[Bass] Hagstrom Viking Bass WCT

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Cymon
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Guten Tag alle miteinander. :)

Lange angekündigt, doch aus irgendwelchen mir selbst nicht klaren Gründen immer wieder aufgeschoben, seht ihr hier nun endlich das Review des oben genannten Basses vor euch, doch zunächst erstmal die obligatorische...

Einleitung / Vorgeschichte

Vor dem letztendlichen Kauf des Hagstrom sind einige Dinge passiert, die direkt und indirekt zum Kauf geführt haben. Da wäre als erstes, dass ich über die "Warum ich auf die Musikmesse muss"-Aktion eine Tageskarte für die Musikmesse 2013 gewonnen habe. In diesem Zugae habe ich dann auch gleich bei der "Wer schreibt den interessantesten Messebericht"-Aktion teilgenommen und überraschenderweise den dritten Platz gemacht und einen Thomann-Gutschein gewonnen. Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten, dieses Review hier schulde ich euch ja noch. :great:
Praktisch zeitgleich bin ich in ein örtliches Orchester eingetreten, bei dem ich zunächst immer mit meinem Ibanez BTB300 gespielt habe. Doch nachdem mir zweimal mitten in der Probe die Batterie flöten gegangen ist, hab ich beschlossen mir was passives zu suchen, dass auch klanglich und optisch besser ins Bild eines Orchesters passt, dazu hatte ich dann auch eine Kaufberatung gestartet.
Kurzum: der Viking hat im Laden einen Squier Jazz Bass und einen Fender modern Player Telecaster Bass ausgestochen und in Halbresonanz-Bässe hatte ich mich vorher schon eh verguckt, wozu dann noch die unglaublich schöne Optik des Hagstrom kam. :great:

Technische Daten

Ahorn Korpus
eingeleimter Ahorn Hals
Resinator Griffbrett
Block Pearl Einlagen
H-Expander Trussrod
2 Vintage Hagstrom Bass Humbucker
6-weg Rotary Switch
2 Volume und 2 Toneregler
Tune-o-matic Brücke
Viking Trapeze thomann Tailpiece
kurze Mensur 30,75"
Farbe: Wild Cherry Transparent

Gesamtbilder / Optik

Ich füg hier gleich mal direkt zu Beginn die Bilder ein, damit ihr euch schonmal einen Eindruck vom Bass machen könnt.
Meine Kamera ist aber leider nicht die beste, ich hoffe das stört nicht. ;)

Viking_6.jpgViking_16.jpgViking_3.jpgViking_5.jpgViking_19.jpg

Die Farbe heißt ja Wild Cherry Transparent, was sie tatsächlich auch ist. Auf den Bildern kommt es nicht wirklich rüber, denn in echt ist das rot nicht so knallig und man sieht deutlich die Maserung des Holzes. Aber ich habe noch kein Bild im Internet gesehen, wo das so wie in real rüberkommt.
Außerdem ist sind das Binding und die Logos auf der Kopfplatte nicht einfach weiß, wie es auf den Bildern zu sein scheint, sondern Perlmutt, so wie die Block-Inlays.
Das bildet übrigens einen netten Kontrast zum Binding am Korpus und am Hals, welches aus einer schlicht cremefarbenen dicken Linie besteht, welche nochmals durch zwei dünne schwarze Linien auf einer Seite umrandet wird (nur Korpus). Dies setzt sich auch an den F-Löchern fort, wobei sich hier nur eine schwarze Linie findet:
Viking_12.jpg
Das Hagstrom-Logo findest sich ebenfalls auf dem zweilagigen Pickguard, dort allerdings in gold, was ganz gut zu dem aufwändigen goldenen Logo auf dem Tailpiece passt:
Viking_10.jpgViking_8.jpg
Und selbst die PUs haben ein spezielles Design, welches auf Vintage getrimmt ist, das gefällt! :great:
Insgesamt finde ich die Optik sehr gelungen, die Farbe mit der Maserung des Holzes gepaart ist einfach wunderschön und die große Detailverliebtheit mit den Bindings und den Logos fasziniert mich. Und das bei einem Preis von knapp 540 Talern. :eek: :great:
Den Viking gibt es außerdem noch in weiß, schwarz und sunburst, wovon ich am ehesten noch den weißen nehmen würde, aber generell sind sie alle schick!

