Allgemeine Frage bezüglich Klang von Verzerrpedalen

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freaksoundz
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Hallo Leute!
Um meinen Laney Cub 12 zuhause einen 2.Kanal zu verpassen habe ich die letzten 2 Wochen das Digitech Hardwire Valve Distortion Pedal getestet.
Der Amp war die ganze zeit Clean gestellt,und ich habe mich ausschließlich mit den Pedal beschäftigt.
Eines Vorweg,es ist wirklich kein schlechtes Pedal,Top Verarbeitet und ich denke jemand der damit umgehen kann,kann eine Menge rausholen...
Aber ich konnte es nicht....Ich habe einfach nicht den optimalen Sound für mich finden können...
Mit einer Les Paul ein sehr schriller kratziger Sound,mit weggenommen Höhen wurde es sehr schnell muffig.
Die Zerre ansich von diesen pedal war aber schon in Ordnung,ich konnte damit vieles abdecken,von blusigen Overdrive,zu Hardrock bis zu Metal,aber der Sound war nicht das was ich erwartet hatte.
Und somit das Pedal eingepackt und zurückgeschickt!

Nach 2 Wochen nun wieder den Gain an meinen Laney auf rechts und mir wurde im wahrsten sinne des wortes wieder "warm" ums Herz,wie schön doch ein Zerrender Röhrenamp klingen kann:D

So nun meine Frage:
Da das Hardwire Pedal quasi mein erstes Pedal war,würde ich gerne wissen ob sich bei anderen Pedalen auch so verhält,daß sie im Gegensatz zur Verstärkerzerre,sagen wir mal "digital" bzw.kratzig klingen?!
Oder könnten Pedale welche ebenfalls eine Röhre besitzen,wie zb.das Blackstar Ht Dual oder H&K Tubefactor meine Erwartungen erfüllen?

Würde mich sehr über Antworten/Tips freuen.
Mfg
 
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Da das Hardwire Pedal quasi mein erstes Pedal war,würde ich gerne wissen ob sich bei anderen Pedalen auch so verhält,daß sie im Gegensatz zur Verstärkerzerre,sagen wir mal "digital" bzw.kratzig klingen?!
Oder könnten Pedale welche ebenfalls eine Röhre besitzen,wie zb.das Blackstar Ht Dual oder H&K Tubefactor meine Erwartungen erfüllen?

Also "digital" klingen ist hier m.E. die falsche Umschreibung, das Digitech arbeitet soweit ich weiß wie die allermeisten Verzerrer auch analog. Meiner Erfahrung nach gibt es Pedale, die mit diesem oder jenem Amp nicht so gut harmonieren. Das hat aber i.d.R. nichts mit digital oder analog und auch wenig mit Röhre oder Transistor zu tun. Wenn Dir die Zerre des Amps gefällt, probier vielleicht mal einen Booster statt einem Verzerrer.
Ist aber auch die Frage, was Du erreichen willst...
 
Da das Hardwire Pedal quasi mein erstes Pedal war,würde ich gerne wissen ob sich bei anderen Pedalen auch so verhält,daß sie im Gegensatz zur Verstärkerzerre,sagen wir mal "digital" bzw.kratzig klingen?!
Oder könnten Pedale welche ebenfalls eine Röhre besitzen,wie zb.das Blackstar Ht Dual oder H&K Tubefactor meine Erwartungen erfüllen?


Ne, ganz und gar nicht. Du musst einfach mal einige mehr testen, auch passt nicht jedes Pedal zu jedem Amp. Ich habe auch den Laney Cub und es gibt so einige Pedale die nicht so zu ihm passen. Das es kratzig oder sagen wir mal steril
klingt kann auch am Amp selbst liegen bzw. an den verbauten Speakern, das Problem kenne ich auch bei ihm. Da spielen natürlich mehrere Faktoren mit die sich manchmal unglücklich treffen. Grundsätzlich gibt es da keine Verallgemeinerungen, die verschieden Komponenten müssen einfach passen.

Pedale mit Röhren bringen überhaupt nichts, die sehen nur gut aus und sind Marketing.
 
