hack_meck
Lounge .&. Backstage
Die Story:
Hallo,
Ich selbst schaue ja immer mal wieder gerne über den Tellerrand, gerade auch um in JAM Sessions, mal zumindest "nicht störend", ein weiteres Instrument bedienen zu können, falls mal wieder zu viele Gitarristen am Start sind. So habe ich mir z.B. hier mal eine Bass Ukulele angeschaut, die ich heute immer noch sehr gerne - wegen dem super weichen Klang - spiele ... und wegen ihrer Größe und PA Tauglichkeit auch oft einfach mit ins Auto lege. .
Dieses mal ist die Ausgangssituation aber nicht nur Neugierde. Ich spende - sofern möglich - jährlich der in musikalischen Dingen sehr aktiven Schule meiner Tochter, eine paar Instrumente - z.B. Übungsverstärker und Gitarren aus meinem Bestand. Da ist jetzt aber so langsam eine gewisse Sättigung erreicht und es kam der Wunsch nach Bass Equipment auf. Habe ich nicht, liegt aber grob im jährlichen Budget (mein Dank auch an Ibanez und Laney). Und aus diesem Grund machen derzeit ein Ibanez Talman 30 Shortscale Bass, ein Talman 100 Bass, ein Laney Richter RB2 Bass Combo und ein Laney Richter RB7 Combo bei mir einen Zwischenstop.
Und wenn sie schon mal hier sind, dann lohnt doch auch ein Blick auf die Produkte ... oder ...
Ibanez TALMAN 30
Ibanez TALMAN 100
LANEY RB2
LANEY RB7
Ein interessantes Feld steht da bereit.
Beginnen möchte ich mit einigen allgemeinen Ausführungen, die vielleicht andere Gitarristen, oder werdenden Bass Einsteigern, helfen können die Geräteklassen ein wenig einzusortieren und ihren Bedarf festzustellen. Im Vorfeld vielleicht meine Situation, die sicher nicht ganz alltäglich ist. Ich habe den Luxus eine Einliegerwohnung komplett als Musik- und Gästezimmer nutzen zu können. Daher ist mein E-Drum Set, die PA inkl. kleinem Mixer und ein Teil der Gitarrenverstärker auch ständig aufgebaut. Es darf - besonders am Tag - auch lauter werden. Ich würde das ganze vergleichen mit dem Szenario in einem typischen Irish Pub.
In diesem Umfeld habe ich die beiden Laney Verstärker RB2 und RB7 ausprobiert.
Kurzeindrücke:
Der LANEY RB2 ist im Prinzip als Übungsverstärker ausgelegt. Eine Anforderung die normal darauf abstellt niemand durch schlechte Klangeigenschaften zu vertreiben, aber eben auch guten Klang den Nachbarn nicht übertrieben Laut zu Gehör zu bringen. Und genau dies macht er auch. Angenehm warm, voll und rund ... bei Zimmerlautstärke. Da man per DI Out den Sound auch in Richtung PA mitnehmen kann, lässt sich das durchaus skalieren. Schluss mit "lustig" ist dann erst, wenn man ihn durch die anderen Klangquellen selbst in der Monitor Position nicht mehr hört. An diese Grenze sind wir beim JAM in meinem Irish Pub gestoßen.
==> RB2 ==> Zuhause bei tollem Klang üben ... per DI durch die PA skalieren, bis zu dem Punkt an dem der RB2 nicht mehr als Monitor funktioniert (lauterer Wohnzimmer JAM) ...
Der LANEY RB7 hat ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Mit seinen 2 Lautsprechern und einiges an Watt bewegt er schon ne ganze Menge Luft. Dabei hat er nur wenig "Anlaufschwierigkeiten" und es geht bereits bei gemütlicher Lautstärke los. Allerdings ist immer genug Druck dabei, um die Flaschen im Getränkekühlschrank klappern zu lassen. Es kommt mehr vom Gebäude in Schwingung und selbst wenn man es nicht als laut wahrnimmt, werden die Druckwellen bei den Nachbarn ankommen. Die Klangregelung selbst erlaubt einiges an Einflussnahmen und wenn man die ganz tiefen Frequenzen ein wenig bändigt, dann nehmen auch die Vibrationen ab. Mit dem RB7 haben wir mit meiner Band (E-Drums, 2 x Gitarre, Bass, Gesang) 2x geprobt und mussten dem RB7 nicht viel seinar Leistung abverlangen, um im privaten "Irish Pub" gut gehört zu werden. Im Sinne der späteren Verwendung in der Schulband, mache ich mir da auch auf der Bühne der Aula (Haus PA mit Front of House Mischpult) keine Sorgen. Da werden alle Bandmitglieder - und die ersten Reihen - locker bedient. (Die Schulleiterin muss dann irgendwie in Reihe 5 + ... nicht das sie beim Rocken den Strom abdreht )
==> RB7 ==> Proberaum und nicht übertrieben laute Bühnen sind sein Revier ... kleinere Locations (Irish Pub) kann er auch problemlos von der Bühne beschallen. ... Klingt bereits recht leise sehr gut, allerdings sollte man den Tiefbass dann etwas rausnehmen um die Vibrationen zu reduzieren die sich locker durch Wände übertragen.
