[Baubericht] Modifikation einer Marshall 1960 AX

  • Ersteller Bassman_94
  • Erstellt am
Bassman_94
Bassman_94
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.12.23
Registriert
13.06.09
Beiträge
601
Kekse
1.606
Ort
/
Hallo!

Wie bereits in diesem Thread hier: https://www.musiker-board.de/versta...ikation-kammern-einer-marshall-1960-ax-2.html
angekündigt, beginne ich jetzt mit den Umbauarbeiten an der 4x12er. (Ich hab nen neuen Thread aufgemacht, da es jetzt um den Baubericht geht und das Thema mit den Kammern durch ist, ich hoffe das ist für die Moderation OK :) )

Kurz zum Vorhaben:

Ich werde die Rückwand durch 15mm Birkenmultiplex austauschen, die mit M4 Rampamuffen ins Gehäuse geschraubt wird. Des weiteren wird die Rückwand gedämmt, ich tausche die Griffe durch Metallgriffe, die mit M4 Einschlaggewinden verschraubt werden. Außerdem verdrahte ich die Box mit hochwertigeren Kabeln und werde vorraussichtlich das Anschlussterminal und die Buchse tauschen.

Stand bisher:

Momentan sammle ich gerade die nötigen Materialien, habe jetzt schon die Birkenmultiplexplatte, Rampamuffen und Schrauben zu hause liegen. Ich denke ich werde die Box innerhalb der nächsten 2-3 Wochen fertig stellen.

lg
 
Eigenschaft
 
Hi,
was erhoffst du dir dadurch?
Austausch der Rückwand, neue Griffe und neue Verkabelung werden gar keinen Einfluss auf den Sound haben
 
Hi,
was erhoffst du dir dadurch?
Austausch der Rückwand, neue Griffe und neue Verkabelung werden gar keinen Einfluss auf den Sound haben

Die Griffe tausch ich nur aus, weil die Plastikdinger rissig sind und schon 1-2 Ecken rausgebrochen sind. Da ich mit der Box recht viel unterwegs bin, ist mir das nicht geheuer.
Die Buchse und das Anschlussterminal tausch ich aus, weil ich diesen Trichter noch nie mochte und das außerdem ziemlich wackelt und langsam ebenfalls spröde wird.
Unabhängig von Voodoo und bla macht der Klingeldraht, den Marshall da verbaut auf mich auch keinen wirklich wertigen Eindruck.
Ansonsten hab ich einige Berichte über Austausch der Rückwand und andere (dickere) Kabel gelesen. Das ändert den Sound natürlich nicht maßgeblich, solls ja auch nicht. Es geht ja nur um Nuancen. 20 € für die Platte und 5 € für die Kabel ist mir dieser Versuch in jedem Fall wert.
Weißt du ob es keinen Einfluss auf den Sound hat? Hast du es schon getestet? Kannst du das beweisen?
Falls die Antwort "Nein" ist: Auf solche negativ-Prognosen ohne jedliche Erfahrungswerte reagier ich recht allergisch, auch wenn ich mich sonst um einen höflichen Umgang im Forum bemühe.
Probieren geht außerdem über studieren: Wenn sich danach was ändert, ist doch gut. Aber wenn jeder Mensch in der Geschichte gedacht hätte "das bringt ja eh nichts, wenn ich das mache" würden wir wohl heute immer noch ums Lagerfeuer sitzen und mit Keulen jagen gehen.

lg
 
das die Plastik-Griffe scheiße sind wissen wir alle.
Durch anderes Kabel wirst du definitiv keine besseren Ergebnisse erreichen.
Was die Rückwand angeht so habe ich mich auch schon gefragt warum macht Marshall die nicht ebenfalls aus Birke.
Um Kostenersparnis kann es sich nicht handeln, aber wenn der Sound dadurch besser wäre hätten sie es mit Sicherheit gemacht.
Keine Ahnung warum die Rückwand aus Pressspan ist, aber prebiere es einfach aus wer weiß..
 
Um Kostenersparnis kann es sich nicht handeln, aber wenn der Sound dadurch besser wäre hätten sie es mit Sicherheit gemacht.

Ich bin jetzt kein Holzfachmann und hab garkeine Ahnung über die Holzpreise in UK. Aber Ein komplettes Boxengehäuse aus 20mm Birkenmultiplex zu bauen ist mit Sicherheit teurer als aus irgendeinem Pressspahn.
 
Ich bin jetzt kein Holzfachmann und hab garkeine Ahnung über die Holzpreise in UK. Aber Ein komplettes Boxengehäuse aus 20mm Birkenmultiplex zu bauen ist mit Sicherheit teurer als aus irgendeinem Pressspahn.

sicher, aber wir reden hier von 1960 Boxen. Die sind halt komplett aus Birke außer der Rückwand
 
Mach mal, ich bin neugierig. Hab hier auch noch 'ne 1960 A (ohne X) rumstehen.

Hast Du die Möglichkeit zu 'ner Vergleichsaufnahme?
 
Ich hab Soundsamples eingeplant, weiß aber nicht genau ob das mit dem Hochladen funktioniert :)
Muss mal sehn ob und was sich ändert. Falls garnix passiert, belass ichs eher bei der Info, bei der kleinsten Nuance gibts vorher/nachher Samples :D

lg
 
Ich glaube die Rückwand ist wegen der besseren Dämmeigenschaften aus Spanplatte. Wenn du Umbaust, versuche das mit der Multiplexrückwand erstmal ungedämpft und achte darauf ob es dröhnt. Bin sehr gespannt auf das Ergebniss.
 
