AUSSER DIR

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Jongleur
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Du kannst keinen überragen
Hämmer nicht an fremde Türn
Du hast keinem was zu sagen
Keinem außer dir

Aus heiterem Himmel,
Trifft niemals der Blitz
Und haut dich dennoch um
Das ist der Witz

Kannst du mit dem Herzen sehen
Mit Ohr und Auge fühln
Dann vertraue deinen Wegen
Lass sie Schicksal spieln

Du kannst keinen überragen
Hämmer nicht an fremde Türn
Du hast keinem was zu sagen
Keinem außer dir

Will dein Leben nicht so passen
zu deiner Theorie
ändere ruhig ein paar Fakten
DU bist die Philosophie

Lass die Tage im Dunkeln
Und die Nächte im Helln
Lass die Flüsse weiter munkeln
Und verstecke die Quelln…

Du kannst keinen überragen
Hämmer nicht an fremde Türn
Du hast keinem was zu sagen
Keinem außer dir


Es gibt ungezählte Rollen
Such dir deine aus , mein Held
Glaub an odeinem guten Engel
Wenn es dir, nur dir, gefällt

Du kannst keinen überragen
Hämmer nicht an fremde Türn
Du hast keinem was zu sagen
Keinem außer dir

P.S.; Ich hasse jeden moralischen Zeigefinger, außer er zeigt auf sich selber. Ich hoffe, das tut er. Auch! ;)
 
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Das Lied ist so, als ob es für mich geschrieben wurde. Leider bin ich keine Sängerin. Ich würde es sofort in mein Repertoire nehmen.#
Frag doch mal Olivia Delaurè. Sie hat eine Band. Einen Komponisten hätte ich jetzt aber leider nicht zur Hand. Vielleicht kennt Olivia einen.
 
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Das Lied ist so, als ob es für mich geschrieben wurde.
Liebe @Teestunde , ich danke dir sehr für deine Zustimmung!
Frag doch mal Olivia Delaurè. Sie hat eine Band. Einen Komponisten hätte ich jetzt aber leider nicht zur Hand. Vielleicht kennt Olivia einen.
Oops, in Richtung Musiktheater hatte ich dabei bisher gar nicht gedacht. Obwohl ich soeben wieder Hamlet gelesen habe, um Anregungen zu erhalten. Stimmt, gerade im Libretto kann man solche Liedtexte gut verwenden. Die Handlung ist sowieso klar und man kann mtr solchen Texten bestimmte Charaktere hervorheben. Vielleicht sollte ich mich mal an so ein Libretto heran trauen. Toller Hinweis!!!

Hast du schon mal ein Libretto oder wenigstens ein Exposé entworfen?
 
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Olivia hat eine BAND!!!
 
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Gefällt mir, was ich im Netz gesehen habe…. :) Hast du schon mal für sie geschrieben?
 
Lass uns darüber mal im PF weiter labern. Auf jeden Fall lassen sich meine momentanen Intentionen gut mit Theatermusik verbinden. Entsprechende Komponisten habe ich zur Hand. Leider meldeten sich hier bisher keine Musiker zum Text. Aber was nicht ist, kann ja noch werden werden.

Bin auch offen für kritische Stimmen.
 
Wenn ein Text mit einer grundlegenden Negation wie: "Du hast keinem was zu sagen" als Hook so belebend wirkt, muss schon etwas dran sein. In den MTV-Albumcharts kam heute Abend ein Song von Volbeat namens Servant of the mind, dessen Energie schon zu dem Text passen würde. Aber auch Santiagos Wenn die Kälte kommt würde dazu passen.
 
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Wenn ein Text mit einer grundlegenden Negation wie: "Du hast keinem was zu sagen" als Hook so belebend wirkt, muss schon etwas dran sein
Ja, das ist für mich der Aufhänger! Wobei ich beim Entwurf bisher offen ließ, ob das kritisch oder selbstkritisch gemeint ist. Das würde ich auch mit den Partner*innen gemeinsam entwickeln wollen.

Meine Erfahrungen besagen: Je klüger und wagemutiger die Partner, umso größer die Bereitschaft für Aussagen wie „Ich weiß, dass ich nichts weiß“! Das bedeutet ja nicht Handlungsunfähigkeit, sondern eher Offenheit und Phantasie!
 
Der Erzähler will die Quellen verstecken. Da kann man nicht behaupten, dass er nichts weiß. Überhaupt wird auf mystische Art und Weise eigentlich mit der Weisheit kokettiert.

Zuerst wäre mal eine Schlagzahl wählen angebracht. Ein Orakel -so will ich es mal nennen- fängt ja bestimmt nicht so schnell an. Steigern kann es sich ja noch.

Jeder Musiker der das liest hat sowieso schon ein unterschiedliches Bild im Kopf. Ich finde es aber besonders interessant, wenn die musikalische Umsetzung aus dem Textgefüge heraus geboren wird. Später kann es sich immer noch verändern.
 
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Danke @Marsian , ich fühle mich hinreichend gut verstanden! :);)

Ich schreibe am liebsten anfangs so eine Art Exposé, dass man später auf eine gemeinsame musikalische und lyrische Position mit den jeweiligen Partner (n) zuschneidet.
 
