Amber Custom Hot 60 vs. Häussel 1959 Custom Plus

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Hallo zusammen!

Folgende Situation:
Meine Les Paul Custom Shop 1959 RI - gechambert - werkelt zur Zeit mit einem Burstbucker 2 am Steg und einem Burstbucker 1 am Hals. Die Gitarre ist wie für mich gemacht, soll jetzt aber noch ein Update erfahren.
Die Brückenposition darf ruhig ein gutes Rockbrett hergeben.
Zum Häussel Custom Plus gibt es ja einige Informationen im Netz (auch hier im MB), der Amber Custom Hot 60 wird aber praktisch nirgendwo richtig erwähnt.
Frage: Wie unterscheiden sich die beiden voneinander? Habe mich jetzt auf diese Bewerber fokussiert und würde den schmutzigeren nehmen wollen.
Da der Burstbucker 1 in Halsposition extrem topfig klingt (Bass mulmt aber schöner Sänger in oberen Lagen) würde ich diesen auch gerne austauschen.
Die Frage: Welcher PU passt? Ich stehe auch drauf, wenn die Mittelposition noch gut klingt obwohl der Unterschied beim Gleichstomwiderstand etwas größer ist (ja, ist nicht das alleinige Merkmal - aber die liegen ja bewusst meist nah zusammen).
Hat jemand Erfahrungen oder ähnlich wirre Gedankengänge? :)
Hier noch zwei Links zu den Kontrahenten:
Häussel:
http://www.acys-lounge.de/id-1959-pickups.html
Amber:
http://www.amberpickups.de/index.php?id=16,28,0,0,1,0


Beste Grüße
Phonoton
 
Eigenschaft
 
Zu den beiden Bridge-Pickups kann ich dir jetzt nichts sagen,

Aber am Hals finde ich den SeymourDuncan PearlyGates in der Bridge-Ausführung an Paulas immer wieder toll. Ist auch kein Frevel, so einen "billigen" PU an so eine Gitarre zu basteln ;)

Der hat nicht dieses schmierig-sahnig-klischeehaftige, was viele Neck-Humbucker gerne erzeugen. Er klingt frisch und etwas frech, aber trotzdem warm. Definitiv einen Versuch wert!

Er hat auch keinen allzu hohen Widerstand, irgendwas um die 9kOhm.
 
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Also ich hab jüngst den Seymour Duncan SH 14 Custom5 für ein gutes Rockbrett entdeckt, am Hals n Seymour Duncan SH-1. :great:
 
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Vielen Dank für die Hinweise...Ich werde mir die genannten Kandidaten mal näher ansehen.
Spielt ihr die Tonabnehmer selbst?
 
Ich bin ein grosser Fan von Häusel Pickups, habe aber auch in 2 Gitarren von mir Amber Pickups drin.
einmal einen Crosspoint 59 in meiner Nick Page Acid Rain (Review siehe Signatur)
und einmal ein Amber Custom Set in einer Schwarz St Helens Summit Les Paul (ob die verbauten Amber Custom ident ist mit dem Custom 60 kann ich leider nicht sagen, da müsstet du am besten bei Wolfgang nachfragen was Gerhard Schwarz für seine Modelle so bestellt)

diese beide Gitarren haben einen traumhaften (sorry wenn es kitschig klingt) elektrischen Klang und ich kann so die Amber völlig uneingeschränkt empfehlen.

Die Häussel sind aber sciher auch Klasse ich kenne zwar die 1959er Custom noch nicht, aber habe vielerlei unterschiedlicher Häussel Modelle (aber meist den Vin+ B A5) in meinen Gitarren und finde sie ebenso klasse.
 
@Phonoton

Den PearlyGates hab ich, jo. Mehrfach, in verschiedenen Gitarren, immer am Hals.

Der SH14 ist gut, keine Frage, aber im Vergleich zu einem Häussel o.ä. stinkt er dann doch ziemlich ab. Zudem hat er einfach mal das doppelte an Dampf...