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist durchweg gut, kann man echt nichts anderes sagen. Ich hatte den Viking vorher in einem anderen Laden ausprobiert und mir dann das hier zu sehende Exemplar, aufgrund des Gutscheins bei Thomann bestellt. Bei beiden kann/konnte ich keine sonderlich großen Mängel feststellen! Das einzige, was bei meinem etwas störend war, dass nach kurzer Zeit die Buchse locker war, was natürlich ungünstig ist, wenn man nicht ins Innere des Korpus kommt, um sie wieder fest zu schrauben. Hab sie aber trotzdem noch fest bekommen. ;)

Ich fang mal oben an:
Die hübschen Mechaniken laufen sauber und haben einen angenehmen Widerstand, die Stimmung wird problemlos gehalten. Das Binding und die Logos der Kopfplatte sind sauber ausgeführt und man merkt beim drüber streicheln keine Höhenunterschiede. Gleiches gilt auch für das Binding am Hals, dessen Bünde sauber abgerichtet sind und nicht scharfkantig überstehen.
Ob man mit einer lackierten Halsrückseite klar kommt, muss jeder selber wissen. Der Lack ist hier, wie auch am Korpus, absolut sauber und ohne Nasen und Läufer ausgeführt und stört mich überhaupt nicht beim spielen, komme ich super mit zurecht. :great:

An den F-Löchern haben sich die Erbauer mit dem Binding wohl etwas schwerer getan, sieht nicht so sauber aus wie am Rest des Korpus, aber es sind keine sichtbaren Ecken und Kanten drin, also von daher...
Tja, was soll ich noch sagen, die Hardware sitzt fest an seinem Platz und wackelt nicht und sieht dabei auch noch gut aus. Nur gibt es da ein rotes Kabel, das im Elektronik-Bereich einmal quer unter dem F-Loch herläuft und deutlich zu sehen ist. Mal sehen, wie ich das da weg bekomme. :D

Achja, eine interessante Sache hab ich noch an den Humbuckern zu melden.
Diese haben ja, wie bereits erwähnt, ein eigenes Vintage-Design, welches im Grunde aus einer Chromkappe besteht, dessen Deckel wie ein Sieb mit vielen kleinen Löchern durchbohrt ist. Nur dort, wo man normalerweise die Polepieces sieht, sind Blöcke gelassen worden:
Viking_11.jpg
Der Nachteil an diesen kleinen Löchern ist, dass deren Ränder ziemlich scharf sind. Man kommt zwar ziemlich selten an die Oberseiten der PUs, doch wenn man mal absichtlich dort mit dem Fingernagel dranfasst, merkt man, dass man die Deckel auch gut als Nagelfeilen benutzen kann, nur dass der ganze Abrieb dann im PU-Inneren landet. :D
Ist jetzt aber ein verschwindend geringer Nachteil finde ich, das Design ist sehr gut gelungen. :great:

Achja, ich habe mir zu dem Bass natürlich auch gleich die passende Aufbewahrungsmöglichkeit dazu bestellt, zu der ich gerne noch was sagen wollte an dieser Stelle.
Ich habe mich für den "Softbag" und gegen den Formkoffer entschieden, weil man mit dem Bag viel besser Kabel/Stimmgerät und vor allem meine dicke Notenmappe transportieren kann. Das praktische an dem Bag ist, dass die Seitenwände und der Boden sehr dick und fast so stabil wie ein Koffer sind, sodass der Bass auch hier optimal geschützt ist. Auch hier findet man wieder das Hagstrom-Logo, diesmal ganz große auf den Deckel gestickt. :great:
Doch großer Nachteil dieses Bags sind die Reißverschlüsse...
Paraktisch bei der ersten Benutzung ist mit von einem der "Läufer" dieses Halteplättchen abgebrochen und ich musste es durch einen Schlüsselring ersetzen. Nach der letzten Probe ist mir dann aufgefallen, dass der Reißverschluss zur Hälfte noch offen war, obwohl ich ihn bereits verschlossen hatte. :confused: Man kennt das ja von Rucksäcken...
Der Bass wird durchschnittlich einmal pro Woche im Gigbag aus dem Haus getragen, bei Bands, die öfter proben oder mehr Auftritte habe, könnte das zum Problem für das Bag werden, zumal ein Ersatz gleich mal wieder knapp 60 € kostet. :(