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Och als Expose kann ich Bach anbieten, also eine eher mystische Gesangsmelodie, die sich mit jeder Strophe verändert aber doch von den Tonabständen her gleich bliebt.

Ernsthaft kann ich das Expose so unbestimmt nun nicht abliefern. Trotzdem finde ich ist die Text-Grundlage so inspirierend, dass zumindest eine Textvertonung drin sein muss. Und da ist eine durchschnittliche Bpm von 120 eindeutig zu schnell.

Aber da sind wir ja schon an der Text-Aussage dran. Wohin führt die Suche nach der Inspiration? Nur ins Leere. Man wird zwar keine Sinnhaftigkeit ohne Sinnlosigkeit finden und dennoch kann zuviel Sinnlosigkeit jede Vorstellung von sinnvollem Denken zerstören.
 
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Lieber @Jongleur , das ist ein toller Text, der mich berührt.

Was ich so gelungen finde: Ich möchte bei einigen Aussagen sofort „Nein!“ rufen – aber zusammen passt alles und es wird ein „Ja“.


Quellen verschweigen, Fakten verändern (also fälschen) – in einer Zeit, in der Fake News ihr Unheil entfalten? „Nein!“ … sich nicht einem vermeintlichen Schicksal ergeben, nur weil in der Vergangenheit eine Weiche einmal anders gestellt war? „Nein!“ - also doch "Ja" zum Faktendreh und Quellen-vergessen.
Überragen können Menschen andere und sie tun es ja auch – doch hier wirkt es ganz anders, eher: Was ist das für ein Ziel? Statt danach zu streben, irgendwen irgendwo zu überragen, kümmer Dich um Dich selbst (und Dein Seelenheil).

Bei mir kommt jedenfalls die Botschaft an, sich nicht von Selbszweifeln auffressen zu lassen, für Brüche im Leben(sweg) offen zu sein und sie als Chance zu sehen. Und ein wenig Saint-Exupery. ...
 
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Mit dem Exposé meinte ich den Text. Ich schreibe den ersten Entwurf möglichst schnell, damit a) genügend Luft nach oben bleibt und b) ich mich nicht zu sehr in den ersten Entwurf verliebe.

Dein Gefühl von Mystik und ihre Begründung teile ich absolut! Letztlich geht es darum, entgegen allem Wissen eine positive Einstellung zum normalen Wahnsinn zu finden. Ob sich das nun über Selbstironie oder mystische Phantasie oder oder oder… äußert, hängt vom kleinsten Nenner der jeweils Beteiligten ab.

Nehmen wir mal das Stichwort „versteckte Quellen“. Ich lasse mich natürlich unter dem Deckmantel der Kreativität unter anderem auch von Vorbildern inspirieren. Je bunter die Reihe der „Vorbilder“, umso größer mein heimliches Vergnügen, sie in einem Text zu vereinen. Kunst ist für mich entspannende Phantasie. Tempo, Modi, Sound … alles darf, nichts muss.

Lg
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei mir kommt jedenfalls die Botschaft an, sich nicht von Selbszweifeln auffressen zu lassen, für Brüche im Leben(sweg) offen zu sein und sie als Chance zu sehen. Und ein wenig Saint-Exupery.
JAAA!
 
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"Alles darf, nichts muss" ist eine wohlgemeinte Aussage. In Zusammenhang mit dem textlichen Erzeugnis und dessen Weiterentwicklung empfinde ich das aber als irreführend.

Der Text wirft einen Anker bei jedem Rezipient und fördert dort die unterschiedlichsten Stimmungen zutage. Und genau das spiegelt den künstlerischen Wert und die Bedeutung wieder. Kunst ist universell.

Man müsste eigentlich alle Resonanzen davon zusammen nehmen, um auf einen allgemein gültigen Nenner zu kommen. Aber schon ein einziger Widerhall kann der richtige sein.

Aber genug der Philosophie, man kann auch einfach nur Musik hören oder machen.
 
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Man müsste eigentlich alle Resonanzen davon zusammen nehmen, um auf einen allgemein gültigen Nenner zu kommen. Aber schon ein einziger Widerhall kann der richtige sein.
Man müsste eigentlich 10 Milliarden Menschen befragen… und was käme dann raus? Vielleicht Bukowskis“ Wir kommen als Genies zur Welt und verlassen sie als Idioten“??? :):mad:;)
 
Eher kommen wir als hilflose Idioten zur Welt und verlassen sie als ratlose Narren. :unsure:
 
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Wir kommen mit Fragen und wir gehen mit Fragen.
 
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Ja stimmt. Fragen über Fragen. Man soll sich nicht damit plagen.
 
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Trotzdem halte ich den ganze texlichen Zusammenhang für durchaus gelungen. Wer sonst kann das ultimative Urteil fällen als der Dichter selber. Jetzt, da alles entdeckt ist, erwarte ich die Sängerinnen und Lautenspielerinnen, die dem ganzen Irrsinn mit ihrer ehrlichen menschlichen Liebe am Ende doch noch einen Sinn ergeben.
 
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