeon eigentlich gebaut wurde und weitläufig bekannt ist, kann man vermutlich keinen Kulturkonzertsaal füllen.

Was fasziniert denn am am Irischen z.B.?
Technik, Drive, der Tanz, das Feuer in der Musik, die Kostüme, der imaginäre Biergeruch usw. Das gehört alles zusammen.

Was ist am deutschen Lied faszinierend? Welches Lied ist besonders schön?

Das Goethe Institut ist übrigens das einzige was mir helfend einfällt. Dessen Aufgabe ist es nämlich, deutsche Kultur ins Ausland zu exportieren. Mal sehen wie lange es das noch geben wird.
 
Guten Morgen,

deutsche Volkslieder spiele ich gerne und die gehen meist auch sehr schön auf dem Akkordeon zu spielen bzw. auch dazu zu singen. Uwe hat die Gründe für das Zurückweichen dieser sehr schön aufgezeigt und es ist eine Schande, wenn Chöre anderer Länder unser Liedgut besser als wir selbst beherrschen.
Gute Anlaufstellen sind http://www.ingeb.org (Texte, teils mit Melodien)
Das "Allgemeine deutsche Kommersbuch", v.a. mit Studentenliedern (nebst weiteren)
und was man sonst noch überall findet.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Moin.
Die Zeit der Zensur hat in der Deutschen Kultur sehr viel kaputt gemacht,
Da wurde von einem Österreicher DIE deutsche Kultur propagiert.
Besser als in der vergänglichen Musik kann man das in der Architektur beobachten.
Was wohl auch der Grund ist weshalb man in Norddeutschland mit der Volksmusik mehr Probleme hat als in Süddeutschland.
Weil dabei auch viel verloren gegangen ist.
Auch unsere volkstümlichen Schlager-Interpreten orientierten sich lange an der Süddeutschen Musik, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Überlebt haben von der Norddeutschen Musik, so wie ich es sehe, eben nur die Shantys auf See und die Küchenlieder in den Küchen.
Unter letzteren gibt es einige Perlen, die ich heimlich vor mich hin pfeife und als "deutschen Blues" empfinde.
Etwas Zugang zur süddeutschen Volksmusik habe ich als Lokalpatriot erst durch das Board erhalten, wofür ich Euch übrigens dankbar bin.
Bestimmt schaffe ich auch noch den Zugang zum Shanty.:)

Es wäre schön alte Lieder wieder auszugraben, doch meine ich das Musik eben lebendig wachsen muß um wirklich Volksmusik zu sein.

Viel Grüße
hoybl
 
Dem kann ich allem beipflichten!

aber da stellt sich mir dann auch gleich als Akkordeonist die Frage: Inwiefern kann ich mit dem Akkordeon dazu beitragen?

... Singen - klar, das ist mal die Voraussetzung - ohne Gesang ist es schwer ein Lied oder Liedgut weiter zu vermittlen, aber dazu brauchts kein Akkordeon.

...Mit dem Akkordoen spielen und dazu singen - das wäre das beste - das muss man aber erst mal hinkriegen - schafft nicht jeder.

... Liederhefte mit Sammlungen z.B. regionaltypisch zusammengefasst mit Begleitung mal für Akkordeon notiert und auch so notiert, dass man evtl. beides zusammen auch mit Akkrodoen spielen könnte, wäre aus meiner Sicht dann ein guter Ansatz.Ähnlich den Liederheften, mit bekannten Liedern aus aller Welt , die mit Gitarrenakkorden versehen sind, die dann immer zu Lagerfeuern aus irgendwelchen Taschen gekramt werden.
Das wäre aus meiner Sicht eine sehr schöne und sinnvolle Kombination. Denn, so wie ich den Eindruck habe dass inzwischen wieder ein größeres Interesse an den eigenen Liedern und Melodien auftaucht, wollen diese Menschen diese Leider auch miteinander musikalisch vortragen. Und da die ja meist eher kleinere Gruppen sind (ein traditionelles Küchenlied passt auch nicht unbedingt zu einem 50 Personenchor), suchen diese Gruppen auch nach eine instrumentalen Unterstüzung. Und hierfür halte ich das Akkordeon für unbedingt geeignet, da es sehr flexibel und mit sehr großer Bandbreite und Variation eingesetzt werden kann - aus meiner Sicht wesenltich breitbandiger, als z.B. eine Gitarre.

