Aktive SC-PUs für meine Strat

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Moin Musis!

Habe die die Forumssuche natürlich bemüht, aber leider nix konkretes gefunden.

Problem: Meine Fender Stratocatser mit TexMex-SingleCoils klingt sehr gut. ABER -> wie es so ist bei SingleCoils -> sie brummen bzw. fangen wie eine Antenne so einige Störgeräusche ein. Zumindestens in der Einzelposition!

Soviel weiß ich: Um dieses Problem wirklich zufriedenstellend zu beheben, sollte man auf Aktive PUs wechseln.

EMG ist die wohl bekannsteste Firma (...und wurde mir von 2 Mit-Musis auch empfohlen), die aktive PUs - auch für die Start - herstellt. Bei meinem Recherchen bin ich auf die amerikanische Firma GFS gestoßen und Seymour Duncan soll auch aktive PUs anbieten.

Ich möchte....
  • ...meine Strat "entbrummen/-stören"!
  • ...den tollen Fender-Sound behalten!
  • ...die Möglichkeit haben, den Output der Strat ohne Klangveränderung so anzuheben, dass er dem meiner Gibson Les Paul Humbuckern entspricht (hoffe, dass man dieses einstellen kann).
In diesem Zusammenhang wäre für mich auch interressant, welcher genereller Unterschied zwischen den EMG Active Strat und X-Series Strat besteht?!

Welche aktiven PUs entsprechen meinen Wünschen?

Ich erbitte Euren fachlich kompententen Rat! Vielen Dank!

LG
Lenni
 
Eigenschaft
 
Für aktive Pickups brauchst Du auch ein Batteriefach - da stehen dann meist auch noch Fräsarbeiten an.
Vielleichs ist eine Dummy Coil auch eine Alternative. Ja, meistens verändern die auch den Sound aber da gibt es jetzt was neues: http://www.ilitchelectronics.com/strat-bpncs/
Diese Teile sollen den Sound so gut wie gar nicht beeinflussen.
 
Die X-Serie von EMG stellt eine Weiterentwicklung der originalen Modelle dar. Der Sound ist nicht ganz so komprimiert und haben etwas mehr Headroom, was gut für cleane Sounds ist. Der Output ist gefühlt etwas geringer.
Etwas ähnliches kann man erreichen, wenn man die normalen EMGs mit zwei 9V-Batterien betreibt. Das ist der sogenannte 18 Volt-Mod und lässt sich schnell selber bewerkstelligen, dafür muss man sich nur zwei Batterieclips kaufen und entsprechend verlöten. Der Mod ist auch reversibel, da es nicht wenige Gitarristen gibt, die den Sound der regulären Modelle bevorzugen.

Ich selber habe die Singlecoils von EMG nur mal kurz angespielt (hatte selber nur Humbucker von EMG), der Klang gefiel mir für aktive Pickups ziemlich gut, aber 1:1 nach "klassischer" Fender Strat klingt das nicht. Man muss das Spielgefühl von aktiven Pickups auch mögen, dafür muss man eine Gitarre antesten, in Videos hört man das nicht. Mir persönlich gefallen passive Singlecoils besser, da sie lebhafter und dynamischer klingen, allerdings gilt das nur für klassische Modelle. Modelle mit Brummunterdrückung, z.B. Dummy Coil oder Lace Sensors, die nur wenig Brummen klingen und spielen sich auch wieder anders.

Für mich gehört das Brummen bei Singlecoils einfach dazu. Man kann es zwar verringern, indem man die Gitarre vernünftig abschirmt, aber wenn man es ganz unterdrückt, klingt es einfach anders. Im Prinzip sind Singlecoils mit Dummy Coil nichts anderes als Humbucker, bei denen nur eine Spule aktiv ist und die zweite nur der Brummunterdrückung dient.

