Alternative zu seriell/parallel-Schaltung bei Jazzbass

The_Mo
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Hallo liebe Board-Gemeinde,

Mich hat mal wieder die Tüftellaune gepackt und ich plane einen neuen Anschlag auf meinen Squier Standard Jazz. Im Moment habe ich eine Schaltung realisiert, die in etwa dem S-1-Switch von Fender entspricht, d.h. normale Jazzbassschaltung mit einem Push/Pull-Poti um die beiden Tonabnehmer in Reihe zu schalten.

Nun bin ich aber in dem Thread

https://www.musiker-board.de/vb/bastelecke/270351-humbucker-billig-jazz-bass-bauen.html

auf einen Alternativvorschlag (ein Wort mit Doppel-V kann nichts Schlechtes sein;)) des Users poor but loud gestoßen, der die Möglichkeit bespricht, einen fetten Sound durch geeignete Wahl des Tonkondensators zu erzielen.
Klingt erstmal sehr schön, aber ich möchte schon meinen normalen ,,dumpfer Jazzbass"-Sound erhalten. Daher wäre die beste Lösung wieder ein Schalter.

Also was ich suche ist:
ein Weg, die gewöhliche JB-Schaltung beizubehalten mit der Option, durch einen zusätzlichen Fat-Switch (um dem Kind einen Namen zu geben) mehr Klangvarianten rauszukitzeln.

Das ist ja an sich nicht schwer, man könnte den Schalter ja nach dem Prinzip ,,Switch schaltet anderen Tonkondensator" oder "Switch nimmt Tonepoti aus dem Signalweg und aktiviert Kondensator" aufbauen ABER dabei würden auch die Höhenanteile verloren gehen und das will ich nicht unbedingt.

Ich hoffe es ist mir gelungen, mein Problem einigermaßen zu artikulieren, wenn nicht fragt einfach nach;)

Schöne Grüße, Mo
 
Eigenschaft
 
Ich denke du suchst den sog. genannten "C-Switch".
Hier findest du mehr dazu.

Allerdings verstehe ich glaube ich noch nicht ganz, ob du nun per Schalter einen passenden Kondensator schaltenmchtest, da du ja
"...einen fetten Sound durch geeignete Wahl des Tonkondensators (zu) erzielen..."
willst,
andererseits aber
,,Switch schaltet anderen Tonkondensator"
dir nicht gefllt, weil dir darurch Hoehen verloren gehen. Wenn du aber eine Stellung einfach frei laesst (also an einer Stellung keinen Kondensator dranhaengst) hast du sogar mehr Hoehen als ohne den Schalter, weil da immer der Kondensator mit in der Schaltung haengt, wenn auch "weggedreht".

Du kannst also (zB. mit diesem C-Switch) entweder

anstelle der normalen Hoehenblende, oder

zusaetzlich zur Hoehenblende, also zum Schalten deren Kondensator verwenden.

Ich hoffe das war nicht zu verwirrend... :D
 
Ich gebe zu, meine Fragestellung war alles andere als präzise, ich versuche es noch einmal:

Ich habe davon gehört, man könne die Wirkung einer seriellen Verdrahtung der beiden PUs, nämlich einen fetteren Sound, auch durch einen geeigneten Tonkondensator (bei zugedrehter Höhenblende) erreichen, nur mit folgenden Unterschieden:

1. Der fettere Sound ist unabhängig von der Wahl der Tonabnehmer, ergo mehr Soundmöglichkeiten

2. Dadurch, dass der Sound durch zudrehen der Tonblende angefettet wird, ist der "fette" Sound auch gleichzeitig "dumpf", anders als bei der normalen Serienschaltung, wo der Sound naturgemäß weniger Höhen hat, aber trotzdem noch von der Tonblende beeinflusst werden kann.