... aber dazu brauchts eben auch Unterstüzung durch Notenhefte. Denn anders als das singen, geht das "einfach dazuspielen" bei den allermeisten Akkordeonspielern nicht so nebenbei. Ich denke Interesse wäre schon da, aber die Leute brauchen da halt auch noch Unterstützung in Form von (einfach gehaltenen) Notenheften.

Gruß, maxito
 
Hallo!

Meiner Erfahrung nach kommt es immer drauf an, welches Lied wie dargeboten wird: klar, dass ein "Hoch auf dem gelben Wagen" mit Hum-Ta-Hum-Ta-Bass + durchgängig geterzter Melodie im Musette-Tremolo-Diskant die schlimmsten Vorurteile bedient, die mit dem Akkordeon verbunden werden.

Ein musikalisch (sparsam begleitet, DYNAMIK) vorgetragenes "Wie schön blüht uns der Maien" oder "Im schönsten Wiesengrunde" hören zumindest meine Zuhörer ganz gerne. Meiner Meinung nach gibt es gerade im Volkslied Melodien + Texte, die einfach zeitlos schön sind und deren Schönheit auch bei den meisten Zuhörern ankommen kann, wenn man sie mit Respekt u. Musikalität vorträgt - man muss es nur tun.

Viele Grüße,
Schultze
 
Hallo
Nach den Erfahrungen, die man in Bezug auf das Thema Volkslieder macht bin ich erstmal erstaunt, dass dieses hier überhaupt behandelt wird. Ich bin auch unbedingt der Meinung, dass es dem Akkordeon zukommt, das Volkslied am Leben zu halten. Zuhörer beteiligen sich eigentlich gerne, wenn ihnen was gefällt entweder durch Mitklatschen, was ich eher als störend empfinde, oder durch Mitsingen. Also hat hier das Akkordeon mehr eine begleitende, unterstützende Funktion. In unserer dörflichen Gemeinde lebt das Volkslied nur noch im Kreis der Senioren. Einmal monatlich wünschen sich bei einem Treffen im Gemeindezentrum die "Geburtstagskinder" ein Lied, welches dann gemeinsam gesungen wird. Problematisch war ursprünglich die Beschaffung der Texte für Lieder aus unserer Region. Inzwischen habe ich ein Heft mit 40 Liedern zusammengestellt, welches von der Kirchengemeinde vervielfältigt wurde. Noten für`s Akkordeon sind nicht erforderlich, Angaben der Harmonien über der Textzeile reichen aus. Wenn es erst mal läuft bestimmen die Sänger sowieso Tempo und Vortrag. Von einer anderen Gemeinde höre ich, dass Jugendliche aus irgendwelcher Organisation zu Seniorentreffen dazukommen, um mitzusingen. Da lockt vielleicht auch der Kuchen, den es da gibt.
Hauptsache, es wird was getan - - findet akkotue
 
und im Gegensatz zu Klangbutter glaube ich auch nicht, daß man VOLKSLIEDER zeitgemäß arrangieren muß - wenn man das ernsthaft vorträgt, sind sich die Volkslieder selber genug.

Wir hatten das an anderer Stelle schon mal angeschnitten, es ist ja durchaus möglich, sich auf der Basis dieser überlieferten Musik weiterzuentwickeln ohne sich in die Gefahr zu begeben sich dem schlechten Geschmack anzunähern oder gar auf die volksdümmliche Musikschiene abzurutschen.

...mein Gedächtnis läßt mich momentan mal wieder im Stich... - ich habe eine Gruppe im Hinterkopf, die Plattdeutsch singt, modern klingt und trotzdem authenisch die Musik vom und für das Volk weiterentwickelt, das Gleiche sehe ich z.B. bei den Biermösl-Bloasn in Bayern.
Nur ist das halt kein Riesenmarkt, eher auch wieder eine Nischenmusik.

Und ich stehe durchaus auf die Musik, wie sie balgseele macht, aber das muß man erstens wollen und zweitens auch können. Willi ist das wohl schon in die Wiege gelegt worden, wenn ein Ostfriese bayr. Stubenmusik spielen will, wird er sich erstmal schwer tun...
 
Mal ne freche Anmerkung: Solange wir unsere Kinder widerstandslos vorm TV abhängen lassen, damit sie sich die neusten dürren, gut gestylten Schreihälse bei DSDS anschauen, sterben unsere Volkslieder, das ist richtig.