Wenn Du den Output der Singlecoils anheben möchtest, wird der Sound sich auch etwas ändern. Entweder man nimmt gleich von Haus aus stärkere Singlecoils, wie z.B. den Seymour Duncan SSL-5 oder 6 Custom, die ähnlich wie alte Fender Singlecoils gevoict sind, allerdings mit mehr Output oder man arbeitet mit einem Boost.
Zu den heißen Singlecoils kann ich sagen, dass sie auch nicht ganz so klingen, wie welche mit wenig Output. Der Sound wird in der Regel mittiger, etwas weniger höhenreich und die Bässe werden erhöht. Manchmal fehlt auch etwas dieses perlende im Klang. Dafür arbeiten diese Singlecoils teilweise besser mit Humbuckern zusammen, da sie zum einen "lauter" sind und zum anderen auch gut mit 500K-Potis klingen, die man in der Regel auch für Humbucker nimmt. Ein klassischer Fender Singlecoil würde einem mit so einem Potiwert die Höhen nur so um die Ohren hauen (Icepick).
Zu beachten ist auch, dass diese Modelle nicht brummfrei sind!
Von Fender gibt es auch das Eric Clapton Mid Boost Set, welches ich allerdings noch nicht gespielt habe.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten dieses Problem anzugehen. Eine richtig überzeugende Lösung habe ich aber noch nicht gehört, die zu 100% "authentisch" klingt, nicht brummt und den Output erhöht, ohne den Klang zu verbiegen. Irgendwo muss man immer einen Kompromiss eingehen.

Ich würde die Gitarre so gut es geht abschirmen und eventuell einen Boost besorgen, um den Pegel anzuheben. Entweder intern oder als Pedal. Dann habe ich den "klassischen" Stratsound, kann bei Bedarf etwas mehr Gas geben und das Brummen hält sich noch in Grenzen.
 
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Hallo!
Du brauchst nicht unbedingt aktive Tonabnehmer um eine brummfreie Gitarre zu bekommen. Es gibt ja auch so noiseless Singlecoils, die wie bei einem Humbucker noch eine zweite Spule mit dabei haben. Zum Beispiel die Seymour Duncan Classic Stack, die Fender Noisless Single Coils oder auch was von DiMarzio.
Die X Serie von EMG hat einen anderen Preamp, der die Tonabnehmer mehr wie passive Tonabnehmer klingen lassen soll und nicht so wie die klassischen EMGs.
Du musst dir auch bewusst sein, dass sich der Ton mit anderen Tonabnehmern auf jeden Fall ändern wird. Vor allem die EMGs sind halt was ganz anderes als passive Single Coils.
Willst du den Boost regelbar haben, oder soll die Gitarre insgesamt mehr Output haben?
Und auch ganz wichtig wär zu wissen, wie viel Geld du ausgeben möchtest.
Grüße,
Fabi
 
Die X-Serie von EMG stellt eine Weiterentwicklung der originalen Modelle dar. Der Sound ist nicht ganz so komprimiert und haben etwas mehr Headroom, was gut für cleane Sounds ist. Der Output ist gefühlt etwas geringer.
Etwas ähnliches kann man erreichen, wenn man die normalen EMGs mit zwei 9V-Batterien betreibt. Das ist der sogenannte 18 Volt-Mod und lässt sich schnell selber bewerkstelligen, dafür muss man sich nur zwei Batterieclips kaufen und entsprechend verlöten. Der Mod ist auch reversibel, da es nicht wenige Gitarristen gibt, die den Sound der regulären Modelle bevorzugen.

Ich selber habe die Singlecoils von EMG nur mal kurz angespielt (hatte selber nur Humbucker von EMG), der Klang gefiel mir für aktive Pickups ziemlich gut, aber 1:1 nach "klassischer" Fender Strat klingt das nicht. Man muss das Spielgefühl von aktiven Pickups auch mögen, dafür muss man eine Gitarre antesten, in Videos hört man das nicht. Mir persönlich gefallen passive Singlecoils besser, da sie lebhafter und dynamischer klingen, allerdings gilt das nur für klassische Modelle. Modelle mit Brummunterdrückung, z.B. Dummy Coil oder Lace Sensors, die nur wenig Brummen klingen und spielen sich auch wieder anders.

