Grafzahel
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Hallo in die Runde
Ich wollte mal meine Erfahrungen teilen und hoffe vielleicht dem ein oder anderen etwas Recherchezeit und den ein oder anderen Euro sparen zu können.
Ziel
Ich wollte mich in meinem kleinen Studio/ Musikzimmer daran machen die Erstreflexionen zu behandeln und ein paar Flatterechos weg zu bekommen. Der Raum misst ungefähr 2,50 x 3,70, hat ein paar kleine Dachschrägen.
Bisherige Behandlung sind zwei Bassfallen an der "Mixing" Seite, 55x55 cm mit Sonorock gefüllt (Konzept von @lightsrout abgeschaut, danke dafür ). Im Bassbereich geht sicherlich noch mehr, aber der Platz wird gerade eng und es lässt sich bisher annehmbar mixen. Speaker sind Neumann KH120.
Jetzt geht es darum den Raum auch ansatzweise gesangstauglich zu machen. Absorber an den Seiten folgen auch noch, sollen aber nicht aus Basotect sein.
Konzept
Plan war möglichst wenig zu bohren, da Mietwohnung. Also zwei Stahlseile kurz unter der Decke durch den Raum spannen. Für Basotect gibt es (siehe Bild)
"Spezialdübel" bei einem einschlägigen Shop. Sehr saftiger Preis, 2,95 pro Stück, ich habe unten aufgeführt was diese "Spezialdübel" im Endeffekt sind und wo man sie günstiger bekommt.
Material und Kosten
3 x Basotect Deckensegel lichtgrau, 12 cm Stärke, mit Dekorkante= 156 €
2x 4 m Stahlseil, weiß ummantelt, 1,5 mm, Schlaufe an einem Ende= 10 €
20 St. Apolo MEA Dämmstoffdübel IPL 60= 12 €
20 Schraubhaken, mindestens 4,1 mm Durchmesser und 5 cm Länge. Ich hatte Schwierigkeiten bei geschlossenen Baumärkten den richtigen Hakendurchmesser online zu finden, die Angaben varriieren oft.
Preis= 7 €.
2x Spannseilgarnitur= keine Ahnung, die hatte mein Vater noch von einer Gardine rumliegen. Ich schätze so 10 bis 20 euro? Gibts bei Ikea als Dignitet, direkt mit Stahlseil.
und noch ein paar Dübel
Werkzeug
Eigentlich nur Bohrmaschine, Zollstock und Schraubenzieher um die Garnitur an der Wand zu befestigen. Evtl. Stahlseilschneider
Anleitung
Ich bin handwerklich wie schon erwähnt recht unerfahren, aber das sollte eigentlich jeder hinbekommen der schonmal einen Dübel in die Wand bekommen hat.
1. Löcher bohren, insgesamt sind 4 Stück nötig. Die Absorber haben die Maße 50x100. Ich habe den Abstand an meinem Fenster ausgerichtet damit es besser aussieht. Die Basotect Absorber sind so steif dass man das eigentlich frei Schnauze machen kann. Ich habe die Seile ca. 5 cm unter der Decke gespannt. Plus noch ca. 2 cm für die Haken ist man so bei ca. 7 cm Wandabstand, was wohl untere Absorptionsfrequenz noch ein bisschen mehr in den Bassbereich verschieben soll. Meines Wissens nach sollte man es nicht übertreiben
2. Auf einer Seite Dübel und Schraubhaken in der Wand fixieren. Stahlseil mit Schlaufe einhängen und auf der anderen Seite mit den Spanngarnituren fixieren. Das ist eigentlich das "schwierigste" weil man ein bisschen rumprobieren muss bis das Seil die richtige Länge hat um auf Spannung zu kommen.
Jetzt sollten die Seile mit guter Spannung hängen. Man muss aber auch nicht übertreiben, die Absorber wiegen nur ca. 500 g pro Stück.
3. Schraubhaken in Dämmstoffdübel drehen. Basotect auf der Rückseite ausmessen und die Dübel eindrehen, das funktioniert wunderbar.
4. Aufhängen, fertig. Man kann hier die Absorber wunderbar verschieben und könnte so bspw. beim Aufnehmen eine Ecke etwas mehr bedämpfen oder was auch immer. Man könnte sicherlich auch die Absorber noch an den Seiten mit Haken versehen und sich so eine schnell umbaubare "Gesangskabine" bauen, wenn man sie vertikal abhängt. Die Variante mit den Seilen ist wunderbar flexibel.
Klangliche Verbesserung ist klar hörbar, aber die Seiten kommen definitiv als nächtes dran.
Wenn jemand die Seiten von den Shops sucht gerne per PN
Achja, Kosten pro Absorber:
Ca. 60 €, wird minmal weniger je mehr man aufhängt. Der Großteil ist definitiv das Basotect.
hier ein paar Bilder:
Ich wollte mal meine Erfahrungen teilen und hoffe vielleicht dem ein oder anderen etwas Recherchezeit und den ein oder anderen Euro sparen zu können.