Was ich nicht meine, ist, dass wir sie vors Musikantenstadl fesseln sollten :D

Aber vielleicht mal Glotze aus, und bisschen mehr zuhause musizieren, das wäre schön.

Lieben Gruß - Corsita
 
Weil es mir gerade einfällt, kleine Werbung: "Die beliebtesten deutschen Volkslieder" (=80 Lieder + 2 CDs) für 8,90 Euro. Ist in einem Ringbuch, so daß man super damit spielen kann. Das werde ich z.B. heute Abend auch wieder verwenden.

Zur Interpretation könnten wir ja wieder einen Faden starten, in dem jeder mal ein paar Volkslieder zur Anregung aufnimmt.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Und nicht zu vergessen unser Altmeister Hubert Deuringer!
War auf diesem Gebiet sehr aktiv und für viele Anregungen gut.
Findet akkotue
 
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Ich finde es immer unbefriedigend, wenn hier Meinungen aufgezeigt werden, es aber zu keinem Ergebnis kommt.

Ich glaube wir sind uns einig, dass die Qualität (und Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung) des Vortrags die vielleicht wichtigste Rolle spielt.

Nun haben wir aber verschiedene Meinungen über die Arrangements:

Maxito meint, wir brauchen Notenhefte ... aber so etwas gibt es seit Urzeiten! Nur sind diese eben so gesetzt, wie z.B. Schultze es garnicht gut findet. "Hum Ta mit ausgeterzter Melodie" war seine Beschreibung.

Akkotue meint, Volkslieder werden eigentlich ausreichend gesungen und auch angenommen, von Senioren und Junioren, das Publikum klatscht und singt mit, Noten braucht man eigentlich nicht, denn das Akkordeon begleitet nur.

WilliamBasie glaubt nicht, dass man moderne Arrangements braucht ... bitte nicht falsch verstehen, ich finde die traditionellen Vortragsweisen auch sehr anrührend und ich habe mal gerade einige ohne viele Gedanken an Adaptionen zu verschwenden eingespielt.

Am Brunnen vor dem Tore, Im schönsten Wiesengrunde, Röslein rot, Wenn alle Brünnlein fliessen, 'S is Feierohmd...
http://soundcloud.com/klangbutter/uwes-volkslieder-ausschnitte
Aber die Machart bestimmt halt gleich den Wirkungskreis. Diese Art spricht eher ältere Menschen an. Seltsamerweise ist das schon immer so gewesen. Vor 50 Jahren hätte man damit auch keinen Jugendlichen erreicht sondern die Alten. Jetzt sind es wieder die Alten, also die vor 50 Jahren jung waren. In 50 Jahren wird die heutige Jugend genau auf diese Arrangements stehen. Ist das nicht seltsam?

Um ein Massenpublikum anzusprechen, muß man professionell herangehen und sich auf eine Zielgruppe orientieren und deren Geschmack bedienen. Und da trifft es Heino eben am besten - ob das nun dem einzelnen gefällt oder nicht.

Ich persönlich finde das hier ganz gut adaptiert:

Ab 5:05
http://www.youtube.com/watch?v=TdgWfZy8dR8

Oder das:
http://www.youtube.com/watch?v=xjvvzmk5SGo

Obwohl hier ursprünglich Deutschen garnicht viel übrig ist. Es ist jeweils nur der geniale Text geblieben.
 
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...Und da trifft es Heino eben am besten - ob das nun dem einzelnen gefällt oder nicht ...
entschuldige Uwe, ist überhaupt nicht persönlich gemeint!

Aber Heino und das dt. Volkslied in einem Satz zu bringen, das finde ich (sehr persönlich) als pervers!
Heino hat diese Musik ausschließlich für seine persönlichen Zwecke schwerst mißbraucht, seine Machwerke haben nicht das geringest mit der Volksmusik zu tun, die ich unter solcher verstehe.
Und er hat den Nachfolgern das Gelände geebnet, die uns jetzt mit der volksdümmlichen Musik überschwemmen.

Wir sind uns sicherlich einig, daß Musiker ausreicht Geld verdienen sollen + müssen - aber nicht um jeden Preis.
 
Aber er singt das deutsche Volkslied "Hoch auf dem gelben Wagen" (billig gemacht) und erreicht damit Millionen. Kulturleute finden das pervers. Man kann es auch pervers finden, Goethe zu rappen. Da sind alle sehr empfindlich - scheinbar weil ihnen das Liedgut doch wichtig ist.
 