Für mich gehört das Brummen bei Singlecoils einfach dazu. Man kann es zwar verringern, indem man die Gitarre vernünftig abschirmt, aber wenn man es ganz unterdrückt, klingt es einfach anders. Im Prinzip sind Singlecoils mit Dummy Coil nichts anderes als Humbucker, bei denen nur eine Spule aktiv ist und die zweite nur der Brummunterdrückung dient.

Wenn Du den Output der Singlecoils anheben möchtest, wird der Sound sich auch etwas ändern. Entweder man nimmt gleich von Haus aus stärkere Singlecoils, wie z.B. den Seymour Duncan SSL-5 oder 6 Custom, die ähnlich wie alte Fender Singlecoils gevoict sind, allerdings mit mehr Output oder man arbeitet mit einem Boost.
Zu den heißen Singlecoils kann ich sagen, dass sie auch nicht ganz so klingen, wie welche mit wenig Output. Der Sound wird in der Regel mittiger, etwas weniger höhenreich und die Bässe werden erhöht. Manchmal fehlt auch etwas dieses perlende im Klang. Dafür arbeiten diese Singlecoils teilweise besser mit Humbuckern zusammen, da sie zum einen "lauter" sind und zum anderen auch gut mit 500K-Potis klingen, die man in der Regel auch für Humbucker nimmt. Ein klassischer Fender Singlecoil würde einem mit so einem Potiwert die Höhen nur so um die Ohren hauen (Icepick).
Zu beachten ist auch, dass diese Modelle nicht brummfrei sind!
Von Fender gibt es auch das Eric Clapton Mid Boost Set, welches ich allerdings noch nicht gespielt habe.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten dieses Problem anzugehen. Eine richtig überzeugende Lösung habe ich aber noch nicht gehört, die zu 100% "authentisch" klingt, nicht brummt und den Output erhöht, ohne den Klang zu verbiegen. Irgendwo muss man immer einen Kompromiss eingehen.

Ich würde die Gitarre so gut es geht abschirmen und eventuell einen Boost besorgen, um den Pegel anzuheben. Entweder intern oder als Pedal. Dann habe ich den "klassischen" Stratsound, kann bei Bedarf etwas mehr Gas geben und das Brummen hält sich noch in Grenzen.

Damit wäre alles gesagt: ich hab meine Ibanez mit hsh Bestückung mit EMG ausgestattet. Der singlecoil ist n EMG SA...klingt sehr steril, muss man mögen...der sax ist da etwas lebhafter und wäre da auch meine Empfehlung.
Was das batteriefach angeht: meistens passt der 9v block noch ins Elektrofach...fräsarbeiten si d somit nicht zwingend notwendig! Pack die Batterie dann nur in ei Stück Schaumstoff, damit, falls sie ausläuft, nicht alles einsaut...falls du ein 18v mod wählst, würde ich mir aus drei batterieclips einen bauen...aber Vorsicht: EMG übernimmtkeine Garantie für Schäden durch übervoltung, auch wenn die emgs prinzipiell 27v aushalten!
Die 2. Batterie passte bei mir noch ins tremolofach. Also einfach mal ein wenig probieren...irgendwo ist meistens Platz!

Gruß
Merlin
 
:eek: ...danke danke für Eure zahlreichen Antworten!!! :great:

Für aktive Pickups brauchst Du auch ein Batteriefach - da stehen dann meist auch noch Fräsarbeiten an.

...:gruebel: der Stromverbrauch der EMGs soll so gering sein, dass ein 9Volt-Block bis zu 2 Jahre halten soll. Ich würde 1x im Jahr wechseln (Weihnachten :D). Dann reicht es, wenn die Batterie mit im Elektronikfach liegt und ich brauch nix fräsen.