Ja da hilft nur ausprobieren.
Aus diesem Grund habe ich mir einen Haufen billiger Klone aus China schicken lassen. Da ist nicht viel vertan und ich konnte über einen langen Zeitraum austesten, mit welchen Pedalen ich warm werde.
Später dann eben das hochwertigere Original.

Ich habe ebenfalls einen Laney Cub, und ich finde dem Cub stehen Bodenzerrer am besten, wenn er nicht komplett clean eingestellt ist. Ein wenig Dreck in der Grundeinstelltung wertet die Pedalzerre ungemein auf. Das nimmt vielen Pedalen das "Sterile".
Vollständig clean wirds dann eben mit zurückgedrehtem Volume Poti an der Gitarre.
 
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Genauso wie MKRocker das sagt, sehe ich das auch. Es gibt Unmengen an Zerrpedalen auf dem Markt, und meiner Erfahrung nach klingen die meisten erst richtig gut, wenn der Amp nicht mehr 100%ig clean ist.
Pedale, die meiner Meinung nach auch gut vor cleanen Amps klingen, wären die eher mittenbetonteren wie z.B. Tubescreamer(klon) oder Zendrive.

Lass dich von den "Röhrenpedalen" nicht blenden, bei der Hälfte dieser Teile ist die Röhre nur zu optischen und Voodoo-Zwecken an Bord. Damit die wirklich den Klang färben kann, muss die auch mit höherer Spannung arbeiten, d.h. es müsste ein Trafo drin sein.

Willst du denn eher "Distortion" oder "Overdrive"? Das, was deine Endstufenzerre macht, nämlich leichte Kompression und eine etwas weichere Verzerrung ist eher ein "Overdrive", während das rauere (kratzigere) als Distortion bezeichnet wird.
 
Hmm ja Overdrive oder Distortion?
Am besten beides,schätze ich.
Mein bestrebter Stil ist Hauptsächlich im Harrock ala Jimmy Page und Slash etc.Ich stehe vor allem auf deren Marshallsound.
ich bin schon an meinen Modelling Amp(Vox VT),bei den Marshall Simulationen hängengeblieben,hauptsächlich JCM800,bzw.JCM2000.
Die Grenze wäre erreicht mit den Load/Relaod Alben von Metallica.
Unter den Strich einfach nen fetten Rocksound----Clean-RythmusBrett-Lead

Und da es angesprochen wurde:ich bin seit kurzen dabei mich mehr mit den Reglern an der Gitarre selbst zu beschäftigen,zb.wie das Volume Poti in den verschiedenen Stellungen reagiert...und bin daraufgekommen,daß man dadurch schon ziemlich flexibel ist was die Klangformung anbelangt,und sich der austausch der Potis sowie das 50s Wiring doch sehr bezahlt gemacht hat.
Aber dennoch glaube ich daß mir das gewisse etwas fehlt,welches ich durch eine passende Pedale vervollständigen könnte,ob es jetzt ein Distortion Pedal ist,oder einfach nur ein Pedal zum anpusten des Overdrives,weiß ich leider nicht.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten;)
 
Hier wird gerade etwas verwechselt.

Ein Röhrenamp ist ja aus 2 Gründen nachwievor der heilige Gral für Gitarristen. 1. klingen sie wärmer und somit für uns natürlicher und 2. reagieren sie wie keine andere Verstärkertechnik auf dynamisches Spiel.
Das heisst das ich mit meiner Anschlagstechnik die Soundintensität bestimme. Das können Transistoramps nunmal nicht wirklich.
Ein Röhrenpedal -ein gutes- kann an einem ebenfalls guten Transistoramp dessen Ansprache auf die Spieldynamik erhöhen. Dadurch wird aus derTranse zwar keine Röhre, aber wer spielen kann wird den Unterschied ausmachen.
Ein Röhrenverzerrer an einen Röhrenamp, das geht natürlich auch, nur ist die eigentliche Idee des Röhrentreters dadurch aufgehoben, das der Amp ja bereits über die nötige Röhrentechnik verfügt.
Die Aussage das Röhrentreter nur Voddoo sind ist also so pauschal nicht haltbar, man muss sie nur richtig einsetzen und in der Lage sein, spielerisch das gewisse Etwas aus ihr rauszuholen;)

Die Frage für den richtigen Zerrer ist wohl eine der ältesten Fragen seit es die E-Gitarre und deren Übersteuerung gibt.
Man muss isch erstmal fragen, was hab ich, was vermisse ich, was ist gut davon, was brauch ich, was ich will und was solls kosten?
Dann kann man schonmal die Suche auf eine Art des Zerrtreters /Overdrive oder Distortion, Booster etc pp) eingrenzen.
 