Hi!

Bei den frühen Marshallboxen waren auch die Rückwände aus Sperrholz.
Ich weiß nicht (mehr) genau wann der Wechsel zu Spanplatte kam - vermutlich Anfang der 70er, wie auch die Griffschalen aus Plastik ;)
Es ist schon möglich, dass der Wechsel eher aus klanglichen als aus finanziellen Gründen durchgeführt wurde.
Könnte man evtl. auch einfach mal bei Marshall nachfragen!

cheers - 68.
 
Hi,
was erhoffst du dir dadurch?
Austausch der Rückwand, neue Griffe und neue Verkabelung werden gar keinen Einfluss auf den Sound haben
Bei der Verkabelung bin ich mir selbst nicht sicher. Aber die Rückwand macht einiges aus. Selbst getestet...
Die Box ist straffer und hat etwas mehr Punch (wenn man das so sagen kann?), reagiert schneller und wummert weniger. Allerdings ist hier auch die Verschraubung der Rückwand mit dem Resonanzzapfen in der Box unabdingbar. Das schafft auch bei einer Pressholzplatte schon mehr Stabilität. Ich hab mal eine AX komplett umgerüstet. Neue Bespannung, Rückwand verstärkt und den Zapfen durch einen vernünftigen Holzblock ersetzt. Ergebnis war ein deutlich strafferes Attack und mehr Kontrollierbarkeit.
 
Mit der Rückwand bin ich mir selbst noch nicht sicher. Mein Ziel ist es, die Tiefmitten etwas zu betonen und sie in den Höhen vielleicht minimal zu dämpfen. Bezüglich der Rückwand fiel mir auf, dass die Birkenmultiplex-Platte schwerer ist als die original Rückwand, allerdings die original-Rückwand auch tiefer und dumpfer klingt wenn man dagegen klopft. Sprich eher nach dem was ich suche. Aber die Rückwand will ich ja mit Boxenwatte auch noch dämmen, von daher bin ich noch nicht ganz sicher, wie sich das klanglich auswirken wird.
Das Attack reicht mir dicke bei der Box, zumal ich keine Highgain Sounds nutze.

Ich werde bikehomeros Ratschlag in jedem Fall befolgen und die Sache mal ohne Boxenwatte testen ;)

lg
 
Ehrlich gesagt kann ich mir nur schwer vorstellen, dass der durch Klopfen verursachte Schallcharakter eines Holzteiles der Box auf den Klang des Gesamtgefüges schließen lässt ;)

Ich nehme an, dass du G12M-25 in der Box hast? Zwei V30 dazu oder G12M-65 (Creambacks) wären da sicher eher was, um den Klang in die Richtung zu beeinflussen. Die Creambacks schreien weniger als die G12M, sind also etwas dunkler und voller...
 
Das kam nicht so rüber: ich bin mir selbst nicht sicher, ob sich das übertragen lässt^^
Das war mehr so ne Idee von mir.

Wenn dann, die Creambacks. Die wären schon ne Adresse, aber doch um einiges teurer. Muss mal sehen, zumal mir der Grundcharakter der Greenbacks echt gut gefällt.
 
Dann werden dir die CBs auch gefallen... ich habe beide Speakerarten. Und selbst wenn sie auch bislang noch nicht im selben Gehäuse getestet wurden, reagieren sie sehr ähnlich. Die CBs sind etwas knackiger im Bass, auch etwas dunkler im Gesamtcharakter. Die GBs klingen etwas "leichter", heller. Um zu schauen, wie groß der Unterschied wirklich ist, werde ich demnächst mal einen Test mit GBs und CBs in derselben Box machen. Aber der Unterscheid ist jetzt schon nicht halb so groß, wie zwei V30 in zwei verschiedenen Cabs oder geschweige denn anderer Speaker im Vergleich!
 
Hm naja, wenn der Unterschied wirklich so gering ist, bin ich da schn etwas skeptisch kapp 200 € für auszugeben ;)
Die Materialien sind jetzt alle bestellt, ich denke dass ich frühestens am Samstag beginnen kann :)
 
Nein, so war das auch nicht gemeint. Die CBs können einfach die tieferen Frequenzen viel deutlicher abbilden (wenn sie das sollen), haben aber generell das Klangverhalten eines GBs.
Ich finde allerdings, dass die Speaker relativ ausgewogen klingen, und nicht sooooo wahnsinnig abhängig vom Gehäsue sind, wie z.B. V30!
 
dickere kabel können dir evtl. mehr bass liefern in der box, weil ein höherer querschnitt mehr stromfluss erlaubt und tiefe frequenzen mehr stromfluss brauchen als hohe frequenzen.
der tausch der rückwand wird sicherlch auch klanglich einen unterschied machen, ob besser oder schlechter, musst du hören, wenn sie drinnen ist.
 
dickere kabel können dir evtl. mehr bass liefern in der box, weil ein höherer querschnitt mehr stromfluss erlaubt und tiefe frequenzen mehr stromfluss brauchen als hohe frequenzen.
der tausch der rückwand wird sicherlch auch klanglich einen unterschied machen, ob besser oder schlechter, musst du hören, wenn sie drinnen ist.

Ja ich glaube soziemlich alles an Kabeln lässt mehr Saft durch als die Spaghettis in der Box. Wie sich das auswirkt, werden wir sehen. Nach einem Ratschlag von Klartext hab ich ürbigens das hier genommen: https://www.thomann.de/de/sommer_cable_orbit_225.htm

Ob das so abgwegig ist werden wir sehen ;)

lg
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben