Bass und Mittelstimme in "Von fremden Ländern und Menschen"

Snert
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Ich habe mir dieses Stück nochmal vorgenommen und möchte an den Klangfarben arbeiten. Dazu spiele ich die Begleitung jetzt leiser als früher, eher pp. Da habe ich aber das Problem, dass dauernd irgendwelche Töne nicht kommen. Meistens fehlt dann der Basston oder der Ton unter dem Daumen der linken Hand. Der mittlere Ton ist nicht das Problem. Hat jemand Tipps, wie man das verbessern kann?
Ich spiele auf einem Kawai CS-11. Dieses hat eine Druckpunktsimulation, die mir hier wohl auch Probleme bereitet. Wie setzte ich die Druckpunktsimulation beim p/pp Spiel richtig ein?
 
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Wenn leise Töne bei mir nicht kommen liegt es meistens am Handgelenk...das muss locker sein. Mit dem Druckpunkt kenne ich mich da nicht aus, ich würde aber wenn etwas nicht klappt erstmal schauen ob man selber etwas anders machen kann und nicht das Instrument anpassen.
 
Den Druckpunkt kann man auch gar nicht verstellen, wie bei einem Klavier. Meine Frage war eher, wie man den Druckpunkt am besten nutzen kann? Drückt man die Tasten schon vorher bis zum Druckpunkt und überwindet diesen dann nur noch, um den Ton zu spielen?
 
Hallo @Snert

Der Druckpunkt ist durch die Mechanik im akustischen Klavier bedingt. Niemand will ihn eigentlich haben, außer Digitalpiano-Spieler. Man muss ihn überwinden und je härter er eingestellt ist, umso schwieriger gelingt das pp-Spiel.

Das Klavierstück, von den Du sprichst, lebt ja förmlich vom Schwung in den Handgelenken. Bei diesem Schwung solltes Du den Druckpunkt auf keinen Fall spüren.

Bei meinem CA-67, welches die gleiche Tastatur wie Dein CS-11 hat, gab es zweimal hintereinander, also beim ersten und beim Austauschgerät, massive Qualitätsmängel an der Druckpunktsimulation. Beim zweiten waren etwa die Hälfte aller Tasten dermaßen davon betroffen, dass ein pp-Spiel unmöglich war. Da ich nicht auch noch ein drittes CA-67 probieren wollte, ich hatte schon die zwölf Monate vorher ständigen massiven Ärger mit dem Kawai-Service, und mir der Monteur, der mein erstes CA-67 reparieren sollte, es aber nicht hinbekommen hat, sondern alles nur noch schlimmer gemacht hat, ziemlich inkompetent erschien, habe ich die Druckpunkte selber eingestellt. Es war eine Aktion von etwa 5 Stunden. Als Laie musste ich behutsam vorgehen. Eigentlich habe ich sie so gut wie völlig raus genommen.

Ich denke deshalb, dass es bei Deinem CS-11 auch ein Qualitätsmangel ist. Bei den CAs und CSs im laden gehen die Druckpunkte ja schließlich auch wunderbar leicht.

Andreas :)
 
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Hallo @PianoAmateur, ich hatte vor dem Kawai ein Clavinova 440. Und verglichen mit dem Instrument ist die Tastatur vom Kawai schon ein großer Fortschritt. Einige Wochen nach dem Kauf des Kawai ist meinem KL aufgefallen, dass ich Melodienoten auf dem Klavier im Unterricht jetzt deutlich besser spiele. Die Tastatur des Clavinova hatte keinen Druckpunkt und war auch zu leichtgängig.
Ich werde versuchen, mit dem Druckpunkt klar zu kommen. Man braucht halt irgendwie etwas mehr Schwung.
 
...habe ich die Druckpunkte selber eingestellt. Es war eine Aktion von etwa 5 Stunden.
Hallo Andreas,

kannst Du uns diese Aktion noch etwas beschreiben?

Ich meine, durch was wird diese Druckpunktsimulation beim CA 67 erzeugt und wie hast Du was daran geändert. Auf Clavio.de wird in einem auf das CS 10 bezogenen Beitrag beschrieben, der Hammer streift dazu an einem gummiartigen Teil, das klingt nicht nach einstellbar.

Gruß Claus
 
Hallo @Claus

20160225_090856-min.jpg


Unten sieht man die Hämmer aus gefettetem Kunststoff mit den Köpfen aus Metall. Die mit Fett versehene Kunsstoffkralle des Hammers streift beim Auslösen der Taste die oben sichtbare, durchsichtige Gummilippe. Diese Lippe kann man mit Hilfe eines gebogenen Drahtes (der grüne Draht) vorsichtig nach vorn und hinten biegen. Er bleibt dann i.d.R. in der gewünschten Stellung. Das Problem bei meinem Austausch-CA-67 ist, dass die Leiste, auf der die Lippen angebracht sind, schief eingebaut wurde. Danke nach Indonesien.

Andreas ;-)
 
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Meine Empfehlung ist, Digitalklaviere im Laden zu testen und genau das getestete Exemplar auch mitzunehmen. Wie man sieht, ist es blauäugig sich darauf zu verlassen, daß sich die Modelle einer Serie auch gleich verhalten.
 
Das Klavier von meinem KL har einen ähnlich ausgeprägten Druckpunkt wie mein Digitalpiano. In sofern ist das nicht schlecht. Man muss sich eben sehr viel Mühe gegeben beim leise spielen. Oder eben etwas schwungvoller spielen.
 

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