Akkordeon-Wiedereinstieg mit eher schmalen Budget (750 €)

Hallo zusammen,

erneut ein herzliches Danke für alle Beiträge! Es ist so viel, dass ich bestimmt das ein oder andere vergesse, wo ich beim ersten lesen eigentlich was zu sagen wollte.
Jetzt sollte man das aber nicht zum Prinzip machen dann doch nach möglichst kleinen Stimmzungen zu suchen,
Da besteht keine Gefahr - ich wüßte das ja nicht mal zu beurteilen ;) Ich habe noch nie ein Akkordeon von innen gesehen, letztlich sind solche Dinge für mich böhmische Dörfer. Trotzdem natürlich danke für die Informationen, auch wenn ich einiges davon zu jetztigen Zeitpunkt vielleicht schlicht nicht verstehe.
Hab die Amica bei Kleinanzeigen gefunden
Ja, genau, die ist es. Mag sein, dass mir da ein Schnäppchen entgangen ist. Für mich ist es ok, die Besichtigung war auf jeden Fall eine Erfahrung, das ist auch gut.
Die jüngeren Hohner Instrumente haben nicht den besten Ruf , ich weiß nicht ob die Amica noch in Deutschland,
oder in der Tschechien oder gar in China gefertigt wurde.
Dürfte wohl China sein, jedenfalls wird es für diese hier so angegeben: https://www.musik-center.de/de/hohner-amica-iii-72-bass-ueberholt.html

Danke auch für die Links zu den Concertos. Gut aussehen tun sie ja beide, Beschreibungen dürftig "wenig gespielt" - ja ist klar, was soll das heißen, wenn sie doch über 30 Jahre alt sind und vmtl. schon durch mehrere Hände gegangen... ;) Aber ja, wenigstens könnte man sie ansehen im Gegensatz zum Lotto aus der Bucht.
Schaun wir mal, vorstellen könnte ich mir so eine auch. Inzwischen ist mir zumindest klar, dass ich kein nur 2-chöriges Instrument möchte, 72 Bässe sind auch wahrlich nicht mehr zwingend. Von daher setze ich erst mal große Hoffnung auf den erwähnten Fachmann, der hoffentlich wie angekündigt, direkt diverse Geräte zum anschauen und proieren hat. Muß ihn nur erst noch erreichen.
Das ist jetzt wie ein Floh im Ohr und führt dazu, dass ich das Gefühl habe, ich täte mich schwer, schon beim nächsten Instrument zuzuschlagen, das mir ok vorkommt. V.a. eben der Wunsch, mehr anzusehen, zu gucken, was mir gefällt, was mich anspricht und mir klarer zu werden, was es wohl mal sein soll.
ich werde berichten!
 
dass ich das Gefühl habe, ich täte mich schwer, schon beim nächsten Instrument zuzuschlagen, das mir ok vorkommt.
Guck dir so viele Instrumente an, wie du magst. Wenn das richtige kommt, wirst du es wissen. Und habe dann keine Scheu, es auch zu kaufen (nach dem Motto, es könnte ja was besseres kommen). Denn wenn dein Bauch sagt, das ist es, dann ist es das auch. Was dich natürlich nicht davon abhalten soll, es trotzdem kritisch anzusehen.
Nach dieser Methode habe ich mir sowohl Akkordeons wie auch Autos gekauft und bin nie angegangen, wenn der Bauch ja gesagt hat. Andersrum war es ein totaler Fehlkauf, als der Bauch nein sagte, der Verstand aber ja ...
 
Danke, ja so wünsche ich es mir :)
Im Idealfall stell ich mir vor, dass mich das Instrument so berührt, wie es die kleine Arietta* getan hat - dazu noch die klareren Ansprüche bedient und technisch natürlich besser beieinander :D

*Sie ist ja nun wieder weg. Neben der Optik, die ich klasse fand, hat sie mich emotional aber auch sehr angesprochen - um 65 Jahre unterwegs, was man ihr auch ansah, die ist einfach gelebt und vmtl. immer wieder auch geliebt worden. Hach... Da kann ich schon mal sentimental werden ;)
 
Deine Arietta hat nur wenige Balgnägel. Wenn du die rausziehst kannst du sie öffnen. Vielleicht kannst du auch dem älteren Herren in deiner Nähe mal über die Schulter sehen oder hier im Forum passende Beiträge finden zur allgemeinen Technik.
Wenn man die etwas besser verstanden hat und die damit verbundenen möglichen Fehlerquellen ist es viel leichter ein Instrument und die Herkunft von Fehlgeräuschen oder Fehlfunktionen einzuschätzen auch ob diese gravierend sind oder leicht zu beheben.
 