Handling / Spielgefühl

Durch die klassische Semi-Akustik-Korpusform ist der Bass natürlich sehr viel größer auf dem Schoß als z.B. ein Preci. Daran muss man sich erstmal gewöhnen, ich spiele im Orchester durchgehend im Sitzen, da ging das dann sehr schnell. Ich würde sogar soweit gehen, dass man durch den Korpus viel "gechillter" da sitzen, weil der Arm viel angenehmer auf dem Korpus liegt. Dass der Rand des Koprus völlig ohne Shaping und ziemlich eckig ist, stört mich herzlich wenig.
Der Bass ist ja ein Shortscale, wodurch man eigentlich erwartet, dass er etwas kürzer ist als andere, doch durch den ausladenden Korpus ist dies definitiv nicht der Fall. Das liegt daran, dass auch durch das Tailpiece die Brücke und die PUs weiter in Richtung Hals rücken. Bemerkbar macht sich das in meinem 7er-Multiständer:
Der Sattel des Hagstrom ist auf einer Linie mit denen des Ibanez BTB mit seiner 35"-Mensur und des Epiphone Thunderbird, alle drei Sättel jedoch auf einer deutlich höheren Linie liegen, als die meiner Preci-Kopien.
Daraus resultiert aber auch, dass man mit der Anschlaghand ebenfalls weiter in Richtung Hals rücken muss, sofern man wie ich generell eher über den PUs spielt als an der Bridge, was im Sitzen zuerst auch ungewohnt ist, aber kein Problem. :)

Der Hals ist ebenfalls sehr angenehm zu spielen. Die lackierte Rückseite macht mir überhaupt nichts aus, wie oben schon angedeutet und mir auch schon bekannt vom Epiphone Thunderbird. Vorher war ich nie wirklich ein Fan von Shortscale-Bässen und hatte ein paar kleine Vorurteile, doch durch den Viking hat sich meine Meinung deutlich geändert. Die schmaleren Bünde machen das Spielen von schnelleren Tonfolgen deutlich einfacher und angenehmer. :great:
Der Hals an sich ist aber auch schmal und dünn gehalten, zum Vergleich:
Die Breite des Halses am Sattel beträgt beim Viking gut 39 mm, bei meinem Ibanez BTB sind es gute 37 mm, bei meinem Thunderbird knappe 43 mm.
Ich finde das sehr angenehm und bin sowieso ein Fan von schmaleren Hälsen. :great:

Die Elektronik, sprich die Potis sind leicht zu erreichen, jedoch nicht zu leicht zu drehen, sodass man angenehm sauber dosieren kann. Was mich da nur stört sind die Regelwege der Volume-Potis. Ich weiß zwar gerade nicht, ob es zu Handling, Verarbeiteung oder Sound gehört, aber die Potis regeln ungefähr so: nichts...nichts...ein wenig...volle Power!
Der "ein wenig" Teil ist relativ kurz, aber wenn man glücklicherweise so wie ich generell die Volume-Potis immer voll aufgedreht hat und alles andere am Amp und Effektboard regelt, stört das nicht wirklich, ist aber ein Schönheitsmanko! :redface:
Das nächste Manko hängt mit dem 6-fach-Drehschalter zusammen, jedoch nicht mit seiner Funktion, sondern mit dem Einbauort, welches sich ja am unteren Horn befindet. Ich musste jetzt immer öfter feststellen, dass wenn man im sitzen spielt und sich dabei ein wenig bewegt, sich der Schalter von selbst umstellt. Das liegt daran, dass sich das große Hinterteil des "Chickenhead"-Potiknopfs in die Sitzfalten meiner Hosen verhakt und bei Bewegung umgeschaltet wird. Ich muss mal sehen, ob ich irgendwo noch einen Potiknopf finde, der optisch zu den anderen passt, damit das nicht passiert. Der Chickenhead wurde ja eigentlich dazu erfunden, anzuzeigen in welcher Position er sich befindet. Das ist nur ohn Skala auf dem Bass schwierig und man muss sich die richtige Position des Schalters eh durch abzählen beim Drehen ergründen. :redface:
Ein Einbau am oberen Horn, so wie es die meisten Hersteller bei ihren Semis machen würde dieses Problem lösen, aber andererseits ist das dann auch nichts besonderes mehr. ;)

Sound

So, Zeit für den interessantesten Teil eines jeden Reviews, auch wenn jeder Mensch ein eigenes Gefühl für Sound und wie er klingen soll hat. :D

