Authentischer Vintage-Sound und bezahlbar

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Hallo!

Durch Zufall bin ich auf dieses Video gestoßen:
http://www.youtube.com/watch?v=6YIyKdQVq_8
Das hat mich fast umgehauen!

Die Soundqualität des Videos selbst ist nicht so gut, aber was da aus dem Amp kommt ist einfach nur lecker. Da grummelt und brummelt es im Vintage-Style.
Den Ashdown Littel Bastard LB30 hatte ich eigentlich noch nie auf dem Radar.
Wirklich teuer ist er auch nicht! Ebensowenig die 2x12er. Die gibt's für 329,-
https://www.thomann.de/de/ashdown_vs212200.htm

Was haltet ihr denn davon? Wie laut ist das Teil wirklich? Warum liest man darüber so wenig? Oder geht das nur mir so?

ich bin kurz davor, den zu bestellen. So begeistert war ich schon lange nicht mehr. GAS-Alarm!!!
Das Problem ist nur, dass das von meinem ursprünglichen Konzept weggeht. Das hieß nämlich so: leicht, knackig und sowohl E- als auch Kontra-Bass geeignet :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Die Bandbreite des Begriffes "Vintage" ist ja schon recht beträchtlich. Also auf Grund des Youtube-Videos würde ich mir den Amp bestimmt nicht kaufen, da überzeugt mich garnix! Allerdings kann der kleine auch nach meinem Geschmack klingen, siehe dieses Review + Soundsample! Da finde ich ihn ganz lecker!

Kritisch finde ich das Fehlen eines Gain-Reglers. Die von dir favoritisierten Zerrsounds gibt's zunächstmal nur mit aufgerissener Endstufe, also in der lauten Gangart und die cleanen Sounds eben nur leise. Sowas kann ganz schön einschränken und endet damit, dass man entweder die Endstufenleistung über einen regelbaren Leistungswiderstand verbrät (so wie wir das früher alle mit unseren 100er Marshall gemacht haben, um auch leise einen Zerrsound zu bekommen) oder aber man baut sich noch einen Booster als Bodentreter dazu, um schon in der Vorstufe zu übersteuern.

Meine Empfehlung: Vor dem Kauf unbedingt mit deinem Bass anspielen und testen, ob der kleine Bastard für deine Anwedungen brauchbar ist.
 
Sehr spannendes Teil. Dazu eine gute 115er, wobei ich wohl eher nicht die passende nehmen würde.

Das mit dem Gain-Regler hab ich noch gar nicht gesehen. Ein wenig ärgerlich, gerade weil man sich das so nicht mehr gewohnt ist - dieses einfache an die Kotzgrenze bringen...
Aber ich bin mir dennoch sicher, dass der Regelbereich in dem schon richtig Schmatz da ist und es noch nicht voll zerrt nicht allzu weit entfernt ist. Ein outputstarker Bass sollte das eigentlich schaffen. Oder halt ein Pedal, wobei ich da nicht so ein Fan bin. Wenn schon puristisch, dann doch einfach Bass-Kabel-Amp. Ich mein, ich habe auch zig Effekte, aber über nen 30Watter Röhre will man doch auch das letzte Quäntchen vom Amp haben, oder?

- - - Aktualisiert - - -

Wow, diese Soundfiles auf bonedo sind wirklich allererster Güte. Da darf man sich aber nicht blenden lassen, das ist eine super Produktion kombiniert mit einem super Bassisten. Aber wirklich eine Ohrenweide!
 
Ist es in der heutigen Zeit überhaupt noch nötig sone Kiste anzuschaffen? Wenn man sich für nen Teil des Geldes eine Röhrenemulation ala VT-Bass oder Oxford kaufen kann? Die dann einfach vor den weitaus stärkeren Amp hängen und Spaß haben?

Ich mein ich hab das Ding auch immer im Augenwinkel, aber ich frage mich das ernsthaft.
 
Die Version gibt es ja auch als Drophead mit einer hochwertigen 15-Zolll Box. Ich versuche die mal anzutesten. Scheinbar steht die beim Session.

Aber ihr habt recht: ob das wirklich nötig ist? Reiner Luxus!? Ich weiß es nicht. Ich kann nur eins sagen: diese gelegentlichen GAS-Anfälle sind ja schlimmer als ich damals mit dem Rauchen aufgehört habe :)
Heute, nach einmal drüber schlafen, seh ich das schon wieder anders und warte erstmal ab. Ohne irgendwas mit meinem Bass anzuspielen kauf ich nix mehr.
 
Heute, nach einmal drüber schlafen, seh ich das schon wieder anders und warte erstmal ab. Ohne irgendwas mit meinem Bass anzuspielen kauf ich nix mehr.
Meine GAS-Anfall-Impuls-Blindkäufe haben sich zu zwei Dritteln als überflüssig erwiesen, was ich mir aber i.d.R. erst nach 1/2 Jahr eingestehe. Das Zeug landet dann in der Bucht, was - wenn es ein Neukauf war - immer mit Verlust verbunden ist.

Drüber schlafen und nicht blind kaufen - that's it! Aber träumen darf man schon...
 
