Barisax quietscht rum / überbläst und ich weiß nicht wieso

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Hi,
ich mal wieder mit nem dummen Problem:

Und zwar hab ich vor ein paar Monaten ein Barisax hingestellt bekommen und soll das demnächst in einem Konzert spielen, aber irgendwie quietscht das bei immer ziemlich rum.
Das Quietschen würde ich folgendermaßen definieren: Ein Überblasen der Töne zwischen e1 - c2 um einige Oktaven nach oben.
Insbesondere wenn ich leise spiele passiert das gerne.
Ich könnte echt verzweifeln.

ich spiel ja jetzt schon lange Tenorsax und Sopransax und hab auch schon vorher recht erfolgreich (ein anderes) Barisax gespielt, aber dieses Problem hatte ich bisher noch nie.

Es handelt sich hierbei um ein Selmer (Paris) 80 Super Action Serie II. Beiliegende Mundstücke sind ein Dolmer (mehr steht leider nicht drauf...ah, es ist aus Kautschuk wäre noch zu sagen) und ein Berg Larsen 110 1 SMS (Metall).
Beim Dolmer hab ich folgende blätter probiert: Gonzalez 3, Rico La Voz hard, Vandoren Classic 3,5, um 0,5 cm gekürzte Alexander DC 2,5 (^^)
Beim Berg Larsen:
Gonzalez 2, Rico La Voz soft, Alexander DC 2,5 (ungekürzt)
Aber ich hab da etliche Kombinationen probiert. Also das Problem tritt mit sehr leichten als auch mit sehr harten Blättern auf.

Bei beiden Mundstücken tritt das Problem auf. Mit den Alexanderblättern kam ich bisher am ehesten klar.


Laienhaft würde ich sagen, das Instrument ist eigentlich in einem guten Zustand. Dennoch werde ich es morgen mal dem Saxdoc zeigen, auch wenn ich bezweifle dadurch das Problem beheben zu können...aber dann kann ich das mal ausschließen.

Habt ihr irgendwelche Ideen woran das liegen könnte? Ist das ne Eigenart von Selmer Instrumenten (;P)? Ist mein Ansatz verkorkst? Falls es mein Ansatz ist, was ich nicht ausschließen will, aber joa...was könnt ich machen?
Ich bin echt ratlos, weil im vergangenen Herbst hab ich auch ein Barisax gespielt, das dazu bedeutend billiger war (2.800 Euro Kanne mit Yamaha 4 oder 5 C)und sich einwandfrei spielen ließ.

Quitschen bei sehr laut spielen, damit könnt ich mich ja arrangieren, aber quitschen bei sehr leise spielen...ich kann mir spontan nicht viel schlimmeres vorstellen (klar, nur laut spielen wär ne möglichkeit, aber....naja^^)
Ahja, wenn ich zuhause üb, tritt das Problem eigentlich nicht auf. Ich hab nur immer irgendwie das Gefühl, dass leicht Obertöne mit den tiefen Tönen bereits mitklingen...
Das Problem tritt hauptsächlich auf, wenn ich extrem leise spielen möchte...ich weiß nicht, ob ich mittlerweile in Proben so verbissen dasitze, dass ich das schon automatisch hervorrufe.

Anbei hier eine Aufnahme (Dolmer + gekürztes Alexander DC) mit dem Problem, wobei ich es hier bewusst hervorrufen (überblase, glaube ich, den notierten Ton g1).
Bei 0:09 hört man dann das ungenehme Geräusch und jetzt stellt euch vor, ihr sitzt in ner Orchesterprobe, wollt in einer ruhigen Passage euren langen Halteton spielen und da entsteht dieses Geräusch. Da krieg ich echt Bauchschmerzen von, weil ich dieses Geräusche HASSE!

Also wäre super, wenn jemand von euch einen genialen Vorschlag hätte, wie man das beheben könnte :D
Das Problem erscheint vielleicht nichtig, aber macht mich irgendwie fertig. Da schau ich immer neidisch zu meinen Tenorsaxkollegen, mit denen ich gern das Instrument tauschen würde!

lg
TTK
 
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Hi!

