Audiopegel bei Videoaufnahme zu hoch

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Hallo zusammen,,
ich trete mal mit der Bitte um Tipps an Euch heran, nachdem ich die Beiträge des letzten Jahres in diesem Sub quergelesen habe. Dabei habe ich schon eine Menge mitgenommen und auch das ein oder andere empfohlene Gerät habe ich mir angesehen, aber so richtig entschließen konnte ich mich noch nicht.

Es geht um eine Budgetlösung für die Aufnahme von Videos der Band meiner Jungs zu Dokumentationszwecken (aka Erinnerung). Insbesondere heißt das, es sollen keine produzierten Videos erstellt werden, die Nachbearbeitung wird sich auf das Schnippeln von Anmoderation und Abgang von der Bühne beschränken, maximal noch das herunter Rechnen auf ein Ressourcen sparendes Format wäre denkbar.
Die Ansprüche auch an die Tonqualität sind entsprechend gering. Bisher konnte ich diesen durch den Einsatz eines vorhandenen JVC DV-Camcorders genügen, bei dem sich kürzlich leider die Laufwerksmechanik in den Altersruhestand abgemeldet hat. Als Ersatz sollte beim Schulkonzert in der vergangenen Woche eine kürzlich geerbte, ein paar Jahre alte Casio EX-F1 dienen. Wie üblich, die Kamera auf's Stativ, eingeschaltet und mitlaufen lassen.
Als Ergebnis eine Aufnahme erhalten mit guter Bildqualität, aber nur mäßiger Audioqualtität (komprimiert) und teilweisem Clipping. Letzteres wundert mich insofern nicht, als dass die Truppe der lauteste Act des Abends war. :D

Leider bietet die Kamera scheinbar keine Möglichkeit den Ton zu pegeln und so bleibt vermutlich nur, eine externe Lösung zu finden. Diese strebe ich zunächst im Rahmen des vorhandenen an, d.h. solche Lösungen wie die im hier oben gepinnten Quick-Start genannten Sony oder Zoom Recorder würde ich zunächst einmal ebenso ausschließen wollen, wie die Verwendung entsprechender externer Audiorecorder wie H2 o.ä. Zumal mich letzterer nicht wirklich überzeugt.
Interessant fand ich, dass sich die einzige Kundenbewertung zum the t.bone CM 500 bitterlich darüber beklagt, dass dieses viel zu leise ist. Vielleicht die preiswerteste Lösung meines Problems. :rolleyes:
Hat hier schon jemand Erfahrungen damit gemacht?
Ich hoffe, dass jemand bis hierhin gelesen hat und freue mich auf zahlreiche Antworten. :)
 
Eigenschaft
 
lässt sich schwer voraussagen, denn das Problem bleibt ja bestehen: du bist der automatischen Gain-Regelung der Kamera ausgeliefert und hast keine Möglichkeit sie selbst zu beeinflussen.
 
Vielen Dank für Deine prompte Antwort.

Genau das ist meine Befürchtung. :redface: Meine Hoffnung besteht darin, dass ich die Empfindlichkeit weit genug senken kann, dass die Automatik nix mehr versauen kann. :evil:
Ansonsten gilt das vermutlich ja für alle, auch die aufwändigeren bzw. teureren Lösungen mit externen Mikros an dieser Kamera, wie zum Beispiel auch hier von mikroguenni verlinkt:
Eine einfachere Lösung ist es mittels eines Adapters möglich wie z.B.
http://www.bhphotovideo.com/c/product/962864-REG/beachtek_mcc_2_2_channel_audio_adapter.html
Dieser setzt den Ausgangsspannungsbereich des Mikrofons so um dass der Camcorder damit zurechtkommt.
 
Nach längerer Zeit und einigem Probieren hier das Ergebnis. Es ist ein
geworden. Also eine Lösung, die ich zunächst ausgeschlossen hatte, sowohl aus preislichen Gründen als auch basierend auf den zuvor mit dem Zoom H2 gemachten Erfahrungen.
Den Versuch mit dem oben erwähnten Mikrofon habe ich ebenso gemacht, wie, nach heftiger Aufstockung des Budgets, mit dem Rode VideoMic Pro, das ja insgesamt einen guten Ruf hat, das Problem mit der automatischen Aussteuerung aber auch nicht lösen konnte. Du hattest absolut Recht @ambee .
Das Rode habe ich dann kostenneutral gegen den Tascam eingetauscht und habe jetzt eine klanglich zufriedenstellende Lösung, die darüber hinaus sogar durch Nutzung der Lautstärkeregelung des kombinierten Kopfhörer- / Lineausgangs weit genug herunterkommt, dass die Kamera nicht mehr clippt. Und siehe da, so schlecht klingt selbst deren interne Aufnahme nicht. Ohne das Clippingproblem hätte ich vermutlich nicht einmal nach einer anderen Lösung gesucht. ;)
Sollte ich irgendwann einmal auf die Idee kommen mit dem Recorder anspruchsvollere Aufnahmen machen zu wollen, könnte ich ja die XLRs dazu nutzen externe Mikrofone anzuschließen. Dann werde ich hier wieder aufschlagen, um zu klären was da einen sinnvollen Kompromiss aus Preis und Leistung darstellt. So long. :)
 
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Moinsen!

So ganz habe ich das jetzt noch nicht verstanden? Du verbindest den Zoom mit der Cam? Oder schließt du an dem Zoom separate Mics an um nimmst den Ton separat auf, und schneidest ihn dann ihm Studio rein, weil du die Camtonspur weg wirfst?