Von Häussel kenn ich nur diesen Vin+ oder wie der heißt, mir war er zu spitz, aber ist sicher Geschmacksfrage. Kann daher dazu keine Aussage treffen.

Ich finde bei Paulas auch die guten alten Gibson Classic 57 bzw. wenn es etwas mehr sein darf den Classic57+ toll.
 
Vielleicht bin ich einer der wenigen hier im Forum die den Häussel 1959 Custom Neck in ihrer Paula beherbergen. Ich habe mich bei Acy durch die verschiedenen Häussel Modelle probiert und bin letztlich bei der Kombination "normaler" 1959er am Steg und eben den Custom als Neck-PU geblieben (.... in einer Gibson CS R7). Letzterer hat genau das beschriebenen Problem im Griff, dass bei vielen Paulas der Hals-PU zu bassig und "voll" klingt und dann leicht vermulmmt.
Der 1959 Custom für die Stegposition liefert mehr Output, aber ich finde die normale Version dynamischer und mit einem Hauch von Dreh am Gainregler vom Amp ist das der Unterschied im Zerrgrad ausgeglichen.
 
Alles Informationen mit denen ich was anfangen kann...spricht wieder mal für das Forum und die aktiven Nutzer.
@InTune ein wirklich wichtiger Hinweis für mich mit dem 1959 Custom am Hals. :great:
Ich werde am Montag mal bei Acy anrufen und die ein oder andere Frage stellen. Viele schwärmen ja von der guten Beratung...den Weg gehe ich dann natürlich auch.
Über das Ergebnis werde ich hier selbsverständlich berichten.
 
Hi @Phonoton :)

Ich spiele einen Custom Hot 60 mit Keramik-Magneten in der Bridge-Position meiner Gibson SG Standard 24. Wurde vom Vorbesitzer verbaut, der da wirklich eine tolle Wahl getroffen hat. Definitiv mein Lieblings-PU aus meinem Arsenal. Gibt ordentlich Gas und hämmert auf Drop C richtig was aus meinen Marshalls raus.

Wenn es nicht zu heftig und glatt sein soll, baut dir Herr Damm auch gerne einen A5-Magneten in den CH60 - der könnte dein persönliches i-Tüpfelchen werden :)
 
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@Chili_Pat
Cool...mit Drop C geht es schon ziemlich in die MetalEcke, oder? Dafür hab ich hier noch mein Shredderbrett. Mit dem A5 würde ich daher liebäugeln...damit ich noch etwas flexibel mit dem Poti in die Crunch-bis Rockecke komme.
BTW...cooler Beitrag
 
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Danke dir @Phonoton :)

Der A5 sollte weicher und nicht so extrem klar und stramm in der Ansprache sein wie der Keramikmagnet. Rock geht aber auch super mit dem CH60 Keramik, angezerrte Sachen finde ich jetzt nicht so überragend (Clean gefällt er mir aber wieder sehr gut!). Am Besten fragst du einfach mal bei Amber Pickups an, Wolfgang ist sehr nett und nimmt sich gerne die Zeit für deine Anliegen.
 
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Das werde ich machen. Hab's gestern noch probiert...passte aber wohl gerade nicht.
Geschäftszeiten erst ab übernächster Woche Montag wieder. War knapp angebunden.
Brennt jetzt auch nicht. Ich werde berichten.
 
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Berichte doch, was es am Ende geworden ist! :)
 
Hallo zusammen!