Hmm.... interessantes Geräusch!
Ich kenne dies nur, wenn ich mit zuuuu viel Druck spiele, das Mundstück nicht richtig im Mund positioniert ist (also bei diesem Ton nicht weit genug) oder ein Flageolett-Griff nicht stimmt.
Auf Grund der Flageolett-Idee: Schließen alle Klappen richtig? Zum testen einfach mal so einen Lichtschlauch (Standardpartyzubehör) durch den Trichter und alle Klappen schließen! Wenn dann irgendwo Licht durchscheint Klappe nachstellen (Helferlein ist dabei ratsam!)
Achso! Und schaue mal ob alle Federn an ihrer Position sind!

Lg
Dan
 
Hi!

Klingt für mich auch nach schlecht deckenden Klappen. Wenn du ja schon länger Saxophon spielst, solltest du eigentlich schon wissen, wie du deinen Ansatz verändern musst, um solche Geräusche zu unterdrücken, also sollte es nicht vom Ansatz kommen... behaupte ich jetzt mal. Ich würd das Teil mal durchchecken lassen.

Grüße
Philippe
 
Hallo,

hatte ein ähnliches Problem mal mit meinem Altsax. Die Ursache lag an ner minimalen Verkrümmung im Korpus (wieauch immer ich mir die zugezogen habe..) - das Ergebnis war, dass zwei Klappen nicht mehr richtig geschlossen haben. Habs dann auch richten lassen und es lief wieder wie ne 1 ;-).

Gruß
 
hey, Instrument war beim Saxdoc, tatsächlich waren ein paar Klappen undicht, jedoch im unteren Bereich.
Hab das richten lassen, aber Problem besteht immer noch :gruebel::confused:

Noch ne Idee? Mir fällt da nicht mehr so viel ein
 
hmmm.... Jetzt wirds schwierig. Was für Kamine sitzen auf dem Sax? Gebördelte oder gelötete Kamine? Schau mal ob die plan sind. Ansonsten eine gaaaaanz blöde Sache: Schau mal die Oktavklappen (besonders die obere!) nach. Könnte auch daran liegen.
hmmm... nochmal überlegen. nöö....zu spät zum denken. Vielleicht fällt mir noch Morgen was ein.
 
Hast du schon jemanden anders mit demselben mpc und reed draufspielen lassen? Also jemanden, der länger schon Bari spielt...
Oder vielleicht noch ne andere Idee:
Probier mal ein paar Übungen (vor allem Tonleiter spielen) mit dem mpc, d.h. nur das Blatt, die Schraube und das Mundstück. Ich kenne das Geräusch, wenn ich mein Setup wechsele und dann verlernt habe auf meinem mpc zu spielen. Dann mach ich ein paar Übungen aufm mpc und dann geht dieses unagenehme Quietschen weg.
 
hey, danke für die weiteren antworten, sorry, dass ich erst jetzt schreibe.
Donnerstag beginnt Abitur und da hat man nicht so viel Zeit :)

ich kam zu folgender Erkenntnis: Mit schwachen Blättern haut der Ton oben ab, mit zu starken unten...
hab mich also für ein "Mittelwert" entschieden der sich wohl bei Alexander DC 2,5 und Rico Royal 3 befindet. Mit denen geht beides ganz gut.
@HCL1991: Ja, ich glaube weitere Übungen sind wahrscheinlich das Schlüsselwort. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich ein sfz bzw. ein forte-piano spiele das forte supergeht, aber das plötzliche piano haut dann nach oben ab, weil ich da mit dem Ansatz beginn zu drücken.
Ich denke, wenn ich daran arbeite dürfte ich der Lösung des Problems wieder ein Schritt näher kommen :)

Dreh und Angelpunkt war/ist wohl wie meistens der Ansatz. Naja, aber man konnte ja nicht wissen, ob nicht doch was am Instrument undicht ist, das das Problem hätte sein können :)
 
hey, danke für die weiteren antworten, sorry, dass ich erst jetzt schreibe.
Donnerstag beginnt Abitur und da hat man nicht so viel Zeit :)

Dann mal viel Erfolg!

Den Tipp, mal jmd anders auf dem Bariton spielen zu lassen, würd ich auf jeden Fall ernst nehmen. Vllt liegts ja doch nicht allein an dir.

Grüße
Philippe
 

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