Übrigens das Rode Videomic Pro ist aber Top, habe ich selber und geb es nicht mehr her. :)

Greets Wolle
 
Hallo,

...ich hab' das jetzt auch so verstanden, als ob es aus dem Tascam raus in die Kamera rein geht, was mir auch ein wenig so vorkommt wie von Frankfurt über Rejkjavik nach Athen zu fliegen ;)
@Ruhr2010 , vielleicht hilfst Du uns aus der Verwirrung?
Das Problem mit der Aussteuerungsautomatik kann einen allerdings tatsächlich zur Verzweiflung bringen, auch wenn man ein gutes "Externes" an der Kamera benutzt, ich kenne das von der Kombi Canon EOS 600D mit dem Rode Stereo Videomic pro, das funktioniert nicht immer reibungslos, wenn man mit der regulären Firmware arbeitet. Ich habe allerdings Magic Lantern drauf, und damit ist man wieder Herr der Ringe, ähh, der Aussteuerung.

Viele Grüße
Klaus
 
Eigentlich hast Du doch. :) Tatsächlich hätte ich mich aber auch gleich klarer ausdrücken können. :redface:

Den kombinierten Headphone- / Line-Out-Ausgang habe ich per Miniklinke mit dem externen Mikrofoneingang der Kamera verbunden. Vorteil dieser Lösung der
Kopfhörerausgang lässt sich soweit herunter regeln, dass selbst diese verdammte Kameraautomatik es nicht mehr schafft zu übersteuern.:evil:
Darüber hinaus habe ich durch Nutzung des Dual-Modes des Tascam DR-40 zwei Stereospuren mit unterschiedlichem Pegel zur Verfügung. Ich habe schlicht die "Sicherheitsspur" mit -12db ausgepegelt wie im Handbuchbeispiel auch gewählt. Dadurch habe ich 3 verschiedene Spuren zur Verfügung und spätestens letztere werden die Jungs dann wohl nicht mehr überfahren. Tatsächlich habe ich für das Video letzte Woche die Spur 1/2 des Tascam verwendet die Kameraspur habe ich verworfen, nachdem sie einen letzten Dienst als Synchronisationshilfe geleistet hatte. :govampire:
Beim Wort Studio musste ich allerdings lachen. :D Das besteht besteht aus einem mit GNU/Linux betriebenen Notebook, normalisiert und Offset ermittelt habe ich mit Audacity und mit Avidemux synchronisiert und getrimmt. Dabei hat mir der "Auto Tone" den der Recorder an Anfang und Ende setzen kann sehr geholfen.:great:
Das Ergebnis erfüllt die Anforderungen, auf die ich hier noch einmal ausdrücklich verweise. Ich weiß, dass ambitionierte Ansprüche anders aussehen.

Das Rode-Mikrofon hat auch auf mich einen guten Eindruck gemacht, musste aber wegen der damit unüberwindbaren Kameraautomatik, die Klaus ja inzwischen auch noch einmal auf's Tapet gebracht hat, weichen. Einzig die Batteriefachabdeckung hat noch Potential. ;) Die Rückgabe hat dann aber den Kauf des Tascam refinanziert.

Ich habe also sowohl bei der Anschaffung wie auch jetzt beim Gebrauch den Weg "von Frankfurt über Rejkjavik nach Athen" beschritten. :)

Weil Du das Thema mit den separaten Mics oben ja auch schon angesprochen hast. Ich habe mir mit MXL 603SPR Stereo Set und Oktava Mk 012-01 Black MSP2 Pair bei Thomann sowie
das LineAudio CM3 vermutlich bereits die Standardempfehlungen für diesen Einsatzzweck und ein potentielles Maximalbudget angesehen, oder? Irgendwelche Präferenzen in diesem Preisbereich und zu diesem Zweck?
 
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Unter Umständen sind für Kameravideofilmzwecke auch stärker gerichtete Mikros empfehlenswert, ich halte viel von den Sennheiser Modulen ME66:


mit wahlweise Speiseteilen für Batteriebetrieb oder auch nicht:


OpenAir auch gern verwendet:


Interessant vielleicht auch diese schwingungsgedämpfte Klemme:


Vieles kann man auch auf dem Gebrauchtmarkt erwerben, dadurch spart man ja doch einiges ;)
 
Hui, bestimmt sein Geld wert, aber für den angedachten Einsatzzweck möglicherweise doch etwas ambitioniert. Wie gesagt bin ich derzeit mit der gefundenen Lösung zufrieden. Die Frage nach den zusätzlichen Kleinmembranern hatte ich eher prophylaktisch gestellt, da der Faden hier jetzt ohnehin gerade existierte und ich bei den Recherchen mehrfach auf diese gestoßen war. Von den genannten ist das MXL-Set halt gut 100€ günstiger als die beiden anderen genannten, das Rode NT5 Set liegt eigentlich schon oberhalb einer imaginären Grenze, das M5 MP des gleichen Herstellers hatte ich schon ganz subjektiv heraus gekegelt. das waren halt die gefühlt meistgenannten.
Ein ausgesprochenes Kameramikrofon würde im Moment vor dem genannten Hintergrund eher nicht wählen, auch eine besondere Richtwirkung wird m.E. nicht benötigt, eher etwas universelles, was man neben der möglichen klanglichen Aufwertung (?) des Recorders auch mal anderweitig im Bandeinsatz verwenden kann.
 

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