Hallo Klangbutter
Deine eigene Interpretation einiger Volkslieder finde ich wunderschön und ich werde sie mir noch öfter anhören oder auch versuchen nachzuspielen.
Das Volkslied von dem wir hier reden lebt aber vom Mitsingen. meine Senioren würden bei solchem Vortrag den schon zum Mitsingen geöffneten Mund wieder schließen und nach dem dritten Lied unaufmerksam werden. Heinos Darbietungen z.B. werden zwar geschätzt aber oft "zerklatscht", also nicht direkt angehört, was ich schade finde denn er wählt die Stücke die zu seine Art passen meistens richtig aus. Ist eben mehr auf "Stimmung" ausgelegt, er will ja Knete machen. Die Frage ist, wie erhält man das deutsche Volksliedergut! Ich meine durch Anregen zum Mitsingen und zwar alle Verse! meint akkotue
 
Wir spielen Irisch, Schottisch, Klezmer, Tangos und alles mögliche, nur keine Volkslieder. Täuscht das oder sterben unsere eigenen Lieder mit jeder neuen Generation ein bisschen mehr?
Könnten wir im Erhalt des deutschen Volksliedgutes nicht auch eine Aufgabe für uns und unser Instrument sehen?

Bildschirmfoto 2012-06-07 um 13.34.44.png usw. ... sorry, nicht mehr meine Welt, in den ersten Klassen Volksschule aber noch gelernt und später über Jahrzehnte gerne in Altenheimen (dazu kommen dann noch Märsche und Soldatenlieder ;) oder auf Heimattagen etc. gespielt.
smilie.php
... da passt es auch hin. Es freut einen, wenn die Leute mitsingen und es gefällt ... nur kann ich mir wirklich nicht vorstellen in 20 Jahren im Altenheim zu sitzen und Volksliedern zu lauschen oder gar zu spielen :gruebel: ... viel lieber Volksmusik á la balgseele.

Meine Meinung!

LG
MEY
 
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Ich denke auch das die Volksmusik vom Mitsingen lebt.
Dazu muß sie aber auch allgemein bekannt sein.
Hierzu muß man die Jungend und die jüngere Erwachsene (besonders Eltern)dafür begeistern, was eine zeitgemäße Bearbeitung und Darbietung braucht.
Das gleiche Lied klingt nartürlich unterschiedlich bei Konzert und Hausmusik.
Zur Wiederbelebung der Volksmusik braucht man beides
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo MEY
In das Altersheim wird man abgeschoben, da sitzt man eher unfreiwillig. Zu den dörflichen Zusammenkünften kommen die Senioren freiwillig und gerne. Der Wert der Volkslieder beruht sehr auf den Texten zu denen die passenden Melodien geschrieben wurden. Wenn die Lieder zunächst auch mehr unfreiwillig in der Schule gelernt werden mussten, verbinden die Alten doch sehr oft angenehme Erinnerungen damit. Ob unsere Jugendlichen Gleiches aus der heute fast ausschließlich konsumierten "Musik" mitnehmen darf man bezweifeln. Meint akkotue
 
Ohje... "in das Altersheim wird man abgeschoben..." Mach Deine Augen auf, akkotue! Natürlich wollen wir alle zu Hause bleiben, solange es geht - aber wenn wir einmal dement sind, dann geht es halt trotz aller ambulanter Unterstützung nicht mehr daheim. Das hat dann mit "abgeschoben-werden" nichts zu tun! (Hab' beruflich mit so etwas zu tun...) Wenn wir allerdings in Pflegeheimen heute alte Volkslieder spielen, dann singen sogar manche Demente mit. Allerdings: wir haben es bald mit den "Alt-68ern" zu tun - ob da noch die alten deutschen Volkslieder erwünscht sind? Die stehen eher auf Beatles und so was...
Ich glaube, wir müssten uns sehr genau die Texte der alten "Volkslieder" ansehen. Das ist schon auch ganz schön viel rechtes Gedankengut verankert! (Mein 88-jähriger Vater und alter Nazi kennt da viele Lieder...) Leider! Und die werden immer noch gesungen. Hat das mit "Volksliedern" zu tun?
Balgseele gräbt wirklich originäre Volksmusik aus - und das finde ich klasse!
Ach ja... da könnte ich jetzt Vieles dazu schreiben...
LG Markus
 
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