Anfänger - Recording, Stimme “passt” nicht rein

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mrtoxic
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Hallo!
Ich habe jetzt endlich einen neuen Pc, Mikrofon etc.
Benutze Adobe Auditions, jedoch geht es hier nicht um Software.
bin relativ blutiger Anfänger was aufnehmen angeht. Ich bin mir unsicher, wie ich das erklären soll:

Wenn ich eine Multitrack-Session habe, wo ein Instrumental läuft, und eine eigene Voice Aufnahme, dann hört sich das irgendwie so an, als würde das nicht zusammen passen. Entweder ist das instrumental zu laut oder die Stimme. Aber es ist nicht „eins“, sondern einfach so nebeneinander stehend. Versteht ihr, was ich meine?
Das hört sich dann so an, als würde irgendwo Musik spielen, und man singt einfach so vor sich hin.
Laesst sich das dann mit Mixing und Mastering beheben? oder mache ich grundlegend was falsch?

Ich hoffe es gibt den ein oder anderen Tip.. habt Nachsicht mit mir :))

viele Grüße
Max
 
Eigenschaft
 
Laesst sich das dann mit Mixing und Mastering beheben? oder mache ich grundlegend was falsch?

Mitunter ja.

Und grundsätzlich falsch bzw. ungut und suboptimal ist es, ein fertig "gemischtes" und "gemastertes" Instrumental zu verwenden. Derjenige, der das erstellt hat, hat in der Regel wenig bis keine Ahnung davon was er da tut.
 
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Aber wie kann man es denn so klingen lassen, dass die Stimme sich nciht einfach nur so „draufgepackt“ anhört ? Das liegt doch nicht nur an dem instrumental, oder?
 
Die Art und Weise, wie das Instrumental sehr wahrscheinlich bearbeitet wurde (überkomprimiert, kein Platz für die Stimme was das Frequenzspektrum angeht etc) macht es noch schwerer, die Stimme einzusetzen, als es bei einem "fertigen Mix/Master" eh schon wäre.

Naja, versuch's halt zunächst mal mit EQ, Compressor und Reverb. Ganz nackig so ganz ohne was, wird sich eine Aufnahme, egal ob Stimme oder Instrument (aber vor allem Stimme), gegenüber bearbeiteten Signalen, selbst wenn diese in Einzelspuren vorliegen würden und sauber bearbeitet wären, immer absetzen (im negativen Sinn) und nicht integrieren.

Wenn Du, wie Du sagst, noch ganz am Anfang stehst, dann lautet der Ratschlag schlicht und einfach: Mischen lernen - da gibt's keine Abkürzung und Tipps wie dreh Regler X, dann passt das schon.
 
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Mitunter ja.

Und grundsätzlich falsch bzw. ungut und suboptimal ist es, ein fertig "gemischtes" und "gemastertes" Instrumental zu verwenden. Derjenige, der das erstellt hat, hat in der Regel wenig bis keine Ahnung davon was er da tut.
Da könnte ich mich ja fast schon persönlich angegriffen fühlen :biggrinB:

Wenn es natürlich wie aus einem Guss klingen soll, dann ist das natürlich immer der bessere Weg, das ungemasterte Instrumental zur Verfügung zu haben und den finalen Sound dann insgesamt transparent und stimmig rausarbeiten zu können.
In einigen Genres ist es aber nun auch absolut nicht ungewöhnlich, ein bereits schon fix und fertig gemastertes instrumentales Playback zu haben, über dem die Vocals additiv eingefügt werden.