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Ich glaube, du hast es nicht richtig verstanden, was ich geschrieben habe.
Bei Röhrentretern, die ihre Röhre nur mit 9/12V betreiben, ist das minimalste Soundfärbung und mehr Optik/Voodoo. Pauschalisiert habe ich da gar nichts. Erst wenn die Röhre ihre gebräuchliche Betriebsspannung (wie im Amp) bekommt, formt sie den Sound auch wirklich.
 
Als ich 1990 angefangen habe E - Gitarre zu spielen, gab's im Musikladen irgendwie 10 oder 15 Verzerrer...

Jetzt stehen da 15 Glasvitrinen voll mit jeweils 20 Verzerrern...

Ich würde meine Gitarre und meinen Amp in den Musikladen nehmen und Verzerrer antesten... dafür ist der Einzelhandel da, oder?

Und wenn ein Musikgeschäft das mitmacht, dann hat es auch die 10 Euro verdient, die die kleine Kiste dann mehr kostet als beim großen T.
 
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@freaksoundz: Wenn es mit Les Paul & Deinem Laney Richtung Hardrock gehen soll, dann probiere doch zuerst einfach mal die Klassiker wie Tubescreamer oder Boss SD1. Das Boss Pedal kostet nicht die Welt, Tubescreamer (Ibanez) gibt es zahlreiche gebrauchte oder auch sehr gute und ebenfalls günstige Nachbauten. Diese Pedale sind für Deinen gewünschten Sound sehr gut geeignet. Wenn Du mit so einem Pedal Erfahrung gesammelt hast gibt es dann noch schier unzählige Pedale die dann etwas spezieller in gewisse Richtungen gehen. Doch bevor Du Dich, falls überhaupt nötig, in dem Bereich arschteure Boutique Pedale verläufst, wäre es gut, wenn Du ein paar Standardpedale kennst und genau definieren kannst, was dir an denen gefällt und was nicht.
 
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Ich kann den von dir angesprochenen Röhrenzerrer Blackstar HT Dual nur empfehlen. Ob es jetzt die Röhre ausmacht oder nicht ist ja Wurscht. Ich hatte ihn damals im Laden mit einigen anderen Zweikanaltretern verglichen und er klang am ampähnlichsten und reagierte auch so, daher nahm ich ihn.
Ich kann nicht nachweisen ob es simmt, aber er wird mit 24 Volt betrieben, die intern auf ca. 300 Volt gebracht werden. Er ist also kein kalter Bursche.
Aber wie gesagt: Der Klang und das Spielgefühl entscheiden. Ich hätte sehr gerne ein kleineres Teil genommen :)
 
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die hier schon empfohlenen TS-Pedale (9, 808) sind schon sowas wie eine gute Benchmark; ich habe in einem anderen Thread vor kurzem geschrieben, dass ich früher das Maxon TS hatte und jetzt vor kurzen das aktuelle gestestet habe, natürlich fehlte der 1:1 Vergleich, das ja auch nicht maßgeblich, aus meiner Sicht ist das neue Maxon genauso gut wie das alte, da brauch man nicht diese Wahnsinnbeträge für die alten TS hinblättern. Zum Eingangspost: Die Zerre allein ist nicht das, was den Ausschlag gibt, die eigene Klangsuche zu befriedigen, das ist das Komposit aus Gitarre, PU, Spieltechnik, Amp und Pedal. Das soll jetzt nicht entmutigend klingen, aber es kann eine Weile dauern, bis Du da für Dich angekommen bist; das geile ist allerdings: wenn Du erstmal da bist, ist es recht leicht, Pedale auszutauschen. Es nicht nämlich nicht so, dass man irgendwann sein Pedalarsenal gesättigt hat und dann ist Ruhe. Die meisten wechseln weiter aber der Sound bleibt auf dem hohen, individuellen Niveau. Bei mir ist die Zerre entweder der nackige zweite Kanal oder eine Abstimmung aus OD/ BD und Fuzz. Für die klassischen Rock- und Bluesrocksachen ist das die vorrangige Wahl, für härtere Bretter oder 80/ 90er Hardrock und Pinchharmonics sind das eher Distortionpedale. Die Digitechs (nicht die Hardwire) selber finde ich nicht ganz so gut, die Harwire jedoch sind i. a. sehr brauchbare Teile und vor allen Dingen sehr, sehr stabil.
 
