Ampabnahme: Mikroposition livetauglich fixieren

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Dieses Sub-forum scheint ja nicht so frequentiert zu sein, hoffe der Thread wird trotzdem gelesen...

Bei unserem letzten Gig ist der Basser mehrmals unabsichtlich an den Galgen des Mikroständers zur Abnahme meines Amps gekommen.
Die Folge war ein gleichbleibend guter Bühnennsound aber ein verzweifelt gestikulierender Mischer, weil das rumgeschwenkte Mikro natürlich kaum noch Pegel für meinen Kanal geliefert hat und ich in der Summe quasi nicht mehr vertreten war.

Überhaupt scheint mir bei einem schwankenden Bühnenboden (Open-Air-Bühnenwagen) die Kombination Mikroständer von Amp nicht ideal zu sein.
Jedes schwingt irgendwie für sich selber rum, so daß das Mikro vor dem Amp "rumtanzt". Dann kann man sich die genaue Positionierung beim Soundcheck auch gleich sparen.

Wie kann man sowas mechanisch stabil(er) fixieren?
Ich habe schon öfter vom "Runterhängenlassen" des Mirkos vor der Box gelesen. Das kommt aber für mich nicht in Frage: ich habe einen Engl Screamer mit einem soliden Metallgitter anstelle der Stoffbespannung vor der Box. Wenn da der Mikrokorb dagegenschlägt geht das bestimmt nicht lautlos vonstatten. (Ich habe auch meine Zweifel dass die Richtcharakteristik eines Mikros auf diese Weise richtig ausgenutzt wird.)

Wie kann man es besser machen?
(Nein, den DI Out meines Amps will ich NICHT benutzen...)
 
Eigenschaft
 
Ich habe auch meine Zweifel dass die Richtcharakteristik eines Mikros auf diese Weise richtig ausgenutzt wird.
das kannst du so nicht sagen
du musst halt das "richtige" Mikro benutzen
Sennheiser e606
(Gaffa hilft übrigens auch hier beim fixieren)

Ich würde halt meine Mitmusiker und mich selber etwas sensibilisieren ab und zu nach der korrekten Mikrofonposition zu gucken.
Es ist ja schließlich in eurem eigenen Interesse.
So schwer kann das ja wohl nicht sein, den Mikroständer ein paar Zentimeter in die richtige Richtung zu drehen.
Und wers nicht kapiert, soll sich vorher vom Toni eine kleine Einweisung geben lassen, wie das Mikrofon zu stehen hat.
 
Ich habe schon öfter vom "Runterhängenlassen" des Mirkos vor der Box gelesen. Das kommt aber für mich nicht in Frage: ich habe einen Engl Screamer mit einem soliden Metallgitter anstelle der Stoffbespannung vor der Box. Wenn da der Mikrokorb dagegenschlägt geht das bestimmt nicht lautlos vonstatten. - Ich habe auch meine Zweifel dass die Richtcharakteristik eines Mikros auf diese Weise richtig ausgenutzt wird.

Joh, wegen der Richtcharakteristik ist das nicht der ideale Weg, aber mit den Sennheiser (e-606 und 906) Mikrofonen geht das ganz gut und ich denke auch nicht, dass man sich großartige Störgeräsche einfängt, wenn es leicht an das Metallgitter mal schlägt. Von daher find ich diese Lösung noch am besten. Ansonsten könnte man den Mikrofonständer an den Bühnenboden fixieren (Gafa), damit seine Position nicht verändert wird.

Viel mehr Möglichkeiten gibt es eigentlich nicht mehr, bzw. sind sie mir nicht bekannt.

Bye :great:

Edit: Zuspät, wie immer :redface:
 
Da wäre ein Z-Bar optimal:
http://www.performanceaudio.com/cgi/product_view.cgi?products_id=5469
Sowas wäre ganz praktisch, ich weiß aber nicht, ob es dafür einen Europavertrieb gibt. Du klemmst den Bügel entweder unter den Verstärker, oder legst ihn obendrüber - und schraubst dann das Mikro an.

Im Harmony-Central-Forum hab ich außerdem mal ein Bild gesehen, auf dem jemand das Mikro mit einer LP-Claw an der Box festgemacht hat.
http://acapella.harmony-central.com/forums/showthread.php?t=1601990&highlight=LP+Claw+guitar
Die "Klaue" kommt also an den "Überstand" der Seitenwände zum Frontgitter - bei deinem Engl müsste der eigentlich reichen. Probiers doch mal aus, ich vermute, die Claw hat fast jeder Musikladen mit Schlagzeug- / Percussionabteilung da.
http://www.lpmusic.com/Product_Showcase/Claws_and_Brackets/lp_mic_claw.html
https://www.thomann.de/de/lp_592an_the_claw.htm
(Bitte um Nachsicht für den Konkurrenzlink, aber bei MS ist die Claw nicht mehr im Sortiment und bei T. ist das Bild besser)
Eventuell funktionieren auch andere Schlagzeughalterungen, aber mir erscheinen die alle etwas zu kurz und großteils in die falsche Richtung abgewinkelt.