Der Ibanez Talman 30 Bass ist ein Shortscale Bass mit 4 Saiten und 2 passiven Pickups. Er ist 762mm/30" lang. Als Gitarrist bin ich immer versucht zu sagen, dass genau dieses angenehme Zwischenmaß doch wohl sofort geeignet sein sollte um sich wohlfühlen und problemlos loszulegen. Allerdings trifft dies für mich nicht zu. In letzter Konsequenz fühle ich mich auf der typischen Bass Mensur wohler. Vielleicht auch, weil mein Hirn dann die Instrumente als eigenständig wahrnimmt und ich nicht - wie beim Shortscale - versuche Gitarren Linien zu spielen. . Falsch macht man aber auch mit dem Talman30 nichts, denn für das Geld (Street 200 EUR) liefert Ibanez da ein grundsolides Gerät ohne störende Kanten. Einzig die Tatsache, dass die PickGuard Schrauben durch die Schutzfolie geschraubt waren, fand ich etwas nervig und ist aus meiner Sicht nicht Anfänger gerecht. Welcher Anfänger traut sich schon die Schrauben rauszudrehen, um die "Fussel" zu entfernen. Beim Klang würde ich den Bass als sehr "Snappy" bezeichnen. Schnell ist der Ton da, bleibt aber auch nicht übertrieben lang. Ich habe ihn meiner Tochter zum probieren gegeben (ja, die 6te Klasse ist Zielgruppe des Shortscale Wunsches der Schule) und sie fand sich sofort darauf zurecht. Bereits beim Besuch bei Thomann hatte sie ja schon mal einen Shortscale Bass angespielt, auch wenn es später nicht Bass sondern Pferd als Leidenschaft geworden ist.
==> Ibanez Talman 30 Short Scale Bass ==> Mit der Mensur muss jeder für sich entscheiden ob sie ihm hilft. Ab ca. 10 Jahren kommt man jedoch recht problemlos an alles ran und besitzt ausreichend Kraft um den Bass zu halten und zu bespielen. Es ist ein wenig "knackiger" als seine großen Brüder und genau diese Eigenschaft kann auch für "ausgewachsene Bassisten" ein Anreiz sein ihn in den Fuhrpark aufzunehmen. Und mit Street 200 EUR gibt das Experiment auch kein allzu großes Loch im Geldbeutel.
Der Ibanez Talman 100 Bass ist der große Bruder des 30 und besitzt eine normale Mensur und passive Pickups mit einem aktiven (9 Volt Blockmaterie) EQ. Auch er hat einen tollen seidenmatten Hals der sich wirklich angenehm bespielen lässt (sage ich als Gitarrist, eingeschworene Bassisten mögen sich bitte durch einen Test eine eigene Meinung bilden ). Durch den aktiven EQ lässt sich das Signal bereits am Bass ganz schön verbiegen, wobei für mein Anwendungsspektrum (Blues und Rock) deutlich weniger Regelweg reichen würde. Ich habe da mehrfach beim "Nachregeln" die Komfortzone verlassen, was nicht schlecht, jedoch ungewohnt, klang. Ist man jedoch gerne flexibel, dann ist der aktive EQ auf jeden Fall eine tolle Sache. Man sollte dann jedoch lauter spielen dürfen, denn es kommt so ein kleines "Grundrauschen" hinzu. Für unter 300 EUR Straßenpreis bekommt man ein gut verarbeiteten Bass mit großer tonaler Reichweite. Als Gelegenheit-Bass oder als geschundenes Arbeitsgerät für den Kneipengig.
Was kommt?
Soweit der Einstieg in das Thema.