Deine Arietta hat wirklich Charme , das wars aber wohl auch schon ...

Das kann ich nur dick unterstreichen! So sehr ich solche alten Instrumente, speziell wg. der Optik, mag: Sie entsprechen in der Bespielbarkeit/Ergonomie seit 50 Jahren keinen "aktuellen" Anforderungen mehr - (zu) schmale Halbtontasten, viel zu geringer Tastenhub. Deshalb kann so ein Akkordeon maximal dazu dienen, wieder auf den Geschmack zu kommen, aber keinesfalls ein dauerhafter "richtiger" Begleiter werden. D. h. meiner Meinung nach hier nicht zu viel Geld und Energie hineinstecken, das Gerät ist eher eine "Durchgangsstation". Als (Wieder-) Einsteiger erkennt man das nicht gleich, aber doch ziemlich bald...
 
Die Arietta ist doch dank euch eh schon seit gestern auf dem Rückweg zum Verkläufer...
 
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Wie wäre es denn mit einer Hohner Lucia? Die erfüllt ganz viele Deiner Vorlieben: klassisches Modell, sieht hübsch aus, ist nicht zu groß und schwer und klingt gut. Ich habe zwei Jahre lang neben einer Lucia gespielt und fand den Klang immer sehr angenehm. Hätte ich mir als Dritt-Instrument vorstellen können. Mit 96 Bässen und vierchörig taugt sie auch für's Orchester. Preislich liegen sie auch in Deinem Rahmen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, um zu sehen, wie das Instrument aussieht: https://www.ebay.de/itm/Akkordeon-H...229995?hash=item4b7cf8d72b:g:gzsAAOSw3sNecP69
 
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Danke @Schtine01 - optisch passt sie tatsächlich schon recht gut ;) Aber:
Preislich liegen sie auch in Deinem Rahmen.
für zumindest dein Beispiel trifft das zu. Wenn ich dann aber das ansehe https://www.musik-center.de/de/hohner-lucia-iv-p-96-bass-ueberholt.html gut doppelt so teuer... frage ich mich, was wäre da zu erwarten, also bei dem Angebot aus der Bucht? Da bin ich ja jetzt etwas vorgeschädigt :D Das Modell scheint identisch zu sein, sowohl optisch als auch von der Bezeichnung Lucia iVP. ist nicht als Kritik gemeint, ich kann es nur wirklich überhaupt nicht einschätzen, denn preislich liegen da Welten zwischen.
 
ich kann es nur wirklich überhaupt nicht einschätzen, denn preislich liegen da Welten zwischen.

Das kann man auch schlecht einschätzen.

Die Offerte die @Schtine01 angegeben hat , da weiß ich nicht genau wer dahintersteckt (also ich kenne die Person oder die Werkstatt bislang nicht aus eigener Erfahrung).

Es sieht so aus also ob das eine Akkordeonwerkstatt ist die zumindest im Nebenerwerb Akkordeons herrichtet, repariert und stimmt. Solche "Klein-" bis "Kleinstwerkstätten" gab es zumindest früher im Süddeutschen Raum sehr viele - Das waren engagierte Akkordeonspieler die entweder eine richtige Ausbildung zum Instrumentenmacher gemacht hatten, oder - was sehr häufig war - eine "Schnelllehre" in Form von ein bis mehreren Lehrgängen bei Hohner in Trossingen um die Basis zu erlernen. Die waren dann für die Spieler vor Ort und Umgebung der Anlaufpunkt für Akkordeonfragen und Problemen und konnten Ersatzteile (und auch Instrumente ) von Hohner beziehen. Oft hatten diese Werkstätten nur einen Raum in der Wohnung , im (trockenen) Keller oder Obergeschoß und zumindest in jüngeren Jahren wurden diese Werkstätten nur im Nebenerwerb betrieben. Da hier keine Raummieten für Ladengeschäfte, große Investitionen für Neuinstrumente die man vorhalten musste etc. anfallen, können diese Werkstätten dann relativ günstig arbeiten. (Man muss halt einen Termin vereinbaren wenn man was will, weil sonst niemand da ist)


Das ist ein richtiges Musikhaus mit Laden, Instrumenten (neu und gebraucht), Personal und festen Öffnungszeiten mit allem drum und dran. Diese Insfrastruktur die man dem Musikfreund bietet, gibts nicht umsonst - sonst gibt s das Geschäft nicht mehr lange und schon alleine aus der Situation heraus muss dieses Geschäft einen höheren Stundensatz bei Reparaturen ansetzen. Bietet darüberhinaus aber auch mehr - wie z.B. Auswahl an Neuinstrumenten, Zubehör etc.

