Bass-Sänger abmischen (a cappella)

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Sorcerer80
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Wie bekommt man den fetten, brachialen Sound des Basssängers moderner A-Cappella-Formationen in einer Live-Situation hin? Mit unserer Anlage (XR18 mit Octaver, JBL 615-Boxen) sind wir davon bisher nocht weit entfernt. Liegt es am Effektgerät? Oder benötigen wir einen Subwoover?
 
Am XR18 liegt es wohl eher mal nicht.
15" Boxen sollten reichen (wobei ich bei Accapella eher bei 12" oder 10" wäre, wenn die Boxen nicht extrem gute 15" sind)
Was macht ihr mit dem Octaver?
Und wie ist die Quelle? (Sänger, Mikrofon?)

Eigentlich sollte man mit einem guten Mikrofon, Nahbesprechungseffekt, bei einer vollen Bassstimme einen satten Baß-Sound hinbekommen, notfalls mit dem Equalizer formen (und wenn da das XR18 nicht reicht, dann weiß ich auch nicht)
 
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Also ich kann nur jedem mit einem XR18, der a cappella abmischen will, dieses Video an's Herz legen, da wird verdammt viel erklärt ;)
Vielleicht bringt dich das weiter.
Die Bass-Einstellungen werden ab Minute 16:40 behandelt.

View: https://www.youtube.com/embed/ZE-cLVKePTE?si=gw21deP9HIhNbs4_

Und hier gibt's noch den Octaver näher erklärt:

View: https://www.youtube.com/embed/d2q7XJvbNkI?si=pVuQksi9ecGPOvx9

Ob die Boxen jetzt einen riesen Unterscheid machen weiß ich nicht, aber der Octaver ist auf bspw. 10" Monitoren schon nicht mehr hörbar, daher könnte es schon sein, dass dort noch ein Subwoofer von Nöten ist.
Im Zweifelsfall einfach mal den Octaver hochdrehen und hören, ob er überhaupt wahrnehmbar ist auf den Boxen.
 
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Mit unserer Anlage (XR18 mit Octaver, JBL 615-Boxen) sind wir davon bisher nocht weit entfernt.
vielleicht magst du mal einen Snapshot/Szene, den ihr so verwendet, hier einstellen. Dann können wir vielleicht genauer sagen woran es liegen kann.
Eine Beispielaufnahme könnte auch helfen.
 
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In welcher Livesituation bei welcher Gruppe auf welchem Event war das denn so? Evtl. hat man hier nun eine Erwartungshaltung, welche mit dem dort verwendeten und dem zur Verfügung stehenden Equipment nicht korreliert.

Ich behaupte mal, dass auch ein 8" LS Frequenzen bis hinab zu 80 Hz wieder geben kann. Ein Subwoofer würde daher nicht viel bringen, zumal man so oder so das Mikrofon bei 80 - 120 Hz abschneidet und so ein Subwoofer in der Regel eben um diesen Frequenzbereich zu den Tops angekoppelt wird. Sicherlich gibt es ein bisschen mehr Volumen, jedoch wird der Fehler an einer anderen Stelle zu finden sein.
 
Ich denke hier zum Beispiel als Vorbild an Maybebop, die das hinbekommen. Hier ein Livemitschnitt:

View: https://www.youtube.com/watch?v=BUuHuX1D0GE
Ab ca. 1:47 kommt wohl der Octaver ins Spiel, wobei hier die Basslinie sogar vom Bariton gesungen wird (der Bass hat hier das Solo). Typischerweise stehen bei solchen Konzerten vor vielleicht 500-1000 Zuschauern mehrere Subwoover vor der Bühne.

Unsere Konzerte sind kleiner, vielleicht 150 Leute Inhouse, manchmal auch Openair.
An unseren Mikrofonen wird es sicher nicht liegen, das SM58Beta kommt ja bis 50 Hz runter. Wenn der Bass sagen wir mal einen Ton mit 75 Hz singt und der Octaver dann 37,5 Hz draus macht, dann sollte die JBL 615 das schon grundsätzlich abbilden können. Aber reicht das, um ein Setting wie oben gennant in der gleichen Tonqualität zu beschallen? Oder geht das nicht ohne Subwoover?

Danke für die Links von Youtube. Die hatte ich mir schon mehrfach angeschaut
 
Wenn der Bass sagen wir mal einen Ton mit 75 Hz singt
Was er definitiv nicht tut, denn:
Die menschliche Stimme Frequenzbereich: 80 Hz bis 16 kHz. Grundtonausprägung: 125 Hz (Mann)


37,5 Hz draus macht, dann sollte die JBL 615 das schon grundsätzlich abbilden können.
Frequency Range (-10dB)39 Hz - 20 kHz
Frequency Response (±3 dB)50 Hz - 20 kHz
Also nix mit 37,5 Hz. Alles unterhalb der unteren Grenzfrequenz wird in warme Luft umgesetzt.
Dazu kommt noch dass der Pegel eben um 10 dB abfällt, also hörtechnisch nur noch die Hälfte ist. Effektiv wird man an dieser Box vielleicht noch 40 Hz hören aber definitiv nicht wahrnehmen im sinne von spüren und genau das ist es was es dann auch ausmacht.

Macht ein Subwoofer sinn. Wenn man es spüren möchte, ja. Bringt es tonal etwas. Nein.
Hier ist der Subwoofer mehr Effekt und um den Effekt wie bei einem großen Konzert zu haben braucht es entsprechend Volumen. Dann reicht ein Sub alleine nicht. Das sollten dann schon 2-3 potente 15er oder 18er sein bei 100 Nasen OpenAir sonst verpufft das einfach. Und die Person am Pult sollte wissen was sie tut.
 
Sorry, das tiefe E ist ca 82 Hz, und das ist bei mir noch im Tonumfang.
Und wenn ich mal eine stark verschleimte Stimme habe geht noch das C (65 Hz)
Und ich bin jetzt eher Bariton, der gewohnt ist, in Tenorlagen zu singen
(ich hab mal bei der Open Stage darum gebeten bei "Sixteen Tons" den Low Cut für das Lied auf 60 Hz abzusenken - und wenn man dann nah ans Mikro geht wirkt das beim Schlusston ... ohne Octaver)
 
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