Wie ihr erkennen könnt, habe ich für jedes Gerät noch mal einen eigenen Beitrag reserviert. Diese werden gefüllt mit konkreten Eindrücken und Bildern zu den Testobjekten. Dies jedoch cniht nur von mir, sondern auch mit den Eindrücken der späteren Nutzer/Schüler. Mal schauen was sie zu ihren Unterrichtsmitteln zu sagen haben ... und vielleicht lassen sie sich ja nebenbei für das Musiker-Board begeistern. Es wird also eine sich erweiternde Stoffsammlung, bei der auch ihr eingeladen seid eure Fragen zu stellen.
Gruß
Martin
Hallo,
Ich selbst schaue ja immer mal wieder gerne über den Tellerrand, gerade auch um in JAM Sessions, mal zumindest "nicht störend", ein weiteres Instrument bedienen zu können, falls mal wieder zu viele Gitarristen am Start sind. So habe ich mir z.B. hier mal eine Bass Ukulele angeschaut, die ich heute immer noch sehr gerne - wegen dem super weichen Klang - spiele ... und wegen ihrer Größe und PA Tauglichkeit auch oft einfach mit ins Auto lege. .
Dieses mal ist die Ausgangssituation aber nicht nur Neugierde. Ich spende - sofern möglich - jährlich der in musikalischen Dingen sehr aktiven Schule meiner Tochter, eine paar Instrumente - z.B. Übungsverstärker und Gitarren aus meinem Bestand. Da ist jetzt aber so langsam eine gewisse Sättigung erreicht und es kam der Wunsch nach Bass Equipment auf. Habe ich nicht, liegt aber grob im jährlichen Budget (mein Dank auch an Ibanez und Laney). Und aus diesem Grund machen derzeit ein Ibanez Talman 30 Shortscale Bass, ein Talman 100 Bass, ein Laney Richter RB2 Bass Combo und ein Laney Richter RB7 Combo bei mir einen Zwischenstop.
Und wenn sie schon mal hier sind, dann lohnt doch auch ein Blick auf die Produkte ... oder ...
Ibanez TALMAN 30
Ibanez TALMAN 100
LANEY RB2
LANEY RB7
Ein interessantes Feld steht da bereit.
Beginnen möchte ich mit einigen allgemeinen Ausführungen, die vielleicht andere Gitarristen, oder werdenden Bass Einsteigern, helfen können die Geräteklassen ein wenig einzusortieren und ihren Bedarf festzustellen. Im Vorfeld vielleicht meine Situation, die sicher nicht ganz alltäglich ist. Ich habe den Luxus eine Einliegerwohnung komplett als Musik- und Gästezimmer nutzen zu können. Daher ist mein E-Drum Set, die PA inkl. kleinem Mixer und ein Teil der Gitarrenverstärker auch ständig aufgebaut. Es darf - besonders am Tag - auch lauter werden. Ich würde das ganze vergleichen mit dem Szenario in einem typischen Irish Pub.
In diesem Umfeld habe ich die beiden Laney Verstärker RB2 und RB7 ausprobiert.
Kurzeindrücke:
Der LANEY RB2 ist im Prinzip als Übungsverstärker ausgelegt. Eine Anforderung die normal darauf abstellt niemand durch schlechte Klangeigenschaften zu vertreiben, aber eben auch guten Klang den Nachbarn nicht übertrieben Laut zu Gehör zu bringen. Und genau dies macht er auch. Angenehm warm, voll und rund ... bei Zimmerlautstärke. Da man per DI Out den Sound auch in Richtung PA mitnehmen kann, lässt sich das durchaus skalieren. Schluss mit "lustig" ist dann erst, wenn man ihn durch die anderen Klangquellen selbst in der Monitor Position nicht mehr hört. An diese Grenze sind wir beim JAM in meinem Irish Pub gestoßen.
==> RB2 ==> Zuhause bei tollem Klang üben ... per DI durch die PA skalieren, bis zu dem Punkt an dem der RB2 nicht mehr als Monitor funktioniert (lauterer Wohnzimmer JAM) ...