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, besitzt der Viking zwei Humbucker, welche jeder seinen eigenen Volume- und Tone-Regler besitzt. Noch dazu gibt es den 6-fach-Drehschalter, doch was macht der eigentlich?
Für eine Wahl zwischen Neck / Neck+Bridge / Bridge würde ja ein 3er Schalter reichen. :gruebel:
Tja, der Witz an der Sache ist nämlich, dass die Humbucker beide splitbar sind, woraus sich dann folgende Schalterstellungen ergeben:

Position 1 (Chickenhead in Richtung Potis): Neck + Bridge Single Coil
Position 2: Bridge Single Coil
Position 3: Neck Single Coil
Position 4: Neck + Bridge Humbucker
Position 5: Bridge Humbucker
Position 6: Neck Humbucker

Single Coil heißt hier, dass jeweils nur eine Spule des Humbuckers aktiv ist. Ob das jeweils die vordere oder die hintere Spule ist, kann ich euch leider nicht sagen. :redface:
Durch diese Schaltung ergeben sich in Kombination mit den Tone-Potis unheimlich viele verschiedene Sounds, doch eins verstehe ich nicht. Nämlich dass die 4 Schalterstellungen, wo jeweils nur ein PU aktiv ist, ja irgendwie doppelt gemoppelt sind, denn man könnte durch die seperaten Volume-Potis ja jeweils einen PU herausdrehen, was denselben Effekt hätte... So würde entweder ein einfacher zwei-Wege-Schalter reichen, um die PUs zu splitten. Eine andere Möglichkeit wäre zum Beispiel auf die dann freien Schalterstellungen so tolle Kombinationen wie z.B. Neck gesplittet + Bridge als Humbucker zu legen, was sicherlich auch interessant wäre. :gruebel:
Aber ich bin jedenfalls mit den vorhandenen Schaltungen und den daraus resultierenden Sounds durchweg zufrieden und habe für so gut wie alle Situationen den passenden Sound. :great:

Doch wie klingt er denn nun?
Die gesplitteten Schaltungen geben genau den Vintage-Sound, den man von einem Semi-Akustik erwartet. Ziemlich mittenreich mit etwas mehr höhen und wenig Bässen gepaart mit diesem typischen Vintage-Flair, den man von Semis kennt. Schwer zu beschreiben. :D
Die Humbucker-Schaltungen verlieren dann allerdings größtenteils den Vintage-Charme und zeichnen sich eher durch ein sehr druckvolles Bass-Fundament aus. Am ehesten kommt da dann noch der Bridge-PU alleine gspielt dran.
Ich finde diese beiden "Persönlichkeiten" des Basses ziemlich gut, denn so kann man mehrere verschiedene Stilrichtungen mit einem Bass abdecken. Ein reiner alleiniger Vintage-Sound, wie ich ihn beim testen von anderen Semis gehört habe, passt selten in Musik, die einen fetten bassfundierten Sound brauchen.
Ich persönlich habe Position 4 für mich als meine Lieblingsposition entdeckt, beide PUs zusammen als Humbucker. Das ist ohnehin generell bei Bässen meine Lieblingskombination. :D
In dieser Stellung hat der Bass ein wirklich sattes Bass-Fundament, was durch die Konstruktion noch unterstützt wird. Klar, bösen Zungen könnten jetzt sagen "wenn du einen Bass mit fettem Fundament und zwei Humbuckern haben wolltest, hättest du auch zu Ibanez/G&L/Fender Modern Player/Yamaha/... greifen können!" Klar, hätte ich das, aber dann hätte ich auf der anderen Seite nicht diesen tollen Vintage-Sound und außerdem nicht diese wunderschöne Semiakustik-Optik! ;)
Der Sound fügt sich wunderbar ins Orchester ein, wo ich die Tuben (Mehrzahl von Tuba ;)) wunderbar unterstützen kann und dem gesamten Sound gerade bei modernen Stücken wie Michael Jackson ein gutes Fundament bieten. Für den Charakter sind da die Blechinstrumente zuständig, ein starker Charakter im Bass würde da untergehen und ein Vintage-Sound mit mehr Mitten als Bässen wäre hier am Ziel vorbei geschossen. Mittlwerweile habe ich aber für mich entdeckt, dass der Sound noch ein wenig durchsetzungsfähiger wird, wenn ich beide Tone-Regler voll aufdrehe, was ich sonst nie mache...