Darüberhinaus kommt es auch noch drauf an, was genau an den beiden Instrumenten hier gemacht wurde. was eien "Überholung" beinhaltet ist ja nicht festgelegt. Die einen Stimmen nur und reinigen. Die nächsten belegen dei Stimmptlatten mit neuen Ventilen und wachsen die Stimmplatten neu und stimmen das. Der nächste wecshelt darüber hinaus auch noch die Klappenbeläge und stellt die Tastatur neu ein und bessert Lackschäden mit aus ... Von daher alleine kann die Preisspanne unabhängig von der Ausgangssituation (Lagdengeschäft - Arbeitsecke ind er Wohnung) schon eine größere Differenz ausmachen.

Was genau gemacht wurde kann man aus den Angeboten nicht genau entnehmen, ebensowenig welche Qualität die ausgeführten Arbeiten haben. Aber so wie ich das lese wurden in beiden Fällen die Stimmplatten neu eingwachst und mit neuen Ventilen belegt - das ist schon mal ein wichtiger Punkt... denn da kann dan die nächsten Jahr(zehnte) erstmal nix größeres kommen. Darpüberhinaus sieht es mir so aus als ob in dem Angebot von @Schtine01 Das Instrument "gebrauchsfertig, spielbereit " hergerichtet wurde, ohne größere sonstige Reparaturen (z.B. Koffer wie bishier, Gurte, wenn einigermaßen i.O ndann sinds noch die gleichen wie früher, Tastatur und Klappen nicht neu eingerichtet...). Und das Angebot aus dem Musikhaus scheint mir darüberhinaus zusätzlich noch in mehr Punkte überarbeitet und hergerichtet wurde, mehr schon in Richtung komplettrenovierung mit mehr Wert auch auf optische Restaurierung (z.B. neue Gurte, neuer Rucksack).

Wobei auf den Bildern beide Instrumente vom Äußeren her sehr gut aussehen. Und was im Inneren gemacht wurde weiß man nicht - das ist jetzt die Frage ob man unbedingt eine neu eingerichtete Tastatur haben will, die dann auch schön leise läuft oder ob einem etwas mehr Klappengeräusch nicht stört und man damit gut leben kann. Von den Stimmplatten scheinen beide neu hergerichtet worden zu sein und das ist der entscheidende wichtige Punkt. Das ist ein "Must have" Punkt. Alles andere ist Geschmackssache und "nice to have".
 
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Das ist ein richtiges Musikhaus mit Laden, Instrumenten (neu und gebraucht), Personal und festen Öffnungszeiten mit allem drum und dran. Diese Insfrastruktur die man dem Musikfreund bietet, gibts nicht umsonst
Hallo, da muss ich leider einhaken. Das ist scheint kein klassischer Laden, auch wenn der Auftritt auf der Hompeage mit Öffnungszeiten etc. darauf hindeutet.
Wenn man da anruft, um sich Instrumente anzuschauen, dann kommen da ungewohnte Auskünfte. Man solle vorher am Telefon sagen, welches Instrument man anspielen wolle. Dieses würde dann aus dem Lager geholt, eben fertig gemacht (gestimmt etc.) und in den Laden gebracht. Auf jeden Fall solle man sich schon sehr sicher sein, ob man dieses Instrument haben wolle.
Dies ist die Erfahrung von mir und einigen anderen Usern hier.

Sie kauften grundsätzliche keine Instrumente an, ggf. nähmen sie bei Kauf ein anderes in Zahlung, so deren Aussage mir gegenüber.
Mglw. sammeln die ihre Instrumente aus Haushaltsauflösungen oder reagieren nur in Eigenintiative auf Inserate - das ist allerdings nur Vermutung meinerseits. Es ist auch berechtigt, günstig einzukaufen und möglichst viel Geld beim Wiederverkauf bekommen zu wollen - nur so funktioniert kaufmännisches Denken. Aber es gibt da durchaus unterschiedliches Gebaren.

