Baßseite: zusätzliche Akkorde durch Überkreuz-Kombinationen der Bassknöpfe

Moricasso
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Hallo,

wie heißt der Akkord den ich erhalte wenn ich C-Grundbass und B-Durakkord zusammen spiele: die Töne sind dann: C d f b. Ist das überhaupt noch ein C-Akkord? Oder ist das ein "Fsus4/6", falls es so etwas überhaupt gibt? Könnte man den dann als Moll Akkord für F verwenden?
Zustande kommt das ganze in einem Weihnachtslied, in dem ich zuerst G-Grundbass mit B-Durakkord auf Zug drücke, um Gm7 zu erhalten. Weil ich ja eine Wechseltönige spiele ist die Gegenrichtung eben ein C-Grundbass mit dem B-Durakkord auf Druck. Und weil sich das so schön anhört, lasse ich den immer mit gedrückt, möchte aber gerne mal wissen, was es eigentlich ist, was ich da spiele. Wenn ich das verstehen würde, könnte ich mir noch mehr solcher Kombinationen raussuchen.

Ich habe endlich auch den C7 auf Zug gefunden: C/c plus B-Grundbass. Ich nehme den kleinen Finger für den C-Grundbass, Ringfinger für den B-Grundbass und Mittelfinger für den c-Akkord. Erst hatte ich versucht, mit dem kleinen Finger den C und B Grundbass gleichzeitig zu drücken, aber die Kraft reicht einfach nicht aus.

Gruß Moricasso



Nachtrag:
Hier mal ein Versuch von einer Übersichtstabelle.
Das gilt natülich für ein C/F Instrument:

? ? ? , auf Druck C-Grundbassbb-Dur-Akkord / bdf
Gm7 , auf ZugG-Grundbassbb-Dur-Akkord / bdf
C7 , auf ZugC- + B-Grundbass c -Dur-Akkord / ceg
Am7 , auf Druck A-Grundbass c -Dur-Akkord / ceg
[TBODY] [/TBODY]
 
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wie heißt der Akkord den ich erhalte wenn ich C-Grundbass und B-Durakkord zusammen spiele: die Töne sind dann: C d f b.
B-Dur mit C im Bass? :)

Wenn du in Terzen gehst: B-D-F-(A)-C, wäre also B-Dur mit 9. Du kannst ihn natürlich auch Als F-Moll-Variante interpretieren, wie du oben schriebst.

Wie sieht denn die Harmonieprogression sonst so aus, oder die Melodie? Welches Weihnachtslied ist es denn?

(Den C7 finde ich meist nicht so schön, weil er mir als Sekundakkord zu rau(h) klingt.)
 
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Hatte vergessen hier zu antworten, weil ich das Weihnachtslied im Ratespiel vorgestellt hatte, was nun später niemand mehr wiederfindet. Darum schreibe ich jetzt doch noch hier, wie das Stück heißt.

Das Lied heißt: Fröhliche Weihnacht überall und ist auf S.114 im Ratespiel zu finden, oder hier auf Soundcloud:

https://soundcloud.com/akkosound/mb-rate-dez-4


Gruß Moricasso
 
Ihr habt viel Spass am Akkorde-Suchen, wenn ich mich nicht irre. Oder? Mir fällt gerade wieder mein thread "Diatonisch mit chromatischem Bass" ein. Eure rege Beschäftigung mit den Akkorden bestätigt mich wieder in der Auffassung daß das eine sinnvolle Sache ist.Oder?
 
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Hallo Diatoner,

wie wäre es mit sowas?








Ich hätte auch gerne ein paar mehr als 8 Knöpfe.
Genial ist auch die Lufttaste, die über die ganze Kante des Akkordeons geht. Das ist dann auch was für kleine Hände.