Keine Sorge - ich bin schon seit Jahren auf der Suche nach meinem richtigen Zerrsound. Ich hatte dabei genau das selbe Problem, an meinem Amp klang alles sehr schnell sehr kratzig, genau wie bei dir!

Ich habe ein Boss DS-1, Einen Tubescreamer, ein Big Muff und zum testen gerade eine Box of Rock und einen Okko Diablo. Klingen alle 4 unterschiedlich (und auch alle ziemlich geil :) ), das DS-1 kann ich allerdings nur mit voll zugedrehtem Tone und Distortion Regler spielen, da das sonst einfach nach Kreissäge klingt.
Viel Abhilfe hat auch ein neuer Speaker für meinen Amp geholfen, dadurch ist der Sound sehr viel weicher geworden.

Ich bin außerdem gerade dabei ein Distortion-Shootout Video zu machen, in dem ich alle 4 Treter miteinander vergleiche. Vielleicht hilft dir das auch weiter :).
 
Hier wird gerade etwas verwechselt.

Ein Röhrenamp ist ja aus 2 Gründen nachwievor der heilige Gral für Gitarristen. 1. klingen sie wärmer und somit für uns natürlicher und 2. reagieren sie wie keine andere Verstärkertechnik auf dynamisches Spiel.
Das heisst das ich mit meiner Anschlagstechnik die Soundintensität bestimme. Das können Transistoramps nunmal nicht wirklich.
Ein Röhrenpedal -ein gutes- kann an einem ebenfalls guten Transistoramp dessen Ansprache auf die Spieldynamik erhöhen. Dadurch wird aus derTranse zwar keine Röhre, aber wer spielen kann wird den Unterschied ausmachen.

nun frage ich mich: wieso schafft aber punkt 2 der fetto von himmelstrutz? .... es ist anscheinend hie schwer, etwas zu pauschalisieren.
 
K
Viel Abhilfe hat auch ein neuer Speaker für meinen Amp geholfen, dadurch ist der Sound sehr viel weicher geworden.
Moin Ziggla!

Klingt Interessant!

Was für einen Speaker benutzt Du denn jetzt?

Ich habe nämlich auch schon mit dem Gedanken gespielt, beim Speaker anzusetzen.

Meinen Boss Blues Driver kann ich auch nur mit (fast) zugedrehtem Tone-Poti ertragen :(

Angenehm überrascht bin ich vom T-Rex Alberta, da steht das Ton-Poti jenseits der 12 Uhr, ohne dass es unangenehm klingt.

Gruß

Der Ludolf
 
Moin Ziggla!

Klingt Interessant!

Was für einen Speaker benutzt Du denn jetzt?

Ich habe nämlich auch schon mit dem Gedanken gespielt, beim Speaker anzusetzen.

Meinen Boss Blues Driver kann ich auch nur mit (fast) zugedrehtem Tone-Poti ertragen :(

Angenehm überrascht bin ich vom T-Rex Alberta, da steht das Ton-Poti jenseits der 12 Uhr, ohne dass es unangenehm klingt.

Gruß

Der Ludolf

Ich hatte einen Eminence Rockdriver Cream (Standardspeaker für die H&K Edition Tube 20), der aber gar nicht cremig klang :redface:. Jetzt hab ich einen Celestion Vintage 30 drin. Ich kann mir vorstellen, dass der für einige Geschmäcker noch etwas zu mittenbetont klingt, aber ich find ihn genial. Endlich mal ordentliche Sounds die nicht klingen als hätte man eine Kreissäge in ein Moped eingebaut :D...
 
