Alternative Drahtlosadapter für dpa Mikrofone

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Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus Thema 'Akkordeon Mikro Diskantseite'

Alle meine Akkordeons haben zufällig oben und unten eine Schraube für das Diskant Verdeck. Wenn man sich eine Gabel baut und das Mikrophon dort locker "anklebt" braucht man nichts weiter. Es lässt sich richten und ist ganz gut positioniert.
Tiefen etwas lauter, aber ich mag das so.


dpa2.jpg
dpa.jpg



Das viel größere Problem ist meiner Meinung nach die Verlegung des Kabels und Anbringung des Senders. Es erfordert so viel Aufmerksamkeit beim auftreten, abgehen, aufstehen, hinsetzen, abstellen und hoch nehmen des Instruments um nichts zu beschädigen.

adapter.jpg

Und es ist der Wahnsinn, Musiker sind die absolut reichsten Menschen auf der Erde.
Vor Jahren hatte ich mal einen Adapter von Microdot auf Mini XLR gekauft. Ein Stück Metall ... 50 Euro.
Dann sind die Frequenzen unbrauchbar geworden, ein neuer Sender musste her. Andere Firma, anderer Anschluss.
Neuer Adapter - ES IST EINE UNVERSCHÄMTHEIT!!!!
 
Grund: s. o.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was glaubst Du, wieviel so ein Metallstück mit 2 Gewinden in der Herstellung kostet?
Das ist kaum anders als ein Schlüssel oder eine feine Schraube.
5 Euro?

Bei einem Verkaufspreis von 100 Euro ist das ein Gewinn von 2000% !!!
Das zwanzigfache !

Die akzeptable Alternative wäre das Doppelte oder wegen mir 4 fache.
Also 10 -20 Euro.
Aber 95 ???
 
Zumindest für Shure/Line6 wäre das die günstigere funktionierende Alternative:


Für Sennheiser wäre eine billigere Eigenbau-Lösung möglich ;).

Vielleicht bekommen wir jetzt wieder die Kurve zum eigentlichen Thema hin...
 
Was glaubst Du, wieviel so ein Metallstück mit 2 Gewinden in der Herstellung kostet?

Das ist kein Metallstück mit zwei Gewinden !
Es besteht aus mehr als 10 Einzelteilen und keines der Teile ist ein Normteil. Das heißt daß für jedes Teil die Maschine Programiert und eingerichtet werden muß und es wird mit geringen Toleranzen gefertigt. Dann muß das Ganze auch noch in einem Hochlohnland penibel in Handarbeit montiert werden. Das ist nicht mit Massenteilen wie Schlüsseln oder Schrauben zu vergleichen, die Stückzahlen sind marginal, niemand wird reich damit. Du solltest dankbar sein daß es dieses Teil überhaupt gibt, stell dir mal die Alternative vor.
Ich will nicht behaupten daß das Teil billig ist aber weil ich aus der welt der produzierenden Menschen kommme weiß ich daß der Preis nicht unverschämter ist als viele andere und daß es niemand für weniger Geld in der Qualität machen würde.

Also 10 -20 Euro.
Dafür kriegst du gerade mal einen hundertausendfach hergestellten Allerweltsklinkeklinkeadapter. Die gibt es sogar noch billiger dann sind sie aber Schrott.
 
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Lieber Wil, bitte verschiebe das gern in eine andere Abteilung.
Es muss wirklich mal ausdiskutiert werden.
Erledigt - Wil Riker

Ich habe hier bestellt, weiß aber nicht, ob das ausreichende Qualität ist und ob es überhaupt das gleiche ist.

@ diatoner
Wer mit den auch relativ namhaften AKG Mikros spielt, bekommt das ganze Mikrophon für knapp über 100 Euro.
Das hier diskutierte OVID hat auch einen Verbindungsstecker, einen Phantomspeiseadapter und kostet inclusive Schwanenhals und Mikrophonkapsel nur die Hälfte.
 
Grund: s. o.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich meinte eher mechanisch.
Nicht dass die Gewinde nicht passen, oder das Gummistück zu lang ist und man nicht richtig festschrauben kann.
Solche Sachen...
 
Jemand teilt offenbar die Meinung von @diatoner in Post #5 (like).
OK, dann sehe ich das wohl falsch und 95 Euro sind ok.
So wie 8 Euro für ein Glas Wasser am Flughafen ok sind.

