Bassverstärker, defekt, brummt, evtl. Spannungregler ML-7815A

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Hallo zusammen

Es geht um Behringer UltraBass BX1200 (Combo).

Vor einigen Wochen hatte ich mal die Sicherung (2,5 A H) rausgenommen, weil wir in einem anderen Gerät kurzfristig eine brauchten. Als der Verstärker wieder eingesetzt werden sollte, habe ich eine Sicherung (2A) reingesteckt und er funktioniert einige Male ohne Probleme. Dann ist diese durchgeflogen und ich habe sie mit mit einer besser passenden (2,5 A träge) ersetzt.

Beim Einschalten (ich war leider nicht selbst dabei) gab es ein leises ungewöhnliches Geräusch aus dem Inneren (Knall Puff Peng, wie auch immer) und ein kurzes bläuliches Blitzen. Laut "Zeugenaussage" war Gain voll aufgedreht, aber kein Instrument angeschlossen.

Da die Sicherung wieder hinüber war, tauschte ich sie wieder. Nun kommt nur noch ein knarziges, lautes Brummen aus dem Lautsprecher. Instrumente und die Drehregler haben darauf keinen Einfluss.

Hab den Verstärker ausgebaut und alle Bauteile durchgesehen. Sieht alles ok aus, bis auf ein Spannungsregler (ML-7815A). Dieser hat die weiße Wärmeleitpaste um ihn minimal bräunlich verfärbt und klebt auch nicht mehr direkt drauf, wie der andere daneben.

Nun meine Frage .... NA ENDLICH :rolleyes: ... Kann es sein, dass der Spannungsregler aufgrund seines möglicherweise vorher nicht mehr vorhandenen Kontakts zum Kühlkörper gestorben ist (Überhitzung) oder ist das eher Resultat einer Überspannung ... evtl. Trafo defekt?!

Vielen Dank schonmal

PS: ß gibt es noch! Kurz gesprochenem Vokal folgt ss, lang gesprochenem Vokal oder Doppelvokal folgt ß! Straße, Gruß, Guss, Ruß, reißen, Risse, dass, Ross, groß, ...
 
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Nun meine Frage .... NA ENDLICH :rolleyes: ... Kann es sein, dass der Spannungsregler aufgrund seines möglicherweise vorher nicht mehr vorhandenen Kontakts zum Kühlkörper gestorben ist (Überhitzung) ...

Ja, gut möglich. Wenn der seine Wärme nicht mehr abführen kann wirds recht warm... Bau doch mal einen neuen ein. Die Spannungsregler sind ja nicht teuer.

Gruß

Fish
 
Das Ding hat keine Übertemperaturabschaltung, insofern möglich. Aber wenn das im Zusammenhang mit fliegenden Sicherungen stand, dann würde ich auch noch mal die Kondensatoren und vor allem die Gleichrichterdioden prüfen. Wenn die Sicherung fliegt, kann das die Gleichrichterdioden über die Induktivität des Trafos mitnehmen oder irgend sowas...
 
Überspannung kann auch gut sein, da diese ja dann auch zur Überhitzung (oder gleich zum Durchbrennen) führt. ;)

Hihi, mein 1100 Beitrag :D
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten ...

Kondensatoren und vor allem die Gleichrichterdioden prüfen

Das mit den Gleichrichterdioden ist garnicht so abwägig, da das Brummen sehr knarzig ist. Könnte sein, dass z.B. eine Halbwelle durchkommt.

Aufrund des blaulichen Blitzens aus dem Inneren des Gerätes habe ich als erstes alle Kondensatoren genau angesehen, aber es war äußerlich nichts erkennbar. Ich werde mal den Kühlkörper runterpochen, um an die Dioden zu kommen. Evtl. erkenne ich dann doch noch einen defekten Kondensator.
 
Berichte uns dann mal wie es ausgegangen ist und was der Fehler war.

Gruß

Fish
 
So, ist alles auseinander und es sind keinerlei Defekte erkennbar, die eine Blitzerei erklären würden (alle Faräder sind ganz, keine verbrannte Leiterbahnen, ...). Was könnte es gewesen sein? Nicht, dass ich die Dioden nochmal in die Luft jage. :gruebel:

Siehe auch Anhang.
 
Viel ist ja nicht drauf auf der Platine.

Ich würde sagen, wenn die Kondensatoren keinen kurzen haben und der regler OK ist, dann einfach mal spannung anlegen und messen, was rauskommt.

Aber ich würde sicherheitshalber mal die Gleich-Riecht-Er Dioden auch noch wechseln, und dann mal die Spannungen kontrollieren auf Vollständigkeit und Restwelligkeit.


ggf. erstmal den lautsprecher abklemmen.