Der LANEY RB7 hat ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Mit seinen 2 Lautsprechern und einiges an Watt bewegt er schon ne ganze Menge Luft. Dabei hat er nur wenig "Anlaufschwierigkeiten" und es geht bereits bei gemütlicher Lautstärke los. Allerdings ist immer genug Druck dabei, um die Flaschen im Getränkekühlschrank klappern zu lassen. Es kommt mehr vom Gebäude in Schwingung und selbst wenn man es nicht als laut wahrnimmt, werden die Druckwellen bei den Nachbarn ankommen. Die Klangregelung selbst erlaubt einiges an Einflussnahmen und wenn man die ganz tiefen Frequenzen ein wenig bändigt, dann nehmen auch die Vibrationen ab. Mit dem RB7 haben wir mit meiner Band (E-Drums, 2 x Gitarre, Bass, Gesang) 2x geprobt und mussten dem RB7 nicht viel seinar Leistung abverlangen, um im privaten "Irish Pub" gut gehört zu werden. Im Sinne der späteren Verwendung in der Schulband, mache ich mir da auch auf der Bühne der Aula (Haus PA mit Front of House Mischpult) keine Sorgen. Da werden alle Bandmitglieder - und die ersten Reihen - locker bedient. (Die Schulleiterin muss dann irgendwie in Reihe 5 + ... nicht das sie beim Rocken den Strom abdreht )
==> RB7 ==> Proberaum und nicht übertrieben laute Bühnen sind sein Revier ... kleinere Locations (Irish Pub) kann er auch problemlos von der Bühne beschallen. ... Klingt bereits recht leise sehr gut, allerdings sollte man den Tiefbass dann etwas rausnehmen um die Vibrationen zu reduzieren die sich locker durch Wände übertragen.
Der Ibanez Talman 30 Bass ist ein Shortscale Bass mit 4 Saiten und 2 passiven Pickups. Er ist 762mm/30" lang. Als Gitarrist bin ich immer versucht zu sagen, dass genau dieses angenehme Zwischenmaß doch wohl sofort geeignet sein sollte um sich wohlfühlen und problemlos loszulegen. Allerdings trifft dies für mich nicht zu. In letzter Konsequenz fühle ich mich auf der typischen Bass Mensur wohler. Vielleicht auch, weil mein Hirn dann die Instrumente als eigenständig wahrnimmt und ich nicht - wie beim Shortscale - versuche Gitarren Linien zu spielen. . Falsch macht man aber auch mit dem Talman30 nichts, denn für das Geld (Street 200 EUR) liefert Ibanez da ein grundsolides Gerät ohne störende Kanten. Einzig die Tatsache, dass die PickGuard Schrauben durch die Schutzfolie geschraubt waren, fand ich etwas nervig und ist aus meiner Sicht nicht Anfänger gerecht. Welcher Anfänger traut sich schon die Schrauben rauszudrehen, um die "Fussel" zu entfernen. Beim Klang würde ich den Bass als sehr "Snappy" bezeichnen. Schnell ist der Ton da, bleibt aber auch nicht übertrieben lang. Ich habe ihn meiner Tochter zum probieren gegeben (ja, die 6te Klasse ist Zielgruppe des Shortscale Wunsches der Schule) und sie fand sich sofort darauf zurecht. Bereits beim Besuch bei Thomann hatte sie ja schon mal einen Shortscale Bass angespielt, auch wenn es später nicht Bass sondern Pferd als Leidenschaft geworden ist.
==> Ibanez Talman 30 Short Scale Bass ==> Mit der Mensur muss jeder für sich entscheiden ob sie ihm hilft. Ab ca. 10 Jahren kommt man jedoch recht problemlos an alles ran und besitzt ausreichend Kraft um den Bass zu halten und zu bespielen. Es ist ein wenig "knackiger" als seine großen Brüder und genau diese Eigenschaft kann auch für "ausgewachsene Bassisten" ein Anreiz sein ihn in den Fuhrpark aufzunehmen. Und mit Street 200 EUR gibt das Experiment auch kein allzu großes Loch im Geldbeutel.
Was kommt?
Soweit der Einstieg in das Thema.
Wie ihr erkennen könnt, habe ich für jedes Gerät noch mal einen eigenen Beitrag reserviert. Diese werden gefüllt mit konkreten Eindrücken und Bildern zu den Testobjekten. Dies jedoch cniht nur von mir, sondern auch mit den Eindrücken der späteren Nutzer/Schüler. Mal schauen was sie zu ihren Unterrichtsmitteln zu sagen haben ... und vielleicht lassen sie sich ja nebenbei für das Musiker-Board begeistern. Es wird also eine sich erweiternde Stoffsammlung, bei der auch ihr eingeladen seid eure Fragen zu stellen.
Gruß
Martin
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