...aber da gibt es jetzt was neues: http://www.ilitchelectronics.com/strat-bpncs/
Diese Teile sollen den Sound so gut wie gar nicht beeinflussen.

...und da reibt man sich die Augen: Was man sich nicht alles einfallen lässt, um zu Ergebnissen zu kommen. Du schreibst "sollen", aber weißt Du es genau :nix:

Wer hat Erfahrungswerte? ...möchte das schon genau wissen.

@ Stratz: Habe Dir ein dickes Danke gesetzt für diese umfassenden Ausführungen! Schreibt man ja auch nicht mal so in 5 Minuten.

Deine Ausführungen sind für mich so verständlich (!), das ich es mit meinem Spiel-Stil abgleichen kann. Das soll schon was heißen! ...und es lenkt mich nun doch eher zu aktiven PUs...

Ich würde die Gitarre so gut es geht abschirmen und eventuell einen Boost besorgen, um den Pegel anzuheben. Entweder intern oder als Pedal. Dann habe ich den "klassischen" Stratsound, kann bei Bedarf etwas mehr Gas geben und das Brummen hält sich noch in Grenzen.

Die Gitarre habe ich mit extremer Sorgfalt abgeschirmt! Den Boost möchte ich nur intern haben und er sollte ständig present sein: Ich wechsel ziehmlich häufig zwischen meiner Paula und meiner Strat -> da sollte die Lautstärke möglichst immer gleich sein.

Und auch ganz wichtig wär zu wissen, wie viel Geld du ausgeben möchtest.
...mir sind die Preise der EMG-Set's durchaus bewusst. In dieser Größenordnung gibt es z.Zt. für mich keine Probleme! ...und es kann sogar ein wenig mehr sein :whistle:

Willst du den Boost regelbar haben, oder soll die Gitarre insgesamt mehr Output haben?

Hatte ich oben schon geschrieben: Interner Boost, den ich so einstellen kann, dass die Lautstärke zu meiner Paula passt.

Du brauchst nicht unbedingt aktive Tonabnehmer um eine brummfreie Gitarre zu bekommen. Es gibt ja auch so noiseless Singlecoils, die wie bei einem Humbucker noch eine zweite Spule mit dabei haben. Zum Beispiel die Seymour Duncan Classic Stack, die Fender Noisless Single Coils oder auch was von DiMarzio.

...aber diese passiven Möglichkeiten sollen alle die Höhen beschneiden... ...oder?!?!?

LG
Lenni
 
Du schreibst "sollen", aber weißt Du es genau :nix:

Wer hat Erfahrungswerte? ...möchte das schon genau wissen.

Die magnetische Empfindlichkeit einer Spule entsteht im Proporz von Windung und Fläche. Verdoppel ich die Fläche einer Spule erhalte ich die gleiche Empfindlichkeit mit der Hälfte der Wicklung. So kann Widerstand und Induktivität einer Dummy Coil reduziert werden – bei gleichem Hum Cancelling Effect. Und so wird dem Pickup weniger Output genommen.
 
Die magnetische Empfindlichkeit einer Spule entsteht im Proporz von Windung und Fläche. Verdoppel ich die Fläche einer Spule erhalte ich die gleiche Empfindlichkeit mit der Hälfte der Wicklung. So kann Widerstand und Induktivität einer Dummy Coil reduziert werden – bei gleichem Hum Cancelling Effect. Und so wird dem Pickup weniger Output genommen.

Danke für die erneute Antwort! ...aber so meinte ich meine Frage eigentlich gar nicht ;). Der technische Effekt einer sog. Dummy-Spule ist mir schon klar... :gruebel: ...wobei: Ich verstehe es doch richtig, das in der Abdeckung für das Federfach eine Spule in Dummy-Funktion quasi eingegossen ist... ...oder?!? Mein Englisch ist nicht allzu berauschend... :weep:

Meine Frage zielte vielmehr auf das ab was man hört. Klingt meine Strat immer noch wie meine Strat wenn ich diese Abdeckung verwenden würde?!? Würde da schon gerne Erfahrungen von Usern zur Kenntnis nehmen, bevor ich da einfach so "ins Blaue schieße" :whistle:.