Müsste Sennheiser nicht daran interessiert sein, das in Profikreisen absolut gängige DPA ohne Schwierigkeiten anschlussfähig zu machen?
Oder DPA, um sein Mikro an alle Sender anschlussfähig zu machen?
Gut, DPA bietet Sets, die speziell jeweils für ein Format ausgelegt sind.
Wenn an einem anderen Veranstaltungsort u.U. andere Sender vorhanden sind, hast Du ein Problem.
Ich kann doch nicht als Musiker zur Sicherheit ein Adapterset von 5-10 Steckverbindern für rund 500-1000 Euro kaufen. Eigentlich braucht man am Akkordeon jedes Teil doppelt. also 1000-2000 Euro. Manche kleistern sogar 4 Stück dran.

Jeder setzt auf eigene Formate und denkt nur an sich.
So kann man ja noch massenhaft Adapter verkaufen. Wunderbar. Und der User soll dankbar sein, dass das überhaupt geht.

Also ich weiß nicht...
 
Müsste Sennheiser nicht daran interessiert sein, das in Profikreisen absolut gängige DPA ohne Schwierigkeiten anschlussfähig zu machen?
Nein Sennheiser Muß daran interessiert sein möglichst viel von seinem Zeug zu verkaufen.
Jeder setzt auf eigene Formate und denkt nur an sich
Wenn sie das nicht täten, und zwar kompromisslos, wären sie pleite. PA-Hersteller sind keine soziale Einrichtung.
So kann man ja noch massenhaft Adapter verkaufen. Wunderbar.
Eben nicht massenhaft sondern, am Gesamtmarkt gemessen, in mikroskopischen Stückzahlen. Sie produzieren die Teile nicht um Geld zu verdienen sondern als notwendiges Übel. KEINER liebt die Dinger und alle wollen möglichst wenig davon verkaufen weil sie kein Geld bringen.

Und der User soll dankbar sein, dass das überhaupt geht.
Ich bin jedenfalls froh daß ich bisher immer eine kostengünstige Lösung für derartige Probleme gefunden habe, damit meine ich daß ich NUR einen leicht überteuerten Adapter kaufen konnte anstelle von Werksseitig zusammenpassenden Geräten.
 
Wenn sie das nicht täten, und zwar kompromisslos, wären sie pleite. PA-Hersteller sind keine soziale Einrichtung.
Warum dann nicht 500 Euro für den Adapter?
Soviel würde ein anderes Mikro mit passendem Anschluss kosten. Eine faire Angelegenheit, bei der der Kunde selbst abwägen kann.

Sie produzieren die Teile nicht um Geld zu verdienen sondern als notwendiges Übel.

KEINER liebt die Dinger und alle wollen möglichst wenig davon verkaufen weil sie kein Geld bringen.
Achsooo! Jetzt tun sie mir fast schon leid.
Dann werde ich mal 2 Millionen Euro überweisen, dass die Produktion möglichst noch eine Weile aufrecht erhalten werden kann.
 
Oder DPA, um sein Mikro an alle Sender anschlussfähig zu machen?
Das macht doch DPA, auch wenn die Adapter wirklich teuer sind, aber es gibt sie. Das ist besser als gar nichts.
Da hat man dann hat die Wahl, irgendwelche Mikros, bei denen die Kabel passen zu benutzen, oder die Wunsch-Mikros mit den Adaptern an den Wunsch Sender anzuschließen.
Klar ist der aufgerufene Preis schon heftig.

Aber wenn dir die DPA Preisgestaltung nicht so richtig passt, was wäre denn mit dem Ovid System vom großen T? Da sind Mikros und Adapter-Kabel deutlich preiswerter. Und für ein Akkordeon wirds wohl genauso gut gehen :evil:
 
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KEINER liebt die Dinger und alle wollen möglichst wenig davon verkaufen weil sie kein Geld bringen.
Warum bemühen sich manche Hersteller überhaupt um niedrige Preise?
Bose S1 zb.
Kann es sein, dass sie dann mehr verkaufen?

"Möglichst wenig verkaufen" ... das habe ich wirklich noch nie gehört.


Von Seiten von dpa gab es sowas wohl mal, jetzt allerdings nicht mehr, wie der folgende Link beweist:
Ja, lohnt sich nicht, auch nicht für 100 Euro.
Besser sie verkaufen gleich ein ganzes Mikro mit einem anderen Stecker.

Aber auch das droht mehr und mehr zum Minusgeschäft zu werden.
Alles zu teuer, zu unrentabel für diese Preise. Man verdient nichts mehr mit so etwas, gerade wenn es OVID und Co aus China gibt.
Pech, schade.
 
... Dann werde ich mal 2 Millionen Euro überweisen, dass die Produktion möglichst noch eine Weile aufrecht erhalten werden kann.

