arie, szene

[angel89]

moin, moin

ich schreibe in ca einem monat mein musik-abi und hab mir eben die handreichung nochmal angeschaut. unter dem bereich musiktheater lassen sich die bereiche "durchkomponiert szene" und "koloraturarie" finden. zu beiden dingen lässt sich aber im internet shwer was finden. kennt jemand vielleicht ne hp, wo die beiden begriffe nochmal genauer erläutert werden, evt auch mit geschichtlichem hg? das einzige, was ich bisher zur szen weiß, ist, dass sie aus der arie entstanden ist. und in der schule wurde uns zur koloraturie nur gesagt, dass es eine arie mit einer ausgeprägten melismatik ist.
das ist für mich alles ziemlich dürftig. also kann mir evt jemand so schnell wie möglich helfen? ich wäre sehr dankbar

mfg

 

[caitryn]

Ich denke, dass es sich eigentlich um zwei unterschiedliche Begriffe handelt.
Die durchkomponierte Szene würde ich in einer "durchkomponierten" Oper, also mit "richtigen" Rezitativen bzw. besser: wie bei Wagners Ring vermuten.
Die Koloraturarie gibt es in vielen Opern und findet sich bereits im Barock, wenn die Sänger ihre Fähigkeiten zeigten. Besonders fällt mir hierfür "Zauberflöte", "Norma" aber auch sehr viele andere Opern ein. Die Koloraturarie hat sicherlich die Gefühlsebene als wichtigst Aufgabe, bei der nicht der Text, das Voranschreiten der Oper entscheidend ist.

 

[Günter Sch.]

Koloraturen sind auszierungen einer melodischen linie, etwa die wiederholung einer "Da-capo-arie" wurde improvisatorisch variiert. Bis heute gibt es das spezielle fach des koloratursoprans, aber virtuoser ziergesang kommt in allen stimmlagen vor.
Bei einer musikalischen "szene" (Max und Agathe im "Freischütz") wechseln rezitativ, arioso und arie, bei durchkomponierten szenen werden der handlung zuliebe diese grenzen verwischt, arien sind immer lyrische höhepunkte, bei denen die handlung ruht, aber gefühle hörbar werden.

Zu all den fachbegriffen findest du leicht weiterführendes, du musst nur danach suchen.