Einen Stradella-Bass kann man auf einem diatonischen schon gebrauchen, wenn man gut ist und im Kopf so schnell Töne zur Bassbegleitung zuordnen kann.
Ich für mich habe aber lieber diese vorsortierten Bässe, die sich zu dem Ton passend wechseln. Ich bin nicht so gut, mit dem "Klangvoraushören". Darum weiß ich nicht automatisch, welcher Akkord als nächstes gedrückt werden soll, wenn es Stücke sind, wo die Akkorde nicht ausdrücklich dabei stehen. Und leider ist das nun mal so im wahren Leben, daß dauernd nicht das da steht, was man spielen soll. Oder der Gitarrenspieler, das Capo drauf setzt und ich trotz chromatischen Akkordeon keinen Bass schnell genug finde. Am Ende schaue ich bei dem Gitarrenspieler die Akkorde ab. Der kann das im Schlaf. Davon kann ich nur Träumen. :D

Heute habe ich meine Erica-Stücke auf dem chromatischen Akkordeon versucht und wollte immer, das der Bass sich passend zu den Tönen abwechselt. Aber das macht er natürlich nicht. Für mich fühlt es sich feiner an, wenn sich auch innerhalb eines Taktes der Bass den gespielten Tönen anpasst. Daran habe ich mich jetzt so gewöhnt, das es mich sehr stört, wenn er es nicht von alleine macht.
Klar kann ich bei jedem Ton überlegen, ob es einer aus der Zug oder einer aus der Druckrichtung wäre und dann selber entsprechend den Bass-Akkord aussuchen, schaffe ich aber nicht, weil ich noch viel zu sehr mit der komplizierten Pianotastatur beschäftigt bin. (Wird langsam besser, üben hilft tatsächlich auch mit dieser Pianotastatur zurecht zu kommen. Dank Czerny-Übungen.:great:)

Ich weiß nicht, ob man verstehen kann, was ich meine, bin eigentlich zu müde noch richtig zu formulieren und den Text zu bearbeiten.


Gruß Moricasso
 
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Ich hätte auch gerne ein paar mehr als 8 Knöpfe.
Welche und an welcher Stelle in welcher Melodie? Das würde ich mir gern mal konkret anschauen.

Die Erica hat auf der linken Seite T(onika), D(ominante) und S(ubdominante) für die beiden Durtonarten. Sie hat für beide Tonarten auch VI-II-V-I-Verbindungen, wie sie etwa im Jazz typisch sind. Die Erica hat T, D (Dur und Moll) und S (Dur und Moll) für die parallele Molltonart zum Dur der inneren Reihe. Du kannst sogar noch eine dritte Durtonart (Subdominante zur inneren Reihe) spielen mit T und D (S nur auf Club) auf der linken Seite.

Ich habe mal eine Übersicht dazu gemacht: https://einundzwanzigknoepfe.wordpress.com/2017/02/25/die-bassseite/

Was also fehlt in welcher Melodie an welcher Stelle?
 
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Ich frage mich auch allen Ernstes warum Hohner DIE wohl gebaut hat.
Auf Kundenwunsch oder zum Ausprobieren.

Ich nehme an, das ist ein 12er-Stradellabass. Hohner konnte das technisch einfach kombinieren, weil deren 12er-Stradellabassteil (z. B. in frühen Student-Modellen) von der größe her gut auf die Erica gepasst hat. Analog kann man den 12er-Stradellabassteil der Regina auf den Balg einer Preciosa montieren:



Jetzt könnte man Owen Woods fragen, wieso er nicht dauerhauft bei diesem System geblieben ist.
 
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Ich hatte vor langer Zeit eine in der Hand die war wechseltönig. Leider weiß ich die Knopfbelegung nicht mehr.
Wenn man so genial spielt wie du -Torquemada- spielt man natürlich mit Vorliebe jede Menge crosschords. Für minderbegabte wie mich ist es hilfreich den einen oderen fertigen Akkord auf einem Knopf. Das spielt sich einfacher z.B. mit arthritisversteiften Fingern.
Vorschläge für mehr Knöpfe könntest du aufgrund deiner Kompetenz am besten machen, auch wenn du hier für 8-Bass eintrittst.
Oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
772.JPGDie habe ich kürzlich über Ebay verkauft. Die Notizen mit der Belegung suche ich noch:(
 
Ich spiele nicht genial, das tun Leute wie Owen Woods, die auch viel mehr Dinge ausprobieren. Ich bin Konsument und picke mir dann ab und zu etwas heraus. "Crosschords" spiele ich eigentlich auch nicht. Nur wenn du Moll spielst, brauchst du einmal den hier:

bass_moll_subdominante_moll.png


Edit: Die Corso mit dem diatonischen 12er-Bass: Das müsste eigentlich der Bass zu einem Dreireiher sein wie in der Corona, oder?.
 
