Alles ich

[Tygge]

Aus gegebenem Anlass…

Alles ich

Ich spring über den Schatten
des Kilimandscharo
Muss mir es nur gestatten
mach mir den Zampano

Wenn ich ganz fest dran glaube
voll Ängsten zweifelsfrei
mir trotzdem es erlaube
braucht’s keine Hexerei

Das mach ich nicht
so dachte ich
Passiert mir nie
so glaubte ich
Das ist mir fremd
doch siehe da
Am Ende bin
das alles ich

In Sonnenhöhe segeln
mein Herz erpresst von Angst
spielt gegen jede Regel
die ich mir jemals gab

Den Absturz zu erwarten
je höher desto tief
ist mein geheimes Grauen
die Geister, die ich rief

Das mach ich nicht
so dachte ich
Passiert mir nie
so glaubte ich
Das ist mir fremd
doch siehe da
Am Ende bin
das alles ich

Wie komme ich
aus mir bloß raus?
Wo ist der Weg
der Brücken baut?
Was brauche ich
für diesen Mut der
über meinen Schatten mich
jetzt endlich springen lässt

Heut mache ich
so seh ich mich
Passiert doch schon
so weiß ich nun
Das war mir fremd
doch siehe da:
Am Ende bin
das alles ich
Das alles bin ja ich

 

[Frank_de_Blijen]

Ein überrschender Text! Wo kommt der Zweifel im C-Teil her? Es klang für mich so (bei den Gänesblümchen), dass ich hier die Lösung erwartet hatte ...
also eher ein

So kam ich nun
leicht aus mir raus
und fand den Weg
mit Brücken gebaut
da brauchte ich
doch nur etwas Mut
ich sprang über meinen Schatten
und es tat mir so gut

Aber es funktioniert natürlich auch in der etwas zweifelnderen Variante.

Schöner Text!

 

[Tygge]

Schöner Text!

Danke

Wo kommt der Zweifel im C-Teil her?

Er ist ein ewiger Begleiter; kaum glaubt man, er sei überwunden, taucht er überraschend wieder auf. Er gehört zum Ich, genau wie der Wille, ihn zu überwinden. Ein ständiges Tauziehen. Die Lösung liegt in dieser Erkenntnis und der Bereitschaft, diese unterschiedlichen Anteile als integrale Bestandteile des Ich‘s zu akzeptieren und damit zu arbeiten.

Es klang für mich so (bei den Gänesblümchen), dass ich hier die Lösung erwartet hatte ...

Man überrascht sich selbst und andere doch immer wieder, oder?

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung, die mir richtig viel Spaß bereitet hat und auch für eure Sterne, die ein wichtiger Teil des Weges sind.

LG Tygge

 

[Jongleur]

Er ist ein ewiger Begleiter; kaum glaubt man, er sei überwunden, taucht er überraschend wieder auf. Er gehört zum Ich, genau wie der Wille, ihn zu überwinden. Ein ständiges Tauziehen. Die Lösung liegt in dieser Erkenntnis und der Bereitschaft, diese unterschiedlichen Anteile als integrale Bestandteile des Ich‘s zu akzeptieren und damit zu arbeiten.

Je höher man steigt, umso tiefer kann man fallen... Je tiefer man fliegt, umso höher kann man steigen. Das Leben schont niemanden! Und wieder fällt mir ein: ich kann alles, ich darf nur nicht drüber reden! Hm, im Wahnsinn liegt die größte Spannung.