Damit es aber eben nicht so wirkt, als würde man praktisch nur eine "Scheibe Salami auf ein Nutellabrötchen legen" und das zumindest geschmacklich passen soll, sind Mixing-Kenntnisse notwendig und insoweit kann ich @Signalschwarz Aussage vollends zustimmen:
Naja, versuch's halt zunächst mal mit EQ, Compressor und Reverb. Ganz nackig so ganz ohne was, wird sich eine Aufnahme, egal ob Stimme oder Instrument (aber vor allem Stimme), gegenüber bearbeiteten Signalen, selbst wenn diese in Einzelspuren vorliegen würden und sauber bearbeitet wären, immer absetzen (im negativen Sinn) und nicht integrieren.
Wenn Du, wie Du sagst, noch ganz am Anfang stehst, dann lautet der Ratschlag schlicht und einfach: Mischen lernen - da gibt's keine Abkürzung und Tipps wie dreh Regler X, dann passt das schon.
 
Danke euch!
Heißt das, dass wenn ich zb. ein ungemastertes instrumental hätte, würde ich dann jede einzelne Spur immer wieder anpassen etc., bist die Stimme so „integriert“ wie möglich klingt?
Natürlich wäre wohl am besten, wenn man das Instrumental selbst aufnimmt mit sämtlichen Instrumenten… aber da ich voranging ja singe, würde mir das schwer fallen.

aber so irgendwie Basics zum nachlesen oder nachschauen kennt ihr nicht? Da wo ich mich erst reinlesen kann. Oder sollte ich mit einfach sämtliche Videos auf YouTube zu dem Thema anschauen? Und dann in Kombination probieren, üben, und immer wieder wiederholen?
 
Hallo, mrtoxic,
Heißt das, dass wenn ich zb. ein ungemastertes instrumental hätte, würde ich dann jede einzelne Spur immer wieder anpassen etc., bist die Stimme so „integriert“ wie möglich klingt?
...im Prinzip genau das. Denk' Dir mal die Geschichte bei einem wie von Signalschwarz beschriebenen komplett vorproduzierten Playback, eventuell noch stark komprimiert, die Frequenzgänge vielleicht auch so hingebogen, daß das Playback alleine sehr "voll" klingt - wo willst Du da noch Platz für die Stimme finden? Das wird halt schwer... schlimmstenfalls bollert jede Einzelspur, so laut sie kann. Stichwort "Konkurrenz um die Frequenz" ;)

Mit im Idealfall ungemixten Einzelspuren hast Du alle Möglichkeiten, festzustellen, was wo stört und den Gesang vielleicht verdeckt, und Du kannst im Verhältnis der Spuren zueinander noch alles machen. Tip: Es geht nicht nur lauter - es geht auch leiser,,, :D

Und: Tatsache, Du brauchst Übung, das ist wie mit einem Musikinstrument ;) Und Lesen schadet nie - hast Du diesen Thread hier: KLICK schon gefunden? Da wird eine ganze Menge an Fachliteratur empfohlen...

Viele Grüße
Klaus
 
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aber so irgendwie Basics zum nachlesen oder nachschauen kennt ihr nicht? Da wo ich mich erst reinlesen kann. Oder sollte ich mit einfach sämtliche Videos auf YouTube zu dem Thema anschauen? Und dann in Kombination probieren, üben, und immer wieder wiederholen?
Nun ja, es bringt dir jetzt "auf die Schnelle" nicht so viel, dir Literatur vorzuschlagen, deren Kenntniserwerb und Umsetzung in der Praxis nicht nur etwaige Technik (Hardware/Software) erforderlich macht, sondern auch einiges an Zeit und noch viel mehr Geduld.

Langfristig ist das eine sehr gute Investition, sich mit einschlägiger Literatur und Grundlagen zu befassen, aber auf die Schnelle und Spaß an der Sache würde ich auch empfehlen, schnapp dir jetzt ein Tutorial über Vocals, Playbacks und EQing- und probiere es einfach aus.
"Einfach machen" ist manchmal eben auch nicht verkehrt, als immer nur jeder grauen Theorie zu folgen.

Wenn du irgendwann allerdings mit Hand &Fuß fundierter zu Werke gehen willst- dann braucht es unabdingbar Grundlagenwissen durch z.B. entsprechende Literatur.
 
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@Vancosso, Du beschreibst ja ein relativ weit verbreitetes Problem, wenn es z.B. um Hip Hop geht oder Leute, die auf ein Playback singen wollen.

Für eine Produktion ist es schon richtig, wie von den Vorrednern bemerkt, dass es an Fatalismus grenzt, wollte man einen wirklich gut klingenden Song daraus "zaubern".
Da sind Einzelspuren Pflicht.

Deine Frage berührt jedoch auch ganz grundsätzlich das Thema "Einbettung" von Vocals in den Mix. Da ist als erste Maßnahme schon einmal die Abstimmung des Volumens zueinander sehr, sehr wichtig. Oft sind die Vocals viel zu laut, also ist schon mal der Volumenfader Dein Freund! Damit ist der erste Schritt der Einbettung schon geschehen.
Da, wie vorher schon geschrieben, die Eingriffsmöglichkeiten in den Instrumental-Spuren deutlich eingeschränkt sind (EQ u.ä.), hilft ggf. das Ducking von Frequenzbereichen, die für die Vocals wichtig sind. Dabei handelt es sich um einen Compressor, der via Sidechain vom Vocal-Signal gesteuert wird und solange das Stem herunterregelt, wie gesungen wird. Bessere Ergebnisse erzielt man dabei mit einem Multiband Compressor, der in unterschiedlichen Frequenzbereichen weniger oder mehr eingreifen kann. Falls vorhanden, kann man den Trackspacer (Plugin) verwenden. Der ist nicht ganz so flexibel, aber oft leichter einzustellen. Dennoch sei klargestellt, dass es sich immer noch nur um eine "Krücke" (Ducking) handelt, die jedoch gut funktionieren kann.

Auch mit MID/SIDE-Bearbeitung kann man Platz für die Stimme schaffen. Das halte ich jedoch für eine fortgeschrittene Technik, bei der man wirklich wissen muss, was man tut.

Um die Stimme in die räumliche Tiefe zu bekommen gibt es mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten gelingt es mit einem (oder mehreren) Reverbs. Ich will jetzt nicht darauf eingehen, welches Reverb Du verwendest (Hall, Plate, Church o.ä.). Wichtige Parameter für die Räumlichkeit sind die ER (early reflexions) und das Pre Delay. Je nach Ausprägung wandert das Signal z.B. mit mehr ER weiter nach hinten. Dazu gibt es auf YT sicherlich Videos, die das detailliert erklären. Das muss man verstehen, damit man dann auch richtig positioniert. Delays holen das Signal etwas nach vorn und können mehr Breite erzeugen. Beides in Kombination via paralleler Aux-Mischung und einem EQ, der das Signal klanglich beeinflußt, z.B. dunkler macht (weiter entfernte Signale sind dunkler), helfen Dein Vocal besser "einzubetten" (in der Tiefe zu positionieren).

Ansonsten helfen EQ und differenzierte Saturierung (der Mitten und Höhen), um die Vocals klar und verständlich zu halten.

Das ist kein REZEPT! Es sind Hinweise zu Möglichkeiten...
 
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Hallo,

...ich darf mal einige weitere "just my 2 cent" in den Raum werfen.. bitte bedenkt, daß es sich beim Fragesteller um einen "...relativ blutigen Anfänger..." (siehe sein Startpost) handelt, vielleicht sollten wir ihn nicht gleich mit fortgeschritteneren Möglichkeiten überfordern ;)
Eine Kombi aus "sich-Grundlagen-draufschaffen" und Üben mit dem vorliegenden Material dürfte erstmal das rechte sein. Es geht nix über Fehler, die man selbst gemacht hat und dann verbessern kann :D

Viele Grüße
Klaus
 
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@Basselch , stimmt!
 
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Hallo,

vielleicht an unseren Frager @mrtoxic mal die Frage: Hast Du mal ein kurzes Soundbeispiel für uns? Es könnte dann leichter sein, Dir eventuell auch ganz konkrete Tips geben zu können...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo, mrtoxic,

...im Prinzip genau das. Denk' Dir mal die Geschichte bei einem wie von Signalschwarz beschriebenen komplett vorproduzierten Playback, eventuell noch stark komprimiert, die Frequenzgänge vielleicht auch so hingebogen, daß das Playback alleine sehr "voll" klingt - wo willst Du da noch Platz für die Stimme finden? Das wird halt schwer... schlimmstenfalls bollert jede Einzelspur, so laut sie kann. Stichwort "Konkurrenz um die Frequenz" ;)

Mit im Idealfall ungemixten Einzelspuren hast Du alle Möglichkeiten, festzustellen, was wo stört und den Gesang vielleicht verdeckt, und Du kannst im Verhältnis der Spuren zueinander noch alles machen. Tip: Es geht nicht nur lauter - es geht auch leiser,,, :D

Und: Tatsache, Du brauchst Übung, das ist wie mit einem Musikinstrument ;) Und Lesen schadet nie - hast Du diesen Thread hier: KLICK schon gefunden? Da wird eine ganze Menge an Fachliteratur empfohlen...

Viele Grüße
Klaus
Das habe ich mir schon gedacht.. aber so hört es sich doch echt spannend an. Ich bin sowieso eher der Typ fürs Herumprobieren. In die Fachliteratur kann ich dann ja später reinschauen, danke für die Verlinkung
Nun ja, es bringt dir jetzt "auf die Schnelle" nicht so viel, dir Literatur vorzuschlagen, deren Kenntniserwerb und Umsetzung in der Praxis nicht nur etwaige Technik (Hardware/Software) erforderlich macht, sondern auch einiges an Zeit und noch viel mehr Geduld.

Langfristig ist das eine sehr gute Investition, sich mit einschlägiger Literatur und Grundlagen zu befassen, aber auf die Schnelle und Spaß an der Sache würde ich auch empfehlen, schnapp dir jetzt ein Tutorial über Vocals, Playbacks und EQing- und probiere es einfach aus.
"Einfach machen" ist manchmal eben auch nicht verkehrt, als immer nur jeder grauen Theorie zu folgen.

Wenn du irgendwann allerdings mit Hand &Fuß fundierter zu Werke gehen willst- dann braucht es unabdingbar Grundlagenwissen durch z.B. entsprechende Literatur.

Mich hat nur die Frage beschäftigt, wie manche neue „YouTube Sänger“ Covers hochladen, bei denen sich das so gut anhört. Entweder hat denen jemand geholfen, oder die haben sich dann genau so reingefuchst, wie ich es noch vor mir habe.
aber den Tipp nehme ich gern an, dass ich zunächst Videos anschaue, herumprobiere und dann später anfange mich fachlich in der Hinsicht schlau zu machen
@Vancosso, Du beschreibst ja ein relativ weit verbreitetes Problem, wenn es z.B. um Hip Hop geht oder Leute, die auf ein Playback singen wollen.

Für eine Produktion ist es schon richtig, wie von den Vorrednern bemerkt, dass es an Fatalismus grenzt, wollte man einen wirklich gut klingenden Song daraus "zaubern".
Da sind Einzelspuren Pflicht.

Deine Frage berührt jedoch auch ganz grundsätzlich das Thema "Einbettung" von Vocals in den Mix. Da ist als erste Maßnahme schon einmal die Abstimmung des Volumens zueinander sehr, sehr wichtig. Oft sind die Vocals viel zu laut, also ist schon mal der Volumenfader Dein Freund! Damit ist der erste Schritt der Einbettung schon geschehen.
Da, wie vorher schon geschrieben, die Eingriffsmöglichkeiten in den Instrumental-Spuren deutlich eingeschränkt sind (EQ u.ä.), hilft ggf. das Ducking von Frequenzbereichen, die für die Vocals wichtig sind. Dabei handelt es sich um einen Compressor, der via Sidechain vom Vocal-Signal gesteuert wird und solange das Stem herunterregelt, wie gesungen wird. Bessere Ergebnisse erzielt man dabei mit einem Multiband Compressor, der in unterschiedlichen Frequenzbereichen weniger oder mehr eingreifen kann. Falls vorhanden, kann man den Trackspacer (Plugin) verwenden. Der ist nicht ganz so flexibel, aber oft leichter einzustellen. Dennoch sei klargestellt, dass es sich immer noch nur um eine "Krücke" (Ducking) handelt, die jedoch gut funktionieren kann.

Auch mit MID/SIDE-Bearbeitung kann man Platz für die Stimme schaffen. Das halte ich jedoch für eine fortgeschrittene Technik, bei der man wirklich wissen muss, was man tut.

Um die Stimme in die räumliche Tiefe zu bekommen gibt es mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten gelingt es mit einem (oder mehreren) Reverbs. Ich will jetzt nicht darauf eingehen, welches Reverb Du verwendest (Hall, Plate, Church o.ä.). Wichtige Parameter für die Räumlichkeit sind die ER (early reflexions) und das Pre Delay. Je nach Ausprägung wandert das Signal z.B. mit mehr ER weiter nach hinten. Dazu gibt es auf YT sicherlich Videos, die das detailliert erklären. Das muss man verstehen, damit man dann auch richtig positioniert. Delays holen das Signal etwas nach vorn und können mehr Breite erzeugen. Beides in Kombination via paralleler Aux-Mischung und einem EQ, der das Signal klanglich beeinflußt, z.B. dunkler macht (weiter entfernte Signale sind dunkler), helfen Dein Vocal besser "einzubetten" (in der Tiefe zu positionieren).

Ansonsten helfen EQ und differenzierte Saturierung (der Mitten und Höhen), um die Vocals klar und verständlich zu halten.

Das ist kein REZEPT! Es sind Hinweise zu Möglichkeiten...
Uff, das waren ja schon richtig spezifische Tipps und Ratschläge, danke! Einiges sagt mir ja auch schon was… :biggrinB::biggrinB: Dann bin ich ja doch nicht ganz to blöd auf dem Themengebiet. Ich habe mit diesen Elementen auch mal rumgespielt, aber manchmal hör ich da nicht jede Veränderung raus. Vielleicht sollte ich mir bessere Kopfhörer zulegen..

Hallo,

vielleicht an unseren Frager @mrtoxic mal die Frage: Hast Du mal ein kurzes Soundbeispiel für uns? Es könnte dann leichter sein, Dir eventuell auch ganz konkrete Tips geben zu können...

Viele Grüße
Klaus
Ja, ich werde die Tage was hochladen, auch wenn mir das am Ende wohl sehr peinlich sein wird.. Einfach vocals oder mit einem vorgefertigten Instrumental?

Nochmal riesiges Dankeschön an euch alle! Hätte nciht gedacht, dass ich hier so schnell zahlreiche Antworten bekomme!

viele Grüße :)
 
Ich bin da ganz bei @Basselch hinsichtlich Einsteiger zunächst nicht zu überfordern und selbst wenn man als Einsteiger beste Technik zur Verfügung hätte und sich auch noch etwaiges Grundlagenwissen aus der Mixingpraxis angeeignet hat, wird man ebenso wenig von jetzt auf gleich amtliche Produktionen fahren.
Das sind alles praktische Erfahrungswerte die mit der Zeit gemacht werden wollen und müssen... und mit der Zeit auch kommen werden- und da gib dir auch einfach die Zeit. So oder so heißt es dabei auch stets "probieren UND studieren (und umgekehrt)".... so haben wir alle mehr oder weniger mal angefangen.

Mich hat nur die Frage beschäftigt, wie manche neue „YouTube Sänger“ Covers hochladen, bei denen sich das so gut anhört. Entweder hat denen jemand geholfen, oder die haben sich dann genau so reingefuchst, wie ich es noch vor mir habe.
Die Allermeisten haben sich einfach reingefuchst und da ich auch viele instrumentale Michael Jackson Cover gemacht habe die überall auf der Welt von etwaigen Impersonator und Tribute Artists genutzt wurden (und einige sogar tatsächlich gut sind wie z.B. meine Kollegen und Freunde wie Lenny und Walker aus Brasilien, deren Entwicklung ich über Jahre verfolgte und da auch erfolgreich sind), stecken da mitunter- wenn auch selten, Studios mit drin.
Da ist das natürlich für die kein Problem Vocals additiv "mix-integrated" zu bekommen.
Ganz selten werde ich da wegen separater Multitracks angefragt und zumeist wird lieber das instrumentale Playback genommen, dass vom Sound allerdings nicht überproduziert ist, damit noch genug nötige Luft für eben die Vocals usw. bleibt.

Ich kann dir nur empfehlen, sich da hinsichtlich Mixingpraxis auch selbst reinzufuchsen, eben mit Hilfe von Literatur&Tutorials "probierend und studierend" und ggfls. auch mal einen Workshop o.ä. mitzumachen.
Soviel Hexenkunst ist das nicht mehr und es braucht im wesentlichen den Spaß an der Sache, Geduld und immer ein paar Fehler, aus denen man lernen kann.
Mit der persönlichen Entwicklung kommt dann auch irgendwann der Anspruch, sich auch von der reinen Technik besser ausstatten zu wollen- aber das ist eine Entwicklung, die besser immer parallel zueinander laufen sollte und Kausalitäten hier sozusagen nicht umgekehrt werden sollten, sonst sieht man ganz schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Wünsch dir viel Erfolg.
 
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Hallo,

...da bringe ich immer gerne mein Beispiel: Gebt mir das Studio von Alan Parsons und dem Alan Parsons Anfängerausrüstung. Welcher Mix wird am Ende besser klingen? Ich bin mir sicher, seiner... :D Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen...

was hochladen, auch wenn mir das am Ende wohl sehr peinlich sein wird

....aber nicht doch ;) Du suchst Rat als Einsteiger, und Du darst auch Fehler machen ;) Was anderes aus meiner persönlichen Erfahrung: Mit dem Recording habe ich Ende der 80er Jahre angefangen, und da es damals kaum Einsteigermaterial und Infos für Einsteiger gab, war das meiste "try and error", was mir aber nicht geschadet hat. Und @mrtoxic noch die Ermutigung: Wenn Du wirklich dranbleibst, dann wirst Du bald auch erleben, daß Du viel mehr Kleinigkeiten hörst als jetzt noch. Es lohnt sich!

Viele Grüße
Klaus
 
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@mrtoxic, ich habe mal ein paar Leute aus dem Hip Hop-Bereich eines anderen Forums gefragt, wie sie das machen.

Soweit ich das verstanden habe, sind die z.B. auf YT präsentierten BEATS, fertig gemischte und gemasterte Instrumentals. Diese kann man so als Gesamtwerk anhören und ggf. für sich als interessant bewerten, herunterladen und dann "be-rappen". Das dient dazu zu erkennen, ob der BEAT für jemanden paßt oder nicht. Zusätzlich sind in vielen Beats auch tonale Marker enthalten, die verhindern, dass man sie einfach so benutzen kann. Im Unterschied zu den frei verwendbaren BEATS, gibt es für "professionelle" oder kaufbare BEATS die Option des Erwerbs in unterschiedlichen Kategorien. Da ist man dann bereit für die Verwendung der Einzelspuren-Sammlung dieses BEATS einen Betrag X zu bezahlen, verbunden mit irgendwelchen verpflichtenden Credits für den BEAT-Ersteller bei der Veröffentlichung des eigenen Werkes.