Ich spiele nicht genial, das tun Leute wie Owen Woods, die auch viel mehr Dinge ausprobieren.
na ja,aber ein richtiges Talent erkennen wir schon!:D,und auch
sein Licht unter den Scheffel zu stellen ist nicht zu empfehlen....;)

sehr erstaunlich dieser noch junge Mann,aber ob er jetzt genial spielt.......:confused:
Ich finde diese Stücke hier sehr gut:
http://owenwoods.melodeonmusic.com/

Was ich mich frage,ob da neben den Traditionals auch eigene Kompositionen dabei sind.
Du weißt es sicherlich,oder....:)

mit Gruß bluesy
 
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Welche und an welcher Stelle in welcher Melodie? Das würde ich mir gern mal konkret anschauen.

1. Für die innere Reihe habe ich, so wie auch Dein Schema es sehr gut beschreibt, Dominante und Subdominante in beide Richtungen.
Für die äußere Reihe habe ich Dominante und Subdominante nur in einer Richtung und das finde ich schade.

2. Für die innere Reihe kann ich zu der Tonika als Wechselbass den Terzbass und den Quintbass spielen. Das gibt schöne Abwechslung.
Für die äußere Reihe habe ich keinen Terzbass zur Tonika und für den Qintwechselbass muß ich schon gut überlegen, aber es ist in der Zugrichtung machbar. Etwas unbequem, aber machbar.

3. Für die innere Reihe habe ich sehr schön für die parallele Molltonart die Tonika, Dominante und sogar Subdominante.
Für die äußere Reihe habe ich zur parallelen Molltonart keine Dominante, die Tonika in der falschen Richtung. Die Subdominante ist vorhanden.


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Was mir also fehlt ist Dominante und Subdominante in der Gegenrichtung für die äußere Reihe und die Dominante für die parallele Molltonart der äußeren Reihe.

Für die C/F-Erica währen das dann:

E-Dur / Druck
A-Moll / Zug
G-Dur / Druck
F-Dur / Zug

Auf F-Dur Zug könnte man noch verzichten und sich überlegen, ob man da das D-Dur noch mal hinsetzt und man könnte noch eine weitere Tonart begleiten.
Zwar begrenzt, aber so etwas würde gehen.

Das entspricht in etwa der Belegung einer Corona-Bassseite.

Da ist die Belegung dann wie oben beschrieben, aber anstatt dem F-Dur auf Zug hat man das D-Dur auf Zug, damit die dritte Tonart, in dem Fall einer G/C/F wäre es dann die G-Dur, auch die Dominante und ihre Tonika bekommt. Die Subdominate ist ja schon in beide Richtungen vorhanden.

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Reduzieren lassen sich die Wünsche evtl. auf drei Knöpfe: E-Dur /Druck und in der Gegenrichtung A-Moll, jeweils Grundbass und Akkord
Als dritten Knopf wäre ein Grundbassknopf ausreichend der für Druck einen G-Grundbass und für Zug einen F-Grundbass hätte.

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-Konkretes Stück, bei dem mir z.B. der A-Grundbass auf Zug fehlte, war der TDM "Ankunft der Gäste". Es war nicht wirklich schlimm, da ich es über den Diskant ausgleichen kann.

-Konkretes Stück, das ich auf meiner Erica gerne in C-Dur spielen würde, ist der Marino-Walzer von den Dubliners.
Der läßt sich sehr gut in F-Dur spielen. Etwas arg hoch, aber gut spielbar. Für die C-Dur fehlt einfach der E-Dur Bass und Akkord auf Druck.
Diesen Walzer mag ich sehr, sehr gerne. Ist wohl für eine Geige geschrieben worden. Wegen der weiten Fingersätze im Diskant, kann ich ihn fast nicht auf dem chromatischen Akkordeon spielen. Ich übe da schon über ein Jahr lang. Aber meine Finger und Handspanne wird auch durch üben nicht weiter.
Das Noten PDF von MuseScore will ich hier nicht öffentlich anhängen. Die Noten sind aber in G-Dur hier zu finden: https://thesession.org/tunes/1659, ich habe den 5. Eintrag verwendet. Takt 3 und 23 werden mit der 3. Stufe begleitet. Ich nehme da Dur statt den angegebenen Moll. Auf dem chromatischen hört sich das nicht gut an, da muß ich, wie angegeben, Moll spielen