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gott sei dank hab ich nie genug geld mir GAS-wünsche sofort zu erfüllen sondern frühestens
im darauffolgenden monat xD meist durch kontrolliertes GAS am monatsanfang...
die paar wochen sind immer zeit genug für recherche, tests und dergleichen^^

btt:
sieht ganz nett aus das ding^^
bezahlbare vollröhre auf jeden fall.
allerdings finde ich dass der in dem video dass im startpost verlinkt wurde mehr als muchtig
klingt,... einfach nur brei mit verzerrung. da gibt es einschlägig bekannte schwarz-gelbe bodentreter
mit 1 bis 4 fußknöppen die das weitaus besser und für weniger geld machen.
das soundbeispiel auf der review seite hingegen klang echt gut. ich bezweifle aber dass die aufnahme
mit einem durchschnittsbass und echtheitsklang gemacht ist.
ich denke da hängt nen superbass davor der auch ohne verstärker toll klingt [der typ scheint ja nicht
gerade ungut zu sein in dem was er tut] und dass das sample noch nachbearbeitet wurde...

ich persönlich würde ihn mir nicht holen. bin eher der freund von racks^^
der fehlende gainregler ist für mich ebenfalls ein ausschlusskriterium...
 
Kritisch finde ich das Fehlen eines Gain-Reglers. Die von dir favoritisierten Zerrsounds gibt's zunächstmal nur mit aufgerissener Endstufe, also in der lauten Gangart und die cleanen Sounds eben nur leise. Sowas kann ganz schön einschränken und endet damit, dass man entweder die Endstufenleistung über einen regelbaren Leistungswiderstand verbrät (so wie wir das früher alle mit unseren 100er Marshall gemacht haben, um auch leise einen Zerrsound zu bekommen) oder aber man baut sich noch einen Booster als Bodentreter dazu, um schon in der Vorstufe zu übersteuern.
Stimmt nicht ganz. Was dem Amp fehlt, ist der Volumeregler. Der Regler beim kleinen Bastard heißt zwar "Master", das ist aber eigentlich der Gainregler. Das ist genau so wie bei den alten Fenders oder Marshalls ohne Mastervolume: die Endstufe ist nicht regelbar, sondern läuft immer auf "Vollgas". Die Lautstärke wird nur über den Gain geregelt. Daher bedeutet "maximale Zerre" bei diesen Amps immer auch "maximale Lautstärke".
 
das ist doch gehopst wie gesprungen...
 
KOnstruiert wurde das mit der voll aufgerissenen Endstufenröhre wohl, damit der Amp so clean wie möglich klingt. Früher war das ja auch so gewollt und daher eine kluge Idee. Aber ob man das heute noch will?
Wenn man den Amp so clean wie möglich mag, funkioniert das natürlich immernoch.
Zum zerren ist es halt unpraktisch.
Der Hartke LH 500 / 1000 läuft übrigens auch nach dem Prinzip. Ich find ihn toll, aber ich mag es auch clean... . Zerren ist echt erst bei totaler Mörderlautstärke drin.
 
KOnstruiert wurde das mit der voll aufgerissenen Endstufenröhre wohl, damit der Amp so clean wie möglich klingt.
Korrekt. Ich hab leider keine Quellenangabe, aber es stand wohl in der Bedienungsanleitung der Gibson Instrumentenverstärker der 50er Jahre, dass man den Amp nicht zu weit aufdrehen soll, weil sonst Verzerrungen entstehen. :D Da hatten die Marketing-Leute noch nicht die Marktchancen im gerade aufkommenden Rock'n'Roll erkannt....
 
Aber nochmal zurück zum Thema "Vintage Sound":
meiner Meinung nach spielt da die Box bzw. der Lautsprecher neben dem Amp eine entscheidende Rolle. Ein "Vintage"- oder "Old School"-Rocksound entsteht auch durch einen "überforderten" Lautsprecher. Das geht mit einer modernen Bassbox kaum noch, da die Speaker in aller Regel einfach zu impulsfest sind. ;) "Damals" waren die Speaker noch nicht so belastbar und fingen an zu kotzen, vor allem natürlich wenn man sie mit dem Bass malträtiert hat. Dazu höre man sich alte Aufnahmen von The Who, Deep Purple oder auch Jethro Tull an. Dieseer Sound war aber eigentlich eher die Ausnahme. Vorherrschend war in den 60ern ein cleaner Basssound (siehe Post von Bierpreis), zwischen dick/mumpfig und perkussiv/gitarrenartig.
 
Die Drophead Version ist halt einfach enorm überteuert... Ich mein 1600 Steine für sowas...
 
Ich bin mittlerweile schon wieder komplett davon abgekommen (Dauer des GAS-Anfalls: weniger als 1 Woche!). Wenn ich Geld wie Heu hätte würde ich mir so ein Ding zuhause hinstellen und damit üben oder angeben, aber dann wohl sogar das "Original" von Ampeg ;)

Gestern hab ich mal am Roland Bass Cube rumprobiert: Taugliche Vintage Sounds krieg ich damit auf dem Fender Jazzbass auch hin. Saiten, Spielweise, EQ-Einstellung sind halt wichtig.