1. ist gut, 2. ist schlecht:D

Also gewünscht ist ein preset-Schalter, der den Klang fetter macht, ohne signifikant Höhen zu rauben

Hoffe, ich habs diesmal geschafft, meine Absicht klar auszudrücken:redface:

Gruß, Mo
 
Ich gebe zu, meine Fragestellung war alles andere als präzise, ich versuche es noch einmal:

Ich habe davon gehört, man könne die Wirkung einer seriellen Verdrahtung der beiden PUs, nämlich einen fetteren Sound, auch durch einen geeigneten Tonkondensator (bei zugedrehter Höhenblende) erreichen, nur mit folgenden Unterschieden:

1. Der fettere Sound ist unabhängig von der Wahl der Tonabnehmer, ergo mehr Soundmöglichkeiten

2. Dadurch, dass der Sound durch zudrehen der Tonblende angefettet wird, ist der "fette" Sound auch gleichzeitig "dumpf", anders als bei der normalen Serienschaltung, wo der Sound naturgemäß weniger Höhen hat, aber trotzdem noch von der Tonblende beeinflusst werden kann.

1. ist gut, 2. ist schlecht:D

Also gewünscht ist ein preset-Schalter, der den Klang fetter macht, ohne signifikant Höhen zu rauben

Hoffe, ich habs diesmal geschafft, meine Absicht klar auszudrücken:redface:

Gruß, Mo

Ja ich denke schon das ich das jetzt verstanden hab, aaaber :)D) das Problem ist, das du durch eine passive Schaltung den Sound nicht "anfetten" kannst, da du durch eine passive Schaltung nur bestimmte Frequenzen absenken kannst und nur durch eine aktive Schaltung etwas verstaerken kannst.

Durch geschickte Wahl des Tonekondensators kann man aber zumindest in die richtige Richtung steuer, da du die "unerwuenschten" Frequenzen absenken kannst.

Am besten ist denke ich, wenn du dir ber zwei Kabel anstelle des aktuellen Tonekondensators solch eine IC Halterung einloetest, und dann Kondensatoren zwischen den ueblichen 27-33nF und 150nF mitbestellst. 150 ist schon sehr "vintage":D

Das ganze gibt es natuerlich auch beim oertlichen Elektronikhaendler, dann spart man sich die Versandkosten.

Wenn du ein paar Kondensatoren gefunden hast, deren Sound dir zusagt, kannst du (bis zu 11 Sueck) dann ueber einen Schalter Schalten, oder aber auch nur ueber ein Push-Pull poti einen eizelnen ;)

Solltest du so nicht zu dem gewuentschten Ergebnis kommen, sollte man ueber eine aktive Elektronik nachdenken. (zB. eine State-Variable-Filter).

Gute Nacht ;)
 
In einer passiven Schaltung kann man nicht "hinzufügen"! Mehr als die PUs von sich aus geben sitzt nicht drin. Ich kann höchstens bestimmen wieviel und wo ich weg nehme.

Das Instrument hat nun mal den höchsten Output, wenn die Tonabnehmer in Reihe geschaltet sind. So fett kriege ich das parallel (1/4 der seriellen Impedanz!!!) nicht hin. Durch geeignete Kondensatoren kann ich es sehr ähnlich (aber mit weniger Output) klingen lassen. Den Unterschied im "Wums" kann ich höchstens mit einer Aktivelektronik ausgleichen.

Gruß
Andreas
 
Ok ok ich gebe mich geschlagen;)

Dass man bei einer passiven Schaltung keine Signalanteile verstärken kann, ist mir klar.
Auch klar ist mir, dass (wen wundert's) probieren über studieren geht.

Ich habe meine Frage auf dem Post von poor but loud aufgebaut, in dem er behauptet, dass man durch die Resonanzüberhöhung (heißt das so?), die bei zugedrehter Tonblende im Bereich der unteren Mitten auftaucht, den Klang einer Reihenschaltung der Tonabnehmer nachstellen kann. (@ Cadfael: Das mit dem höheren Output der Serienschaltung mal außen vor gelassen, es wäre mir sogar sehr angenehm, wenn die verschiedenen Sounds in der Lautstärke nicht so stark differieren würden, wie sie es im Moment bei meinem Bass tun:D).
Das kam mir sehr interessant vor, deshalb dieser Thread.

Übrigens, fällt mir gerade ein, ist doch in den neuen Duesenberg-Bässen eine (zumindest vom Prinzip her) ähnliche Schaltung verbaut, vielleicht hilft das ein Stück weiter...

Bis dahin, schöne Grüße, Mo

EDIT: Duesenberg nennt diese passive (!) Schaltung "mid shape".
 

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