- Natürlich kann ich alles in F-Dur spielen, und da vermisse ich eigentlich nichts. Für die äußere Reihe wurden eben Bässe gespart und ich finde es schade, daß ich die nicht genau so nutzen kann, wie die innere Reihe. Vielleicht ist es auch von der Entwicklung her zu sehen. Erst war der Einreiher da, der wurde auf der Bassseite und im Diskant stark erweitert. Wenn ich mir vorstellte, meine Erica wäre eigentlich ein Einreiher gewesen, und hätte sich nun zu einem Zweireiher mutiert mit einer vollausgewachsenen Bassseite für die ursprünglich erste Reihe, würde ich wahrscheinlich gar nicht auf die Idee kommen, mehr zu wollen.
Dann kommt der Dreireiher, der ja alles das kann, was ich mir wünsche oder eben die Club mit ihren vielen Möglichkeiten.




Die Corso mit dem diatonischen 12er-Bass: Das müsste eigentlich der Bass zu einem Dreireiher sein wie in der Corona, oder?.

Entweder so oder eine kundenspezifische Belegung.

Ich spiele nicht genial,
das sehe ich anders :D , für mich schon. Und ich bin sehr froh, daß wir hier von Dir lernen können. Endlich mal jemand, der sich mit unseren "Exoten" auskennt.

Gruß Moricasso
 
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IMG_2995.JPG IMG_2996.JPG
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Es gibt jede Menge Leute die sowas haben.
 
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Was ich mich frage,ob da neben den Traditionals auch eigene Kompositionen dabei sind.
Du weißt es sicherlich,oder....:)
Nee, leider nicht. Das ist so der typische englische Styl, der mir besser gefällt als das französische Gedudel, auch wenn die Engländer in den letzten Jahren von den Franzosen aus doch hörbar beeinflusst wurden.

@Moricasso : Ah, so ein bisschen besser verstehe ich das jetzt. Aber irgendwie behagt mir diese Denkweise nicht ganz. Die innere Reihe ist die Hauptreihe. Das ist das Instrument zu Hause. Wenn du von der inneren auf die äußere Reihe wechseln musst, hast du den diatonischen Rahmen eh schon gedehnt. Ihn dann noch weiter auszudehnen, ist irgendwie ein bisschen gegen die Logik des Instruments, finde ich. Aber das ist nur mein Gefühl. Man verliert dann zu leicht die Verwurzelung in der Heimatreihe.

(Ich überspringe ganz viel, auch wenn ich eine halbe Stunde dran rumgeschrieben habe, weil es noch zu unkonkret ist.)

-Konkretes Stück, bei dem mir z.B. der A-Grundbass auf Zug fehlte, war der TDM "Ankunft der Gäste". Es war nicht wirklich schlimm, da ich es über den Diskant ausgleichen kann.
Du meinst wahrscheinlich, dass der Leitton in Moll auf Zug ist und der Dominantakkord in Moll auf Druck, oder? -- Ja, das ist ärgerlich. Ich habe mal eine kleine Castagnari gespielt, auf der er die Töne auf dem Knopf im Diskant vertauscht waren, sodass man Leitton und Akkord gleichzeitig spielen konnte. Das ging ganz gut, aber irgendwas anderes ging dann nicht mehr. Ich weiß aber nicht mehr, was. :embarrassed:

Edit: Die Ankunft der Gäste hatte ich damals ja gespielt. Ich glaube, den Nicht-Diatonikern ist nicht aufgefallen, dass ich Leitton und Dominantakkord nicht zusammen spielen konnte. :-D Scheint also stilistisch einigermaßen zu gehen und ist zumindest kein Killerkriterium.

-Konkretes Stück, das ich auf meiner Erica gerne in C-Dur spielen würde, ist der Marino-Walzer von den Dubliners.
Äh, na ja, falsches Instrument. Das kannst du, weil es so häufig ins parallele Moll wechselt, nur in F-Dur spielen. Das ist ja die Grundbedingung der diatonischen Instrumente: Du suchst dir die Tonart mit dem Instrument aus. Wenn du in A-Moll spielen willst, brauchst du ein G/C-Instrument.

Zu hoch finde ich das nicht unbedingt. Spätestens wenn du einen 16' zuschaltest ist es nicht mehr zu hoch. :p

- Natürlich kann ich alles in F-Dur spielen, und da vermisse ich eigentlich nichts.
Die Kerntonart eines Zweireihers ist die der inneren Reihe. Die äußere Reihe ist da, weil viele Stücke vorübergehend in die Dominante modulieren.

Dann kommt der Dreireiher, der ja alles das kann, was ich mir wünsche
Er kann das aber auch nur solange, bis du ihn hast und feststellst, dass er dann doch nicht alles kann. :) Wenn ich frei in der Tonartenwahl sein wollte (ich sehe aber keinen Grund dazu; denn A-Dur ist in unserer gleichschwebend gestimmten Welt keinen Deut anders als F-Dur), würde ich ein chromatisches Akkordeon spielen. (Allerdings sind die ja noch schwerer und teurer als ein Dreireiher. :eek1:)

Hast du eigentlich irgendwo eine Club rumstehen, oder irre ich mich?
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Anhang anzeigen 540646 Anhang anzeigen 540648
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Es gibt jede Menge Leute die sowas haben.
Das erste Bild ist das erweiterte Club-Layout, oder? Das hat da nur einen dezidierten Septakkord. Das zweite Layout ist ein bisschen moderner und man sieht es häufiger. Sinn ist mir bisher verborgen geblieben. Ist halt mehr blingbling. (Nee, das ist unfair. Vielleicht spielen die einfach andere Musik als ich und brauchen es deshalb?)
 
Grund: Typo
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http://diato.org/pdf/2+5r12b.pdf
B.Loffet bietet das volle Program für alle Ansprüche von Spezialisten aller Musikrichtungen
Ja, solche Kisten sieht man ja auch häufiger bei den Franzosen und den Leuten, die Balfolk spielen. Auch die Steirischen haben immer so viele Knöpfe. Das kann man machen, sicherlich.

Viele kleben auch ihre Terzen in den Akkorden ab oder bauen eine Terzabschaltung per Registerschieber ein, weilse die "Akkorde" (sprich: die leeren Quinten) dann als Dur und Moll nutzen können.

(Ich habe allerdings noch nie ein Stück gefunden, das die spielen und das ich mit meinem stinknormalen ungemoddeten 21/8-er nicht spielen könnte. Ob man klanglich leere Quinten echten Akkorden vorzieht – na ja, wenn man dran glauben will, dann geht das vielleicht.)

Ich halte das zum größten Teil für überflüssigen Schnickschnack, der nur die klare, durchsichtige Struktur des diatonischen Zweireihers verunklart. (Selbst das Clubsystem ist da schon grenzwertig.) Wenn ich sehe, wieviele Knöpfe die da mit sich rumschleppen, denke ich oft, dass sie dann doch besser konsequent sein und zu einem chromatischen Instrument wechseln sollten. Das wäre dann sinnvoller, weil sie die Vorteile der Diatonischen gegenüber den Chromatischen preisgegeben haben, die Nachteile aber immer noch mit sich herumschleppen.

Theo Gibbs hat mal geschrieben:

When you start it takes some time to fully understand that it is a limited instrument and can’t do everything, musically speaking. All other instruments have their limitations too of course, but the melodeon has the capacity to be extended almost without limit. Extra rows, extra basses, extra voices being the main ones. I can’t think of another portable acoustic instrument with quite as much capacity for expansion. So it is all too easy to go down the path of adding more and more, and it takes done time to realise that for every addition there is a penalty of extra weight and bulk and therefor the instrument needs more effort to play dynamically. The trick is to find ones own balance point where there is enough capability to meet your needs, and at a size and weight that you find manageable. It’s a classic design trade-off.
 
Theo Gibbs hat mal geschrieben:
Mehr kann man dazu nicht sagen ich stimme dem ohne Einschränkung zu.
Meine spielerischen Fähigkeiten sind äusserst beschränkt, während ich handwerklich schon viele Grenzen überschritten habe
(autodidaktisch bis zum professionellen Niveau). Deswegen überlege ich bevor ich mich auf ein bestimmtes Instrument festlege, mit welcher Auslegung ich am glücklichsten werde. Das werde ich mir dann bauen. Mir stehen zum probieren z.Zt. über 30 Hohner-Instrumente jeglicher Bauart und Tonart zur Verfügung(Vor- und Nachkriegsmodelle), und ich bin mir nicht sicher ob eines von Ihnen nicht doch der Weisheit letzter Schluß ist. Ohne es zu wissen tragt ihr alle schon seit einiger Zeit zur Schlußfindung bei. Vielen Dank!
 
Grund: Zitat repariert
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und ich bin mir nicht sicher ob eines von Ihnen nicht doch der Weisheit letzter Schluß ist.

Vielleicht ist diese Diskussion auch hilfreich.

http://forum.melodeon.net/index.php?topic=16417

Der Link ist vielleicht auch was: http://melodeonmusic.com/2012/02/18/inside-and-out-part-1-the-super-preciosa/

Dort gibt es noch einmal eine Knopfbelegung, die ich aber gar nicht verstehe. Also was ganz anderes.


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Wenn du von der inneren auf die äußere Reihe wechseln musst, hast du den diatonischen Rahmen eh schon gedehnt. Ihn dann noch weiter auszudehnen, ist irgendwie ein bisschen gegen die Logik des Instruments, finde ich. Aber das ist nur mein Gefühl. Man verliert dann zu leicht die Verwurzelung in der Heimatreihe.

Eigentlich wollte ich nicht den diatonischen Rahmen ausdehnen, sondern einen neuen, komplett neuen Rahmen in der C-Reihe aufmachen. Das ist ganz was anderes. Aber ich verstehe so langsam was Du meinst. Für A-Moll muss ich ein anderes Instrument spielen. Damit hast Du vollkommen Recht.
Finde ich aber traurig, weil ich ja kein anderes habe.

(Ach ja, der 16' Fuß hat sich wohl verlaufen....:D)

Nein, mir ging es einfach darum, das manche Stücke in einer anderen Tonart transponiert aus dem gewohnten Klangrahmen fallen und ich so ein hohes Stück kaum jemandem vorspielen kann. Zum Üben ist das Stück genial, weil ich fast alle hohen Töne brauche.:great:

Klar ich kann auch immer auf meinem chromatischen Akkordeon spielen, aber das hat halt die Töne nicht vorsortiert und die Wege dort sind sehr weit. Das ist das eine. Den Marino bekomme ich auf dem Chromatischen nicht hin, weil die Finger zu viele Tasten überspannen müssen. Das klappt nicht so gut.
Das andere ist dieser so schön vorsortierte Bass, das kann der Stradellabass nicht leisten, soll er ja auch nicht.
Wenn ich mal besser spielen kann und vor allem mehr Erfahrung bekomme, welcher Bass wo hingehört, geht das vielleicht leichter. Und der Stradellabass ist sehr, sehr gut, wenn man genaue Noten hat, wo alles drin steht. Aber wehe es gibt keine Bassangaben. Was dann? Dann kann ich mit der Erica einfach los spielen, weil die Bässe eben einfach passen. Das genau kann ich mit dem Stradellabasssystem nicht, andere wahrscheinlich schon.


Ja, ich habe noch eine alte Club. Ist halt nicht gewartet und das Warten muß halt warten, auf bessere Zeiten..... Wird zum Fingering üben reichen, es ist eine ganz andere Fingerbewegung mit dieser Club als mit der Erica. Ich weiß nicht, ob ich das gleichzeitig hinbekomme, noch ein drittes System zu üben.
Der Vorteil der Club ist eben das es noch das Tiefe B in der inneren F-Reihe hat. Damit kann ich dann nämlich den Marino-Walzer tiefer spielen. Darum hatte ich die auch rausgeholt.


