Auf der Suche nach einem Mixer mit Interface-Funktion / Presonus StudioLive AR12c oder doch das Tascam Model 12 oder andere Ideen?

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Jazzfantast
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Hallo in die Runde,
ich bin auf der Suche nach einem Mixer, der sich für's Podcasten sowie die Hörbuchproduktion eignet und dabei zuerst auf den Behringer Flow 8 gestoßen (zugegebenermaßen haben mich die positiven Rezensionen, der Preis und die scheinbar rauscharmen Preamps von Midas, zu diesem Kauf bewegt). Verstärkt werden muss das SE DynaCaster, welches ich mit aktiviertem +30dB Boost (bereits verbaut im Mic, was den sonst erhältlichen Mikrofonvorverstärkern, die für gainhungrige dynamische Mikrofone im Handel sind, um deren Pegel mit geringerem Rauschen zu erreichen) betreibe, was das Rauschen aber nur minimal senkt. Nun habe ich zum Vergleich das Presonus StudioLive AR12c angeschafft (auf Empfehlung des Thomann-Kundenservice mit verweiß auf die verbauten XMAX-Vorverstärkern, die auch bei den großen StudioLive-Pulten zum Einsatz kommen. Im Vergleich zum Behringer scheinen die Preamps zwar wertiger zu sein, da ich im Vergleich signifikant weniger Rauschen feststelle, doch bleibt immernoch ein Grundrauschen, dass gerade für die Hörbuchproduktion zum Nachteil ist.
Nun habe ich noch einen weiteren Mixer ins Auge geschlossen, nämlich ein "Digitalpult" der Firma Tascam, das Model 12, da dieses, wie ich finde, am besten auf meine Ansprüche zugeschnitten ist. Allerdings, wie ihr sicherlich bereits festgestellt habt, lege ich großen Wert auf ein niedriges Grundrauschen und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Presonus hier im Vorteil ist. Ist dem so? Wie sind eure Erfahrungen mit den beiden Herstellern. Gibt es noch Alternativen zu den beiden Mixern, die sich preislich im Bereich der genannten Mixer bewegen?

Kurzum, wie verhält sich das Grundrauschen des Presonus StudioLive AR12c im Vergleich zum Tascam Model 12? Gibt es bezahlbare Alternativen? Für welchen Mixer würdet ihr euch entscheiden und weshalb?
Hängt das Rauschen vielleicht auch mit einer faschlen Einpegelung oder Abhörlautstärke zusammen?

Ich bedanke schonmals vielmals für eure Antworten/Kritiken.

Liebe Grüße
Stephan
 
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Allerdings, wie ihr sicherlich bereits festgestellt habt, lege ich großen Wert auf ein niedriges Grundrauschen und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Presonus hier im Vorteil ist. Ist dem so?

Nein. Die heutigen Vorverstärker, auch bei low budged Produkten, haben alle Rauschpegel jenseits der Hörschwelle. Hast Du Rauschen in der Aufnahme, dann hat das andere Gründe. Oder auch, hörst Du Rauschen in der Aufnahme, hat das andere Gründe.

Reisse ich einen Vorverstärker mit einem Mikro dran auf bis zum Anschlag, habe auch noch die Abhöre auf ordentlich Wums eingestellt, dann rauscht das wie Hölle. Eigentlich aber nur, weil das Umgebungsrauschen, das es in allen Räumen, auch gut gedämmten gibt, maximal verstärkt wird und auch noch über die Abhöre mit ordentlich Pegel rausgehauen wird. Im Kontext einer Mischung ist das irrelevant.

Abgesehen davon ist mir unklar, warum Du einen Mischer mit Knöpfen dran willst. Die zahlst Du, aber für Deine Anwendungszwecke sind die unnötig.

Auch unklar ist mir, wozu Du so viele Ein- und Ausgänge willst. Für das, was Du beschrieben hast reicht eigentlich einer.

Mein Tip wäre ein Volt Interface von UAD. Neulich hatte jemand hier im Board seine Erfahrungen berichtet und der war begeistert. Glaube ich ihm auch. Ich verwende ebenfalls UAD Hardware. Den Preis finde ich auch angemessen. Und das ist sicher mehr high end als alles, was Du bisher ins Auge gefasst hast.... (;
 
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Hallo, @Jazzfantast ,

...Du hast nicht zufällig nebst dem 30-db-Boost auch noch die Höhenanhebung eingeschaltet? Dann würde mich nämlich nichts mehr wundern... :D
Im Ernst... hast Du schon mal probiert, das Mic einfach normal zu betreiben, also ohne jegliche Verstärkung seitens des Mics selbst? Und dann einfach mal versuchen, über das Pult ordentlich einzupegeln. Ich habe so ein leichtes Mißtrauen gegen diesen festen 30-db-Boost - nicht, daß sich der am Ende als Rauschgenerator entpuppt...

Viele Grüße
Klaus
 
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Warum Presonus auf die Preamps der AR Serie „XMax“ draufschreibt ist mir ein Rätsel, denn das ist offenbar reines Marketinggeblubber. Die Studiolive AR Serie ist nämlich weder eine Entwicklung von Presonus noch wird sie von denen gebaut, vielmehr ist diese Serie technisch identisch mit den kürzlich vorgestellten Mackie Onyx Modellen mit USB, die Unterschiede sind bis auf das Display rein kosmetisch. Alleine schon der SD Recorder, der nur die Stereosumme aufzeichnet, obwohl das Interface alle Kanäle überträgt, ist ein markantes Merkmal beider Pultserien, die ziemlich eindeutig vom gleichen Fremdhersteller (nennt sich ODM). Die Preamps der AR Modelle sind zudem ziemlich schwach auf der Brust und nicht gerade rauscharm.

Wenn es unbedingt ein Pult sein soll, dann mal das Soundcraft Signature 12 MTK anschauen, das hat ebenfalls ein Mehrkanalinterface drin und die Preamps sind besser als bei den zugekauften Presonus AR Modellen.
 

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