Oder: Gibt es eine deutsche Vertretung dieser amerikanischen Firma -> dann hätte ich bei Nicht-Gefallen eine 2-wöchiges Rückgaberecht. O.K., eine Vertretung gibts in Holland. Ich glaube auf europäischer Ebene wäre eine Rückgabe auch möglich... ...aber muss ich den Stress haben?

Dann: Wenn ich mir die Preiliste dieser BPNCS-Parts ansehe... :gruebel: ...ich glaube, da kann ich gleich auf eine aktive Lösung gehen. Die Batterie würde mich wirklich nicht stören...

LG
Lenni
 
Mit EMGs wirst Du Dich recht weit entfernen vom Tex-Mex-Sound. Klingen schon gut, auch nach SCs, aber eben ganz anders.

Ich würde Dir also auch eher raten, passive aber brummfreie PUs zu verwenden und einen Booster, wenns denn sein muss. Letzteres kann man zB mit dem EMG Afterburner abdecken, der auch mit passiven PUs kombiniert werden kann.

Ein guter Ersatz für die Tex-Mex wären mMn Dimarzio Area 61, evtl. auch Dimarzio Virtual Vintage Blues. Letzterer hat etwas weniger "Chime" ganz obenrum, dafür bissigere Hochmitten, das kommt den Tex-Mex vielleicht sogar noch etwas näher. Willst Du am Steg noch etwas mehr Power, würde ich den Heavy Blues 2 empfehlen, der ist schon ohne Booster fast so laut wie ein PAF. Kommt natürlich darauf an, von welcher Sorte PAF wir da genau sprechen, zB einem Bluesbucker 1 (kommt schon recht nahe dran) oder eher einem BB 3 (der ist natürlich ein Stück lauter als der Dimarzio). Ein gewisser Unterschied ist mMn aber zu verkraften, das macht halt auch einen Teil des typischen Sounds aus. Wie gesagt, ein neutraler Booster wie der EMG kann natürlich nachhelfen.

Ich selber spiele die Dimarzio-Kombi Heavy Blues 2/VirtuAl 2/Area 61 und passe da eigentlich nichts an im Vergleich zu meiner Paula. Die hat am Steg einen DP223F, der schon verdammt heiß ist für einen PAF.

Gruß, bagotrix
 
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Für brummfrei würde ich mir auch mal die DiMarzio Areas anschauen, die klingen auch sehr authentisch nach SC, was die EMGs definitiv nicht tuen. Wenns noch eine Spur besser und authentischer und vielseitiger sein soll, würde ich mir mal die Bourbon Strat PUs von Ray Gerold anschauen. Das sind Klingen HB, die im Blindtest nicht von SC zu unterscheiden ind, aber auch als HB betrieben werden können und in beiden Varianten absolut brummfrei sind. Ich habe die entsprechenden Tele PUs in beiden Teles und möchte nichts anderes mehr. Die haben auch einen leicht erhöhten Output, so dass ich beim Wechsel zu meiner LP mit klassischen PAF artigen HB nichts korrigieren muss. Leider sind die Gerolds sehr teuer.
 
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Danke für Eure erneuten ANtworten!!!

Ein befreundeter Gitarrist aus Kiel hat mir auch schon DiMarzio-PickUps als Ersatz für meine Fender-PUs empfohlen. Er sagt auch, dass sie nicht brummen bzw. "nix einfangen" und das sie dem Klang der Fender-PUs sehr nahe kommen.

Ein guter Ersatz für die Tex-Mex wären mMn Dimarzio Area 61, evtl. auch Dimarzio Virtual Vintage Blues. Letzterer hat etwas weniger "Chime" ganz obenrum, dafür bissigere Hochmitten, das kommt den Tex-Mex vielleicht sogar noch etwas näher. Willst Du am Steg noch etwas mehr Power, würde ich den Heavy Blues 2 empfehlen, der ist schon ohne Booster fast so laut wie ein PAF.