Es ist vollbracht...Ich habe meiner Les Paul ein Häussel 1959 Custom+ Set gegönnt. Das war auch aus meiner Sicht eine gute Wahl.
Die Paula soll ja die Rockecke bedienen und sich dabei auch noch in sanftere Gefilde runter regeln lassen. Das Ziel ist erreicht.
Nach einem Gespräch mit Acy habe ich die Custom+ Versionen gestern verbaut und mittlerweile stundenlang gespielt. Ein paarmal drehen und hören wie die Höhe der Pickups sich auswirkt...und ab dafür.
Der Bridge PU hat schon mächtig Power. Ein kurzer Dreh am Vol. Poti (1-1,5) und wir befinden uns schnell wieder im Classic Rock. Der Anschlag mit mehr Zerre ist genial. Der PU scharrt einfach mit den Hufen. Crunch geht auch...aber der will mehr.
Für die offenen Geschichten ist der Neck PU sehr zu empfehlen. Beim Burstbucker 1 hat mich ja immer der massive Bassdruck genervt (Mulm). Das ist beim Häussel total anders. Natürlich ist dieser auch basslastiger als am Steg...aber mit einer schönen holzigen Note.
Im Zusammenspiel wird der Steg PU etwas zurück gedreht. Der Sound gefällt auch.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Sound. Der inspiriert einfach durch sein Schmatzen...muss nu weiter...spielen
Rock on.
 
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Hallo Zusammen,

ich habe den Häussel 1959 Custom+ am Steg meiner HSS-Strat, da macht sie einen sehr guten Job, bin zufrieden. Für eine Hard'n Heavy-Paula wäre dieser Pickup meine erste Wahl am Steg.
Davor war sie in meiner Superstrat (mit Floyd-R., Mahagony Body, die türkisblaue auf meinem Profilbild) -> sehr präzise, schöne, offene Höhen. Klasse Leadsound für Toto, Van Halen, Journey... aber die Bässe waren etwas dünn, lag wahrscheinlich an der Gitarre. In einer fetten Paula hätte ich da keine Bedenken.


Den Amber Custom Hot60 habe ich zum ersten mal in zwei verschiedenen Cronoz Icon Gitarre angespielt (Body einmal aus Korina und einmal aus Cedro; Soweit ich weiß, wurde der Amber Custom Hot60 extra für diese Gitarre entwickelt.
In beiden Gitarren Custom Hot60 mit Alnico V): sehr geiler, ausgewogener Sound, optimal für Rock- Hardrock mit viel, aber nicht zu viel Output. Von Clean bis Heavy klang alles gut. Die Testamps waren ein einkanaliger Linnemann und ein Larry Dino939.

Ein weiteres mal habe ich den Amber Custom Hot60 in der Gitarre von einem Bekannten angespielt (Testamp Larry). Die Gitarre ließ er sich von einem Gitarrenbauer aus Fertigteilen zusammenbauen und lackieren. Body: Warmoth (PRS-Form), Hals auch Warmoth (mit MM-Kopfplatte). In der Gitarre war ein Custom Hot60 mit Keramikmagnet drin. Die Gitarre klang irgendwie sehr "drückend", fette, mächtige Bässe.... aber irgendwie ohne die nötige Spritzigkeit. Für mich klang die Gitarre etwas muffig .... keine Ahnung, woran es lag, Gitarre oder Pickup. Ich tippe auf die Gitarre.

Aber: In jeder Gitarre Klingen Pickups anders, sie heißen ja nicht umsonst Tonabnehmer (sie können nur das widergeben, was vom Holz der Klampfe hineingepumpt wird)

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Vielen Dank nochmal an alle für die ganzen Informationen!
sie können nur das widergeben, was vom Holz der Klampfe hineingepumpt wird
Das kann ich nur bestätigen. Meine gechamberte Paula ist zwar ganz luftig unterwegs...aber die drückt bei Bedarf auch den Ton raus als gäbs kein Morgen.
Ein Bekannter von mir hat mal die einzelnen Töne vom Output gemessen (je nach PU Lage - z.B. etwas schräg - macht das von oben nach unten schon nen Unterschied) und war Überrascht über die erbarmungslose Präsenz (positiv).
Dieses Merkmal bleibt auch mit dem Häussel weiterhin bestehen. Nur jetzt noch viel ausgeprägter und differenzierter. Bei Zurückname der Lautstärke klart der Sound auch schön auf, wird aber nur unwesentlich leiser. Ich habe beim Wechsel auch gleich die Fake Bumblebees raus geschmissen. Die neuen PIO tragen da bestimmt zu bei.
 

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