Ihr merkt, ich bin nicht sonderlich gut im Sound-beschreiben und rede viel um den heißen Brei herum.
Praktischerweise habe ich Soundsamples gemacht. :D
Nachteil an der Sache ist, dass ich mit der Aufnahme nicht ganz zufrieden bin. Zwar hört man die einzelnen Charaktere der Schaltungen raus, aber nicht so gut, wie es in real zu hören ist.
Naja, macht euch selber ein Bild:
Soundsample in der Dropbox
Es ist eine Datei, in der ich die Schalterstellungen wie ich sie oben aufgelistet habe durchschalte. ;)

Fazit

Ich bin sehr froh mir den Hagstrom Viking gekauft zu haben, er ist wirklich ein toller Bass. Soundvielfalt, Konstruktion und die wahnsinnig tolle Optik sprechen für sich und bisher habe ich nichts gespielt, wo er nicht hineinpasst hätte. Klar gibt es Bereiche wie Punk oder Metal zum Beispiel, wo er nicht hineinpassen würde, aber man hat ja nicht nur einen Bass. ;)
Die sehr gute Verarbeitung und die große Detailverliebtheit, die man hier für den im Vergleich zu anderen guten Semis geboten bekommt ist sehr beachtenswert! :great:
Ich denke, der Bass wird mich noch lange begleiten, er passt sehr gut in sein Hauptaufgabengebiet, dem Orchester. Bis jetzt habe ich auch noch keinen anderen (auch von den viel viel teureren) Semi-Bass gespielt, der mich vom Klang überzeugen konnte und an den Hagstrom heran kommt.
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ich obwohl ich noch nicht so lange Bass spiele und auch noch nicht in den Genuss kam, mir einen Bass aus dem oberen Preissegment zu kaufen, "meinen" Bass gefunden habe.
Oder wenn man es nicht ganz so endgültig formulieren will: die nächste Zeit werde ich nicht den Wunsch haben, mir einen neuen Hauptbass zuzulegen. Was daneben so an Spielereien passiert, sei mal dahin gestellt.... :great:

Viking_1.jpg

Ich hoffe, ich konnte euch einen Eindruck vom Hagstrom Viking Bass vermitteln, ich bin jedenfalls sehr zufrieden.

Mit den besten Grüßen,
euer Cymon
 
Eigenschaft
 
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Sehr schöner Bass, sehr schönes Review. Teste mal eine Fussraste und leg dabei die Taille deines Basses auf das linke Bein, dann dürfte der Schalter aus dem Gefahrenbereich und das Spielen im Orchestergraben noch um einiges bequemer sein...
 
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Achja, ich habe noch einen meines Erachtens wichtigen Punkt vergessen! :eek:

Thema: Saiten
Obwohl der Viking wie gesagt ein Shortscale ist, werden hier trotzdem ganz normale Longscale-Saiten verwendet, bzw. müssen verwendet werden.
Das liegt hauptsächlich daran, dass die Saiteneinhängung im Tailpiece ein gutes Stück weit hinter der eigentlichen Bridge liegt.
Auf meinem Viking befinden sich meine Standard- und Lieblingssaiten: Fender Flats
Die fühlen sich auf dem Bass echt gut an und haben einen angenehmen Zug. Außerdem untersützen sie den weichen Toncharakter des Basses zusätzlich. :)
 
Könntest Du mal die E saite von der Aufhängung bis zum Stimmwirbel messen? Bei den Höfner Bässen hat man ja das gleiche Problem aber da passen auch Thomastik Shortscale Saiten genauso wie die Pyramid Flatwound Saiten. Da hab ich sogar von beiden noch einen Satz. Wenn die passen könnte ich noch den Bass dazu kaufen. ;)
 
Klar kann ich das, das Maß beträgt ziemlich genau 93 cm. :)
Wäre definitiv kein Fehlkauf. :great:
 
Single Coil heißt hier, dass jeweils nur eine Spule des Humbuckers aktiv ist. Ob das jeweils die vordere oder die hintere Spule ist, kann ich euch leider nicht sagen. :redface:

Das kannst Du herausfinden, in dem Du eine zuvor angeschlagene Stimmgabel über die jeweilige Spule hälst. Bei der aktiven Spule wird der Ton lauter. So teste ich es immer bei Gitarren, die über eine entsprechende Schaltung verfügen.

Gruss, Dietlaib
 
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