Fragt man etwas detaillierter nach wegen Stimmung etc., wissen die das auch nicht so genau, von solchen Details hätten sie keine Ahnung. Ich meine, es ging damals nur um eine Tremolostimmung, das konnten mir ansonsten fast jeder HZIM und viele Händler beantworten.

Die Preise liegen bei dem M*sik C*enter teilw. 500-1000 Euro über denen vieler anderer Händler bei gleicher Zustandsbeschreibung. Ich behaupte nicht, dass der unseriös ist, eine Referenz sind seine Angebote m.E. nicht - nicht alleine wegen den Preisen, sondern dem Gesamteindruck bei Kontaktversuch. Brusch hat ähnliche Preise, hier aber einen Topruf und ist transparent, was die Beschreibung von Instrumenten und sog. Überholungen angeht.

Einfach mal zum Preisvergleich: https://www.akkordeon-centrum.com/produkte/ - bitte runterscrollen. Den kenne ich persönlich und der hat dort in der Umgebung einen guten Ruf und gibt bereitwillig Auskunft.


Gruß, Tobias
 
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Hallo ihr lieben,

Solche "Klein-" bis "Kleinstwerkstätten" gab es zumindest früher im Süddeutschen Raum sehr viele
von so einer, die aber aktuell aus Altersgründen aufgibt, war ich gerade - bzw. ist der anfangs schon mal erwähnte passionierte Mensch leider kürzlich verstorben.

Was soll ich sagen - ich habe jedenfalls eine feine Lucia IVP heim gebracht für freundliche 490 Euro. Ich freu mich wie Bolle! :juhuu::juhuu::juhuu:Die hat mich schon beim ersten Anspielen klanglich überzeugt, voll und weich, wie ich finde.
Probiert habe ich eine 96er Weltmeister (hatte ich noch nie in der Hand...), die Lucia, eine 120er Atlantik II und eine 72er Concerto III - einfach um alles noch mal durch zu haben, so größenmäßig, aber mit der Lucia war schon eigentlich klar, dass es keine 72er werden wird ;)

Hänge fix ein erstes Foto an und den Reparaturzettel. Ich denke, hier habe ich wirklich ein gutes Instrument für gutes Geld bekommen :)

lucia.jpg lucia2.jpg

Soweit mal fix, ich muß jetzt leider arbeiten... Seufz ;)
 
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Hallo, da muss ich leider einhaken. Das ist scheint kein klassischer Laden, auch wenn der Auftritt auf der Hompeage mit Öffnungszeiten etc. darauf hindeutet.
Wenn man da anruft, um sich Instrumente anzuschauen, dann kommen da ungewohnte Auskünfte. Man solle vorher am Telefon sagen, welches Instrument man anspielen wolle. Dieses würde dann aus dem Lager geholt, eben fertig gemacht .....

Ich kann den Eindruck von @Tobias R. voll bestätigen. Meine Erfahrung im Telefonkontakt mit dem Laden ist etwa 5 Jahre alt, als ich noch auf der Suche nach einer gebrauchten Hohner-Gola war, und deckt sich mit dem, was Tobias berichtet. Der Laden in Salzkotten ist für mich ja nicht gerade um die Ecke, aber ich wäre hingefahren, wenn mir das Ganze nicht etwas sonderbar vorgekommen wäre. Zudem war die angebotene Gola idiotisch teuer im Vergleich zum üblichen Marktpreis.

@okapi : herzlichen Glückwunsch zu Deinem Griff. Jetzt noch ein Sabattical-Jahr für Akkordeon nehmen, dann bist Du wieder fit und der ganze Corona-Käse kann Dir den Buckel runter rutschen.

Meint

morino47
 
Hänge fix ein erstes Foto an und den Reparaturzettel. Ich denke, hier habe ich wirklich ein gutes Instrument für gutes Geld bekommen

Schaut gut aus auf dem Bild und für das Geld hast du wohl nix verkehrt gemacht. Nett auch der Reparaturzettel, aber ein nettes Gimmick um den Kunden transparenter darzustellen wo denn ihr Geld hingewandert ist und was damit alles gemacht wurde.

Dann wünsch ich dir viel Spaß mit deiner Lucia
 
In der Bauart scheint die Lucia der etwas größeren Atlantik ähnlich. Der praktische Balgverschluß.
Die werkzeuglose Öffnung der Diskantseite über die Hebel vorne und das Öffnen der Bassmechanik nach Lösen des Riemens durch Abschrauben der vier Füße.
Wömöglich läßt sich dann auch da die ganze Bassmechanik samt Knöpfen nach lösen zweier Laschen komplett herausnehmen ohne das irgendwas verrutsch oder durcheinander purzelt.
Überall kommt man dann leicht und gut dran und es sieht auch innen toll aus.
 