O.K.! ...ich nehme jetzt die Dimarzio Area 61 in die nähere Wahl. Meine Gibson Les Paul hat Burstbucker-PUs. Haben die Dimarzio Area 61 vergleichbare Output-Power?!?

ODER sollte ich zumindestens für den Steg im Vergleich mit dem Burstbucker-Output zum Heavy Blues 2 greifen?!

...würde ich mir mal die Bourbon Strat PUs von Ray Gerold anschauen. Leider sind die Gerolds sehr teuer.

...LEIDER :eek: ...also über 660,- Euro für einen kpl. PU-Satzes finde ich sehr sehr teuer! Aber auf der anderen Seite soll dieser PU-Satz so mit das Beste vom Besten sein, wenn man mal den zahlreichen Threads glauben schenkt, die da so sind im Netz... :D

Dennoch danke für diesen Tip: Es erweitert auf alle Fälle den Horizont!

Also wenn ich mit den DiMarzios einen schönen brumm- und knisterfreien Strat-Sound bekomme, sollte es reichen.

Danke Euch Allen!

LG
Lenni
 
Hi,

der Heavy Blues 2 hat etwa so viel Output wie ein mild gewickelter PAF. Man kann ihn aber näher an die Saiten schrauben als andere StratPUs, weil seine AlNiCo 2-Magnete nicht so stark ziehen wie die A5 bei herkömmlichen SCs. Außerdem ist sein Soundcharakter durchdringender als bei einem HB, sodass er alles in allem subjektiv nicht leiser wirkt. Wie gesagt, ich hatte nie das Bedürfnis, mit einem Booster nachzuhelfen.

Klar ist er nicht so twangig-brillant wie ein echter SC in Standard-Wicklung. Dennoch klingt er noch nach Strat, nur halt nicht so messerscharf. Surfsound geht anders, aber Rock-Strat ist genau sein Ding. Wenns am Hals ein bisschen mehr Hochmitten haben darf, wäre der Virtual Vintage Blues mein Favorit, vor allem, wenn Du in der Position oft verzerrt spielst. Clean klingt der Area 61 mMn vielleicht etwas überzeugender und er ist auch in der Mitte ein prima Kandidat. Die stärkeren Mitten des Blues erleichtern den Wechsel zwischen den Gitarren wiederum, wenn Du mit Blick auf die Paula die Mitten im Cleankanal etwas zurückgenommen hast. Subjektiv klingt er einen Hauch lauter als der Area 61. Die meisten Stratisten spielen eher selten den MittelPU alleine und nutzen ihn mehr als Ergänzung für die Zwischenpositionen, während sie für den Hals-PU sehr sensibel sind. Mein Tipp: Kauf Dir beide und teste sie abwechselnd in Mittel- und Halsposition, dann siehst Du, was Dir wo besser passt.

Wenn Du eine LP Standard spielst, hat sie vermutlich Burstbucker Pro drin. Diese PAFs sind dann doch mehr auf der lauteren Seite des Spektrums, und haben recht viel Biss. Mein Dimarzio DP223F spielt auch eher in dieser Liga, dennoch muss sich die Strat nicht verstecken. Ich hab gerade mal wieder ein paar Strats mit handelsüblichen Fender-SCs angetestet und festgestellt, dass meine Rockinger mit den Dimarzios da schon eine ganze Ecke lauter ist. In sofern hat es mich in meinem Eindruck bestärkt, dass man mit denen eigentlich keinen Booster braucht. Es soll ja schließlich nicht genauso klingen wie die LP, nur nicht anämisch dünn. Und die Gefahr sehe ich bei den Dimarzios echt nicht.

Gruß, bagotrix
 
Moin nochmals bagotrix!