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Roger,Danke!
 
Führt ein bisschen vom Thema weg, aber ich habe bei meinem Cub12 auch den Lautsprecher getauscht gegen einen Celestion C12H30 und das war eine sehr gute Investition. Noch besser wäre aber eine neue Box. Ich mag den Cub12 sehr, aber die Konstruktion ist aus klanglicher Sicht nicht die beste. Und gerade, wenn man mehr in die Hardrock-Richtung will, wäre eine geschlossene Box vielleicht sinnvoller (definierterer Klang). Aber da sind wir vom Thema "neuer Verzerrer gesucht" weit weg. ^^
 
Bei meinem eigenwilligen Marshall JCM 900 MKIII hilft es nur, verschiedene Pedale miteinander zu kombinieren.
Ein Kompressor vor ein Fuzz Face oder ein Mid Boost vor den Big Muff helfen da wunder!!!

Falls ein Sound mal total bei mir abstinkt, habe ich immer einen Verzerrer in Reserve, um zu wechseln.
 
Grundsätzlich kann alles funktionieren. Man kann Transen mit Pedalen (auch mit Boostern) füttern und dynamisch spielen. Man kann Röhrenamps mit Röhrenpedalen zum klingen bringen und damit äußerst erstaunlich klangliche Ergebnisse erzielen, wenn man weiß wie ;) Man kann auf diesem Gebiet alles mögliche und wie coolaclark schon schrieb, ist es eine Kombi von sehr vielen Faktoren. Ein Faktor allerdings wird häufig unterschätzt. Die Sättigung einer Endstufe hat einen sehr großen Einfluß auf den Klang und Dynamik. D.h. wenn ich mit einem schon ordentlich mit Gain versehenen Pedal in einen schon "verzerrten" Amp gehe, erhalte ich Matsch. Deswegen werden angezerrte Amps auch geboostet (mit wenig Gain). Irgendwann gibt es bei jeder Kombi eine natürliche Gaingrenze. Darüber geht einfach nichst mehr.

Jeder Zerrer hat i.d.R. seinen eigenen Klangcharakter. Dieser sollte kompatibel mit dem Grundsound des Amps sein. D.h. in erster Linie sollte der Amp die Klangrichtung vorgeben. Der Versuch mit einem Zerrer den Sound eines Amps "verbiegen" zu wollen, scheitert meist schon im Ansatz. Wie ein Klang eines Zerrers zu bewerten ist, hängt allein von der subjektiven Wahrnehmung und der Spielweise des jeweiligen Gitarristen ab. Es gibt Gitarristen, die zusätzlich viel mit den Vol-Potis der Gitarre arbeiten. Und auch hier bekommt man je nach Gitarre (und deren Potis und PUs) höchst unterschiedliche Sounds. Was u.a. dazu führen kann, dass die eine Kombi (Gitarre mit SCs -> Zerrer -> Amp) anders (oder sogar besser) klingt, als eine andere Kombi (z.B. Gitarre mit HBs -> gleicher Zerrer -> Amp)
Das wiederum bedeutet, dass es nicht den Zerrer, oder den Amp gibt, sondern nur das was einem gefällt.

Man kann auch div. Zerrer kombinieren. D.h. man kann z.B. mit einem Booster einen Zerrer "anblasen". Auch das kann funktionieren. Es ist grundsätzlich alles erlaubt :)

Was kann man tun?
Ich kann nur dazu raten sich darüber klar zu werden, welchen Amp-Basissound man favorisiert. Dann hat man schon viel gewonnen ;) Danach geht man den Jakobsweg der Gitarristen. Der fängt bei dem Laden umme Ecke an, geht über div. Flohmärkte, Store, Thomann usw. Es ist ein langer Weg. Aber ein Weg der Erkenntnis :D

Und wenn man ihn einmal gegangen ist, wird man sich danach sofort wieder auf den Weg machen, weil man z.B. noch ein Delay braucht ;)
 
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