Du willst es nicht verstehen, oder? Die Produktionsseite ist eher noch das billigste, wenn sie denn erstmal angelaufen ist. Die Entwicklung ist für einen Sonderartikel, der nur in geringen Stückzahlen verkauft wird, genauso teuer wie für einen gängigen Massenartikel. Und bei so einem Spezialteil wie diesen Adaptern schlägt das halt dann heftig auf den Endverkaufspreis durch. Beim Massenartikel sind das nur noch ein paar Cent pro verkaufter Einheit. Und das Programmieren der Produktionsmaschinen kostet auch ganz schön was.
 
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Ich verstehe schon. Trotzdem hat dieses Gestaltungs- und Produktionskonzept keine Zukunft.
Es ist glaube ich nicht meine Aufgabe, mir nicht deren Kopf über Einsparungspotenziale und Marktfähigkeit zu zerbrechen.
Für 100 Euro kaufe ich das jedenfalls nicht, das geben die Honorare in der Musikerbranche überhaupt nicht her und da fragt auch keiner, ob das alles zusammen passt.

Zumal es diese Verbindungen vor ein paar Jahren noch zum halben Preis gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit ein wenig Lötgeschick könnte man sich den Adapter sparen, sofern der MicroDot-Anschluss nicht noch anderweitig benötigt wird - einen Sennheiser kompatiblen Stecker bekommt man bei Thomann für wenig Geld:

 
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Der Schwarze Peter, wenn es denn überhaupt einen gibt, gebührt eigentlich den Akkordeonherstellern. Warum bieten die keine PA-Lösung ab Werk an. Dieses in meinen Augen lächerliche Angeschraube und Angeklebe von Mikrophonen an Akkordeons könnte man sich sparten wenn wenigsten für die Topmodelle die für professionellen Gebrauch in Frage kommen eingebaute Mikrophone angeboten würden, natürlich mit den Marktgängigen Anschlußbuchsen versehen.
 
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natürlich mit den Marktgängigen Anschlußbuchsen versehen.
Ein Wunschtraum, der in unserem System nie in Erfüllung gehen wird.
Ich kenne zb. HDS, die haben eine 9 pol Buchse und natürlich einen eigenen Funk. :cool:
Nie und nimmer wird es da eine Einigung auf ein Funksystem geben.

Und auch die Funkies verlangen vom Musiker alle paar Jahre erneuert zu werden, weil Frequenzen verboten oder belagert werden.
 
Der Schwarze Peter, wenn es denn überhaupt einen gibt, gebührt eigentlich den Akkordeonherstellern. Warum bieten die keine PA-Lösung ab Werk an...

Soweit ich weiß, gibt es das von Korg und Roland. Zumindest die Modelle von Roland (das ganz kleine und eins der beiden größeren) habe ich als Tontechniker regelmäßig abzumischen und muss sagen, das funktioniert schon extrem gut - keine Rückkopplungen, gute und im Zusammenhang mit Band oder Orchester recht authentische Klänge (das müsste natürlich mal ein Akkordeonspezialist beurteilen). Das Signal kommt da sogar oft per XLR-Anschluss, also ohne weitere Adapter passend für die PA. Natürlich sind das eher Sampler oder Synthesizer, wie gut die in natura klingen, weiß ich nicht.

Siehe hier: https://www.thomann.de/de/piano_akkordeons.html?manufacturer[]=Korg&manufacturer[]=Roland

Ich habe auch schon mit nachgerüsteten Systemen auf der Basis von Kontakttonabnehmern und Kondensatormikrofonen gearbeitet - ebenfalls gut im Klang, aber (zumindest die Mikros) wesentlich rückkopplungsanfälliger. Vorgestern hatte ich zufälligerweise eine südamerikanische Band mit Akkordeon abzumischen, da kam das Signal aus zwei Klinkekabeln, also zweimal DI-Box und gut. Dummerweise habe ich nicht nach Hersteller oder Modell gefragt, war aber gut im Sound und ohne Feedbackneigung. Die Traditionshersteller allerdings scheinen sich mit dem werksmäßigen Einbau von Abnahmesystemen aber vornehm zurückzuhalten.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

... Für 100 Euro kaufe ich das jedenfalls nicht, das geben die Honorare in der Musikerbranche überhaupt nicht her und da fragt auch keiner, ob das alles zusammen passt.

Zumal es diese Verbindungen vor ein paar Jahren noch zum halben Preis gab.

Da wiederum muss ich Dir zustimmen. Teuer in der Anschaffung bei fragwürdigen Möglichkeiten, das wieder hereinzuspielen. Wirklich schade, dass Thomann diese Systeme vom Markt genommen hat. Vielleicht findet sich ja was gebraucht?
 

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