Dass da mit den Boxen was dran ist (@fourtwelve), daran musste ich gelegentlich auch schon denken.
 
Technisch gesehen nicht. Im Resultat isses dann aber egal. Hast recht. ;)

klar. dasselbe ist es natürlich nicht^^
aber ob ich nun vor der EQ sektion meine lautstärkeregelung habe oder danach macht
unterm strich dann doch weniger unterschied...
x * input = input * x
ob ich nun erst den pegel um "bla" erhöhe und dann ein beliebiges band um "pups" ist
immernoch [irgendwie] dasselbe wenn ich erst ein beliebiges band um "pups" erhöh und
dann den pegel um "bla" ... klanglich ist das sicher ein gewisser unterschied,... aber dann
doch nicht so viel... glaube ich,... hatte das teil bisher noch nicht ziwschen den fingern.
der klangliche unterschied kommt dann aber nur aus den endstufenröhren wenn nicht,
wie des öfteren beschrieben nicht vllt die endstufe immer auf max ist und der master
tatsächlich den vorstufengain regelt...
ich halte es dennoch für eine unüberlegte sache. purismus in allen ehren, aber das sollte
man dennoch dem geneigten bassisten zur verfügung stellen... [ein vom master getrennter
gain regler]
lieber einen gain regler mehr als tausend bänder von grafischen EQs^^
 
´

ich halte es dennoch für eine unüberlegte sache. purismus in allen ehren, aber das sollte
man dennoch dem geneigten bassisten zur verfügung stellen... [ein vom master getrennter
gain regler]
Es wird ja dem Bassisten zur Verfügung gestellt, aber halt bei anderen Amps.
Weniger Regler sind durchaus ein Vorteil, einfach auch weil selbst unter ungünstigen Bedingungen die Einstellung sehr schnell geht.
\\ Edit:
Dazu kommt noch, dass nicht kaputt gehen kann, was nicht da ist. (und kein Geld kostet)

Was ich aber noch für eine Erfahrung gemacht hab mit dem Konzept: Wenn man Live seinen Amp jemand anderm stellt, kann das zu Verwirrungen führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja - da hat Ashdown bei der "Entwicklung" des Little Bastard wohl en wenig zu scharf auf den Vox AC 30 geschielt - und dabei übersehen, das es für die Voxen eine überaus populäre Modifikation gibt: Ein 220K Doppelpoti zwischen Phasentrennung und Endstufe als echte Master-Volumenregelung.

Zuviele Regler? Für mich ist Gain und Mastervolumen Minimum seit es Mode ist, die Vorstufe zum Crunchen/Zerren zu benutzen - also seit ca. 1965. Mein Sound City L150 Vollröhrenamp (Mitte der 70ger) hat sogar eine luxoriöse 3-fach Lautstärkeregelung: Clean Volume, Dity Volume, Master Volume.
 
Vintage-Sound ist natürlch auch subjektiv und Definitionssache.
Eigentlich maß man dabei nicht nur den Amp betrachten, sondern auch den Speaker, denn erst das Wechselspiel eines Röhrenamps mit seinem niedrigen Dämpfungsfaktor und das "ungedämpfte" Eigenleben eines 15"ers - so wars ja meist damals bei uns Bassisten - hat eine Teil des typ. "Vintage-Sounds" ausgemacht.
Außerdem war das Wettrüsten vor 30J noch nicht so ausgeprägt - 100W Röhrenamp und ohne PA in einr bekannten Halle in Nürnberg!!!

Heute nimmt man eher einen RöhrenpreAmp und eine Transistor-Endstufe wegen Gewicht und Wartungsaufwand.
Erprobte Kombi: Trace V-Type und EV-Endstufe,. oder wenns leichter sein soll die Endstufe eines Markbass LM x an EV oder IBL 15" Speaker......

Wer noch das Glück hat, echte alte Amps v.a. der 50W-Klasse zu besitzen kann sich ja mal folgendes Modell überlegen (erfordert etwas know-how oder einen Tech, der das Umsetzen kann):
Baß in den Amp, an dessen Ausgang eine evtl. original vintage - Box und über richtig dimensionierten Spannungsteiler eine Endstufe, die eine weiteer , höher belastbare Box speist.
Wer das Glück hat, mit sowas zu spielen: das feeling ist einfach klasse (allerdings muß man etwas schleppen......)

Norbert
 
Es wird ja dem Bassisten zur Verfügung gestellt, aber halt bei anderen Amps.

im prinzip ist er da, ja. aber so hast du von sound zu sound unterschiedliche lautstärken wenn ich
das richtig sehe und wenn dein amp bei nem gig mal viel zu laut ist, dann musst du automatisch
auf deinen sound verzichten wenn er z.b. [gefühlt] nur halb so laut sein soll...

Dazu kommt noch, dass nicht kaputt gehen kann, was nicht da ist. (und kein Geld kostet)

Dass potis kaputt gehen ist [meiner erfahrung nach] wohl eher einer der seltensten fällen...
und wenn die schaltung eh da ist, dann kann das kein argument sein...
 

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