Vorsicht bei Abreiten unter Spannung ! Nur vom unterwiesenem Personal machen lassen
 
Manchmal ist ein Spannungregler, eine Diode etc. hin, und man sieht es kaum. Kann ein Loch von einem halben mm Sein, wo der Lichtbogen raus kam.
Schau doch mal, ob die Dioden das zunm, was sie sollen oder mit dem Verbindungsprüfer / Multimeter auf Kurzschluss oder in beide Richtungen auf Unterbrechung stehen. Selbiges bei dem Spannungsregler. Und dann schau dir auch noch mal den Trafo an, vielleicht hat der einen Windungsschluss. Das Aufblitzen könnte evtl. auch die Sicherung gewesen sein. Oder Einbildung...

Vorsicht bei Abreiten unter Spannung ! Nur vom unterwiesenem Personal machen lassen
:rolleyes:
 
Ja, gut möglich. Wenn der seine Wärme nicht mehr abführen kann wirds recht warm... Bau doch mal einen neuen ein. Die Spannungsregler sind ja nicht teuer.
Natürlich kann der defekt sein, doch sind diese Längsregler relativ robust. Wenn zuviel Strom gezogen wird oder sie zu heiss werden, dann brennen die normalerweise nicht so schnell durch, sondern regeln die Spannung bzw. die Spannung bricht ein.

Sollte der 7815 defekt sein, könnte man überlegen einen S-Typ (78S15) als Ersatz einzubauen. Die normalen Längsregler sind für rund 1A ausgelegt, die S-Typen für 2A.
 
Böhmorgler;3650642 schrieb:
Sollte der 7815 defekt sein, könnte man überlegen einen S-Typ (78S15) als Ersatz einzubauen. Die normalen Längsregler sind für rund 1A ausgelegt, die S-Typen für 2A.

Die S Regler haben den Haken, dass sie eine Mindestlast brauchen. Wenn man weniger als 20 mA zieht (kann passieren, wenn nur ein paar OpAmps dran hängen), können die Überspannung liefern. Steht natürlich nicht im Datenblatt, ist aber so...

Grüße,

Carl
 
Daß die normalen Negativregler (79xx) nicht sauber ohne Minimallast laufen war mir bekannt. Am einfachsten ist es da, eine Leuchtdiode mit entsprechendem Vorwiderstand als Last ranzuhängen. Das reicht denen dann schon aus. - Sowas ist natürlich nur bei einem Selbstbau sinnvoll, da man das dort gleich einplanen kann..... Aber ich schweife ab.


Daß die S-Regler auch eine Mindestlast brauchen war mir neu.
Bei dem Verstärker sind wohl Hybridendstufen-ICs verbaut. Je nachdem was da verbaut ist ziehen die auch im Leerlauf schon einige mA an Strom. Ob's insgesamt ausreichend ist für den S-Typ müßte man dann nachgucken. Wenn aber eine LED als Ein/Aus-Anzeige verwandt wird und dazu der IC noch etwas zieht, sollte man schon auf die von Dir genannten 20mA kommen. -- Naja, müßte man genau nachgucken.
 
So, ich habe den Spannungsregler und alle Dioden auf der Platine gewechselt (selbstverständlich gegen exakt die gleichen Teile).

Das Brummen ist unverändert wie vorher. Wenn ich es mal neu einschätzen dürfte: Es klingt eher nach 100Hz als nach 50 (ziemlich dröhnig, 50Hz wäre "bauchiger" m.E.).

Weiter oben im Thread bei Bild 5 von 5 ("Bild8.jpg") sieht man unten bei den großen Farädern so'ne Art Kleber. Ich gehe mal davon aus, dass es Kleber ist, weil am oberen Bildrand bei den keramikumschlossenen Widerständen ist das selbe Zeugs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiter oben im Thread bei Bild 5 von 5 ("Bild8.jpg") sieht man unten bei den großen Farädern so'ne Art Kleber. Ich gehe mal davon aus, dass es Kleber ist, weil am oberen Bildrand bei den keramikumschlossenen Widerständen ist das selbe Zeugs.

Löte doch den Elko einfach mal aus und schau ihn dir von unten an. Dann siehst du schnell, ob der ausgelaufen ist.

Grüße,

Carl
 
Die Elkos sehen rein optisch m.E. OK aus -- manchmal findet man welche mit "dicken Backen" oder welche, wo die Sollbruchstellen gebrochen sind. Das Zeug unter den Elkos ist vermutlich Klebstoff. Wenn Du einen "Oscar" hast, kannst du natürlich einfach schauen ob die Siebung in Ordnung ist.
 
Wie viel Strom wird denn von der Schaltung über diesen Regler entnommen? Hast Du mal gemessen?
 

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