Ich habe mir gestern Abend nochmals Deinen, skerwos und die Tips der Anderen hier in meinem Thread in Ruhe durchgelesen. Anschließend bin ich mit mit den Hinweisen auf die DiMarzios nochmals ins Netz gegangen und habe hier und da nochmals andere Threads gelesen UND habe mir auch noch mal die Kundenrezensionen bei einigen Händlern angesehen.

Ich habe mich nun für folgenden SC-Satz entschieden:
  1. Brigde: DiMarzio DP409 Heavy Blues 2 Wh
  2. Middle: DiMarzio DP402 Virtual Vintage Blues WH
  3. Neck: ...wie in Middle-Position -> DiMarzio DP402 Virtual Vintage Blues WH

Blues ist irgendwie immer meine Basis - aber auch Blues spiele ich schon mal mit etwas mehr Gain. Die TexMex-PUs von Fender machen das schon mal gar nicht schlecht und haben dennoch genug Vintage-Seele. Mit meiner Gibson spiele ich auch sehr gerne Blues (da machen die Burstbucker Pro hervorragend mit!), aber auch ein schöner Rock- und/oder Heavy-Sound mit schon etwas mehr Gain geht hier gut ab!

Von meiner PickUp-Wahl für meine Fender verspreche ich mir gerade im "etwas-mehr-Gain-Bereich" einen saubereren (...was für ein Wort...) Ton -> wenn ein SingleCoil von sich aus schon eine Antenne ist, dann sind Heavy-Sounds nicht so prickelnd... ...es wird ja auch das Brummen und Knistern immer verstärkt mit ins Signal genommen... Da verlieren die TexMex-PUs :weep:

Was einen evtl. hervortretenden Lautstärke-Unterschied zur Gibson angeht: Ich schau und horch erst mal! Evtl. einen sehr guten und sehr neutralen Booster zu meinen Füßen (möchte die Fender dann schon kpl. passiv lassen). Das aber nur im Fall der Fälle... ;)

-----

Entweder bestelle ich heute noch oder es werden noch ein paar Tage vergehen (hängt mit Rücksendungen zusammen). Melde mich, was daraus geworden ist! Kann ein paar Tage länger dauern.

Hoffe bei den DiMarzios ist eine verständliche Installationsbeschreibung mit dabei -> sind ja 4-adrig und werden ja quasi auf einen 2-adrigen Humbucker-Modus gelötet (oder?!). Mein Englisch ist ja leider eher Untergrundlich....

Bis dann!

LG
Lenni
 
Hi,

Gute Entscheidung, denke ich. Was das Verlöten angeht, so sind bei diesen Dimarzios normalerweise schon ab Werk die Splitanschlüsse gekürzt, zusammengelötet und isoliert. Die langen Anschlüsse sind also ganz simpel wie die alten SCs anzuschließen.

Das Splitten ist bei diesen PUs halt was für Spezialisten, die unbedingt gerne den "ganz echten" SC-Sound als Alternative haben wollen.

Gruß, bagotrix
 
Gute Entscheidung, denke ich.

...sehe ich als "Wink mit einem Zaunpfahl!"! Danke bagotrix :great:

Ich habe ein sehr gutes Gefühl!!! ...auch weil mein "Gitarrenfreund" aus Kiel ohne mit der Wimper zu zucken sofort das Wort "DiMarzio" im Mund hatte!!! Und der hat Ahnung!!!

Was das Verlöten angeht, so sind bei diesen Dimarzios normalerweise schon ab Werk die Splitanschlüsse gekürzt, zusammengelötet und isoliert. Die langen Anschlüsse sind also ganz simpel wie die alten SCs anzuschließen.

...:m_git1: da denkt endlich mal eine Firma mit!!! Macht ja auch Sinn, es genau so und nicht anders anzubieten. O.K., ich lasse mich überraschen, was da kommt!

Das Splitten ist bei diesen PUs halt was für Spezialisten, die unbedingt gerne den "ganz echten" SC-Sound als Alternative haben wollen.