Scheint also stilistisch einigermaßen zu gehen und ist zumindest kein Killerkriterium.

Nein, das war sehr schön gespielt. Habe es ja versucht nach zu machen. Kann es auch schon einigermaßen spielen.
Ist aber nicht so einfach. Das versuche ich auch in beiden Systemen zu spielen. Habe ja die schönen Original-Noten in dem Heft, wo noch mehr so schöne Stücke drin stehen, die nur darauf warten, daß ich endlich so viel gelernt habe, daß ich sie auch spielen kann. :) Geduld, Geduld






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So, jetzt noch mal zurück zu dem ursprünglichen Thema mit den Überkreuzgriffen.
Heute habe ich noch mal aus der "Neuen Schule für zweireihige Handharmonika" von Hermann Schittenhelm geübt und dabei ist mir aufgefallen, daß er den A-Grundbass gleichzeitig mit dem F-Akkord drückt. Das habe ich bisher noch nicht gemacht. Das wäre auf Druck, auf Zug wären das D-Grundbass mit C-Akkord. Weiß jemand für diese Kombinationen Akkordnamen? Das hatte ich bisher noch nicht wahr genommen. War auch nur in einem einzigen Stück.

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Das Video finde ich schön, da kann man noch einen anderen Überkreuzgriff sehen. Ist das ein C7?:

hatte das falsche Video drin, suche noch nach dem richtigen.

doch endloch wiedergefunden: sieht aus wie auf Zug ein C-Grundbass mit B-Akkord, wäre dann auch ein C7?
Ist natürlich keine C/F sondern ein D/G-Melodeon. Das wären dann D-Grundbass mit F-Akkord.
Ich hatte mehrere Videos von ihm gesehen und diesen Griff immer wieder beobachtet.






Gruß Moricasso
 
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Ich glaube schon, dass der Marino Waltz in C mit gutem Ergebnis spielbar ist.
-Konkretes Stück, das ich auf meiner Erica gerne in C-Dur spielen würde, ist der Marino-Walzer von den Dubliners.
Der läßt sich sehr gut in F-Dur spielen. Etwas arg hoch, aber gut spielbar. Für die C-Dur fehlt einfach der E-Dur Bass und Akkord auf Druck.
Wahrscheinlich meinst Du Em? Ich habe den waltz gerade auf dem Einreiher in D ausprobiert. Für meine Ohren klingt er eigentlich auch mit 2 Bässen nicht schlecht. Ich finde den Em in den Takten 2 u. 10 kann man ohne Probleme durch G ersetzen. Im zweiten Teil: Takt 19 einfach C-Dur statt Em, Takt 20 G-Dur statt Em.
Außerdem ist es ein irisches Stück, da verwenden viele irische Akkordeonspieler eh gar keine Bässe.

Ich bin ganz begeistert von diesem waltz. Ich habe ihn vor drei Jahren mal gespielt, da fand ich ihn nur "ganz nett". Jetzt finde ich ihn toll. Marino ist übrigens ein Stadtteil von Dublin.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum gleichtönigen Bass:
In Reply #18 taucht die Frage auf, ob man durch den gleichtönigen Bass eventuell den eingebauten Rhythmus-Drive eines wechseltönigen Basses verliert. Ich habe keine Ahnung, finde den Gedanken aber wichtig.
 
Grund: Rächtschreip-pfehler
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Der Link ist vielleicht auch was: http://melodeonmusic.com/2012/02/18/inside-and-out-part-1-the-super-preciosa/

Dort gibt es noch einmal eine Knopfbelegung, die ich aber gar nicht verstehe. Also was ganz anderes.
Ah, danke. Dann hat er nicht nur einfach den Reginabass drangehängt, wie ich dachte. (Da ich mit meinen Bässen auskomme, habe ich diese Diskussionen und versuche nie im Detail verfolgt.) :oops:

Edit: Im Übrigen ist mir das allens viel zu kompliziert. Ich geh jetzt auf meiner Dreilochflöte pfeifen.
 
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