Salut,
eine Lucia 4P ist sicher für dich eine gute Wahl, sie ist ein technisch ausgereiftes, solides, präzises, haltbares, leichtes, recht servicefreundliches und ziemlich wertstabiles Akkorden mit auch qualitativ guten Stimmzungen. Es gab die Lucia Modelle mit eingewachsten aber auch mit eingeklebten Stimmplatten. Wenn das Deine eine mit eingewachsten Platten ist und noch nicht in den letzten 50 Jahren neu gewachst wurde könnte es sein daß das irgendwann auf Dich zukommen wird. Bei der Version mit eingeklebten Stimmplatten gibt es in der Regel eher weniger Probleme. Da das Instrument aber von einer Werkstatt inspiziert und teilüberholt wurde, gehe ich davon aus daß der Mensch den Zustand der Einwachsung/Klebung für in Ordnung befunden hat, denn sonst hätte er kaum die Stimmung angegangen.

Ich finde auch die Lucias mit diesem "altmodischem" Diskantverdeck um einiges schöner als die neuere Version im Stile der 60/70iger.
Viel Freude mit der Lucia,

Roland
 
Danke euch allen für die zahlreichen und informativen Beiträge! Werde ich noch mal in Ruhe lesen, bin meist nur mobil dürber geflogen - mangels Sabattical :D
In der Bauart scheint die Lucia der etwas größeren Atlantik ähnlich. Der praktische Balgverschluß.
Die werkzeuglose Öffnung der Diskantseite über die Hebel vorne und das Öffnen der Bassmechanik nach Lösen des Riemens durch Abschrauben der vier Füße.
Ja, den Balgverschluß fand ich schon bei der Pirola sehr angenehm :) Trotz rund 10jährigem Spiels damals (unterm Kaiser sozusagen) habe ich noch nie das Innenleben der Instrumente gesehen! Jetzt hab ich mal getraut die Diskantseite aufzumachen, außer "faszinierend" fällt mir erst mal nix zu ein :D Euch? -> so schaut's da aus:

lucia3.jpg

Dass ich da einen guten Griff getan habe, daran habe ich keinen Zweifel - die Empfehlung kam schließlich vom hiesigen Leiter des Akkordeonorchesters. Das war höchst angenehm, so konnte ich mich entspannt auf meine rein subjektiven und v.a. höchst laienhaften Eindrücke konzentrieren ohne jeden Streß, einen Fehler zu begehen. Auch gab es keinerlei Zeitdruck seinerseits - lediglich meine Arbeit stand vermutlich einem noch deutlich längerem Besuch im Wege. Er ist da leidenschaftlich in seinem Element, und ich bekam diverse Stücke dargeboten, teils auch mit Gesang ;) Mit knapp 80 ist er zwar gänzlich dem Volkstümlichen verschrieben, aber unterm Strich war es ein schönes Ereignis der besonderen Art :great:

Wenn ich jetzt noch des Spieles mächtig wäre, würde ich mein neues Schätzchen ja noch etwas matraitieren. Bin ich aber nicht, und für lernen / üben bin ich fürs erste zu platt. Immerhin kam gestern das Haas-Buch und heute der Notenständer, losgehen kann es also :)
 
Jetzt hab ich mal getraut die Diskantseite aufzumachen, außer "faszinierend" fällt mir erst mal nix zu ein :D Euch? -> so schaut's da aus

Etwas eigenartig ist, dass da einzelne Klappenbeläge getauscht wurden (die roten sind neu), aber eben nicht komplett :gruebel:. Naja, solange alles dicht ist, die Tastaturlage OK ist und nichts klappert... Ansonsten ist das auch etwas, das man zur Not mal selbst erledigen kann ;):
Frischzellenkur für eine Hohner Lucia III (dort gibt's auch noch mehr Fotos vom Innenleben :cool:)
 
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Da kommt ja ordentlich was zusammen über die Lucia in verschiedenen Threads.
Nicht uninteressant auch der an anderer Stelle erwähnte Cassottoklang.
Da hatte ich schon überlegt wie das geht.
Und das Nachrüsten eines sogenannten Armeleutecassottos.
So wird schon mal das Jalousiecassotto der Atlantic genannt.
 

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