Alternativ könntest du z.B. bei K&M eine Anschraubplatte (# 221, ist aber eigentlich zu klobig, siehe unten) oder, wenn du verständlicherweise nicht schrauben willst und die Klemmung hält (und das sollte beim Engl eigentlich gehen, siehe Claw), eine Tischklemme (# 237) kaufen, einen Schwanenhals (z.B. # 224 mit 30cm oder # 225 mit 20cm) drauf und daran das Mikro schrauben.
Bei K&M hab ich keine besonders geeignete Platte gefunden, aber bei Monacor gibts was: http://www.monacor.de/de/produktseite_suche.php?artid=2829&spr=DE&typ=full

Runterhängenlassen macht man übrigens normalerweise mit den Sennheiser-Briketts, wie dem e606, dem e906 oder wie sie alle heißen. Da ist die Kapsel andersherum eingebaut - die Richtcharakteristik wird dadurch schon richtig genutzt. Wenn du ein 57er runterhängen lässt, ist das eine andere Geschichte.
 
Wow Leute, ihr seid wirklich schnell und habt mir mit den Tipps wertvolle Anregungen zum Ausprobieren gegeben.

Irgendwas mit fester Verbindung Amp/Stativ war mir auch vorgeschwebt.

Wollte mir nicht gleich ein neues "Brikettmikro" holen.
(Sollte ich irgendwann mal etwas Backgroundgesang übernehmen mache ich das vllt. trotzdem und "recycle" mein Beyerdynamik, das derzeit meinen Amp abnimmt, dann dafür.
Hab's probiert, bringt auch Gesang ganz manierlich rüber und reicht für BG allemal...)

Herzlichen Dank für die Antworten!

(Und: wann haben sich schon mal gleich 2 HCAs und ein HFA um mich gekümmert ...?!)
 
Hallo, Fun Tom,

noch eine Möglichkeit wäre - vorausgesetzt, ihr habt einen guten Schlosser in der Nähe - , daß ihr euch die gewünschten Befestigungen nach Maß anfertigen laßt. Vielleicht auch in V2A oder sonstwie ganz spezifisch?
Ich habe mal einen hiesigen Metallbetrieb mit Aufhängebügeln für die Boxen der Beschallungsanlage unserer Bürgerhalle beschäftigt. Im Zubehör gekauft wären sie außerordentlich teuer gewesen, so bekam ich sie maßgefertigt, noch mit ein, zwei pfiffigen Ideen dazu und außerdem viiiel billiger. Und das Handwerk freut sich auch...

Viel Erfolg, viele Grüße
Klaus
 
Hallo zusammen,

je nach Setup kann auch unser eigentliches "Kick-Drum" Stativ ST 99 für die Ampabnahme verwendet werden.

Liebe Grüße

Bernd
 
Also ich würde ja eher den Basser irgendwo fixieren ...

Aber hier ist mein kleiner Tipp für die aufgeräumte Bühne (und billiger als ein Stativ isses auch noch). Funktioniert am besten mit einem Sennheiser 606, 609, 906 oder dem alten 409, die ja alle ein ähnliches Gehäuse besitzen.

Kaufe im Handel (z.B. Conrad Elektronik, Bastelabteilung) diesen "zweiteiligen" Klebeverschluss, eher Kreppverschluss. So eine Art rauher Filz, der für sich allein genommen nicht klebt, aber aneinander haftet das gut fest.

Zuerst wird also der "sweet spot" ermittelt, der Punkt der Box, bei dem die Abnahme mit dem Mikro am besten klingt. Als nächstes schneidest Du von einer der beiden "Klebe"seiten einen Streifen ab und klebst diesen um den Schaft des Mikros.

Dann einen Streifen von der anderen (daran haftenden) Klebeseite. Diesen klebst Du so auf den Bespannstoff der Gitarrenbox bzw. des Combos, dass, wenn man das Mikro mit dem um den Schaft geklebten Streifen daran fest taped, das Mikro automatisch auf den "sweet spot" gerichtet ist.

Das ganze klappt am besten, wenn der Combo leicht schräg nach hinten gekippt ist. Ist auch besser für Dein eigenes Bühnenmonitoring.

Hope that helps

Viele Grüße
Jo
 
stagemaster macht ans cab schraubbare stative. ein winkel wird am cab mit zwei schrauben befestigt, das stativ fixiert man mit rändelschraube und passstift (somit bequem abnehmbar, zum transport) das stativ ist ein standart vom k&m, wenn jemand nähere interesse hat, kann ich gerne ein paar bilder posten
aber, die hängevariante ist sicher die günstigste
valentin
 

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