Wenn es um Cover Songs geht, kann man sich auch Multitracks kaufen, die man dann verwenden kann. Wie das dann rechtlich eingeordnet wird, weiß ich nicht. Dafür gibt es Multitrack Player, wie z.B. Multitrack, die es erlauben die Einzelspuren in der Lautstärke anzupassen.
 
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@mrtoxic, ich habe mal ein paar Leute aus dem Hip Hop-Bereich eines anderen Forums gefragt, wie sie das machen.

Soweit ich das verstanden habe, sind die z.B. auf YT präsentierten BEATS, fertig gemischte und gemasterte Instrumentals. Diese kann man so als Gesamtwerk anhören und ggf. für sich als interessant bewerten, herunterladen und dann "be-rappen". Das dient dazu zu erkennen, ob der BEAT für jemanden paßt oder nicht. Zusätzlich sind in vielen Beats auch tonale Marker enthalten, die verhindern, dass man sie einfach so benutzen kann. Im Unterschied zu den frei verwendbaren BEATS, gibt es für "professionelle" oder kaufbare BEATS die Option des Erwerbs in unterschiedlichen Kategorien. Da ist man dann bereit für die Verwendung der Einzelspuren-Sammlung dieses BEATS einen Betrag X zu bezahlen, verbunden mit irgendwelchen verpflichtenden Credits für den BEAT-Ersteller bei der Veröffentlichung des eigenen Werkes.

Wenn es um Cover Songs geht, kann man sich auch Multitracks kaufen, die man dann verwenden kann. Wie das dann rechtlich eingeordnet wird, weiß ich nicht. Dafür gibt es Multitrack Player, wie z.B. Multitrack, die es erlauben die Einzelspuren in der Lautstärke anzupassen.
Im wesentlichen kaufen die sich einfach bei den einschlägigen Anbietern vorproduzierte Loops&Multitrack/Construction-Kits, die bereits die kommerzielle Verwendung&Verwertung inkludieren.
Z.B. hier (hab jetzt mal aus der Sparte Hip-Hop gefischt):
https://www.bigfishaudio.com/catalogview.html?1&24&1:1608::::::::::A1608::Page=1&Styl=13
 
Wenn Du schon Multitracks hast, bist Du im Bereich des klassischen Mixing und Mastering. Ich stimme meinen Vorrednern zu, wenn sie sagen, dass man das lernen kann oder muss. Dabei dauert es eine Weile, bis man versteht, wie die Dinge miteinander verwoben sind und funktionieren, man einen Workflow entwickelt hat, der im eigenen Produktionsumfeld funktioniert. Und es ist wichtig, konsequent und sauber die Schritte zu beherrschen, die zu einem guten Mix führen. Vor dem Mixing kommt das Gain Staging, damit die Signale in der DAW sauber verarbeitet werden können. Danach das Editing, was aus meiner Sicht den Hauptteil der Arbeit ausmacht. Dann ein statischer oder Rough Mix, der die Basis bildet. Erst danach folgen chirurgische, klangliche, dynamische Eingriffe und der Feinschliff, die aus den Tracks einen Song machen.
 
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Im wesentlichen kaufen die sich einfach bei den einschlägigen Anbietern vorproduzierte Loops&Multitrack/Construction-Kits, die bereits die kommerzielle Verwendung&Verwertung inkludieren.
Z.B. hier (hab jetzt mal aus der Sparte Hip-Hop gefischt):
https://www.bigfishaudio.com/catalogview.html?1&24&1:1608::::::::::A1608::Page=1&Styl=13

Wer sind "die"? Im Fall von Rappern stimmt die Aussage so nicht, wenn's um Beatmaker geht mag sie in manchen Fällen zutreffend sein, in den meisten aber nicht.
 

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