...also in Konsequenz zu Ende gedacht meinst Du doch: Die Dummy-Spule aus dem System heraus zu nehmen. Oder?! ...wäre für mich absolut gar kein Problem das zu realisieren, aber will ich denn den
"ganz echten" SC-Sound... ...der "ganz echte" wäre doch mit brummen und knistern usw. usw. Nöööhhh, eher nicht.... :D

Wie wäre es denn, mal die mit Magneten bestückte Spule zu splitten und die Dummy-Spule ins "Nichts" zu holen... ...kleiner Scherz! :rofl:

:prost:

Danke für Deine kompetente Hilfe bagotrix :great:

Ich melde mich auf alle Fälle noch mal, wenn ich die DiMarzios verbaut und gespielt habe!

LG
Lenni
 
Ein befreundeter Gitarrist aus Kiel hat mir auch schon DiMarzio-PickUps als Ersatz für meine Fender-PUs empfohlen.

So, so. Wer das wohl war??? :whistle:

Ich denke, Du hast da eine passende Wahl getroffen.

LG Jörg
 
Um auf die Aktiven zurück zu kommen:
Ich habe vor einigen Jahren in meine Silhouette 3 SA's mit SPC eingebaut. Steril klingt da nix und nach Singlecoil tönt es ebenfalls. Es sind schn nach einem Gig Leute gekommen, die vom "Stratsound" am Abend angetan waren.
Der Geschmack ändert sich ja immer mal wieder und so habe ich vor ca. 3 Monaten wieder das HSS bestückte originale Pickguard draufgeschraubt...2 Proben und die EMG's waren wieder drauf.
Und nein, ich spiele keinen Metal oder Steril-Pop.

Immer wieder wird erwähnt, dass EMG's undynamisch wäre....Nun stellt dich die Frage, wie dynamisch man es möchte. Ich denke, dass viele Saitenakrobaten mit allzu dynamischen Pickups überfordert wäre. Ich zähle mich übrigens ebenfalls dazu. Der Begriff wird überstrapaziert, was dem einen zu wenig ist, ist dem nächsten schon zu viel.
Ich spiele die Silhouette über einen AC15, das passt.
 
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Ich finde auch, dass solche Pauschalaussagen fehl am Platz sind. Ich habe mal eine MM LUKE in den Fingern gehabt, die mit EMGs bestückt war. Die klang mMn. überhaupt nicht steril oder undynamisch (übrigens ändert sich mein Geschmack seit etlichen Jahren nicht, was gute Sounds angeht ;-)).

Auch können PU's keine Gitarre komplett verwandeln:

Nachdem ich meine LDT ST-203 mit Dimarzio Area 61 (Mitte) und Area 58 (Hals) ausgerüstet hatte und die mich förmlich "weggeblasen" hatten, habe ich die gleiche Kombi in meine Ibanez RG 560 gebaut.

Der Aha-Effekt war aber nahe Null. Gut, es brummt nicht mehr und "stratelt" ein wenig mehr, aber es bleibt eine gute, aber eher einseitige Rockgitarre. Diese Tiefe und Plastizität, die die LTD jetzt hat, konnten die Pu's der Ibanez nicht geben.

Das muss alles schon passen und ist eine Frage, die sich (leider) oft nur durch Ausprobieren klären lässt.

LG Jörg
 
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Neben Dimarzio hätte ich noch einen anderen Hersteller mit in den Ring geworfen: Kinman
Kinman war eigentlich der Pionier in Sachen Noiseless SC, noch zu Zeiten als es nur (eher fad klingende) LaceSensors als brummfreie Alternative gab. Warum seine wirklich guten Produkte so in der Versenkung verschwunden sind bleibt mir schleierhaft (liegts am Preis?), allerdings hab ich beim Googeln grad gesehen das BigT die tatsächlich auch führt...mein Tip wären das WoodStock bzw Woodstock Plus Set...
 

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