Ziel
Ich wollte mich in meinem kleinen Studio/ Musikzimmer daran machen die Erstreflexionen zu behandeln und ein paar Flatterechos weg zu bekommen. Der Raum misst ungefähr 2,50 x 3,70, hat ein paar kleine Dachschrägen.
Bisherige Behandlung sind zwei Bassfallen an der "Mixing" Seite, 55x55 cm mit Sonorock gefüllt (Konzept von @lightsrout abgeschaut, danke dafür ). Im Bassbereich geht sicherlich noch mehr, aber der Platz wird gerade eng und es lässt sich bisher annehmbar mixen. Speaker sind Neumann KH120.
Jetzt geht es darum den Raum auch ansatzweise gesangstauglich zu machen. Absorber an den Seiten folgen auch noch, sollen aber nicht aus Basotect sein.
Konzept
Plan war möglichst wenig zu bohren, da Mietwohnung. Also zwei Stahlseile kurz unter der Decke durch den Raum spannen. Für Basotect gibt es (siehe Bild)
"Spezialdübel" bei einem einschlägigen Shop. Sehr saftiger Preis, 2,95 pro Stück, ich habe unten aufgeführt was diese "Spezialdübel" im Endeffekt sind und wo man sie günstiger bekommt.
Material und Kosten
3 x Basotect Deckensegel lichtgrau, 12 cm Stärke, mit Dekorkante= 156 €
2x 4 m Stahlseil, weiß ummantelt, 1,5 mm, Schlaufe an einem Ende= 10 €
20 St. Apolo MEA Dämmstoffdübel IPL 60= 12 €
20 Schraubhaken, mindestens 4,1 mm Durchmesser und 5 cm Länge. Ich hatte Schwierigkeiten bei geschlossenen Baumärkten den richtigen Hakendurchmesser online zu finden, die Angaben varriieren oft.
Preis= 7 €.
2x Spannseilgarnitur= keine Ahnung, die hatte mein Vater noch von einer Gardine rumliegen. Ich schätze so 10 bis 20 euro? Gibts bei Ikea als Dignitet, direkt mit Stahlseil.
und noch ein paar Dübel
Werkzeug
Eigentlich nur Bohrmaschine, Zollstock und Schraubenzieher um die Garnitur an der Wand zu befestigen. Evtl. Stahlseilschneider
Anleitung
Ich bin handwerklich wie schon erwähnt recht unerfahren, aber das sollte eigentlich jeder hinbekommen der schonmal einen Dübel in die Wand bekommen hat.
1. Löcher bohren, insgesamt sind 4 Stück nötig. Die Absorber haben die Maße 50x100. Ich habe den Abstand an meinem Fenster ausgerichtet damit es besser aussieht. Die Basotect Absorber sind so steif dass man das eigentlich frei Schnauze machen kann. Ich habe die Seile ca. 5 cm unter der Decke gespannt. Plus noch ca. 2 cm für die Haken ist man so bei ca. 7 cm Wandabstand, was wohl untere Absorptionsfrequenz noch ein bisschen mehr in den Bassbereich verschieben soll. Meines Wissens nach sollte man es nicht übertreiben
2. Auf einer Seite Dübel und Schraubhaken in der Wand fixieren. Stahlseil mit Schlaufe einhängen und auf der anderen Seite mit den Spanngarnituren fixieren. Das ist eigentlich das "schwierigste" weil man ein bisschen rumprobieren muss bis das Seil die richtige Länge hat um auf Spannung zu kommen.
Jetzt sollten die Seile mit guter Spannung hängen. Man muss aber auch nicht übertreiben, die Absorber wiegen nur ca. 500 g pro Stück.
3. Schraubhaken in Dämmstoffdübel drehen. Basotect auf der Rückseite ausmessen und die Dübel eindrehen, das funktioniert wunderbar.
4. Aufhängen, fertig. Man kann hier die Absorber wunderbar verschieben und könnte so bspw. beim Aufnehmen eine Ecke etwas mehr bedämpfen oder was auch immer. Man könnte sicherlich auch die Absorber noch an den Seiten mit Haken versehen und sich so eine schnell umbaubare "Gesangskabine" bauen, wenn man sie vertikal abhängt. Die Variante mit den Seilen ist wunderbar flexibel.
Klangliche Verbesserung ist klar hörbar, aber die Seiten kommen definitiv als nächtes dran.
Wenn jemand die Seiten von den Shops sucht gerne per PN
Achja, Kosten pro Absorber:
Ca. 60 €, wird minmal weniger je mehr man aufhängt. Der Großteil ist definitiv das Basotect.
hier ein paar Bilder:
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